Mehrtägiger Tripp durch den südlichen Schwarzwald.

Alles zum Thema Urlaub und Reisen mit Hund.
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RUMBURAK
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Mehrtägiger Tripp durch den südlichen Schwarzwald.

Beitrag von RUMBURAK »

Hallo zusammen,
meine Frau und ich planen dieses Jahr (Wohl Ende Mai, Anfang Juni) einen mehrtägigen Tripp durch den südlichen Schwarzwald zusammen mit unseren drei Aussies Sam (4 Jahre), Maja (2 Jahre) und Lucy (dann etwa 8 Monate alt).

Gibt es hier im Forum eventuell welche, die uns da Tipps geben könnten was:
- schöne Touren in diesem Gebiet
- Übernachtungsmöglichkeiten (MIT Hund!). Eventuell spezielle Campingplätze??
- Wasserstellen
- einzelne Etappenlängen
- schöne urige Restaurants
- Möglichkeiten bei Bauernhöfen zu campieren
- ..., betrifft?

Wichtige Infos:
Meine Frau und ich gehören eher zur Kategorie "fauler Wanderer". :zwink:
Wenn in verschiedenen Wanderbüchern einzelne Touren mit, sagen wir mal 3 - 4 Stunden angegeben sind, da brauchen wir auch schon einmal gerne die doppelte Zeit.
(Gibt ja auf den Wegen auch so viel zu entdecken und Pausen sind SEHR wichtig!! :zwink: )

Es sollte auf der Tour auch mehrmals möglich sein, die Hunde frei Laufen zu lassen.
Heisst: Hin und wieder äusserst übersichtliche Gebiete, da ich meine Hunde aus Prinzip in unübersichtlichem Gelände oder in Wäldern definitiv nicht von der Leine lasse.

Es muss nicht zwingend eine Rundtour sein! Gerne auch ein Pilgerpfad, den man ablaufen kann. Nur sollte dann am Ende die Möglichkeit bestehen, dass man per Zug wieder zum Ausgangspunkt zurückkommt.

Liebe Grüsse

Björn

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Janabaer
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Re: Mehrtägiger Tripp durch den südlichen Schwarzwald.

Beitrag von Janabaer »

Außer, dass der Schwarzwald wunderschön ist, kann ich euch leider nicht viel sagen.

Aber findet ihr nicht, dass 8 Monate für ausdauernde Wandertouren am Stück noch ein wenig jung ist.

(ok, habe ich auch gemacht, aber mein Junghund war "tragbar" mit gut 4 kg).

RUMBURAK
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Re: Mehrtägiger Tripp durch den südlichen Schwarzwald.

Beitrag von RUMBURAK »

Hallo Janabear,
das ist natürlich ein Argument, aber ich denke mit 8-9 Monaten ist ein Aussie dazu schon in der Lage.
Zumal es bei unseren bisherigen Touren (damals noch ohne Lucy) eher so war, dass WIR die Pausen benötigt haben und nicht unsere Hunde. :zwink:

Ich muss auch dazu sagen, dass wir ein eigenes freistehendes Haus mit sehr grossem Grundstück haben und unsere Hunde sowieso fast den ganzen Tag den Garten (ist wohl eher eine Wiese) durcheinander bringen und draussen rumtoben. Da muss ich dann schon manchmal "einschreiten", sie wieder ins Haus holen, damit sie etwas zur Ruhe kommen.
Aktuell machen wir es bei längeren Spaziergängen ja auch so, dass wir sehr auf die aktuelle Fitness unserer Hunde achten und sobald wir merken, dass einer der Hunde etwas hinterher trottet, wird sofort eine längere Pause eingelegt.
Eigentlich möchte ich damit nur ausdrücken, dass unsere Hunde doch ziemlich gesund und vor allem fit sind. Sie werden (von gelegentlichen Leckeres mal abgesehen) ausschliesslich gebarft und bei allem achten wir darauf, dass sie weder zu fett werden noch sich zu sehr verausgaben.

Und sollten wir dann wirklich doch merken, dass es zuviel für einen der Hunde wäre, dann brechen wir die Tour einfach ab und fahren wieder nach Hause. :)

Talisman

Re: Mehrtägiger Tripp durch den südlichen Schwarzwald.

