Unsere Joyce ist schwerkrank :(

[Jasmine3012]

Hallo...
Einige von euch kennen mich bereits wegen meinen Threads zu der Dackel-Rasselbande...
Nun, ich habe noch einen anderen Hund...
Die 13jährige Joyce (West Highland White Terrier) ...
Ich habe noch nicht von ihr berichtet, da Sammy's Trächtigkeit im Vordergrund stand (bzw. im Vordergrund meiner Fragen...)

Allein vom Alter her, merkt ihr aber, dass ich meine Joyce schon viel länger liebe.. Ich bin immerhin erst 22 Jahre alt.. Joyce lebt somit mit mir zusammen in unserem Haus seitdem ich 9 Jahre alt bin ...
Joyce war noch immer etwas kränklicher... Sie hat eine chronische Gastritis, dies bereits seit einigen Jahren...
Ihr damaliger TA gab ihr deswegen das Medikament MODERIN (über Jahre 1xtäglich) Sie konnte auch nicht mehr alles fressen (bzw. nur ihr Fressen (von Hills) ) Jede Kleinigkeit brachte ihr Durchfall, Erbrechen und Übelkeit ein... Deswegen achteten wir sehr darauf, dass sie sonst nichts zu fressen bekam... Natürlich fand sie trotzdem immer wieder was (der kleine verfressene Staubsauger...)

Auf jeden Fall hat dieses sch**** Moderin einen sehr hohen Anteil an Kortison und ihr bisheriger TA ging in Pension weswegen wir den TA notgedrungen wechselten... Dieser machte nun Bluttests (da Joyce nicht mehr viel fraß, ruhiger wurde und auch nicht mehr wirklich Gassi gehen wollte)
Der TA stellte fest, dass Joyce's Leberwerte extrem hoch sind... So hoch, dass er ihm nicht mehr alt zu viel Zeit einräumt...
Er hat nun seit Freitag jeden Tag eine Spritze vom TA bekommen und neues Futter... Um irgendwie die Werte runter zu bekommen...

Aber der TA geht endweder von einer Leberzirrhose oder von Krebs aus...
Am Donnerstag machen sie eine O.P. um sich die Leber "anzuschauen" und eine Biopsie durchzuführen...

Joyce ist 13 Jahre alt... Die O.P. allein ist schon sehr gefährlich aufgrund seines Alters... Und... ich habe im Internet nachgesehen... Leberzirrhose ist nicht heilbar.. und habe in mehreren Foren gelesen, von ähnlichen Fällen...
Was mir das eingebracht hat?
Die Erkenntnis, dass in den allermeisten Fällen diese Hunde bereits kurze Zeit nach Auftreten der Symptome gestorben sind...

Ich bin momentan einfach am Ende..
Ich weiß noch nicht mal warum ich das ins Forum poste... Wirklich helfen kann da wohl niemand... Aber ich habe einfach das Gefühl, dass wenn ich es jetzt nicht mitteile, dass ich dann platze...
Ich habe mich die letzten Wochen so eingehend mit Sammy und den Kleinen beschäftigt, dass ich gar nicht wirklich mitbekam was mit Joyce ablief... Ich fühl mich so unglaublich schlecht und ich habe solche Angst um meine Schmuselady....

Ich weiß einfach nicht was ich tun soll....
Der TA sagte uns, dass er am Donnerstag mehr wissen würde... Er sagte auch, dass demnach welche Diagnose er ziehen würde er vermutlich zu einer Spritze raten würde... Um Joyce jegliche Qualen zu ersparen...

DAS verstehe ich ja... Ich will ja auch nicht, dass sie leidet... Aber momentan ist sie noch gut drauf ... Sie freut sich wenn ich nach Hause komme und liebt es gestreichelt zu werden... Gut.. Sie hat ihre Tage, wo es ihr schlechter geht, sie nicht wirklich raus will oder was fressen will...
Aber sie hat so viele gute Tage wo man ihr ihr Alter gar nicht anmerkt und ich WILL EINFACH NICHT dass sie mich am Donnerstag verlässt...
Das klingt vermutlich so unglaublich egoistisch... Aber ich will und kann sie noch nicht verlieren...

Ich liebe sie doch...

[Sternenbär]

Wurde denn schon mal ein Ultraschall gemacht? Die OP soll nur sein, um die Leber angucken zu können?

Welche Medikamente bekommt Joyce für die Leber?

Wäre Joyce mein Hund, würde ich ihr Schonkost kochen (mageres Hähnchenfleisch mit ganz matschig in WASSER gekochtem Milchreis und evtl. ein paar mitgekochten Möhrchen. Alles fein püriert, damit es noch besser verdaut werden kann). Das mehrmals am Tag in kleinen Portionen.

