Hund und Arbeit

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Ledoelle
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Hund und Arbeit

Beitrag von Ledoelle »

Hallo liebe Hundebesitzer,

Ich habe schon etliche Beiträge zu diesem Thema gelesen und festgestellt, dass die Ansichten und Erfahrungen weit auseinander gehen. Über sachliche Informationen zum Thema würde ich mich freuen.
Und zwar bin ich berufstätig und alleine, würde gerne einen Hund halten aber.
Ich könnte den Hund nicht mitnehmen zur Arbeit, würde aber "nur" für höchstens 10 Dienste pro Monat in den Nachtdienst gehen. Diese gehen allerdings 12 Stunden (19-7 Uhr)Erstmal wirkt das sehr erschlagend lange, der Grund warum ich natürlich auch so unsicher bin. Ich möchte kein ewig schlechtes Gewissen haben und wissen, dass es ihm gut geht. Sollte es ihm nicht sonderlich gefallen, kann ich damit umgehen, aber nicht mit einem leidvollen Haustier!
Da Hunde sehr verschieden sind, machen viele Besitzer auch die Erfahrung, dass Hunde sowieso schlafen und das alleine sein sogar genießen.
In welchem Alter sollte der Hund sein? Einem Jungtier das 10 mal im Monat zumuten und hoffen, dass er das gut aufnimmt oder besser etwas älter und weniger aktiv?
Oder sagt ihr ganz klar, das wäre völlig undenkbar?

Ich danke euch für Ratschläge

Liebhunde8
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Re: Hund und Arbeit

Beitrag von Liebhunde8 »

Für den kleinen Hund geht das nicht. Im Allgemeinen, ist diese Frage schwer zu beantworten, weil hier nicht nur das Alter, sondern auch der Charakter des Hundes zu berücksichtigen ist.

Waschbär
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Re: Hund und Arbeit

Beitrag von Waschbär »

12 Stunden Dienstzeit, egal ob am Tag oder über Nacht, ist zu lang. Dazu kommt ja auch noch der Weg von und zur Arbeitsstelle. Mit einem jungen Hund (bis zu ca. einem Jahr) geht das gar nicht, aber auch ein erwachsener Hund muss in einer so langen Zeitspanne mind. 1 x die Möglichkeit haben sich zu lösen.

Eine Möglichkeit wäre ein Hundesitter, der z.B. den Hund später am Abend, so zwischen 22 und 23 Uhr, noch mal mit raus nimmt (vielleicht mit seinem eigenen zusammen?).

Pumbo
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Re: Hund und Arbeit

Beitrag von Pumbo »

Ich finde auch das das nicht geht. Aber es sollte doch möglich sein jemanden zu finden der in 10 mal im Monat über Nacht nimmt. Wenn du vom Nachtdienst kämst gehst du ja auch erstmal schlafen und dann ist wieder nichts angesagt.

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Janabaer
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Re: Hund und Arbeit

Beitrag von Janabaer »

Wenn du jemanden festes hast, der den Hund während der Nachtdienste nehmen kannst, dann wäre es ideal.

Es ist kein Problem einen Welpen von Anfang an daran zu gewöhnen.

Und ich muss Pumbo zustimmen, nach einem Dienst musst du dich vermutlich ausruhen.

Meine Hunde können auch Nachts viele Stunden durchhalten und schlafen, aber da schlafe ich auch und hinterher bin ich fit und wir unternehmen was miteinander,

regi
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Re: Hund und Arbeit

Beitrag von regi »

Hallo Ledoelle,
Mein erwachsener Hund hätte kein Problem damit von 19 bis 7 Uhr einzuhalten. Auch das Alleine bleiben würde er verkraften. Allerdings müsste dann morgens schon richtig Action folgen, sonst wäre für den Halter nicht an Ruhe und Schlaf zu denken.
Hunde, die ausgeschlafen sind und sich langweilen können schon extrem kreative Innenarchitekten sein. In meinem Bekanntenkreis gibt es mehrere Beispiele von Junghunden, die Tapeten abgerissen haben und Türen angenagt habe sowie zahlreiches Interieur zerstört haben. Ein paar kamen mit dem Alleine-bleiben nicht klar, Andere hatten einfach nur Langeweile.

Aus diesen Gründen würde ich in Deiner Situation auf jeden Fall einen älteren Hund empfehlen. Musst Du denn ausserhalb der Nachtdienste auch noch tagsüber arbeiten? Kommt zu Nettoarbeitszeit noch viel Wegezeit hinzu? An welchen Typ Hund denkst Du denn so?

Viele Grüsse
regi

Waschbär
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Re: Hund und Arbeit

Beitrag von Waschbär »

regi hat geschrieben:Hallo Ledoelle,
Mein erwachsener Hund hätte kein Problem damit von 19 bis 7 Uhr einzuhalten.
Das ist die Dienstzeit. I.d.R. hat man aber noch eine entsprechende Wegstrecke von bzw. zur Arbeitsstätte. Ein paar Minuten zum Umziehen nach dem letzten Pippigang, denn i.d.R. geht man nicht in Hundeklamotten zur Arbeit. Manchmal muss man dann auf dem Weg zur oder von der Arbeit noch tanken oder kurz noch was einkaufen, der Bus oder die Bahn ist nicth pünktlich, es gibt 'nen Stau o.ä. Oder man muss einfach mal etwas länger im Dienst bleiben. Das kommt dann alles auf die Dienstzeit von 12 Stunden noch obendrauf. Nicht selten ergibt das dann 'ne gute Stunde mehr als die reine Dienstzeit, die sich der Hund nicht lösen kann.

Von daher wäre es in so einem Fall gut wenn man einen Gassigänger hätte, der den Hund an den betreffenden 10 Tagen im Monat am späten Abend noch mal zum Lösen mit raus nimmt. Evtl. vielleicht mit seinem eigenen Hund, mit dem man um diese Zeit sowieso noch mal vor die Tür muss. Dann wäre die Lage viel entspannter. Und ein Hund hätte bei so einem Hundehalter, der ja relativ viel Freizeit hat, den ganzen Monat über gesehen, bestimmt ein tolles Leben.

Mischlinge

Re: Hund und Arbeit

Beitrag von Mischlinge »

Ledoelle hat geschrieben: Und zwar bin ich berufstätig und alleine, würde gerne einen Hund halten aber.
Ich könnte den Hund nicht mitnehmen zur Arbeit, würde aber "nur" für höchstens 10 Dienste pro Monat in den Nachtdienst gehen. Diese gehen allerdings 12 Stunden (19-7 Uhr)
Gehst du denn nur in den Nachdienst? Oder hast du auch mal tagsüber Dienst?

So manch ein Hund wird wohl auch mal 12 Stunden durchhalten können - aber Lebensqualität ist das eher nicht.
Ich denke, ohne einen zuverlässigen Sitter sollte man sich dann keinen Hund zulegen.

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