Beitrag von Talisman »

Hi Björn, ich bin neu hier und habe deinen Beitrag gelesen und antworte dir einfach in deinem Beitrag rein. Da ich schonmal alles schrieb und als Greenhorn hier :dancing: falsch drückte und alles weg war.
RUMBURAK hat geschrieben:Hallo zusammen,
meine Frau und ich planen dieses Jahr (Wohl Ende Mai, Anfang Juni) einen mehrtägigen Tripp durch den südlichen Schwarzwald zusammen mit unseren drei Aussies Sam (4 Jahre), Maja (2 Jahre) und Lucy (dann etwa 8 Monate alt).
Die Planung sollte so früh wie möglich beginnen. Denn der Mai bis Juni ist die Vorsaison und da, werdet ihr viele Familien (Kinder/Jugendliche/Kleinkinder), Leute mit Hunden und Biker antreffen. Und dann noch richtige Wanderer, mit oder ohne Hund inklusive :frohh:


Gibt es hier im Forum eventuell welche, die uns da Tipps geben könnten was:
- schöne Touren in diesem Gebiet
Die müsst ihr selbst euch erarbeiten. Es gibt gute Bücher, wie zum Beispiel "Fred und Otto unterwegs im Schwarzwald" oder "Mystische Pfade Schwarzwald" von Annette und Lars Freudenthal.
- Übernachtungsmöglichkeiten (MIT Hund!). Eventuell spezielle Campingplätze??
Müsst ihr alles selbst euch erarbeiten. Das heißt, 3 Hunde wird es schwierig eine Unterkunft so knapp zu bekommen. Denn eigentlich plant man sowas Monate im Voraus und bucht es. Das Netz bietet viele Internetportale an und anhand der Bewertungen könnt ihr schauen, ob die Ferienwohnung oder der Campingplatz etwas für euch ist. :thumbsup:


- Wasserstellen
Wenn man mit Hund/Hunden unterwegs ist, nimmt man immer einen Rucksack mit, der gefüllt ist mit ausreichend Wasser für die Hunde und die Menschen. Für Speisen für Mensch und Hund. Denn Wasserstellen werden kaum vorhanden sein oder wenn, werden diese von Menschen überlaufen sein. Wie gesagt, ihr geht in der Vorsaison los.... da ist schon viel los. Und für die Menschen ist es wichtig, festes sicheres Schuhwerk, ein Handy, und das üben mit dem Hund, ihn zu tragen, sollte er sich mal verletzen.....

- einzelne Etappenlängen
Auch hier im Internet die Region angeben, und Wanderrouten raussuchen. Da ihr nur leichte Wanderungen machen wollt, also "Leichte Wanderung" angeben. Da seht ihr auch die Kilometerlänge, die Höhenmeter etc. und die Dauer. Sowie die Wegbeschreibung. Alles angucken, ausdrucken und los geht es.

- schöne urige Restaurants
Geschmäcker sind verschieden, also selbst ausprobieren. im Süd-Schwarzwald ist man netter Hundebesitzern gegenüber, als in anderen Regionen im Badner-Ländle. :-h

- Möglichkeiten bei Bauernhöfen zu campieren
- ..., betrifft?

Wichtige Infos:
Meine Frau und ich gehören eher zur Kategorie "fauler Wanderer".
:zwink:
Also eigentlich eher Spaziergänger. :ymapplause:
Um diese Jahreszeit ist es hell, also könnt ihr so lange laufen wie ihr wollt, doch eure Hunde und ihr, kennt ihr Höhenmeter in dem Sinne? Seid ihr Trainiert und Fitt? Sind die Hunde vorher schonmal so Wege gegangen?
(Gibt ja auf den Wegen auch so viel zu entdecken und Pausen sind SEHR wichtig!! :zwink: )

Es sollte auf der Tour auch mehrmals möglich sein, die Hunde frei Laufen zu lassen.
Also die Hunde werden überwiegend an der Leine geführt. Denn ihr geht GEMEINSAM wandern/laufen und es gibt viel zu erschnüffeln. Viele Eindrücke. Auch geht ihr als Team. Das ist der Unterschied zum Spazierengehen und zum Wandern. :laola:

