23. 03.2011 / DE
FCI - Standard Nr. 158
GREYHOUND
ÜBERSETZUNG: Frau Helma Quaritsch-Fricke, ergänzt und
űberarbeitet Christina Bailey / Offizielle Originalsprache (EN)
FCI-St. Nr. 158 – 23. 03. 2011
2
URSPRUNG : Grobbritannien.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN
OFFIZIELLEN STANDARDS : 13.10.2010.
VERWENDUNG : Rennhund. (Jagd auf Sicht)
KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 10 Windhunde.
Sektion 3 Kurzhaarige Windhunde.
Ohne Arbeitsprüfung.
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS:
Die Experten, obwohl nicht einstimmig, nehmen an, dass der
Greyhound seinen Ursprung im Mittleren Osten gehabt haben kann.
Zeichnungen von Greyhound typischen Hunden wurden an Wänden
in antiken ägyptischen Grabmälern gefunden, datiert so weit zurűck
wie 4000 BC. Obwohl Hunde dieses Typs sich durch ganz Europa
verbreitet haben, war es Groβbritannien, wo sie zuerst nach einem
Standard gezűchtet wurden. Als der Prototyp des sogenannten
Windhunds oder Sichthunds, ist der Greyhound sehr gut bekannt bei
den meisten Menschen. Der Coursing Hund, welcher den lebenden
Hasen jagd, ist derjenige, von welchem der rennende Greyhound
entwickelt wurde, nur der Cheetah űbertrifft den Greyhound in
Schnelligkeit. Ein rennender Greyhound wurde mit űber 45mph
(72.4 km) gestoppt.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Kräftig gebaut, grob
gewachsen mit grobzügigen Proportionen, Muskelkraft und
symmetrischen Formen, mit langem Kopf und Hals, klar umrissenen,
gut liegenden Schultern, tiefer Brust, geräumigem Rumpf, leicht
gewölbter Lende, kraftvoller Hinterhand, geraden und parallelen
Läufen und Pfoten sowie einer Geschmeidigkeit der Glieder, die in
besonderem Maβe seinen charakteristischen Typ und seine Eleganz
hervorheben.
FCI-St. Nr. 158 – 23. 03. 2011
3
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Er besitzt ein
bemerkenswertes Durchhaltevermögen und Ausdauer. Intelligent,
freundlich, anhänglich und ausgeglichen.
KOPF : Lang, mäbig breit.
OBERKOPF
Schädel: Flach.
Stop: Leicht.
GESICHTSSCHÄDEL
Fang: Kräftige und gut geformte Kiefer.
Kiefer / Zähne: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäbigen
und vollständigen Scherengebib, d.h. dab die oberen Schneidezähne
die unteren Schneidezähne eng übergreifen und rechtwinklig in den
Kiefern stehen.
Augen: Aufmerksam, intelligent, oval und schräg eingesetzt.
Vorzugsweise dunkel.
Ohren: Klein, rosenförmig, feinledrig.
HALS: Lang und muskulös, elegant gebogen, gut in die Schulter
übergehend.
KÖRPER
Rücken: Ziemlich lang, breiter Balkenrücken.
Lenden: Kraftvoll, leicht gewölbt.
Brust: Tief, geräumig, ausreichend Raum für das Herz schaffend.
Rippenkorb tief, gut gewölbt und weit nach hinten gezogen.
Untere Profilline und Bauch: Gut aufgezogen.
RUTE: Lang, ziemlich tief angesetzt, stark am Ansatz, sich zur
Spitze verjüngend, niedrig getragen, leicht gebogen.
FCI-St. Nr. 158 – 23. 03. 2011
4
GLIEDMASSEN
VORDERHAND :
Allgemeines: Ellenbogen, Vordermittelfub und Zehen weder einnoch
ausgedreht.
Schultern: Schräg, gut zurückgelegt, gut bemuskelt, ohne überladen
zu sein, oben eng stehend und klar abgesetzt.
Ellenbogen: Frei beweglich und gut unter der Schulter stehend.
Unterarm: Vorderläufe lang und gerade, Knochen von guter
Substanz und Qualität.
Vordermittelfub : Mäbig lang, leicht federnd.
Vorderpfoten: Mäβig lang mit kompakten, gut aufgeknőchelten
Zehen und starken Ballen.
HINTERHAND :
Allgemeines: Rumpf und Hinterhand von grobräumigen
Proportionen und kompakt; sie befähigen den Hund, im Stand
ausreichend Boden zu decken.
Ober- und Unterschenkel: Breit und muskulös; sie zeigen grobe
Schubkraft.
Kniegelenke: Gut gewinkelt.
Sprunggelenke: Sprungelenke gut tief gestellt, weder ein- noch
ausgedreht.
Hinterpfoten: Mäβig lang, mit kompakten, gut aufgeknőchelten
Zehen und starken Ballen.
GANGWERK : Gerader, flach ausgreifender, freier Schritt, der es
ermöglicht, mit groβer Geschwindigkeit viel Raum zu gewinnen. Die
Hinterläufe greifen gut unter den Körper vor, um groβen Schub zu
geben.
FCI-St. Nr. 158 – 23. 03. 2011
5
HAARKLEID
Haar : Fein und dicht.
Farbe: Schwarz, weib, rot, blau, bräunliches Rotgelb, sandfarben,
gestromt oder jede dieser Farben mit weib.
GRÖSSE: Ideale Schulterhöhe für Rüden : 71 - 76 cm,
für Hündinnen : 68 - 71 cm.
FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss
als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem
Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen
Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu
beachten ist und seiner Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit
zu erbringen.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
• Aggressive und űbermäβig ängstliche Hunde.
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder
Verhaltensstőrungen aufweisen, műssen disqualifiziert
werden.
N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden
aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
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Weitere Informationen und Bilder unter https://www.hundund.de/hunderassen/greyhound/
FCI Rassestandard Nr. 158 - Greyhound Stand 2011
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