Zwei Fragen(bitte Antwortet)

Little River Duck Dog
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Zwei Fragen(bitte Antwortet)

Beitrag von Forum »

Hallo!!

Ich habe darüber nach gedacht mir einen Hund zu kaufen. Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever wäre ideal- mich stört nur der jagd instinkt hat man den nach guter erziehung unter kontrollle??? Ich würde mit dem hund ja spielen so das er ja apportieren könnte. Und wieviel macht ihr mit dem Hund? Nicht das er bei mir unterfordert wäre und dadurch noch agressiv werden würde

danke für die antwort

niels

LaUrA

Re: Zwei Fragen(bitte Antwortet)

Beitrag von LaUrA »

niels schrieb:
> Hallo!!
>
> Ich habe darüber nach gedacht mir einen Hund zu kaufen. Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever wäre ideal- mich stört nur der jagd instinkt hat man den nach guter erziehung unter kontrollle??? Ich würde mit dem hund ja spielen so das er ja apportieren könnte. Und wieviel macht ihr mit dem Hund? Nicht das er bei mir unterfordert wäre und dadurch noch agressiv werden würde
>
> danke für die antwort
>
> niels

Hi Niels!
Ich habe zwar keinen Nova aber ich kann dir vielleicht trotzdem helfen!
Ich denke dass der Jagttrieb durch gute Erziehung unter Kontrolle zu bringen ist! Du könntest ja eine Hundeschule besuchen!
Man kann nicht genau sagen wieviel Bewegung ein Hund braucht! Das kommt auch individuell auf das Tier an. Wieviel Zeit bist du bereit für deinen Hund aufzuwenden? Wohin willst du mit ihm gehen? Er braucht auf jeden Fall 3x täglich einen Spaziergang, einer davon sollte etwas länger sein! Wenn er viel Kontakt zu anderen Hunden hat wird er sicher auch spielen und dann müde sein! Du könntest ja auch Hundesport mit ihm machen (Agility,Fährte...)
Ich denke dass 2-3 Stunden reichen... Aber wie gesagt dass kommt auch drauf an wie "wild" er ist.
Liebe Grüße
LaUrA

Anonymous

Re: Zwei Fragen(bitte Antwortet)

Beitrag von Anonymous »

Ein Retriever zählt zwar zu den Jagdhunden, daß bedeutet aber deshalb zwangsläufig nicht, daß er Wild nachhetzt. Sein jagdlicher Einsatz beschränkt sich auf "NACH DEM SCHUSS". Er apportiert erlegtes Wild, er spürt es nicht auf.

Das Risiko, daß er im Wald selbsständig auf Jagd geht ist nicht größer und nicht geringer als bei einem gewöhnlichen Begleithund. Rüden neigen triebbedingt eher mal auszubüchsen um auf Brautschau zu gehen.

Mit normaler Erziehung hat man das unter Kontrolle. Optimale Beschäftigung für einen Retriever ist Dummytraining (Suchen und Apportieren von Bringseln (Dummies)), dabei wird er retrievergerecht beschäftigt.

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Re: Zwei Fragen(bitte Antwortet)

Beitrag von Forum »

LaUrA schrieb:
> niels schrieb:
> > Hallo!!
> >
> > Ich habe darüber nach gedacht mir einen Hund zu kaufen. Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever wäre ideal- mich stört nur der jagd instinkt hat man den nach guter erziehung unter kontrollle??? Ich würde mit dem hund ja spielen so das er ja apportieren könnte. Und wieviel macht ihr mit dem Hund? Nicht das er bei mir unterfordert wäre und dadurch noch agressiv werden würde
> >
> > danke für die antwort
> >
> > niels
>
> Hi Niels!
> Ich habe zwar keinen Nova aber ich kann dir vielleicht trotzdem helfen!
> Ich denke dass der Jagttrieb durch gute Erziehung unter Kontrolle zu bringen ist! Du könntest ja eine Hundeschule besuchen!
> Man kann nicht genau sagen wieviel Bewegung ein Hund braucht! Das kommt auch individuell auf das Tier an. Wieviel Zeit bist du bereit für deinen Hund aufzuwenden? Wohin willst du mit ihm gehen? Er braucht auf jeden Fall 3x täglich einen Spaziergang, einer davon sollte etwas länger sein! Wenn er viel Kontakt zu anderen Hunden hat wird er sicher auch spielen und dann müde sein! Du könntest ja auch Hundesport mit ihm machen (Agility,Fährte...)
> Ich denke dass 2-3 Stunden reichen... Aber wie gesagt dass kommt auch drauf an wie "wild" er ist.
> Liebe Grüße
> LaUrA
>
>
>
>