Heisst: Hin und wieder äusserst übersichtliche Gebiete, da ich meine Hunde aus Prinzip in unübersichtlichem Gelände oder in Wäldern definitiv nicht von der Leine lasse.
Klasse, das du sie so nicht von der Leine läßt. Das finde ich top. Lobenswert. Doch wie gesagt, der Wald bringt soviele Eindrücke an Hören, Riechen, Sehen, Fühlen für euren Hund, das diese platt sein werden, geführt an der Leine.[/b
]

Es muss nicht zwingend eine Rundtour sein! Gerne auch ein Pilgerpfad, den man ablaufen kann. Nur sollte dann am Ende die Möglichkeit bestehen, dass man per Zug wieder zum Ausgangspunkt zurückkommt.
Da würde ich einfach mal die zwei Bücher bestellen und das Buch: Fred und Otto unterwegs, bietet auch die Schwierigkeitsgrade an. Leichter Weg, schwerer Weg, Notärzte für den Hund.....

Liebe Grüsse

Björn


Liebe Grüße zurück :knutsch:
Also die "Hausaufgaben" müßt ihr alle selbst machen. Wichtig ist, das ihr die Sonnencreme für den Menschen mitnehmt, denn im Mai hatten wir schon Sonnenbrände, trotz Wandern im Wald.
Die Hunde sollten das Laufen an der Leine und den sicheren Rückruf bei Reizen intus haben können und auch Abbruchsignale beherrschen. Es ist ihre Sicherheit, eurer Hunde, generell. Denn Biker, kleine Kinder und so.... kann alles mal plötzlich kommen... man denkt garnicht, was man alles im Wald oder angeblich übersichtlicher Umgebung außerhalb des Waldes antrifft....oder auf den anderen Wegen

Ihr habt einen Junghund, der im Wachstum ist. Diesen würde ich nur leichte Wege zumuten.
Wenn die Hunde so Tripps wie du sie nennst nicht gewohnt sind, würde ich das üben.... und ihnen danach, viele Tage Ruhe einbauen. Denn wenn Hunde dies zum ersten mal tuen, sind sie geflasht von den vielen Eindrücken. Sie wollen dann nur noch schlafen und das, gerne über Tage. :))

Hier mein Wissen:
Unser Rüde wurde mit 7 Monaten aufgenommen. Er wurde das lange laufen (Stunden im Flachland ) an und ohne Leine gewöhnt. Rückruf sowie Abbruchsignal auf Reize jeglicher Art trainiert.......
Mit 2 Jahren wurden dann längere Wege genommen, mit sanften Höhenanstieg und auf das Wohl des Hundes geschaut. Wie verarbeitet der Hund es und erst wenn grünes Licht war, dann weitergeübt.
Erst als unser Hund mental und physisch voll auf der Höhe war und gelernt hat, sich umgehend zu entspannen, wenn man es ihm zeigt etc., dann kann man das Wandern an sich angehen.
Viele Menschen nennen Spazierengehen auch wandern. Für mich bedeutet Wandern mit dem Hund 2-6 Stunden unterwegs zu sein. Immer die Verfassung des Hundes im Auge zu haben. Den Hund so darauf vorzubereiten, das er in schwierigen Situationen Ruhe bewahrt, dir als Mensch 100 Prozent vertraut und dir anzeigt, wenn er unsicher ist oder Hilfe braucht.

Da wir Aktivurlaube mit dem Hund machen, ist es so, das ich viele Leute gesehen habe, die ihre Hunde NICHT vorbereitet haben und dann Wege gingen, wo die Hunde Panik bekamen, Angst hatten.... und die Leute dann einen 40 Kilogramm Hund an der Leine hatten, der dicht machte.....
viele Leute belächeln gerne das Wandern mit den Hund. Doch wie bei jeder Sportart mit Hunden, sollte auch das Wandern geübt sein. Und viele "leichte Wege" mit Hund, haben Stufen/Treppen oder Steigungen, denn der Schwarzwald ist nunmal nicht flach. Auch hier habe ich schon erlebt, das Hunde nicht mehr konnten und Besitzer verzweifelt waren, weil der eine Hund oder ihre mehreren Hunde, nicht mehr konnten. Da wurde dann gezogen, gezerrt....mit den Hunden geschimpft.... und das Problem war eigentlich, das die Leute dachten, wir machen mal einen Urlaub mit Hund im Schwarzwald oder in der sächsischen Schweiz.... und haben sich selbst zwar vorbereitet, doch ihren Hund leider nicht. :-(

