meine Erfahrung über den Golden Retriever

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Stephan222

meine Erfahrung über den Golden Retriever

Beitrag von Stephan222 »

Hallo,

also als erstes muss ich sagen, dass ich meinen Hund keineswegs vermissen möchte, dafür liebe ich meinen Schatz zu sehr (bevor jetzt jemand meint, warum hast Du Dir die Rasse angeschafft/ausgesucht)!!

Dennoch muss ich leider sagen, dass ich mir keinen neuen Golden Retriever anschaffen würde.
Mir sind einfach folgende Problemchen aufgefallen und machen mir einfach Probleme:

1.er hat schiss ohne ende (gut, das haben sicherlich andere Rassen auch, wenn es neue Stress-Faktoren gibt)
2.ist er verfressen ohne ende. Ich kann einen 15kg -Sack hinstellen, er würde den auffressen, egal ob er satt ist, oder nicht (und schlabbert natürlich ohne Ende, wenn ich für mich was anrichte/koche). Klar, richt ja auch gut, :)
3.zieht er an der Leine ohne Ende (und wieder herum wird ihr sicherlich sagen, dass hast Du selber zu verschulden, so etwas kann man trainieren. Mus sagen, dass ich das nie richtig in Griff bekommen habe, obwohl ich in verschiedene Hunde-Schulen war, die Fischtelmeier-Zertifiziert sind.

Was meint ihr?
Das sind die drei grossen Faktoren, die einen Golden Retriever mir negativ erscheint.
Ich werde mit Sicherheit jetzt keine grosse Diskussion starten und zu jede Meinung ein Kommentar abgeben, dennoch würde mich eure Meinung interessieren.
Bin gespannt und verfolge eure Meinungen/Tipps/Tricks und auch Vorschläge.


Gruß,
Stephan

Retrievermami

Beitrag von Retrievermami »

:shock:

Tja, schwer da den Anfang zu finden. ...

Bezüglich der Ängstlichkeit, kann ich auch nur so oberflächlich antworten, wie Du es geschrieben hast...

- In den meisten Situaitonen bist Du als Rudelchef ausschlaggebend.
Versuche deinen Hund das Gefühl zu geben, ist in Ordnung - Du brauchst keine Angst zu haben, selbst versuchen höchstes Selbstvertrauen zu präsentieren, hilft vielen Hunden über die Angst hinweg.

- Bezüglich der Gier, ... es ist ein Hund, und fast jede Hunderasse ist gierig... Ich würde meine Mädels nicht als Fresser darstellen, bin mir aber nicht sicher, wieviel von einem Sack übrig blieb, wenn er als Futter präsentiert werden würde....

- Das dein Hund sabbert, wenn Du dir dein Mahl zubereitest, könntest Du auch ändern...
entweder lass ihn nicht in die Küche oder aber beachte ihn gar nicht, irgendwann, kann natürlich je nach hartnäckigkeit dauern, wird er merken, dass sich das Aufmerksamkeits-Sabbern nicht lohnt.

Zu dem Leine-Ziehen: Probiere es mit Hilfsmittel, ich würde Dir eine Bein Leine den LEG LEADER empfehlen.
Damit hast Du das Leine Ziehen in wenigen Tagen im Griff oder aber führe deinen Hund nach Möglichkeit mit einer längeren Leine ca. 5 Meter.
Eine zwei Meter Leine verführt viele Hunde zum Ziehen. Dadurch bekommen sie oft falsche Signale gesetzt. Sie müssen nicht direkt bei Fuß gehen, dürfen aber auch nicht richtig ausgelassen schnuppern..
Meine wissen genau, an welcher Leine sie geführt werden und wie sie dann zu gehen haben.....

Also, ich bin schon auf weitere Antworten gespannt .......

Retrievermami

Beitrag von Retrievermami »

Mir ist noch etwas zur "Gier" eingefallen....

