Mehrhundehaltung, wie viel ist "vernünftig"

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Janabaer
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Mehrhundehaltung, wie viel ist "vernünftig"

Beitrag von Janabaer »

Mit zur Zeit drei Hunden zähle ich ja zu den Mehrhundehaltern.

Eigentlich waren immer nur zwei angedacht.
Aber dann kam die Möglichkeit an einen super SecondHand-Shiba zu kommen und schon waren es drei.

Inzwischen wurde zwar die Besetzung gewechselt, aber drei sind es immer noch.

Wenn ich nur alleine für meine Hunde zuständig wäre wären es vermutlich 4, irgendwie fühle ich mich damit pudelwohl.
Aber das wäre nichts für meine Eltern, die inzwischen gut 70 sind und sich tagsüber um die Hunde kümmern und auch meine Notlösungen wenn sie nicth mehr fit sind wären mit 4 Hunden nicht möglich.

Den Vorteil zum Einzelhund sehe ich ganz klar da drin, dass viel mehr Interaktion zwischen den Tieren herrscht, das finde ich einfach schön.

Ich muss aber sagen, dass ich nur so viele Hunde haben möchte, wie ich auf einmal auch handeln und überall hin mitnehmen kann.
Da ich eine 40 Stunden Woche habe verbringe ich meine Freizeit und meinen Urlaub gerne komplett mit den Hunden und sie kommen fast überall hin mit.

Ich möchte nicht in die Situation kommen zu entscheiden, welchen Hund ich wohin mit nehme und welcher heute halt mal nicht mit kann, nur weil es zu viel sind (Krankheitsgründe o.ä. jetzt mal ausgeschlossen).

Natürlich übe ich mit meinen Hunden immer wieder, dass ich mal nur einen mitnehme oder daheim lasse, aber nur damit sie das auch kennen gerlernt haben, man weiß ja nie, was die Zukunft so bringt.

Aber so, wie das einige Bekannte mit 4 oder mehr Hunden machen, die generell in Schichten Spazieren gehen oder zwei Hunde mit in Urlaub nehmen und den Rest zu Hause betreuen lassen und ähnliches, das kommt für mich nicht in Frage.

Samstags habe ich noch oft die zwei Dackel meiner besten Freundin mit auf dem Hundeplatz. Hinterher geht es oft zum Fressnapf, weil es so schön auf dem Weg liegt. Für die Hunde immer ein Highlight.
Für mich selbst verständlich dass da alle oder keiner mit rein kommt.
Manche Leute schauen verblüfft, aber bisher kommt die 5er Gruppe dort immer gut an :biggrins:

Waschbär
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Re: Mehrhundehaltung, wie viel ist "vernünftig"

Beitrag von Waschbär »

"Vernünftig" ist das was man managen kann. Der eine hat die Voraussetzungen vier, fünf, acht oder gar mehr Hunden gerecht werden zu können, beim anderen sind zwei schon zu viel. Wohnverhältnisse, Grundstückgsgrösse, Lebensweise, auch die finanziellen Mittel, und natürlich die Art der Hundehaltung und um welche Rassen und Einzelindividuen es sich handelt sind hier ausschlaggebend. Z.B. bei einem Musher mit grossem Grundstück, bei dem die Hunde in Gruppen leben, oder bei einem Züchter/Liebhaber einer Kleinhundrasse mit Wohneigentum und grossem Grundstück ohne direkte Nachbarschaft liegt das vernünftige Mass an Hunden ganz wo anders als z.B. bei einem Neufundländerliebhaber in einer Einliegerwohnung mit kleinem Garten oder einem Studenten mit einem WG-Zimmer oder kleinem Apartment.

sommerregen
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Re: Mehrhundehaltung, wie viel ist "vernünftig"

Beitrag von sommerregen »

Seh ich genauso. Es kommt auf die Hunde an (Rasse, Charakter, Alter) und auf die Menschen (Wohnverhältnisse, freie Zeit, aber auch persönliche Eigenschaften).
Es ist auch ein Unterschied, ob man beruflich mit den Hunden zu tun hat (also Tierschutz, Züchter, Trainer, Musher, etc.) oder die Hunde rein privat hält. Und es kommt natürlich drauf an, wie viele Personen sich um die Hunde kümmern.
Alleine - find ich persönlich - kann man mehr als 3-4 Hunden auf Dauer nicht ausreichend gerecht werden. Eine Bekannte von mir hat z.B. alleine 8 Hunde (v.a. Tierschutz) und naja, den Hunden gehts gut und das Rudelleben ist auch sehr harmonisch, aber man merkt auch irgendwie, dass sie gerne mehr menschliche Aufmerksamkeit hätten.