Wenn ihr spazieren geht, im Schwarzwald, ist es wichtig, immer auch einen Plan B im Kopf zu haben. Also Zeit für Pausen etc. einzubauen.... das ist wichtig, bei kleinen Runden aber noch viel wichtiger bei längeren Runden. Denn Pausen, braucht der Körper des Menschens und des Tieres sehr.
Unser Hund kennt Wanderungen so, das er an der Leine geführt wird, das er selbst Lösungen finden muß oder kann und das wurde über ein Jahr intensiv geübt.... so das eine Vertrauensbasis da ist.
UND SPA? :laola: sollte es allen machen, dem Menschen und dem Hund. Wenn ein Hund daran nicht Freude hat, macht man halt andere Dinge mit ihm :blumenkuss:

Zum Schluß noch das, was ich meine, einen Hund vorbereiten:

Als ich im Südschwarzwald in der Engeschlucht (der Wanderweg: Wutachschlucht. Gauchachschlucht und Engeschlucht) abglitt und stürzte, den Hang herunterrutschte.... hatte ich umgehend die Leine losgelassen!!!

Unser Hund lief in Sicherheit.... und ich glitt ab. Verletzt hatte ich mich nicht und ich war stolz darauf, das unser Hund umgehend wußte, das er sich in Sicherheit bringen soll.

Wie gesagt, Training ist alles und der Südschwarzwald hat soviel schönes... doch man sollte sich damit auseinandersetzten und deshalb, gibt es keine solchen Bücher/Foren/Ratgeber darüber, weil jeder schauen muß:
Was kann mein Hund, meine Hunde?
Was kann ich leisten?
Und das ist individuell. :knutsch:
Beste Grüße



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Janabaer
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Re: Mehrtägiger Tripp durch den südlichen Schwarzwald.

Beitrag von Janabaer »

Das Problem ist, dass ein 8 Monate alter aktiver Hund seine Kräfte noch nicht einschätzen kann. Wenn er anzeigt, dass er müde ist ist es schon zu spät. Und mit 8 Monaten ist er noch voll im Wachstum.

Es ist auch ein Unterschied ob ein Hund den ganzen Tag im Garten rum wuselt, oder ob er mehrere Stunden unterwegs ist (körperlich und geistig). Erst recht, wenn davon einige Teile der Strecke an der Leine sind. Der Trab ist die gesündeste und bequemste Geschwindigkeit für einen Hund. An der Leine ist ein größerer Hund gezwungen, sich ans Menschentempo an zu passen. Das kann er gut, es ist aber auch anstrengend.
Das ist, wie wenn man durchs Museum schlendert. Man läuft keine große Strecken, aber nach einer Stunde tun einem die Füße weh.

Talisman

Ergänzung

Beitrag von Talisman »

Ein 8 Monate alter Hund ist noch im Wachstum. Geht er länger laufen/wandern, braucht er viel mehr Ruhephasen. Geht er aktiv wandern, das was du in den Wanderführern gefunden hast, sollte er älter sein! Denn ein Hund muß Steigungen nehmen können und das geht auf die Gelenke.

Auch sieht man den Schwarzwald so hübsch und schön im Internet/Youtoube etc. . doch man muß auch über Brücken gehen, die marode sind. Die eventuell Schäden haben, die Löcher haben oder ein Brett wackelt oder bricht ab. Es kann auch sein, was oft vorkommt, das Bäume auf dem Boden liegen und der Hund darüber springen muß oder durchlaufen muß. Manches mal muß man sogar den Hund darüber heben..... Der Boden ist manches mal rutschig und glitschig oder es geht steil bergab oder bergauf, da ist gutes Gleichgewicht gefragt....