Du könntest ja auch sämtliches Futter zur freien Verfügung hinstellen, dann würde er sich Tag und Nacht satt und fett futtern können....

okay, Du hättest dann keinen Vorzeigehund mehr, dafür einen der keine "Gier" mehr zeigt.....

Sorry, - nur ein Spaß!

Im Grunde genommen, können diese gierigen Bettelbläschen doch auch süß sein....

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scheyla
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Beitrag von scheyla »

Hallo!

Ich würde auch sagen wenn man sich einen Hund anschafft dann sollte mans sich auch über die Rasse informieren den dann hättest du gewußt das Goldies wie labbis verfressen sind.Wobei ich das recht gut finde weil man dann super gut über die Motivation Futter arbeiten kann.

Und ja das er an der leine zieht und auch ängstlich ist das war er bestimmt nicht von Anfang an.

Mein war auch immer ängstlich.Wollte keine Treppen und nix klaufen aber mit viel Training von Anfang an haben wir es recht gut ind en Griff bekommen.Sie vertraut mir undd as ist das wichtigste bei der Sache.

und mit der Leinenführigkeit ist einfach nur ne Auslastungs und Übungssache.Meine ist jetzt 3und sie hat eine sehr gute leinenführigkeit.Sie zieht so gut wie garnicht mehr.

Gimo

Re: meine Erfahrung über den Golden Retriever

Beitrag von Gimo »

Stephan222 hat geschrieben: .......
1.er hat schiss ohne ende (gut, das haben sicherlich andere Rassen auch, wenn es neue Stress-Faktoren gibt)
2.ist er verfressen ohne ende. Ich kann einen 15kg -Sack hinstellen, er würde den auffressen, egal ob er satt ist, oder nicht (und schlabbert natürlich ohne Ende, wenn ich für mich was anrichte/koche). Klar, richt ja auch gut, :)
3.zieht er an der Leine ohne Ende (und wieder herum wird ihr sicherlich sagen, dass hast Du selber zu verschulden, so etwas kann man trainieren. Mus sagen, dass ich das nie richtig in Griff bekommen habe, obwohl ich in verschiedene Hunde-Schulen war, die Fischtelmeier-Zertifiziert sind.
......
Gruß,
Stephan

1. & 3. ist reine erziehungssache, gut Schußfest haben wir unseren bis jetzt auch nicht bekommen, aber es wird immer besser.

zu 2 was das fressen anbelangt, bekommt er sein Futter eingeteielt und das sehe ich nicht als problem an. Kommt er betteln wenn ich zb einen Apfel esse sagen ich NEIN und gut ist.

Ich kann nur sagen, dafür das wir das alles erst seit gut einem Jahr mit ihm anders trainieren wie vorher und er schon 7 ist, haben wir das alles gut in den griff bekommen.

Jutta

Re: meine Erfahrung über den Golden Retriever

Beitrag von Jutta »

Stephan222 hat geschrieben:Hallo,

also als erstes muss ich sagen, dass ich meinen Hund keineswegs vermissen möchte, dafür liebe ich meinen Schatz zu sehr (bevor jetzt jemand meint, warum hast Du Dir die Rasse angeschafft/ausgesucht)!!

Dennoch muss ich leider sagen, dass ich mir keinen neuen Golden Retriever anschaffen würde.
Mir sind einfach folgende Problemchen aufgefallen und machen mir einfach Probleme:

1.er hat schiss ohne ende (gut, das haben sicherlich andere Rassen auch, wenn es neue Stress-Faktoren gibt)
2.ist er verfressen ohne ende. Ich kann einen 15kg -Sack hinstellen, er würde den auffressen, egal ob er satt ist, oder nicht (und schlabbert natürlich ohne Ende, wenn ich für mich was anrichte/koche). Klar, richt ja auch gut, :)
3.zieht er an der Leine ohne Ende (und wieder herum wird ihr sicherlich sagen, dass hast Du selber zu verschulden, so etwas kann man trainieren. Mus sagen, dass ich das nie richtig in Griff bekommen habe, obwohl ich in verschiedene Hunde-Schulen war, die Fischtelmeier-Zertifiziert sind.

