Laut Swanie nur 50-90mg CA/kg/Tag - doch recht wenig?

[duke-schmuseratte]

Hallo,
ich habe vor langer Zeit die Broschüre von Swanie gelesen. Nachdem ich jetzt jedoch überlegt habe, ob ich weiterhin Algenkalk füttere oder einen anderen Knochenersatz und hinzu kommt, daß mein Junghund endlich mehr Knochen frißt - habe ich das Heftchen mal wieder rausgekramt.

Dort steht das sich das Verhältnis Knochen zu Fleisch geändert hat, da es neue Erkenntnisse aus 2006 gib.

Ein Hund benötigt danach 50-90mg CA pro Kg pro Tag. Das heißt das meine Hunde mit 30kg benötigen somit 1500mg bis 2700mg.
Weiter steht im Heft, daß ein Knochen 2500mg pro 100gr. hat.
Das heißt ja dann, daß es ausreicht, wenn meine Hunde durchschnittlich pro Tag 100gr Knochen fressen.

Ich bin immer davon ausgegangen, daß um einiges mehr Knochen verfüttert werden sollte - steht auch fast überall.

Tja, manchmal ist es ganz gut nach ein paar Jahren nach zu lesen.

Aber was haltet Ihr davon? Und wie viel gebt Ihr?

[Maverick]

Dort steht das sich das Verhältnis Knochen zu Fleisch geändert hat, da es neue Erkenntnisse aus 2006 gib.

es dreht sich um die aktuellen Bedarfswerte nach NRC.
In dieser Ausgabe steht nichts über ein geändertes "Knochenfleischverhältnis" weil es sich hierbei ausschließlich um Fertigfutterempfehlungen handelt und Trockenfutter beinhaltet nicht nur Knochen und Fleisch. Diese Empfehlungen basieren auf völlig anderen Voraussetzungen.

[susan]

Ich halte das so, dass ich garnicht rechne sondern mein Hund 1-2 mal die Woche vollfleischige Knochen bekommt womit ihr Bedarf absolut ausreichend gedeckt ist. Ich gleiche das Verhältnis wie in der Natur auch über 4-6 Wochen aus.

Vielleicht solltest du dir Swanies Brimborium nochmal durchlesen

[Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen] steht ja auch in der Broschüre.

[Maverick]

Swanie schreibt: Man kann der Mutter Natur glauben.
Wenn das so easy ist, warum gibt sie dann diese Calciumempfehlungen ab bzw. veröffentlicht den NRC Rechner auf ihrer HP.
Mutter Natur ist hart ,grausam und selektiert. Nur der Stärkste überlebt. :???:

[babett]

Mutter Natur ist hart ,grausam und selektiert. Nur der Stärkste überlebt. :???:

Nein, der Angepaßteste.

[susan]

Maverick ich denke damit Leute die unsicher sind Richtwerte haben.

[Maverick]

Maverick ich denke damit Leute die unsicher sind Richtwerte haben.

Ich habe letztens einen klugen Spruch gelesen.
Nur, wer seine eigene Melodie hat, darf auf die Welt pfeifen.
Eine Ernährungsphilosopie , die sich so kategorisch vom Fertigfutter distanziert, sollte sich nicht an diesen Bedarfswerten orientieren.
Das passt m.M. nicht zusammen.

[susan]

Ich sehe das ähnlich darum füttere ich Bonny ja auch pi mal Daumen.

[Maverick]

Mutter Natur ist hart ,grausam und selektiert. Nur der Stärkste überlebt. :???:

Nein, der Angepaßteste.

oder so. :biggrins:
also erstmal sind unsere Hunde keine Wölfe. Sie leben nicht mehr in der freien Natur.

Durch Domestikation und Züchtung (Riesenrassen, extrem kleine Rassen) hat sich das ganze doch sehr verschoben.
Dazu kommt, das in der Natur nur das "beste genetische Material" überlebt.
Das heißt, die Anzahl der Jungwölfe ,die das erste Lebensjahr erreichen ist sehr gering, sprich nur die „ Harten und Angepassten „ kommen durch und das gilt sicherlich nicht nur für Hungerszeiten , sondern auch für eine nicht immer optimale Ernährung. Ein Wolf mit ernährungsbedingten Empfindlichkeiten, wie sie häufig bei Hunden anzutreffen sind, hätte keine Überlebenschance.
Es gibt kein Futter von der Stange und keine Einheitsdiät für alle. Was für meinen Hund gut ist , kann bei anderen Hunden große gesundheitliche Probleme verursachen.