Desweiteren ist es auch so, das der Hund manches mal abgeleint werden muß, das er selbst steile Hänge hochspringt, denn das Laufen an der Leine wäre für ihn eine Plage. Und da, muß der Hund super gut erzogen sein, er muß wissen, worauf es ankommt!
Kurzum, jeder Schritt und Tritt des Hundes und des Menschens muß überdacht sein. Das ist mal kein Spaziergang, das ist hohe Disziplin für den Hund und den Menschen.


Ein erste Hilfe Kasten muß immer dabei sein und auch regelmässig Training für Mensch und Hund. Denn es bewahrt einen vor schweren Unfällen.

Wie gesagt, unser Rüde war 2 einhalb Jahre alt, als wir so Exkursionen angingen. Ein Jahr lang der Schwarzwald, die große Vorbereitung für die sächsische Schweiz.

Und sollte mein Beitrag helfen, das nur 1 Hund gut vorbereitet wird, dann hat es was gebracht, die ganze Mühe, das hier niederzuschreiben. :freu: Denn es gab für uns als Hundebesitzer (meinen Ehemann und mich) nichts schlimmeres, als Hunde zu erleben, die nicht darauf vorbereitet wurden. ;)

Beste Grüße

RUMBURAK
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Re: Mehrtägiger Tripp durch den südlichen Schwarzwald.

Beitrag von RUMBURAK »

Hallo zusammen,
danke erst einmal für die Tipps und Ratschläge.
Meine Frau und ich haben beschlossen erst einmal mit kleineren Halbtags-Touren anzufangen.
Natürlich machen wir wesentlich mehr Pausen mit unseren Hunden als wenn meine Frau und ich nur alleine Wandern gehen. Aber das versteht sich ja von selbst.
Auch haben wir es uns natürlich zur Aufgabe gemacht frühzeitig zu erkennen wenn einer unserer Hunde eine Pause braucht.

Als Beispiel:
Die längste Tagestour mit unseren grossen Hunden war in etwa eine Strecke von 13-15 Kilometern. Rund um den Feldberg im Schwarzwald.

Thema Tour:
Ich glaube hier wurde ich etwas falsch verstanden.
Mit den Hunden sind wir bisher ausschliesslich "grün markierte" Touren gegangen. Also mit gut befestigten Wanderwegen ohne Hindernisse wie zu steile Auf- oder Abstiege, ...
Gerade im Bereich Wutachschlucht, ..., gibt es wunderschöne Touren, nur würde ich die (aktuell) mit meinen Hunden noch nicht gehen. Vor allem nicht mit 3 Hunden gleichzeitig.

Eine Frage noch:
Was haltet ihr denn von dem Thema Hunderucksack?
(So dass der Hund sein Futter selber schleppen muss)

Talisman

Re: Mehrtägiger Tripp durch den südlichen Schwarzwald.

Beitrag von Talisman »

Hallo Björn,

danke für deine Rückmeldung. :blumenkuss:

Es freut mich sehr. das deine Frau und du, das ihr euch gemeinsam entschieden habt, erstmal Halbtagestouren anzugehen.
Auch ist es super, das du eine Feedback gegeben hast, was ihr so alles schon gemeistert habt und welche Routen ihr nehmt, mit euren Hunden. So habe ich eine Hausnummer, an die ich mich wenden kann. :frohh:

Thema Wege:
Wenn ihr die einfachen, gut befestigten Wege geht und viele Pausen macht, dürfte es kein Problem sein, für eure 3 Süßen. Wir haben unsere Maus auch mit Halbtagestouren beschäftigt. Angefangen haben wir mit dem Dobel, Kraichtal etc. falls es dir etwas sagt. Gerade Strecken, leichte Wege, viele Pausen.... geschaut, ob der Hund mal kurz frei laufen kann. Wir sind anfangs nur 1 Stunde gelaufen und dann später auf 2 Stunden erhöht. Da ich aus dem Flachland komme, mußte ich auch meine Kondition verbessern. :)) Und viele Dinge, die ich schrieb, beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen. ^:)^ Die einfachen Wege, da trafen wir auch viele mit Hunden die frei sprangen.... frei liefen.... doch wir sind diese nur sehr wenig gelaufen. Also eher die Wege unter der Rubrik: mittel, halbmittel und schwer und sehr schwer. :shock: Danke das du mir die Augen geöffnet hast, das ich eine Nummer zu weit gedacht habe. :-h