Was meint ihr?
Das sind die drei grossen Faktoren, die einen Golden Retriever mir negativ erscheint.
Ich werde mit Sicherheit jetzt keine grosse Diskussion starten und zu jede Meinung ein Kommentar abgeben, dennoch würde mich eure Meinung interessieren.
Bin gespannt und verfolge eure Meinungen/Tipps/Tricks und auch Vorschläge.


Gruß,
Stephan

hallo Stephan,

was du aufzählst hat absolut nichts mit der Rasse zu tun! Das ziehen an der Leine ist leider eine Sache, die der Hund sich quasi selber beibringt .
Der Hund lernt dabei : wenn es eng ist am Hals komm ich dahin, wo ich hinmöchte. Da helfen nur die üblichen Tips, die man dir wahrscheinlich auch in der Hundeschule gegeben hat: stehen bleiben, Richtungswechsel...
Hundeschulen geben Tips und Hilfestellungen, aber üben muß man im Alltag, und zwar täglich!
Leider nützt es da nichts, das hin und wieder mal zu trainieren.

Zur Ängstlichkeit kann man sagen, das es sicherlich Hunde gibt die mutiger sind und andere etwas ängstlicher. Das hat aber auch absolut nichts mit der Rasse zu tun. Wichtig ist dabei einfach nur, wie man als Hundebesitzer in solchen Situationen reagiert!
Vieleicht hast du ja unbewußt die Angst deines Hundes bestärkt?

Verfressen sind glaub ich die meisten Hunde. Ich denke das liegt nun mal in deren Natur. Sie stammen letztendlich vom Wolf ab und wenn ein Wolf Beute gemacht hat, frißt er auch so lange, bis nichts mehr reinpasst. Schließlich weiß er nicht, wann es das nächste mal wieder was gibt :wink:

Gruß Jutta

Birgele
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Registriert: 17. Sep 2007, 15:10

Beitrag von Birgele »

Hallo, zum an der Leine ziehen: falls er ein Halsband trägt, würde ich erstaml schnell ein Brustgeschirr anschaffen. Viele werden sagen, dann kann er erst recht ziehen. Das schon, aber er merkt möglicherweise, dass der Druck am Hals nicht mehr da ist und er ihm also auch nicht mehr ausweichen muss. Zudem gibt es auch gesundheitliche Aspekte. Es ist inzwischen wissenschaftlich erwiesen, dass Hunde, die mit Halsband stark ziehen, oft Schilddrüsenprobleme bekommen und der Augendruck steigt. Das kann Augenerkrankungen hervorrugfen oder bestehende verschlimmern. Mit Brustgeschirr und Schleppleine (ich würde 5 m nehmen), kannst Du das Zieh-Problem noch einmal ganz konkret angehen, ohne Deinem Hund gesundheitlich zu schaden.
Zur Verfressenheit: wie schon gesagt, nutze diese Retriever-Schwäche für Deine eigenen Zwecke. Für Futter machen die vieles und lernen meistens schön.
Zur Ängstlchkeit: das ist nicht wirklich typisch für einen Golden, da stimmt etwas nicht oder er hat schlechte Erfahrungen gemacht. Du musst ihm Vertrauen in Dich als Chef einflößen. Er soll merken, dass Du alles im Griff hast und er sich entspannt an Dich halten kann.
Das wird schon, viel Glück,
Grüße, Birgitta

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GoldenEddie
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Beitrag von GoldenEddie »

Hallo Stephan,
Jutta hat geschrieben:was du aufzählst hat absolut nichts mit der Rasse zu tun!
Da schließe ich mich Jutta an. Alle 3 Sachen können bei jeder Rasse auftreten, es kommt auf den jeweiligen Hund und seine Erziehung an. Ok die Verfressenheit ist schon sehr Retrievertypisch :lol: Und das Leineziehen habe ich auch bei meinem, es sind eben Temperamentsbündel und wollen zu allem und jedem hin. Aber das ist reine Übungssache und kann Dir wie schon gesagt mit jeder anderen Rasse so ergehen.

