Jaddtrieb?Dickköpfig?Erzählt!

Basendschi, Congo Dog
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goldeneye

Jaddtrieb?Dickköpfig?Erzählt!

Beitrag von goldeneye »

Im Freien entfaltet sich ihr volles Temperament. Dann lieben sie es, zu rennen, und lassen sich kaum durch etwas von ihren aktuellen „Plänen“ abhalten. Basenjis sind recht dickköpfig und versuchen meist, ihre eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu schieben. In jedem Fall gelingt die Erziehung nur auf der Basis einer ausgesprochen starken Vertrauensbeziehung zu seinem Menschen sowie einer stabilen und klaren Rangordnung. Für die Erziehung muss man, besonders in den ersten Jahren, viel Zeit einplanen und sehr viel Geduld mitbringen.
quelle wikipedia


Wie ist das bei euren Basenjis ? Sind sie dickkopfig ,und wie gut kamt ihr in der Erziehung klar?Haben sie jagdtrieb?
Bitte erzählt ein bischen, ich bin grade total fasziniert über die Rasse :lol:

katmi
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Beitrag von katmi »

Ich kopier mal grad hier rein was ich letztens mal per PN gepostet habe:

Zum Thema Reserviertheit gegenüber Fremden
Es sind nicht alle Basenjis reserviert gegenüber Fremden. Peony ist es nicht, im Gegenteil sie erwartet immer von jedem Streicheleinheiten (was manchmal auch etwas nervig sein kann :wink: ). Geht aber jemand hektisch auf sie zu uns sie kennt denjenigen nicht, zieht sie sich erstmal zurück...aber welcher Hund tut das nicht?! Dojo sind Fremde eigentlich eher egal, er wartet nicht auf Streicheleinheiten oder so, aber wenn er sie von jemand Fremden bekommt stört es ihn auch nicht. Er ist im Vergleich zu Peony extrem gelassen und entspannt und was für uns ok ist, ist es für ihn auch. Dabei sagt uns jeder, dass auch Peony sehr entspannt ist. Du siehst also es kommt ganz auf den jeweiligen Hund drauf an und auch auf die Prägung...schon als Baby beim Züchter und dann bei Dir zuhause. Unsere Züchterin achtet sehr darauf, möglichst viele Leute immer da zu haben, die die Welpis ankucken und auch streicheln, so dass es für die Babys normal ist.

Jagdtrieb
Der Jadgtrieb ist nicht von der Hand zu weisen. Ist aber auch je nach Charakter und Veranlagung unterschiedlich ausgeprägt. Peony jagd auf Sicht, Fährten interessieren sie nicht. Sie hat am Anfang sehr stark Vögel gejagt, aber das hab ich dank Schleppleine soweit ganz gut im Griff. Für Rehe würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Bei uns gibt es den Winter über immer wirklich viel Wild auf dem Feld, dehalb läuft sie an der Schlepp. Ich denke aber das ich das Durchaus in den Griff bekomme. In Wildarmen Gebieten ist Ableinen in der Regel kein Problem, es sollte aber keine Straße und Zuggleise in unmittelbarer Nähe sein. Basenjis haben keine natürliche Scheu vor diesen Dingen und sind auch nicht abgeneigt Autos bzw. Züge zu jagen, es ist alles interessant was schnell ist. Wir haben auch noch andere Felder hier in der Nähe die sehr übersichtlich sind mit wenig Wild (zumindest sieht man dort ob's da ist). Dort kann sie gut ohne Leine laufen.
Dojo scheint etwas anders zu sein als Peony, er ist zwar noch klein aber im Vergleich zu Peony als Welpi viel mehr auf uns fixiert, nicht so unabhängig. Er läuft, außer an Straßen, frei. Mal sehen wie's wird wenn er in die Pubertät kommt, ich denke aber er interessiert sich mehr für Fährten. Es gibt auch Basenjis die auf Sicht und Fährte jagen, Peony's Bruder leider sehr extrem, aber dort wird auch nicht mit Schleppi gearbeitet.

Allgemeines
Im Winter doch recht kälteempfindlich, da sie keine Unterwolle bilden, ab -5 Grad gibt's ein Mäntelchen, ansonsten nur wenn's wirklich kühl ist und regnet. Regen finden die meisten Basenji mehr als blöd und gehen nur ungern raus, sind sie aber einmal auf'm Feld angekommen, dann ist das Mistwetter auch vergessen. Pfützen und Schlamm sind für manche gaaaanz schlimm. Bei uns nicht, da sie von klein auf auch da durch musste. Sie geht auch Baden wenn's warm ist. Warme Temperaturen sind ok. Ansonsten eher wenig krank.

