Welcher Hund?

Welcher Hund ist für mich der geeignete?
Antworten
Moses
Forums-Welpe
Forums-Welpe
Beiträge: 2
Registriert: 21. Jan 2016, 10:08
Geschlecht: Männlich

Welcher Hund?

Beitrag von Moses »

Noch ein solches Thema...

Also, über mich:
Ich bin 30 Jahre Alt, einzelgänger und von Beruf Landwirt. Neige zum depressiven und leide an Burnout. Mir wurde nahe gelegt, das ein Hund mir helfen könnte.

Jagtinstinkt und Wachhund brauch ich jetzt nicht. Lieber währe mir ein Begleiter den ich überall mit hinnehmen kann. Oder Zuhause nicht allein sein muss.
Von der Größe, mittel bis Groß. Spieltrieb, er sollte auch mal faul sein können. Gegen spielen hab ich sonst aber nichts.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Ken&Barbie
Junghund
Junghund
Beiträge: 78
Registriert: 8. Aug 2015, 14:57
Geschlecht: Weiblich
Hunderasse: Irish Wolfhound & Rauhaardackel
Mein(e) Hund(e): Artos, Rauhaardackel, geb. 12.7.2016
Fosco, Irischer Wolfshund, geb. 27.4.2015
Snoopy Chihuahua Rüde, Mai 1994-Februar 2006
Nero, Dt. Kurzhaarmix 27.4.2007-26.6.2015
Blacky, Labrador Retriever 26.10.2005-21.11.2016
Wohnort: Niederösterreich
Kontaktdaten:

Re: Welcher Hund?

Beitrag von Ken&Barbie »

Hallo und herzlich willkommen Moses :waving: !

Ich weiß nicht, inwieweit Du Dich überhaupt schon einmal mit einem Hund beschäftigt hast, aber es gibt sicherlich Einiges zu bedenken.

Überdenke genau, ob Du Dein Leben mit einem Hund teilen willst, er braucht Erziehung und benötigt auch die Befriedigung seiner Bedürfnisse. Gut, da Du Bauer bist, weißt Du natürlich darüber Bescheid, dass Lebewesen Fürsorge benötigen.

Ich würde an Deiner Stelle einmal ein Buch über verschiedene Hunderassen kaufen und es wirklich aufmerksam durchlesen. Schreib Dir auf, was der gewünschte Hund für Eigenschaften mitbringen soll und dann vergleiche den von Dir optisch bevorzugten Hund.

Wenn du einen Welpen wählst, dann kannst Du mit ihm von Anfang an alles üben, was er können soll. Sei es mit Essen gehen, in große Menschenmengen usw. Natürlich muß das alles in kleinen Einheiten geübt werden, aber das ist eigentlich bei jedem Hund möglich. Das Alleinebleiben ist ebenfalls eine Übungssache, genauso wie zur Ruhe kommen und nicht nur übermässig spielen. Überhaupt ist es anfangs sehr wichtig, auf Ruhe zu achten. Aktiv und verspielt ist ein Welpe ja sowieso meistens.

Da unser alter Hund ein Labrador Retriever ist, fallen mir die Retriever allgemein ein. Es gibt 6 unterschiedliche Retriever. Genauere Informationen dazu findest Du hier: [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]

Ganz wichtig ist auch noch, dass Du den Hund entweder von einem seriösen Züchter (VDH, ÖKV) nimmst, auch dabei gilt, Augen auf beim Hundekauf oder von einem seriösen Tierheim/Tierschutz. Leider gibt es da überall auch schwarze Schafe, also genau hinschauen. Viele Fragen stellen und auch Sachen belegen lassen. Ein seriöser Züchter oder auch Tierschutzverein wird Dir genauso Löcher in den Bauch fragen.
Finger weg, vor so ganz billigen Rassehunden, denn da werden die Hunde weder untersucht noch gut gehalten. Man unterstützt damit nur Hundeleid.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen. Wenn Du weitere Fragen hast, nur her damit!

Moses
Forums-Welpe
Forums-Welpe
Beiträge: 2
Registriert: 21. Jan 2016, 10:08
Geschlecht: Männlich

Re: Welcher Hund?

