Die Leiden der lieben Helfer der Rettungshunde...

Raven · Beitrag von **Raven** » 25. Apr 2009, 00:31

...oder auch, was war Euer absolut muehseligstes Schuttloch, Eure mieseste Position, Euer klaustrophobischstes Versteck?

Meine schlimmste Situation war, als es in Stroemen regnete (und das in Suedkalifornien :o ) und ich im Holzhaufen mit den rostigen Naegel und den fiesen Spriessen verschuettet wurde. Patschnass, triefend habe ich das kleine Loch mit einer ebenso nassen Ratte geteilt. :whaaaaat:

Die Kollegen haben dann nur gemeint, dass ich froh sein soll, dass es keine Schlange war.

Dafuer hatte Frida einen super Tag und das machte natuerlich alles wieder wett.

Eure Erfahrungen?

dogfriend1976 · Beitrag von **dogfriend1976** » 25. Apr 2009, 01:34

Ich kann nicht so wirklich mitreden, weil ich nicht so lange Opfer war, das gesucht werden musste.... hab das dann mit dem Studium zeitlich und finanziell nicht mehr hinbekommen. Meine eigenen Hunde waren zu alt bzw. zu ängstlich....

Aber ein anderes "Opfer" hat erzählt, es wurde mal im Winter gesucht, da lag er dann, es war saukalt und der Hund kam nicht..... Das bedarf dann schon ganz schöner Selbstdisziplin, da auf dem gefrorenen Boden liegenzubleiben....

Ansonsten... wenn es nicht OT ist, wenn ich von der Rettungsarbeit abweiche... ich hab mal Wachkomapatienten besucht mit meiner Akira. Das war recht strange, weil man nie wusste, wieviel die mitbekommen. Jemand guckt so durch dich durch, trotzdem sprichst du mit diesem Menschen. Mich hat das ganz schön verunsichert und Akira und ich waren nach den Terminen immer ganz schön fertig.....

Katrin85 · Beitrag von **Katrin85** » 26. Apr 2009, 11:21

über mein grausigstes Versteck muss ich nochmal nachdenken. aber ich erinner mich noch gut an die probezeit, als ich noch keine dienstklamotten hatte und oft für die geprüften Hunde versteckt wurde. Da gabs einige amüsante Situationen. so lag ich beispielsweise im Winter im wald an nem abhang, schön mit isomatte und schlafsack ausgestattet. irgendwann merk ich wie mich an der gegenüberliegenden hangseite jemand beobachtet. kurz darauf rufts zu mir rüber "alles in ordnung bei ihnen?" - ich nur "ja"zurückgerufen und mich weiter mit meinem handy beschäftigt und der mann schien irgendwas an nem zaun auszubessern. 10 minuten später rufts nochmal "ist ihnen nicht kalt?" erst im nachhinein ist mir bewusst geworden dass der wohl gedacht haben muss er hats mit ner völlig verwirrten zu tun die grade ihren rausch ausschläft oder nen drogentrip genießt :lol:

im frühjahr saß ich mal - immer noch ohne rotkreuz-klamotten - auf nem baum und es wimmelte geradezu von spaziergängern. ich will nicht wissen was sich die gedacht haben die mich gesehen und runterwinken sehen haben :evil:

WiNi · Beitrag von **WiNi** » 26. Apr 2009, 21:56

In einer Röhre für drei Hunde hintereinander, war mit Sicherheit ne knappe Stunde da drin. Schulter hoch-/zusammengezogen, weil ist ja eng und so. Dann noch schön mit Sträuchern bedeckt, wo einem der Schmutz reinrieselt, aber man kann es ja nicht wegmachen, denn die Arme/ Schultern stecken fest

. Aber wenigstens keine Ratten

.
Auf nem Baum saß ich auch schonmal und da wieder runter kommen war echt schwierig, musste mit versifften Matschstiefeln über den Staffelleiter absteigen :lol: .
Bin gespannt, was noch so kommt in den Jahren....

Kiri · Beitrag von **Kiri** » 26. Apr 2009, 21:59

Och, mir hat's bisher immer nur Spaß gemacht. Einmal wurd's kritisch, da hat sich eine Spinne direkt vor meiner Nase abgeseilt (ich haaaaasse Spinnen !!!!). Ich musste mir wirklich auf die Zunge beißen, um nicht loszuschreien :lol: :lol: . Mäuse oder kleine Krabbelkäfer beobachte ich allerdings immer sehr gerne

.