Tipps hast Du ja nun schon einige bekommen und es ist wichtig, dass Du liebevoll aber sehr konsequent bist. Und geduldig.

Ich selber würde mir immer wieder einen Goldi holen :lovemetoo:

LG Wenke

Stephan222

Re: meine Erfahrung über den Golden Retriever

Beitrag von Stephan222 »

Jutta hat geschrieben:
Stephan222 hat geschrieben:Hallo,

also als erstes muss ich sagen, dass ich meinen Hund keineswegs vermissen möchte, dafür liebe ich meinen Schatz zu sehr (bevor jetzt jemand meint, warum hast Du Dir die Rasse angeschafft/ausgesucht)!!

Dennoch muss ich leider sagen, dass ich mir keinen neuen Golden Retriever anschaffen würde.
Mir sind einfach folgende Problemchen aufgefallen und machen mir einfach Probleme:

1.er hat schiss ohne ende (gut, das haben sicherlich andere Rassen auch, wenn es neue Stress-Faktoren gibt)
2.ist er verfressen ohne ende. Ich kann einen 15kg -Sack hinstellen, er würde den auffressen, egal ob er satt ist, oder nicht (und schlabbert natürlich ohne Ende, wenn ich für mich was anrichte/koche). Klar, richt ja auch gut, :)
3.zieht er an der Leine ohne Ende (und wieder herum wird ihr sicherlich sagen, dass hast Du selber zu verschulden, so etwas kann man trainieren. Mus sagen, dass ich das nie richtig in Griff bekommen habe, obwohl ich in verschiedene Hunde-Schulen war, die Fischtelmeier-Zertifiziert sind.

Was meint ihr?
Das sind die drei grossen Faktoren, die einen Golden Retriever mir negativ erscheint.
Ich werde mit Sicherheit jetzt keine grosse Diskussion starten und zu jede Meinung ein Kommentar abgeben, dennoch würde mich eure Meinung interessieren.
Bin gespannt und verfolge eure Meinungen/Tipps/Tricks und auch Vorschläge.


Gruß,
Stephan

hallo Stephan,

was du aufzählst hat absolut nichts mit der Rasse zu tun!
guten Morgen,

das wollte ich hören, Danke! :waving:

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seafront
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Beitrag von seafront »

Bezueglich Aengstlichkeit und fehelendem Will to please wuerde mich interessieren, wo du den Hund her hast.
leider ist der Ruf gerade des Golden Retrievers durch unserioese Zuechter oder Vermehrer sehr negativ geworden.
Ich besitze fuenf Golden Retriever. Nur der erste zeigt manche der von dir aufgezaehlten Eigenheiten wie z.B. eine absolute Halsstarrigkeit an der Leine. Alle anderen sind fuehrig und haben solche Probleme nie gehabt.
Ein Golden Retriever aus einer guten Zucht mit sorgfaeltiger, sachgerechter Welpenaufzucht hat solche Probleme nicht und verfressene Hunde habe ich rasseuebergreifend kennengelernt.
Meine Hunde haben das Lungern nie gelernt und ich habe deshalb auch keine sabbernden, bettelnden Hunde. Weder beim Essen noch bei der Futtervorbereitung.

Viele Gruesse

Männeken

Beitrag von Männeken »

Hallo Stephan,

also, ich habe auch einen Golden. Er ist jetzt 20 Monate. Bei ihm kann ich diese Probleme nicht feststellen. Er hat keine Angst, ist sehr offen und zugänglich und verfressen ist er auch nicht. Im Gegenteil. Ich bin um jede Mahlzeit froh, die er zu sich nimmt.
An der Leine hat er auch mal ziemlich gezogen. Das habe ich aber durch Hundeschule und Unterordnung gut in den Griff bekommen.
Ich würde mich immer wieder für einen Golden entscheiden.

LG

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