Danke Laura
2-3 Stunden Zeit werde ich auf jeden fall aufbringen und andere Hunde gibt es in der gegend viele, auch eine Hundeschule i meiner gegend habe ich schon
endeckt

danke
Niels

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Re: Zwei Fragen(bitte Antwortet)

Beitrag von Forum »

kaumzuglauben schrieb:
> Ein Retriever zählt zwar zu den Jagdhunden, daß bedeutet aber deshalb zwangsläufig nicht, daß er Wild nachhetzt. Sein jagdlicher Einsatz beschränkt sich auf "NACH DEM SCHUSS". Er apportiert erlegtes Wild, er spürt es nicht auf.
>
> Das Risiko, daß er im Wald selbsständig auf Jagd geht ist nicht größer und nicht geringer als bei einem gewöhnlichen Begleithund. Rüden neigen triebbedingt eher mal auszubüchsen um auf Brautschau zu gehen.
>
> Mit normaler Erziehung hat man das unter Kontrolle. Optimale Beschäftigung für einen Retriever ist Dummytraining (Suchen und Apportieren von Bringseln (Dummies)), dabei wird er retrievergerecht beschäftigt.

Danke ihr habt mir sehr geholfen ich denke meine entscheidung steht fest - ein Toller wäre das größte

Niels

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

*LaUrazustimm*

Ich finde auch dass ma den Hund durch gute erziehng in den griff bekommen wuerde !

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo,
wir haben einen fast 2-jährigen Toller, und Balou ist unser absoluter Traumhund. Jedoch muss man sich über einiges klar sein. Ein Toller ist ein Hund der immer gefordert werden will. Das heisst nicht nur 2-3h Auslauf, sondern er will auch geistig gefordert werden. Wir machen mit Balou unter anderem Hundesportarten wie Agility, Flyball, Fährtensuche und die Kinder Dogdancing. Dadurch ist Balou ein ausgeglichener lieber Kindskopf geworden. Achso , wichtig ist auch das regelmässige schwimmen, egal ob Sommer oder Winter. Den Jagdtrieb haben wir dank unserer Hundeschule und konsequenter Erziehung super in den Griff bekommen. Balou läuft ohne Probleme durch eine Schar Enten ohne nach rechts und links zu schauen.
Viele Grüsse
Angelika

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi,
dazu möchte ich auch noch was sagen. Die Retriever im Allgemeinen sind gut zu erziehen und vom "Jagen" soweit abzubringen. Aber mit 2-3 Stunden am Tag "NUR" Gassi gehen ist wirklich nicht drin.
Die Retriever brauchen eine für sie sinnvolle Beschäftigung. Das heißt körperliche UND geistige Betätigung.
Einen Retriever nur zum Gassigehen ist keine gute Idee. Wobei die Labradore und Golden sich noch damit zurechtfinden können als "Sofahunde" zu dienen, aber die Toller und die Flats werden es nicht danken, wenn sie keine "Arbeit" haben.

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Frag doch mal beim
Österreichischen Retriever Club
ob in Deiner Nähe Trainingsgruppen sind.
Da kannst Du evtl. mit guter Vorinformation Toller beim "Arbeiten" erleben und Dich mit den Besitzern austauschen.
Die Züchter des ÖRC geben Dir sicherlich auch gern Auskunft und Du kannst Dir bei Prüfungsterminen ein gutes Bild verschaffen.

Ich empfehle immer, möglichst die Hunde life zu erleben, einen Spaziergang mit einem Züchter vereinbaren, auf die Schauen und Prüfungen zu gehen oder sich mal eine Trainingsstunde anzusehen.

Da habt Ihr dann schon meist gute Kontakte geknüpft.