Zum Thema entspannen und Ausruhen/Pausen:
Unser Rüde wurde an das Kuscheln/Entspannen auf der Decke gewöhnt. Das hatten wir eingeführt, weil er so geflasht war von den Eindrücken und so, wußte er sehr früh, kommt die Decke, dann entspannen wir uns alle. :-BD Wie haben Sam und Maja denn die Runde um den Feldberg einst verkraftet? Als ihr 13-15 Kilometer laufen ward? Und wie lange habt ihr dafür gebraucht?

Thema Rucksack:

Der Wanderrucksack, da kenne ich mich nicht aus. :ymhug: Unser Hund hat einen Widerrist von 39 cm und wiegt 10 Kilogramm.


Zu den Büchern:

Das Buch, Fred und Otto im Schwarzwald
, da weiß ich nicht, wie es ist. Manche Bücher aus der Reihe sind nicht so top. Fred und Otto in der Sächsichen Schweiz jedoch, das war klasse für uns! Doch auch hier, haute es einmal nicht mit der Zeitangabe hin und es waren nur 2 Stunden versehen. Wir liefen jedoch 4 Stunden. Das meinte ich, immer einen Plan B zu haben. Mehr Pausen einzubauen. O:-) Doch das eine Buch, das wir haben, sagt auch an, wie die Wege beschaffen sind, leicht, mittel, schwer und was man alles mit Hund beachten muß. Auch sind die Ärzte enthalten.
Das Buch Fred und Otto unterwegs in Karlsruhe z.Bsp. ist nicht so gut. Da hatte ich mal reingeschaut. Nicht immer, ist jedes Buch auch gleich gut. :ympeace:

Das Buch: Mystische Pfade im Schwarzwald ist genial.
Das ist wunderschön von der Landschaft, von dem Aufbau und Co. es enthält jedoch oftmals Wege, die viel zu lange für einen Junghund sein werden..... leider, das nehme ich hiermit zurück. :pfeif: Das tut mir leid.

Thema Routenplanung:
Gib einfach ein outdooractive - da kannst du die Routen planen und oftmals werden Gaststätten angegeben. Möglichkeiten zum Einkehren, was es für Sehenswürdigkeiten gibt etc.

Ich würde mich sehr freuen, wenn du einfach Rückmeldung geben würdest, ob der Austausch dir hier hilft bzw. wie es bei euch dann so gelaufen ist, wenn es soweit ist. Wanderforen mit Hund und so, habe ich leider noch keine gefunden.
Von daher, würde ich mich sehr freuen, weiterhin etwas zu erfahren.


Viele Grüße an dich und deine Frau sowie Sam, Maja und Lucy :laola:

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Re: Mehrtägiger Tripp durch den südlichen Schwarzwald.

Beitrag von RUMBURAK »

Hallo,
ich glaube für die Tour am Feldberg haben wir um die 5 Stunden gebaucht.
Beschreibung:
Wir sind am Feldberg bis oben zu dem grossen Parkhaus gefahren. Vor dort aus zur Spitze vom Feldberg gelaufen. Wegen der tollen Aussicht an diesem Tag haben wir oben knapp 30 Minuten Pause gemacht (Es war Ende Frühling. Etwa 20 Grad warm)
Von dort aus sind wir etwas Richtung Norden gewandert, nach etwa einem Kilometer rechts weg einen Wanderweg entlang, der uns zu einem netten urigen Restaurant und zum Feldsee geführt hat. Hier haben wir etwa eine Stunde Pause gemacht. (Auch zwischen drin immer mal wieder eine kurze Pause)
Danach ging es am Feldsee entlang und wieder nach oben zu den Hotels/Listen am Feldberg und wieder zum Parkhaus.

War zwar eine anstrengende Tour, vor allem wegen dem Aufstieg am Ende, aber eine tolle Tour. Aber danach waren unsere Hunde wirklich kaputt und haben die Autofahrt zurück zum grössten Teil verschlafen. ;o)

Wasser (und essen natürlich auch) hatten wir zwar genügend dabei aber es gab auf dem Weg auch einige Quellen und der Feldsee war ja auch noch da.