Ich würde ihr Mariendistel geben und Vitamin B-Komplex. Hochdosiert. Außerdem würde ich ihm noch Hepeel von der Firma Heel geben. Morgens und abends 1 Tablette. Bekommst du in der Apotheke.

Mein Hund hatte auch schon sehr, sehr schlechte Leberwerte. Er sollte deshalb eingeschläfert werden. Ich habe ihm die vorgenannten Mittel gegeben und in der Klinik bekam er jeden Tag noch zusätzliche Depotspritzen mit Vitaminen und Aminosäuren.

Bei der nächsten Untersuchung würde ich auch mal die Bauchspeicheldrüse mittesten lassen.

[SKAlala]

ich würde auf jeannette hören.

was die "Spritze" angeht. Meine Freundin sagte einmal sie würde ihren Hund lieber einen Tag zu früh gehen lassen, als ihn einen Tag unnötig leiden lassen. ABER wenn du nicht das Gefühl hast dass dein Hund leidet und du es als zu früh empfindest würde ich das auch nicht zulassen. Die Tiere zeigen uns ganz deutlich wann sie bereit sind zu gehen.

Fühl dich ganz lieb umarmt! Ich weiß wie es ist wenn ein Freund der einen die ganze Kindheit und Jugend begleitet hat alt wird... Ich bekam meinen Max (schwarzer Kleinpudel) als ich 7 Jahre alt war und er musste gehen als ich 19 war.

[Pekin]

Das tut mir sehr leid für Dich.

Ich weiß wie schwer so eine Entscheidung ist. Unser Hund hatte Tumore, hat lange damit glücklich und schmerzfrei gelebt. Bis sie irgendwann mit erbrechen angefangen hat. Ging gut 2 Wochen so, sie war immer noch topfit. Montags war meine Mama mit ihr dann beim TA und ich hatte solche Angst. Sie hat sie aber wieder mitgebracht. Yola ist dort nochmal aufgeblüht, TA hat ihr dann nur was gegen das Erbrechen gegeben.

Mittwochs waren wir dann in der Tierklinik, dort ging es ihr dann richtig schlecht. Sie hat auf dem Boden gelegen und noch nicht mal den Kopf gehoben, als sie die Pfote rasiert bekommen hat. Der TA war super lieb. Wir saßen alle auf dem Boden bis es vorbei war.

Montags hatte sie noch so einen Überlebenswillen und Mittwochs hat es jeder gesehen das sie nicht mehr kann. Es viel mir so unendlich schwer. Aber es hat mich erleichtert, als es endlich vorbei war. Ich hab wochenlang meine Eltern nicht mehr besucht. Es war grausam das Haus "leer" zu sehen.

Ich wünsch Dir das Du die schwere Zeit gut durchstehst und ihr noch ein paar sehr schöne Wochen zusammen habt. Höre auf Dein Bauch und Dein Herz, Dein Hund wird Dir zeigen wann es soweit ist.

[GinaBär]

Hallo,

ich schließe mich Sternenbär an. Wurde denn schon ein Ultraschall gemacht?

Bitte nimm dir die Zeit und lese meinen Forumeintrag: "Verzweifelt! Schwere Lebererkrankung". Zu lesen im Gesundheitsthread.

Unsere Maus ist letzen Juni sehr schwer erkrankt. Laut Blutwerten und Ultraschall hatte sie Leberversagen. Die Werte waren so starkt erhöht, dass sie nicht mehr messbar waren. Auch der Bilirubinwert. Die Ärzte damals sagten, dass wir ihr die letzten Tage schön machen sollen.

Angefangen hatte es mit erbrechen, dann hat sie nicht mehr gefressen. Sind dann sofort in die TK und da dann der Schock. Wir waren dann drei Tage mit unserer Maus in der TK. Sie bekam Infusionen. Die Werte waren aber nach wie vor so erhöht, dass sie nicht mehr messbar waren. Selbst noch Tage nach den Infusionen. Ich hab dann ins Forum geschrieben und u. a. die Info bekommen, dass die Werte anfangs noch erhöht sein können. In der TK wurden wir entlassen mit dem Befund, dass man nichts mehr machen kann.

Wir haben dann Pute angebraten in Rapsöl. Haben dies teils in Leberwurst gewendet und sie hat immer wieder mal ein paar Happen zu sich genommen. Getrunken hatte sie zu der Zeit extrem viel. Müde und schlapp war sie auch. Wir hatten dann eine Tierheilpraktikerin zu Rate gezogen und bekamen da Tropfen verschrieben (Syilibum - aber das wird auf den Hund abgestimmt!). Außerdem haben wir Legavit Komplex Tabletten gegeben. Diese bekommt unsere Maus heute noch zur Unterstützung.
Wir sind anfangs alle zwei Wochen in die TK um die Werte checken zu lassen. Und plötzlich sah man eine Verbesserung.