Beitrag von Moses »

Ok, ich hab wohl etwas zu allgemein geschrieben.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen, unser erster war ein Reinassiger Mischling ;-) ich habe echt keinen blassen Schimmer was da drin war aber so weit ich weiß waren die Eltern beide auch Mischlinge. Gut möglich das da 4 oder mehr Rassen drin waren. Der Kleene war eigentlich perfekt von seinen Eigenschaften. Erzogen habe ich ihn nicht, war damals zu jung.
Wir hätten dann einen Border Collie x Labrador mix. Der hatte sehr viel Wesen vom Collie. Das war zwar teils echt angenehm aber sie war mir dann doch oft viel zu lebendig. Wenn sie einen dann bis 23uhr nachts aufgefordert hat zu spielen war mir das oft zu viel und ich habe sie dann öfters mal ignoriert. Ausschließen wollte ich sie nicht. Gut, sie war viel allein und hatte quasi nur morgens und abends Gesellschaft. Vielleicht lag es daran.
Meine Mutter hat jetzt einen Hovawart. Der gefällt mir eigentlich sehr gut. Bis auf das Heimat denken. So einen Hund würde ich nicht von der "Heimat" weg nehmen wollen. Sie verlässt ja nicht mal den Hof auch wenn sie alles "Begrüßt". Was mir auch gefallen würde ist ein ein Sheltie. Der ist mir aber etwas klein und etwas zu viel Haare... Dafür mag ich sein Wesen.

Was mir auch gefällt, sind Aussies. Die sind momentan meine Favoriten.

Mit Retriever kenne ich auch ein wenig. Sind aber nicht someone Art. Auch wenn ich den Traller echt super find. Aber ich glaub der wird mir zu viel des Guten sein!

Benutzeravatar
Trini
Polizeihund
Polizeihund
Beiträge: 2070
Registriert: 29. Nov 2004, 10:30
Hunderasse: PON, Huete-Mixe? oder Astramis
Mein(e) Hund(e): Herr Hund und Spunky im Herzen, Bungee und Hotti
Wohnort: Wuppertal

Re: Welcher Hund?

Beitrag von Trini »

Hallo Moses,

Du scheinst eher der Huetehund-Fan zu sein.

Aussie und Sheltie sind beide sehr haarig. Wobei viele Aussies, die ich kenne definitiv oefter aufgeplatzten Sofakissen aehneln als die Shelties. Kurzhaar-Collie, Picard oder Appenzeller waere eine Alternative. Border Collie koennte auch passen. Da ist, wie eigentlich bei allen Huetern, wichtig, dass sie fruehzeitig Ruhe lernen. Huetehunde sind eigentlich fast alle lieber tot als Zweiter. :) Das muss man etwas ausbremsen. Und bei den Huetern muss man sowohl mit Jagd- als auch Wachtrieb rechnen. Und einige davon koennen sehr grosse Schwaetzer sein und muessen alles bellend kommentieren. :zwink:

Ich wuerde auch mal in den umliegenden THs schauen, Huetehunde sind gerade in Staedten nicht unbedingt der Renner, weil eher "Familienhunde" gesucht werden. Oder auch im TSch.

Ich find es uebrigens toll, dass dir ein Hund nahe gelegt wurde. :) Wenn man sich drauf einlaesst, koennen Hunde einem zeigen, im Hier und Jetzt zu leben und damit auch den Kopf frei zu bekommen.

LG
Martina

regi
Blindenführhund
Blindenführhund
Beiträge: 580
Registriert: 19. Jan 2009, 16:07
Geschlecht: Weiblich
Hunderasse: Irish Terrier
Mein(e) Hund(e): Idefix
Wohnort: Ruhrgebiet

Re: Welcher Hund?

Beitrag von regi »

Der Anlass, aus dem Du Dich nach einem Hund umschaust ist mir vertraut. Bei meinem Mann und mir fiel die Wahl auf einen Terrier. Das lag sicherlich auch daran, dass mein Mann mit einem Terrier aufgewachsen ist.
Terrier haben den Vorteil, dass sie i.d.R. nicht arbeitswütig sind aber trotzdem immer zu jedem Unsinn bereit sind, wenn man sie anstiftet. Zudem neigen sie nicht zur Ängstlichkeit und es ist kein Kunststück sie an grosse laute Maschinen zu gewöhnen. Man kann mit ihnen aber auch in Menschenmengen gehen, ohne dass sie Stress bekommen. Was ich mit Idefix nicht schon alles angestellt habe, da hätte so manch anderer Hund ein lebenslanges Trauma zurückbehalten. Idefix hat nicht mal mit der Wimper gezuckt. Ja, als Junghund hat er sich einmal tierisch erschreckt, als eine alte Dampflock direkt neben ihm in die Haltestelle eingefahren ist und laut gepfiffen hat. Bei unserer nächsten Dampflockbegegnung sind wir direkt im Wagon hinter der Lock mitgefahren, ohne dass Idefix das kleinste Stresszeichen gezeigt hätte. Idefix ist auch superfreundlich zu allen Menschen, fürchtet sich weder vor Rollatoren noch vor Kinderwagen oder Nordic Walking-Stöcken. Er bildet sich ein, dass der Postbote nur zu dem Zweck bei uns klingelt, um ihn zu Knuddeln und ihm Leckerchen zu geben, obwohl ich letzteres strikt verbiete. Ungeschicktes Verhalten von Kindern stört ihn nicht. Er ist eigentlich immer guter Laune.
Natürlich haben Terrier auch ihre Schattenseiten. Sie sind nicht leicht zum Gehorsam zu erziehen und auch ein gut erzogener Terrier gehorcht mit einer schlechteren Zuverlässigkeit als andere Rassen. So kann ein Terrier, der regelmässig auf dem Hundeplatz trainiert, seinem Hundeführer im Turnier auch mal den sogenannten Stinkefinger zeigen. Sollte der Terrier dann doch mal Angst bekommen - was nicht so oft vorkommt, dann reagiert er aggressiv - schliesslich ist Angriff die beste Verteidigung. Mein Hund scheint ganz besonders von energischen Hundetrainern verunsichert zu werden :susan: Die Verträglichkeit mit Geschlechtsgenossen ist gerade bei Rüden nicht sehr gut.