Viel Glück und Spaß

Antonya

Anonymous

brauchen viel körperliche und geistige forderung

Beitrag von Anonymous »

der toller ist ein energiebündel, das sollte dir bewußt sein. er kann zwar auch stundenlang schmusen, sich kraulen lassen und dich treuherzig anschauen, aber ohne vorher AUSGIEBIGST mit ihm gespielt, gearbeitet,.... zu haben, wird das nix.
nur familienhund ist zu wenig, da wird der toller depressiv und womöglich aggressiv. unterforderung ist das schrecklichste für diese rasse!!!

wir würden unseren süßen nie wieder hergeben, aber es bedeutet auch viel arbeit und zeit!!!


alles gute aus wien!!! :waving:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo!

Eine Freundin von mir hat einen Toller und sie hat keine Probleme mit ihm. Dabei ist er noch nicht einmal sooo gut erzogen..... Die Toller wurden ja gezüchtet, damit sie ( weil sie so aussehen wie Füchse ) die Enten am Fluss anlocken, ob sie auch so einen ausgeprägten Jagdtrieb Haben weißich nicht.

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silke_2toller
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Beitrag von silke_2toller »

das mit dem Jagdtrieb beim Toller ist sehr unterschiedlich. Normalerweise sollte es nicht allzu schwierig sein, einem Toller beizubringen, dass ihn Wildspuren nicht zu interessieren haben. Etwas anderes ist das mit kleinen Tieren, die schnell davon laufen. Da kommt der Beutetrieb bei den meisten Tollern durch und man muss schon aufpassen, dass ein Toller nicht auf den Geschmack kommt, z.B. Katzen oder Eichhörnchen zu hetzen. Bei meinen beiden ist das kein Problem, weil sie von Anfang an auf Ersatzbeute (z.B: Ball, Dummy) geprägt wurden. Allerdings kenn ich auch Toller, bei denen man von klein auf im Wald aufpassen musste, dass die Gerüche dort nicht interessanter als der eigene Besitzer sind. Aber normalerweise kann einem der Züchter Auskunft darüber geben, wie das bei den Eltern des Welpen ist.
Was man allerdings gerade im 1.Jahr falsch machen kann, ist den Toller zu viel zu beschäftigen. Gerade weil immer betont wird, dass der Toller anspruchsvoll ist, meinen manche Tollerbesitzer, ihren Hund rund um die Uhr fördern zu müssen, was häufig dazu führt, dass man dann mit 1 Jahr einen völlig überdrehten Hund hat, der schon beim Anblick eines Dummys ausflippt. Ich kann jedem nur raten, im 1 Jahr den Schwerpunkt auf eine gute Sozialisierung, den Grundgehorsam und ruhiges Arbeiten zu legen. Im Gegensatz zu manchen Golden oder Labis muss man einen Toller nicht zum Apportieren motivieren und häufiges Ballspielen ist gerade im 1.Jahr alles andere als förderlich (auch für die Gelenke).

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majbi
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Beitrag von majbi »

boa. ich bin ja förmlich total begeistert.

nach den beschreibungen, wäre ein toller der ideale hund für mich.
wir haben einen border terrier, aber wenn ich mal ausziehe (dieses oder nächstes jahr) will ich schon irgendwann einen hund, weil meine eltern den border behalten wollen *snief*

ich mache agility und bin schon als richtiger "freak" bekannt...ich interessiere mich eigentlich auh nur für hunde, mit denen man das machen kann (z.B.:dackel sind zwar schnuffig, aber nicht für agility geeingent)

ich liebe es mit meinem hund auf dem feld zu arbeiten. auf jedem spaziergang mache ich mindestens 5-10 min. etwas.
außerdem bringe ich ihm gerne kunststücke bei.

aaaaaber: kann man Toller länger alleine lassen? (ich hasse es zwar meinen hund alleine zu lassen, aber irgendwie müssen mein freund und ich uns ja auch ernähren)

mein freund liebt katzen, hilft es etwas, wenn man gleichzeitig katz und hund anschafft?

uuuuuund: rüde oder hündin, gibt es große unterschiede?

