Hi.
Meine Hunde fahren bei mir ausschließlich in maßgeschneiderten Boxen im Kombi:
Im Fiat Panda hatte ich die Rücksitze ausgebaut, die Differenz bis zur Ladekante mit Styropor ausgeglichen und eine Fiberglas-Doppelbox drinnen, die variabel unterteilt werden konnte (symmetrisch/asymmetrisch).
Im Opel Kadett hatte ich für 2 Dobis eine maßgefertigte Holzdoppelbox, asymmetrisch geteilt (für den Rüden die breitere Seite).
Im Citroen Berlingo hatte ich für 3 Dobis eine maßgefertigte Heckdoppelbox aus Alu/Holz, auch diese asymmetrisch geteilt (für den Rüden die breitere Seite) sowie eine fest eingebaute, maßgefertigte Box hinter dem Fahrersitz (saß lückenlos zwischen Fahrersitzlehne und Heckbox, ich hatte den Einzelsitz der Rückbank ausgebaut). Da der Berlingo 2 Schiebetüren hatte, war es sehr praktisch, so konnte ich 4 Personen und 3 Dobis wunderbar transportieren, alle hatten es bequem. Menschen und Hunde hatten eigene Ein-/Ausstiege. Am Hundeplatz konnten die Türen geöffnet bleiben, ohne dass die Hunde raus konnten, perfekt.
Gäbe es den Berlingo mit einem nur 30 cm tieferen Kofferraum, würde ich heute noch einen fahren. Aber eine Ladetiefe von knapp 80 cm ist für Dobis auf Dauer nicht bequem, auch wenn die Breite zwischen den Radkästen luxuriöse 115 cm hatte.
Jetzt fahre ich einen Dacia MCV Logan und habe eine maßgefertigte aluverstärkte Fiberglas-Box im Heck. Diese hat eine variable Abtrennung (symmetrisch oder asymmetrisch teilbar). Momentan habe ich keine Trennung in der Box, weil ich die Hunde nur noch per Auto zum
Tierarzt fahre und dann bin ich nur mit einem Hund unterwegs.
Nur ganz, ganz selten fahren wir noch mit allen 3 Hunden und wenn, dann nur Kurzstrecken, dann teile ich die Box auch nicht extra ab.
Früher wäre das nicht gegangen, meine Hündin hätte die anderen Hunde plattgebissen, wenn die ihr zu nahe gekommen wären, aber mittlerweile ist Madame im 14. Lebensjahr und toleriert das.
Meine Hunde fühlen sich in der Box alle wohl, sicher und geborgen.
Wenn einer mal auf dem Rücksitz mitfahren musste (angeschnallt), dann war der fürchterlich gestresst und nervös, hat sich ständig im Gurt selbst gefesselt und "verstrickt", ich musste alle Naselang anhalten um entweder meinen Hund aus dem Gurt zu befreien oder aber um ihn wieder anzuschnallen, weil er es alle paar Meter mit seinem hektischen Gedrehe und Getrappel geschafft hatte, aufs Gurtschloss zu treten und sich so selbst los zu schnallen. Mein Rüde hat es übrigens im angeschnallten Zustand geschafft, mir den Vorderpfoten ins Lenkrad zu greifen. Ist halt ein großer Junge mit langen Schochen.
Die Anschnall-Variante finde ich maximal für Kleinhunde praktikabel, ein Großhund liegt (wenn er denn liegt), quer auf der Rückbank und bricht sich im Fall des (Un-)Falles dann die Rippen oder die Wirbelsäule, weil er genau da den Schlag abbekommt und nicht vorne am gepolsterten Brustteil des Geschirrs. Denn da würde die Kraft nur wirken, wenn der Hund die ganze Fahrt über unbeweglich mit dem Hintern am Gurtschloss und dem Kopf in Fahrtrichtung sitzt oder liegt.
Unser kleiner Mischling ist der einzige, der ab und an im Auto meines Mannes mitfährt, und da darf er dann angeschnallt auf die Rückbank, aber so ganz wohl ist mir dabei nie.
Ich war auch mal der Meinung, dass Autoboxen "Minizwinger" sind und ich meinen Hund niemals in einen solchen stecken würde, weil ich schon den Anblick schrecklich fand und gemeint habe, mein Hund müsse sich im Auto frei und wohl fühlen und größtmögliche Bewegungsfreiheit haben. Erst fuhr er frei auf dem Rücksitz mit, wegen der Haare dann frei im Heck.
Die erste Box habe ich angeschafft, nachdem mir mein Hund aus dem Kombi-Heck trotz "fest" verspanntem handelsüblichen (Billig-)Hundegitter samt diesem nach vorne geschleudert wurde, mit seiner Beckenpartie die Beifahrerkopfstütze abrasiert hat und auf dem Armaturenbrett aufgeschlagen ist. Hätte ich einen Beifahrer gehabt, wäre der tot gewesen. Mein Hund war gottseidank nicht tot, aber verletzt. Und das war nichtmal ein heftiger Aufprall!
Gruß
Lienchen