Das Maximum, was ich selbst schon hatte, waren 4 Hunde (zu 2.) und ich muss sagen, ich fand es recht anstrengend. Das lag aber auch an den Hunden, 3 davon waren Border Collie-Mixe, die alle am liebsten die volle Aufmerksamkeit gehabt hätten und dann auch gerne mal eifersüchtig aufeinander waren.
Und das nächste, was man nicht unterschätzen darf, ist die Rudeldynamik. Wenn die Hunde nicht alle gut erzogen sind, kann es ein ziemliches Chaos werden... einer bellt, alle bellen - einer hat ein Problem mit nem anderen Hund, alle anderen helfen - einer mag keine Radfahrer, die anderen finden Radfahrer auf einmal auch doof.

Aber wie gesagt, es kommt absolut auf die Hunde an. Jetzt gerade leb ich auch mit 3 Hunden zusammen und es ist eigentlich ziemlich entspannt, weil zwei davon eher ruhige und genügsame Persönlichkeiten sind.

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Re: Mehrhundehaltung, wie viel ist "vernünftig"

Beitrag von Friida »

Kommt immer drauf an, wie man die Hundehaltung managen kann.

Für mich persönlich sind 2 Hunde optimal. Die kann ich zur Not auch allein handlen.

Ich hatte ja auch über 10 Jahre 3 Hunde. Fand ich schon stressig manchmal. Was aber auch daran lag, dass die beiden Hündinnen sich im späteren Alter nicht mehr vertragen haben.
Wenn ich das hätte allein managen müssen, wäre immer einer zu kurz gekommen.

Aber auch als das mit den 3 noch gut lief, war es manchmal schwierig. Einen oder 2 kann man schon gut bei Unternehmungen mitnehmen. Bei 3 wirds schwierig. Restaurant, Übernachtungen...

Und auch im Notfall mal Betreuung für 3 (vor allem größere) Hunde zu finden, ist nicht so leicht.

Pumbo
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Re: Mehrhundehaltung, wie viel ist "vernünftig"

Beitrag von Pumbo »

Wir haben aktuell 3 Border, da meine älteste Hündin in Rente geht und der Jungspund antrainiert werden muss. Für mich sind 2 Hunde optimal.
3 als Notfall. Einer geht gar nicht ;)
Hunde sammeln finde ich echt manchmal grenzwertig, für Mensch und Hund.

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Re: Mehrhundehaltung, wie viel ist "vernünftig"

Beitrag von twizzle »

Da meine Frau und ich berufstätig sind, meine Frau zwar nur halbtags, kann es vorkommen das Haus und Hof 5/6 nur in "Hundehand" sind.
Deswegen haben wir grundsätzlich immer zwei Hunde.
Wir hatten mal vier, das war zwar auch schön, ist aber auf die Dauer zu viel für unsere Verhältnisse.
Zwei Hunden kann man ohne Probleme gerecht werden in Punkto Aufmerksamkeit und Liebe.
Und man kann sie alleine lassen ohne das sie sich vom Rudel verlassen fühlen.
Ein einzelner Hund geht für mich garnicht.
Es gibt, ich sage mal "Hunde-Kram", den kann ein Mensch einfach nicht leisten.
Hunde fühlen sich einfach wohler im original Rudel, auch wenn es bloß zwei sind.

Lienchen
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Re: Mehrhundehaltung, wie viel ist "vernünftig"

Beitrag von Lienchen »

Tja, was soll ich sagen... mein Mann und ich haben 8 Hunde.

Alle schon älter, alle aus dem Tierschutz und eine sehr harmonische Gruppe.

Wir haben die Möglichkeiten, so viele Hunde zu halten und auch ihnen gerecht zu werden.
Es ist z.B. kein Problem, alle Hunde mitzunehmen bei Aktivitäten (Strandausflug, Zoobesuch, Gassi etc.), da alle Hunde total gechillt und unkompliziert sind. Wir fahren Autos, die so umgebaut sind, dass unsere 8 Hunde hinein passen.

Wir haben ein großes, Haus mit 15.000 qm hundesicher umzäuntem Grundstück, das die Hunde Tag und Nacht nutzen können wie sie möchten - wobei sie natürlich jederzeit Zugang zum Haus haben.
Alle Hunde kuscheln mit uns auf dem Sofa und pennen bei uns im Schlafzimmer.

Mein Mann arbeitet von Zuhause aus, so dass die Hunde nur sehr selten allein sind.

Wir sind uns zwar einig, dass es nicht unbedingt noch mehr Hunde werden sollten, aber mit 8 kommen wir gut zurecht.

Wäre ich allerdings alleine, hätte ich wohl auch nur 4 Hunde.

Gruß
Lienchen

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