Ist der KHC sehr sensibel?

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Flöckchen

Ist der KHC sehr sensibel?

Beitrag von Flöckchen »

Hallu liebe KHC Besitzer,

Ich spiele ja schon lange mit dem Gedanken an einen Zweithund und ein KHC ist in der engeren Wahl. Nun bin ich schon seit einigen Tagen am rum überlegen... Auslastung etc könnten wir ihm ausreichend geben, habe mich mit verschiedenen Züchtern schon Informativ zusammengesetzt. Allerdings bin ich doch stark am überlegen weil der KHC oft als sensibel beschrieben wird, ob er wirklich zu mir, bzw zu mir und meinen Freund passt. Wir beide sind sehr emotionsvolle Menschen. Ich habe dazu noch eine psychische Krankheit und stehe ununterbrochen unter Strom, mal mir nicht Sorgen zu machen oder ähnliches fällt mir extrem schwer. Nun wollte ich wissen wie nehmen eure Hunde euch so wahr? Sind sie eher entspannt oder geht es ihnen direkt an die Nieren wenn es euch nicht gut geht?

:waving:

Binja
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Re: Ist der KHC sehr sensibel?

Beitrag von Binja »

Hallo :)

Ich habe eine sehr taffe Kurzhaarcolliehündin, die nichts so leicht erschreckt. Als ausgebildeter Therapie- und Kindergarten-Besuchshund wurde sie auch während beider Ausbildungen auf Herz und Nieren geprüft.
Trotzdem würde ich einen Kurzhaarcollie eher einem feinfühlingen, ruhigen und ausgeglichenen Menschen empfehlen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Unausgeglichenheit und grosse Stimmungsschwankungen seines Menschens sich im Verhalten eines Collies spiegeln was ihn dann nicht unbedingt leichter zu führen macht. Denn genau das sind ja Collies eigentlich, begegnet man ihnen mit der nötigen Sensibilität und Ruhe.
Bevor ich meine erste Kurzhaarcolliehündin zu mir nahm, war ich bei drei Züchtern und verabredete mich mit verschiedenen Kurzhaarcolliebesitzern um mich mit ihnen auszutauschen und gemeinsame Gassirunden zu unternehmen. So erfuhr ich viel über diese Rasse, ihr Wesen und den Umgang mit ihnen.
Dabei stellte ich fest, dass mir persönlich genau diese feine und ruhige Kommunikation, die mit einem Collie möglich ist, sehr entspricht und ich das sehr geniesse mit meinem Hund auf diese Art und Weise umgehen zu können.

Da ich ab und an in Frankfurt bin, könnten wir uns ja mal treffen, wenn du Lust hast . . .

Liebe Grüsse
Binja

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THT
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Re: Ist der KHC sehr sensibel?

Beitrag von THT »

Unsere beiden KHC sind zwar aus der gleichen Zucht, aber vom Wesen her total verschieden. Sensibel sind beide, reagieren aber sehr unterschiedlich auf Emotionen und Stimmungsschwankungen. Während Luna sich eher in ruhige Bereiche zurückzieht, kommt Stjerne immer dichter zu mir und versucht mich zu beruhigen, wenn es mir mal schlecht geht. Beide sind auch ausgebildete Therapiehunde und arbeiten regelmäßig mit mir im Einsatz. Wenn Du selbst eher oft wechselnde Emotionen hast, dann würde ich Dir (leider) vom KHC abraten, da diese Rasse schon eine emotional stabile Umgebung zum leben braucht. Finde ich gut, dass du dich vorher informierst, kenne (entschuldige den Begriff) "Hibbelköpfe", die sich KHC angeschafft haben und sich über das aufgekratzte Wesen der Hunde beschweren, ohne die Schuld bei sich selbst zu suchen.

Graefin

Re: Ist der KHC sehr sensibel?

Beitrag von Graefin »

Binja hat geschrieben: Trotzdem würde ich einen Kurzhaarcollie eher einem feinfühlingen, ruhigen und ausgeglichenen Menschen empfehlen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Unausgeglichenheit und grosse Stimmungsschwankungen seines Menschens sich im Verhalten eines Collies spiegeln was ihn dann nicht unbedingt leichter zu führen macht. Denn genau das sind ja Collies eigentlich, begegnet man ihnen mit der nötigen Sensibilität und Ruhe.
THT hat geschrieben:Wenn Du selbst eher oft wechselnde Emotionen hast, dann würde ich Dir (leider) vom KHC abraten, da diese Rasse schon eine emotional stabile Umgebung zum leben braucht.
Ach Gott, demnach dürfte ich gar keinen Collie halten (die LHC und KHC unterscheiden sich ja nun nicht enorm vom Wesen und schon gar nicht von der Sensibilität). Ich bin emotional, teilweise launisch, oft unruhig, ungeduldig und gänzlich unausgeglichen :dizzy: (aber als feinfühlig würde ich mich aber trotzdem bezeichnen :D ).
Trotzdem hat sich Mia zu einem Hund mit absolut traumhaften Wesen/Charakter entwickelt.
Die ruht in sich (ist aber alles andere als eine Schlaftablette), ist absolut souverän in wirklich jeder Situation, macht jeden Mist mit und ist immer an meiner Seite (freiwillig :biggrins: )
Binja hat geschrieben:Dabei stellte ich fest, dass mir persönlich genau diese feine und ruhige Kommunikation, die mit einem Collie möglich ist, sehr entspricht und ich das sehr geniesse mit meinem Hund auf diese Art und Weise umgehen zu können.
Genau das ist es.
Eine feine Kommunikation ... bei Mia braucht es nicht viel. Ein Blick, ein leises Kommando oder nur ein kleines Geräusch und Mia weiß was ich von ihr will. :lovemetoo:

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THT
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Re: Ist der KHC sehr sensibel?

Beitrag von THT »

Eine feine Kommunikation ... bei Mia braucht es nicht viel. Ein Blick, ein leises Kommando oder nur ein kleines Geräusch und Mia weiß was ich von ihr will.

Diese Art von Kommunikation lieben meine beiden auch, aber durch die Arbeit als Therapiehundeteam habe ich erlebt, wie sich Hunde verhalten können, wenn psychisch kranke Menschen ihre "Schübe" haben und zum Ausdruck bringen. Das kann einen Hund schon sehr überfordern. Von daher kann ich die vorherige Anfrage von Flöckchen nur gutheißen und verstehen.

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