Katrin85 · Beitrag von **Katrin85** » 26. Apr 2009, 22:14

Kiri hat geschrieben:Mäuse oder kleine Krabbelkäfer beobachte ich allerdings immer sehr gerne .

da bin ich eher der typ der ganz fest die augen zukneift nach dem motto "ich seh dich nicht, du siehst mich nicht" :lol: meine guten noten in der ausbildung beruhen übrigens fast ausschließlich auf meinen lernorgien in den verstecken nirgendwo sonst hatte ich so viel zeit und gelegenheit mich ausschließlich mit dem lernstoff zu beschäftigen...

WiNi · Beitrag von **WiNi** » 26. Apr 2009, 22:19

Katrin85 hat geschrieben:meine guten noten in der ausbildung beruhen übrigens fast ausschließlich auf meinen lernorgien in den verstecken nirgendwo sonst hatte ich so viel zeit und gelegenheit mich ausschließlich mit dem lernstoff zu beschäftigen...

Die Arbeit mit den Hunden ist bei mir immer die einzige Zeit, die ich völlig ohne schlechtes Gewissen zu haben ohne Lernen verbringe... Und jetzt sagst du sowas

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Katrin85 · Beitrag von **Katrin85** » 26. Apr 2009, 22:21

kuecken hat geschrieben:
Katrin85 hat geschrieben:meine guten noten in der ausbildung beruhen übrigens fast ausschließlich auf meinen lernorgien in den verstecken nirgendwo sonst hatte ich so viel zeit und gelegenheit mich ausschließlich mit dem lernstoff zu beschäftigen...
Die Arbeit mit den Hunden ist bei mir immer die einzige Zeit, die ich völlig ohne schlechtes Gewissen zu haben ohne Lernen verbringe... Und jetzt sagst du sowas .

die arbeit mit dem hund natürlich, aber das warten AUF den Hund was ja durchaus mal ne stunde oder mehr dauern kann, muss man doch sinnvoll nutzen

Raven · Beitrag von **Raven** » 27. Apr 2009, 05:01

kuecken hat geschrieben:In einer Röhre für drei Hunde hintereinander, war mit Sicherheit ne knappe Stunde da drin.

Ahh... die Roehre... die hab ich auch schon mal mit einer Ratte geteilt. Die war allerdings gegen hinten offen und da ist das Viech dann gluecklicherweise entwischt.

DogLady007 · Beitrag von **DogLady007** » 1. Mai 2009, 19:05

also ich bin erst seit dem 14.2. in meiner staffel (ASB München) aber einige lustige oder unangenehme erlebnisse hatt ich auch schon:

mitten im winter flächenünung im wald, ich soll mich hinter nem busch verstecken. zuerst ist der schnee "nur" knietief, aufeinmal tut sich der boden auf und ich steck bis zu den schultern im tiefschnee und hab einen schrei losgelassen ( die suche hat gottseidank noch nicht begonnen) XD

2-3 mal ist ein hund (ein hovawart) auf mich draufgehüpft im sitzen, weil er sich so freute oder so^^ war nicht sehr angenehm- in zukuinft leg ich mich bei dem hin, soll angeblich ungefährlicher sein.

einmal war ich ende märz oder so auf meiner ersten trümmerübung. das gelände war riesig und sehr anspruchsvoll, es gab viele kegel mit großen steinen, die manchmal einen kleinen schacht bildeten. in soeinen musste ich dann. es war kalt und hat geregnet und ich konnte mich kaum bewegen in dem schacht. und musste für 3 hunde liegen. der erste kam, rutschte den stein runter wo ich saß/lag/kauerte und saß so halb auf meinem kopf, keiner konnte sich mehr bewegen, weder hund noch ich. der hund fraß ergfolgreich die ganze leckerliedose auf (also deren inhalt^^) und die viel dann zwischen 2 steine 30cm tief. (hab ich nacher wieder gekriegt) mit vereinten kräften haben wir den hund dann die steile steinwand hochgehievt (die hundeführerin und ich) xD wie ich danach AUSSAH!! ...

und bei der letzten flächenübung bin ich ganz schnell zu einem versteck im wald gerannt... unter mir war moos/dornen. mich hauts wie im comic hin, meine eine hand mit 100 schiefern (hochdeutsch spreißel) übersäht... eine staffelkollgin, die tierärztin ist, hat mir danach 2 schiefer rausgemacht (einen mit ner nadel, dass es voll geblutet hat) und der rest kam igw von selbst raus. jetzt, einen monat später sieht man immer noch die "einstichstellen" und vor ein paar tagen hab ich nochmal einen dorn rausgemacht und einer is glaub ich immer noch drin... xD

ich weiß, meine erlebnisse sind nicht soo spektakulär aber ich denke, das kommt mit der zeit!
glg DogLady007