Fitnesstests ??

[doggymania]

Hallo!

Leider finde ich nichts betreffendes auf der Vereinsseite, deswegen frage ich hier.
Gibt es verpflichtende Fitnesstests für Möpse und co im VDH, explizit im Verband deutscher kleinhundezüchter?

Hoffe auf schnelle Antwort.

LG, Doggy

[termite]

hab mal eben die zuchtordnung überflogen, wenn mich nicht alles täuscht, gibt es das nur für möpse: [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen] absatz XIII

[Mulle72]

Jep, gibbets!

Die Möppels aus beiden Verbänden machen z.B. bei uns Frenchies den Fitnesstest mit. D.h. auf unseren Franzosen-ZTPs, wo der Belastungstest schon lange durchgeführt wird, kann man auch mit einem Mops aus den Mopsclubs diesen Test mitmachen. Und auch im jeweiligen Club selbst ist dasseit ca. einem Jahr Pflicht, wenn ich mich nicht irre. Das wrde mit unserem Verein zusammen erarbeitet.

Auf den letzten beiden IKFB-ZTPs, bei denen ich Beisitzer war, waren immer Mopse aktiv dabei.

[doggymania]

Danke!

Hab's gelesen.
Ist ja ziemlich simpel dieser Test.
Furchtbar, dass es tatsächlich Hunde gibt, die bei sowas durchfallen.

[Mulle72]

Es ist KEIN Ausdauertest, wie bei den Gebrauchshunden. Es ist ein Auslöse-Test, genau wie ein EKG beim Menschen!

Es wird NICHT getestet, wie weit ein Hund wirklich laufen kann. Es wird eine Belastung inszeniert, der Hund muss nach der Belastung einen DEUTLICH höheren Puls als in Ruhe haben, und sich nach 5 min wieder regeneriert haben. Max. aber nach 10 min, aber diese Hunde gehen nur bedingt in die Zucht, je nach Auffälligkeiten. Manche mit ner Auflage, und einige eben gar nicht.
Gesunde Hunde können das aber.

Wir können es den Züchtern nicht zur Pflicht machen, ihrem Hund unter Narkose das Gaumensegel und die Öffnung der Atemwege vermessen zu lassen. Jeder Hundehalter kennt das Risiko einer Narkose.
Und es gibt auch keine allgemeingültigen Längenmaße des Gaumensegels. Man muss es in Relation zum Schädel sehen.
Ne Messung der Sauerstoffsättigung im Blut ist auch nicht möglich, denn wohl kein Hund läßt sich die Klemme an die Zunge zwacken und andere vernünftige Messstellen gibt es am Hund nicht.

Also bleibt nur der Auslöse-Test, um atem- und kreislaufauffällige Hunde raus zu filtern. Es funktioniert bei den Franzosen bereits über Jahre und die Ergebnisse sind deutlich sichtbar, zumindest bei den VDH-Hunden. Die Mopse werden nachziehen.
Veränderungen zum schlechten gehen immer schnell in der Zucht. Sie rückgängig zu machen, bedeutet Zeit, Auslese und manchmal schmerzvolle Entscheidungen, aber niemals Hauruck-Aktionen.

[Retro-Mops]

Wenn man die "rausfiltert", die nach einem Test, wo der Hund 1 Kilometer in 11 Minuten nicht schafft, ohne nen Herzkasper dabei zu bekommen, dann hat der Filter aber verdammt große Löcher :pfeif: !

Und so sieht der sogenannte "Belastungstest" nun mal aus.

Wäre mir für meine Hunde echt zu gefährlich......

[Mulle72]

Wie jetzt? Ein Test, wo deine Hunde über eine so kurze Zeit belastet werden müssen, um anschließend einen deutlich höheren Puls aufzuweisen als in Ruhe, wäre dir für deine Hunde zu gefährlich? :gruebel: Wolltet ihr nicht den gesünderen Mops züchten?

[Retro-Mops]

:goldcup:
...nee - ich hätte Angst, dass sie sich totlachen.

[Mulle72]

Jep, meine tun das auch!

Aber offensichtlich ist auch dir der Unterschied zwischen einem Belastungs-EKG und einem Radrennen nicht geläufig.

Mal ne andere Frage: Was würdest du denn tun, um bei Plattnasen Atemprobleme in einer ZTP erkennbar zu machen?

[Retro-Mops]

Psssst - ich konnte doch nur dem Wortwitz "Belastungstest" nicht widerstehn.

Der Ansatz an sich ist ja sicher gut - nur finde ich die "Belastung" so arg ärmlich.

Und irgendwo hab ich gelesen, dass man sich sogar Sorgen um sonniges Wetter beim Belastungstest macht....

[Mina]

wir können ja gerne tauschen...muss in drei wochen wieder 20km fahrrad fahren....und das in ner gruppe...mein arm wird lahm sein :uho1:

[Retro-Mops]

Das würde ich nicht schaffen! Zumal ich miserabel Fahrrad fahre!
Es würde Tote und Verletzte geben.... :lol:

[Mina]

so gehts mir auch :lol:

[Mulle72]

Naja, bei sehr heissem Wetter hat auch meine langnasige Bullmastiff-Hündin dat hecheln und mit Sicherheit einen höheren als üblichen Puls. Ich denke, das trifft für so ziemlich alle Hunde zu.

Wir wollen ja einen Hund mit einem relativ normalen Ruhepuls in die Belastung schicken, und du musst ihn anschließend mit einem deutlich höheren Puls nach der vorgegebenen Zeit beim TA abliefern. Wie du das machst, ist völlig Wumpe.

Meinen würde es nicht reichen, wenn ich die vorgegebene Strecke mit ihnen laufen würde. Ich muss sie dann schon mit Spielchen aufdrehen, damit sie überhaupt in der kurzen Zeit hoch kommen.

Wir haben in der vorletzten ZTP eine FB-Hündin zwei mal in die Belastung geschickt, ohne das ihr Puls auch nur eine Spur höher war, als in Ruhe. Viele der Bullys leben mit anderen Rassen (Haben etliche züchter, die eine Zweitrasse züchten. Wie z.B. etliche Boxerzüchter, Malinois, Dobermann, Welsch Terrier, Aussie, ... ) zusammen und sind ziemlich sportlich. Manchmal haste ehrer Angst um die Gesundheit ihrer Besitzer. :lol:

Wie dat Ganze heisst, ist eigentlich egal, wenn das Resultat stimmt.

@ mina

20 km würde ich keine FB und keinen Möppel ans Fahrrad stellen. Dafür sind sie von ihrem Körperbau her einfach nicht geeignet. Und damit meine ich nicht Atmung und Kreislauf. :zwink:

[Retro-Mops]

Sicher ist das "Wumpe" - allein, es bleibt doch ein mehr als flaues Gefühl, wenn die Belastung sooo grottentief niedrig angesetzt wird...

11 Minuten für 1000 Meter - das schafft meine neunzigjährige Mutter ja fast noch ohne erhöhten Puls....

Äääähm.... und.... - also, sonniges Wetter - heiße Temperaturen.... - da liegen für mich schon Welten dazwischen. Aber das ist ja gerade bei Mopsleuten starke Interpretationssache.

Ich habe eine Bekannte, die läuft ab knapp 20 Grad in Hochsommersachen. Weil der Hund kaum Luft bekommt - dabei wird es dem dadurch auch nicht kühler....