Wir hatten Glück, das weiß ich. Und ich bin unendlich dankbar dafür. Unsere Maus (Goldi) wird in knapp zwei Monaten 15. Kämpfen hat sich gelohnt. Verlieren konnten wir nichts.

Ich kann dich zu gut verstehen. Ich konnte es damals auch nicht glauben, weil sie auch noch sowas von fit war.

Was genau bekam sie denn für Spritzen? Und was genau soll das für eine OP sein? Biopsie, oder noch was anderes auch?

Ich bin kein Arzt, aber so wie ich das sehe, muss die Kleine nicht erst eine OP bekommen um zu sehen was los ist. Zumindest sehe ich das nicht als die erste mögliche Untersuchung. Unsere Maus wurde geschallt und der TA konnte alles ganz genau sehen. Er hatte uns auch im Detail erklärt was er gearde macht und auch sieht. Röntgen oder CT sind doch auch noch eine Möglichkeit, oder? Wobei Ultraschall bestimmt genauer wie röntgen ist.

Aber bevor das gemacht wurde, gleich eine OP? Sprech doch nochmal mit den Ärzten, oder holt euch nochmal eine Meinung.

Ich lese hier immer wieder mit. Du kannst gerne schreiben, was immer dir auf dem Herzen liegt. Gerne auch per PN.

Ich denke an euch und wünsche euch von ganzem Herzen alles, alles Gute für die Maus.

[babett]

Ich würde dem Hund die OP ersparen. Aufmachen, zumachen, Narkose - wenns ihr bis dahin nicht gut ging, danach gehts Ihr richtig schlecht.

Solange sie noch kann, würde ich die Tips anwenden, die hier schon kamen - Mariendistel z.B. soll ja bei Lebererkrankungen gut sein und wenn sie nciht mehr kann, dann kannst Du sie in Ruhe gehen lassen.

US würde ich machen lassen, dann sieht man schon einiges und die entsprechenden Blutwerte regelmäßig kontrollieren lassen.

[Sternenbär]

Ich würde dem Hund die OP ersparen. Aufmachen, zumachen, Narkose - wenns ihr bis dahin nicht gut ging, danach gehts Ihr richtig schlecht.

So sehe ich das auch.

[GinaBär]

Hallo nochmal,

ich hoffe ich habs nicht nur falsch gelesen, bzw. überlesen... Seid ihr bei eurem HausTA in Behandlung? Ich frage, denn ich würde unbedingt in eine TK gehen. Holt euch eine zweite Meinung. Ich bin bei sowas immer für eine TK, da die Ärzte dort mehr Behandlungsmöglichkeiten haben und oft auch mehr Erfahrung.

Die "Spritze" ist die allerletzte Wahl. Deiner Maus gehts so ja noch gut - so wie ich das gelesen habe. Nur leiden lassen dürfen wir unsere Bärchen nicht. Aber unabhängig von einer Diagnose, kann es einem Tier ja trotz allem noch lange gut gehen.

Liebe Grüße

[Erna]

Ich will ja auch nicht, dass sie leidet... Aber momentan ist sie noch gut drauf ... Sie freut sich wenn ich nach Hause komme und liebt es gestreichelt zu werden... Gut.. Sie hat ihre Tage, wo es ihr schlechter geht, sie nicht wirklich raus will oder was fressen will...
Aber sie hat so viele gute Tage wo man ihr ihr Alter gar nicht anmerkt und ich WILL EINFACH NICHT dass sie mich am Donnerstag verlässt...
Das klingt vermutlich so unglaublich egoistisch... Aber ich will und kann sie noch nicht verlieren...

Ich liebe sie doch...

Ich kann mich den anderen nur anschließen..
Versuche es über die Ernährung,vielleicht kannst du noch einen Homöopathen hinzu ziehen??

Zu deinem geschriebenem..
Es ist unheimlich schwer,auch los zu lassen..Ich kann dir nicht sagen,wie es deinem Hund geht..Und ich würde so weit ich kann,kämpfen..
Du schreibst es geht ihr so weit noch gut..Darauf würde ich erst einmal weiter aufbauen..
Wie gesagt würde ich noch Homöopatisch behandeln,als auch noch ein US machen lassen..
Je nach Werten am Donnerstag,vielleicht noch eine zweite Meinung einholen..

Ich kann dich völlig verstehen wenn du sagst,du willst es noch nicht..
Egoistisch würde es dann werden,wenn der Hund darunter leidet..
Und lieben,heißt dann leider auch los lassen...

Ich drücke euch ganz fest die Daumen..

Mitfühlende Grüße
Erna

[GinaBär]

Hallo,

wie geht es euch denn? Habt ihr euch nochmal Gedanken gemacht, was genau und wie ihr jetzt untersuchen lasst?

Wäre schön von euch zu hören.

Alles Gute und Liebe