Ausdauer & Beschäftigung
Die Ausdauer ist schon ziemlich hoch, sind sehr lauffreudige Hunde. Das Minimum was ich mit Peony geh am Stück sind 2 Stunden, im Sommer kann sich das gut und gerne verdoppeln. Mit Fahrrad hab ich noch nicht probiert, kenne aber Basenji-Besitzer wo das wirklich gut funktioniert, nur eben nicht unbedingt im Freilauf nebenher, aber dazu gibt's ja die "Springer". Ein Basenji braucht neben dem Laufen draussen auch eher weniger Auslastung, er mag einfach nur lange laufen und ist da auch seeehr ausdauernd (meine Meinung), ich habe jetzt aber mit Peony Agility angefangen, durch Zufall mal probiert und es macht ihr riesen Spaß.

Zum Temperament...generell draussen aufgeweckt, neugierig, lebhaft. Drinnen eher ruhig, anschmiegsam und verschmust, bei nicht ausreichender Auslastung (z. B. nur kurzes Gassi) kann das aber auch ganz anders aussehen, d.h. drinnen Sachen kaputtmachen usw. Bei uns ist noch nix passiert, also scheint Auslastungmäßig alles ok zu sein :wink:

Noch Fragen...immer her damit :waving:

LG Katrin

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*Dani*
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Beitrag von *Dani* »

Da lässt sich doch kaum was hinzufügen :wink:
Und dann auch noch aus meinem bisher "reichen" Erfahrungsschatz :lol:

Hatte zu "draußen" ja auch schon ne Kleinigkeit in Zuri's Thread geantwortet :)

Erziehungstechnisch kann ich bis jetzt GAR NICHT meckern.
Zuri stellt keine (allzu :evil: ) blöden Sachen an und reagiert seit dem 2.Tag hier schon sehr gut auf Nein.
Und die Sachen, die man so nebenher lernt (an der Leine laufen, Sitz, Aus etc) hat sie sehr schnell verstanden und augenscheinlich auch Spaß dabei :wink:

Fremde und vor allem fremde Hunde findet Zuri SUPER TOLL - aber die meisten knuddeln sie ja auch noch :angry:
Bei wenigen Fremden (kommt ja auch auf deren Verhalten an) reagiert sie zurückhaltend oder desinteressiert.

In der Wohnung kann ich mich Katrin voll und ganz anschließen:
Ruhig, schläft viel und ist sooo verschmußt :lovemetoo:
Will aber auch alles mitkriegen und kann SEHR beharrlich sein, wenn sie was will (am Essen schnuppern, DIESEN Pulli vom Stuhl holen, im Bett schlafen *hüstel* and so on).
Aber meistens kommt es einfach auf die eigene Einstellung an, wie ernst man maches nimmt. Wir sind eher locker und entspannt und vieles ist einfach nicht so schlimm, wie das vielleicht andere sehen, die nur "normale" Welpen kennen.
Denn etwas anders (extremer?) sind Basenji-Welpen schon, wenn sie mal RICHTIG wach sind... Aber ich hab trotzdem vorher mehr Bedenken gehabt :)

Lässt man Zuri draußen von der Leine (Welpengruppe, Garten) gibt's kein Halten mehr!
Basenjis sind richtig flott und das merkt man schon an den Babys. Nix mit tapsig :wink: Die wissen sehr schnell, was ihre Beine leisten können und flitzen und klettern (!) drauf los, was das Zeug hält.
Vor nichts hat man Angst und alles muss untersucht werden.
Deshalb ist Frauchen auch schon mal uninteressant... Rennt ja eh nicht weg.
Zuri hört noch sehr gut auf KOMM. Mittlerweile auch unter Ablenkung.
Aber aufgrund der Erfahrung anderer, liegt die Schlepp schon hier rum.

Basenjis sind halt sehr früh schon sehr unabhängig, aber ich hab da kein Problem mit, weil ich keinen Hund wollte, der mir jeden Wunsch von den Lippen abliest und 1000 Tricks kann.
Als Familienmitglied mit vollwertigem Charakter auf den man sich einstellen muss sind sie (für uns) perfekt und es wird sicher nicht bei dem einen bleiben :cool:

Der Jagdtrieb ist - wie Katrin schon sagte - nicht von der Hand zu weisen und bricht bei jedem irgendwann durch.
Nur ist er z.T. recht unterschiedlich ausgeprägt/-gerichtet und man weiß vorher nie so genau, WAS man so bekommt :)
Es gibt für jede Richtung Erfahrungen und die meisten Basenjis sind auch schon mal stiften gegangen...
Damit muss man sich aber halt (wie du es jetzt tust) vorher befassen und gerüstet sein. Ob mit Schlepp, Hundesport (z.B. Fährte zum Umlenken) oder extremer Gelassenheit (ach ja - der taucht schon wieder auf) kommt dann auf dich an :lol:

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