fragen über fragen... :lol:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

silke_2toller hat geschrieben:...Was man allerdings gerade im 1.Jahr falsch machen kann, ist den Toller zu viel zu beschäftigen. Gerade weil immer betont wird, dass der Toller anspruchsvoll ist, meinen manche Tollerbesitzer, ihren Hund rund um die Uhr fördern zu müssen, was häufig dazu führt, dass man dann mit 1 Jahr einen völlig überdrehten Hund hat, der schon beim Anblick eines Dummys ausflippt. Ich kann jedem nur raten, im 1 Jahr den Schwerpunkt auf eine gute Sozialisierung, den Grundgehorsam und ruhiges Arbeiten zu legen. Im Gegensatz zu manchen Golden oder Labis muss man einen Toller nicht zum Apportieren motivieren und häufiges Ballspielen ist gerade im 1.Jahr alles andere als förderlich (auch für die Gelenke).
...

Hallo :waving:

Diesen Punkt finde ich persönlich besonders wichtig.

Zu oft wird mit einem Welpen schon soviel gemacht (weil es eben Arbeitshunde sind), dass sie völlig überdrehen.
Wir konzentrieren uns im überwiegenden Teil um "die Bewältigung des Alltags" mit eigenen Apportier, Dogdancing und Suchaktionen...

Agillity haben wir angefangen (allerdings agimobi - just for fun) und ein Dummytraining (damit wir´s auch mal richtig lernen-) ist geplant...

Unsere Zauberschnute ist ein sehr ruhiger Vertreter seiner Rasse - allerdings findet er Spuren im Wald super interessant, so dass wir sehr konsequent daran arbeiten müssen....

Unser Toller reagiert oft sehr anders als andere Hunde (oder bin ich anders?;-)))) Wir müssen sehr konsequent aber liebevoll mit ihm umgehen. Eddy muss Dinge verstehen - mit Härte kommt man bei ihm nicht viel weiter...

Er arbeitet gerne und braucht das auch - aber bitte nicht langweilig ständig gleiche Übungen;-) - dann sucht er sich was interessanteres...

Das er bei Unterforderung aggresiv würde, glaube ich eher nicht - aber ich könnte mir vorstellen, dass er "die Bude völlig umkrempeln würde"...

Für mich sind Toller die Tollsten;-) Aber nicht zu vergleichen mit Golden oder Labbi...

Es gibt so viele Info´s im Web - Klick Dich mal hier durch´s Forum und Du findest wirklich gute Links auf Tollerseiten wie [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen] und und und

LG Stephie & Eddy

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silke_2toller
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Beitrag von silke_2toller »

Unser Toller reagiert oft sehr anders als andere Hunde (oder bin ich anders?;-)))) Wir müssen sehr konsequent aber liebevoll mit ihm umgehen. Eddy muss Dinge verstehen - mit Härte kommt man bei ihm nicht viel weiter...
hmm... also ich finde meine Toller nicht anders als andere Hunde. Sie sind für mich Hund Nr. 5 und Nr.6 und jeder Hund war bisher ein Individuum.

Meine Hündin ist in Bezug auf die Ausbildung so wie Stephie auch ihren Eddy beschreibt. Sehr empfindlich bei Dingen, die ihr nicht so wirklich Spaß machen (z.B. enges Bei-Fuß-Gehen) und dann auch sehr schnell unmotiviert, wenn nicht alles bestens läuft. Beim Apportiertraining dagegen eine echte Wildsau und durch kaum etwas zu bremsen. Von Weichei-Mentalität ist da nichts zu merken. Auch wenn sie eine wirklich liebe, verspielte, intelligente und menschenbezogene Hündin ist, finde ich sie schon hin und wieder recht zickig.

Mein Rüde ist völlig anders. Er ist extrem menschenbezogen und für ihn ist es das Wichtigste, irgendetwas mit seinen Menschen zu tun. Ihm ist es egal, ob das Apportieren, Agility oder Obedience ist. Er ist grundsätzlich mit Begeisterung bei der Sache und er ist auch absolut unkompliziert und nicht empfindlich.

Ansonsten kann ich Stephie nur zustimmen. Der Toller ist eine tolle Rasse, aber eben ein Arbeitshund mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen.

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