Selbstredend sind nicht alle Terrierrassen gleich und es gibt natürlich auch individuelle Unterschiede aber grundsätzlich treffen diese Eigenheiten viel Terrier, denke ich mal.

Wenn Du aber einen fröhlichen, robusten Begleiter suchst, der sonst keine grösseren Ansprüche stellt, kannst Du über einen Terrier durchaus nachdenken.

Gruss
regi

Erna
Leitwolf
Leitwolf
Beiträge: 3946
Registriert: 7. Jun 2006, 05:57
Hunderasse: Podenco-SChäferhund-Terrier
Wohnort: NRW

Re: Welcher Hund?

Beitrag von Erna »

Hallo

Irgendwie,sehe ich bei dir nicht unbedingt einen Hütehund..
Sehltie und Aussie,fände ich jetzt nicht ganz so passend..Wenn dann eher einen Collie..
Lieber währe mir ein Begleiter den ich überall mit hinnehmen kann
Kannst du das etwas näher erklären??

Was hälst du,von einem Hund aus dem Tierschutz?
Bei Hunden aus Pflegestellen,kann man dir zu dem Wesen des Hundes z.b oft mehr sagen...



Grüße
Erna

Benutzeravatar
Trini
Polizeihund
Polizeihund
Beiträge: 2070
Registriert: 29. Nov 2004, 10:30
Hunderasse: PON, Huete-Mixe? oder Astramis
Mein(e) Hund(e): Herr Hund und Spunky im Herzen, Bungee und Hotti
Wohnort: Wuppertal

Re: Welcher Hund?

Beitrag von Trini »

Unsere Huetis bzw. deren Mixe waren alle draussen voellig unerschrocken und auch schussfest. Selbst Spunky, der drinnen die Mimose vorm Herrn war, war draussen ueberhaupt kein Schisser. Das Huetehunde besonders sensibel oder geraeuschempfindlich sind, kann ich bei allen Dreien nicht bestaetigen. Herr Stein, unser PON, hatte nicht umsonst den Spitznamen "der Panzer". Den schreckte wirklich nichts. :)

Und bei uns sind und waren die jeweiligen Hunden eigentlich immer mit dabei. Gut, Troedel- oder Weihnachtsmarkt mit sehr vielen Menschen haben wir ihnen erspart, zu Gunsten ihrer Pfoten erspart. Wir haben Geburtstage, Hochzeiten, Polterabende, Restaurantbesuche etc. immer gemeinsam mit den Hunden absolviert. War nie ein Problem.

LG
Martina

DerKlaus
Forums-Welpe
Forums-Welpe
Beiträge: 15
Registriert: 7. Mai 2015, 12:06
Hunderasse: Labrador
Mein(e) Hund(e): Meiki

Re: Welcher Hund?

Beitrag von DerKlaus »

Hallo! Und willkommen: du bist also auf den Hund gekommen? Das finde ich super! Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein Hund dich auf andere Gedanken bringt und vielleicht auch aus einem Stimmungstief holen kann. Hunde sind sehr mitfühlend und spüren, wenn es ihrem Herrchen schlecht geht.
Was hälst du von einem Australian Shepherd? Trini hat den ja auch schon vorgeschlagen und ich stimme dem zu. Diese Hunde brauchen sehr viel Auslauf und als Landwirt hast du sicher einige Hektar zum Austoben, oder? Außerdem ist er ein Arbeitshund und sicher gerne bei deinem Job immer dabei. Ich habe zwar keinen Aussie, aber ich könnte mir vorstellen, dass wenn er die ganze Zeit mit dir tagsüber an der Luft ist, dass er abends mit dir vor dem Fernseher kuschelt. Ich drück dir die Daumen bei der Auswahl! :-h
Zuletzt geändert von Andreas am 8. Mär 2016, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link entfernt

Antworten

Zurück zu „Welcher Hund?“