Thema Wetter:
Es war zwar warm, aber etwa 90% des Weges führten durch den schattigen Wald.

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Re: Mehrtägiger Tripp durch den südlichen Schwarzwald.

Beitrag von Janabaer »

Freunde nutzen einen Rucksack für ihren DSH.
Wichtig ist, dass er perfekt angepasst und gleichmäßig ausbalanciert gepackt ist.
Natürlich mit dem Hund angepasstem Gewicht.

Meine aktuelle Hundecrew wiegt 4, 7 und 9kg von daher habe ich selbst keine Packtaschen in Benutzung :biggrins:

Talisman

Re: Mehrtägiger Tripp durch den südlichen Schwarzwald.

Beitrag von Talisman »

Hi,

dann hast du ja schon reichlich Erfahrungen, Thema worauf man achten muß.
;-)

Also beim Feldberg waren wir mit Lucky, da war er gerade 3Jahre alt. Wir sind bei Minusgraden dort gewandert. Es war Weihnachten und somit, kaum etwas los außer Skibetrieb. Das ist nun alles ca. 1 Jahre her.
Das Wasser war alles gefroren. Die Rinder etc. und Zäune alle weg. Der Weg war einfach. Wir sind so ca. 2,5 Stunden gewandert. Länge so in etwa 10 Kilometer. Auch bei dem Parkhaus geparkt wie ihr und dann zu den Hütten und dann zum Aussichtspunkt, ich weiß nicht wie er heißt und dann den Weg bergab, zum Parkhaus.
Pausen haben wir keine gemacht. Es war recht kalt und ein Wind wehte ohne gleichen.
Eingekehrt sind wir bei der Ravennaschlucht, beim Hofgut Sternen im Höllental.
Hunde sind da erlaubt. Anmeldung machten wir vorher und wir trafen Wanderer, mit 3 Hunden oder einzelnen Hunden. Man setzte sich so hin, bekam so Plätze, das die Hunde entspannt blieben.
Wenn du es wirklich urig magst, wird dir das eventuell gefallen. :freu: :biggrins: Die Preise sind dort etwas stärker, doch es ist ein 4 Sternen Restaurant. Wir aßen nur dort zum 3. mal (wir waren da schon 3 mal insgesamt wandern) den selbstgemachten Apfelstrudel, mit Vanilleeis und den leckeren Kaffe, als Getränk. - Da wir in den Südschwarzwald immer 2,5 Stunden runterfahren, kehren wir nur kurz ein, wenn überhaupt und müssen ja dann die Strecke zurückfahren. Und da wir oftmals dann um 6 Uhr aufstehen oder um 7 Uhr morgens, dann losfahren.....schmauseln wir nicht groß dort, in Restaurants, sondern fahren heim. :ympeace:

Etwas einfache Wege:

Wenn du einfache Wege gerne machst, könnte die Großvatertanne bei Freudenstadt euch zusagen. :susan:

Ebenso der Anfang, der Allerheiligen-Wasserfälle und die Klosterruine Allerheiligen. Bei dem Weg waren direkt unten beim Kloster, und bei dem Wasserlauf, viele Hundebesitzer..... es ist da sehr flach alles. Nur die Allerheiligen Wasserfälle an sich, da sollten die Hunde dann etwas durchtrainiert sein bzw. es ist auch glitschig die Stufen.... von daher, die Landschaft ist super. Und viele Kleinhundbesitzer liefen nur am unteren, leichten Wasserlauf, nicht die Allerheiligen Wasserfälle direkt entlang.

Da fällt mir noch ein:
Bist du mit deiner Frau oder alleine schonmal die Ravennaschlucht hochgegangen? Die ist bezaubernd schön. Doch da muß der Hund älter sein und super gut durchtrainiert und auch am besten nur 1 Hund. Da es 1 Stunde steil bergauf geht und steil bergab. Doch es lohnt sich alles sehr.

Beim Ausruhen, während der Wanderung:

Was ihr auch machen könnt ist einfach schön Picknick im Wald. Wir nehmen immer Kaffee mit, Knabberreien (Stärkungsriegel/Brötchen) und für den Hund alles. Denn Müll nehmen wir klaro mit und im Winter nehmen wir einen Thermobecher mit. Ist das Wetter milder, nehmen wir den Gaskocher, Becher, Kaffeepulver, Wasser etc. mit. Einfach herrlich, als Stärkung sowas und Hundi, bekommt auch immer etwas.... Bei längeren Wanderungen legen wir uns auch auf die extra besorgte Decke drauf und schließen die Augen. Selbst Hundi schläft dann. :knutsch: Unser einer Wanderrucksack hat jedoch ein Gewicht von ca. 10 Kilogramm. Und dieses Jahr üben wir, das ich auch einen tragen werde, wenn es geht. Von daher, wenn der Hund durchtrainiert ist, das Wandern gewöhnt ist und der Widerrist und die Gesundheit stimmt, wäre ein Wanderrucksack, für den Hund, eine Erleichterung bestimmt :evil:

Wie wir wandern:
Pausen machen wir erst immer nach 2 Stunden. Im Flachland schaffen wir dann so fast 10 Kilometer., in dieser Zeit. Bei Höhenanstieg in etwa die Hälfte.

Weshalb mittlere bis schwere Wege zügig kamen
:
Der Grund weshalb wir umgestiegen sind auf die mittleren Routen oder schweren Routen war, das viele Hundebesitzer ihre Hunde springen lassen und nicht kontrollieren können. :(( Und man mitten im Wald sagen muß: "Nehmen Sie ihren Hund bitte an die Leine!" und das oftmals nicht geschieht. :theboxer:
Das frustete uns sehr. Und da unser Hund recht klein ist und schon 3 mal bösartig attackiert wurde und auch Verletzungen hatte, ist er an der Leine eben dann nicht mehr entspannt und ich ebensowenig. :((
Fakt ist: Auf den sog. grünen Wegen oder leichten Wegen, die befestigt sind findet man viele Hundebesitzer. Je höher der Schwierigkeitsgrad ist, desto weniger Hundebesitzer bzw. Menschen. :-D Und so, kann man entspannter laufen, muß aber sportlich fitt bleiben.

Zwecks Campen:
Beim Schluchsee könnt ihr gut Campen. Es werden dort bei vielen Campingplätzen Hunde erlaubt sein. Doch wenn ihr mit Zelt dort hingeht, braucht man immer viel Glück. Denn wir waren letztes Jahr im August dort und hatten kaum ein Plätzchen gefunden.
Auch war es störend, das manche ihre Hunde frei rumlaufen ließen und als ich morgens aufstand, stand ein großer Hund vor unserem Zelt. Unser Lucky bellte und knurrte und ein Besitzer des Hundes nirgends da. :pfeif:

Für unseren Rüden war das Campen ein voller Erfolg ansonsten. Für uns auch :biggrins: :freu: und wir machen nur noch Campingurlaube und haben uns ein Auto nun gekauft, wo man alles super gut verstauen kann. Ferienwohnungen hatten wir auch schon oftmals, doch der Nachteil ist: An der Nordsee muß man z.B. ein Jahr vorher buchen oder sogar schon 1,5 Jahre vorher. Je nachdem wo man hin will und beim Schwarzwald oder in Hessen, je nachdem auch oftmals 1 Jahr vorher oder noch länger.
Bei der sächsichen Schweiz haben wir es ein dreiviertel Jahr vorher gebucht.
Der Nachteil beim Frühbuchen:
Man weiß nie wie das Wetter dann sein wird! [-x Und bei der sächsischen Schweiz, das Elbsandsteingebirge war teilweise sehr rutschig und glatt. Und da trafen wir auch auf viele nicht trainierte Hunde. :((
Der Vorteil beim Campen:
Man kann den Wetterdienst verfolgen und losfahren, wenn z.B. es eine Woche super gutes Wetter ist. Man muß zwar Campingplätze je nach Jahreszeit abklappern, aber man hat das große Glück, fast selbst "Herr des Wetters" :)) :dancing: zu sein. ;-)

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Liebe Grüße Wibke

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