Jagdtrieb

Borsoi, Russischer Windhund
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Anonymous

Jagdtrieb

Beitrag von Anonymous »

hat der Barsoi viel jagdtrieb, sodass man ihn im Wald nicht von der Leine lassen kann?

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Realtime
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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Realtime »

Hei!
Hündchen hat geschrieben:hat der Barsoi viel jagdtrieb, sodass man ihn im Wald nicht von der Leine lassen kann?
Zunächst besteht der Jagttrieb aus verschiedenen jagtlichen Eigenschaften: Fährten, Hetzen, Vorstehen, usw. Bis auf wenige Ausnahmen haben alle Windhunde einen ausgeprägten Hetztrieb und lassen sich nur extrem schwer abrufen, wenn sie mal losrennen. Selbst bei einigen Whippets, die man sehr gut konditionieren kann, ist dann Schluss, wenn vor denen ein Wild losbricht.

Die Gründe sind hierfür in der jahrhunderte (bei einigen Windhundrassen: jahrtausende) langen Zucht auf gerade diese Eigenschaften hin begründet.

Für den Halter heisst das üben & aufpassen, üben & aufpassen, üben & aufpassen, üben & aufpassen, üben & aufpassen ... usw. bis an's Lebensende.

Übrigends - das ist meine Erfahrung - kann man einen Barsoi entschieden sicherer im Siedlungsnahem Wald ohne Dickichte laufen lassen: Die Hunde können nicht so weit gucken, es ist sowieso nicht mit viel Wild zu rechnen und wenn eins losbricht gibt es genügend Verstecke. Auf einem freien Feld gibt es das nicht, zudem kommt noch dass gerade Barsois unwahrscheinlich weit sehen können, Yankee rennt schon mal zu einem Stein auf einem Feld in 500-700m Entfernung. Weiterhin kann sich das Wild auf dem Feld nicht verstecken und bei der Geschwindigkeit und Wendigkeit eines Windhundes ist selbst ein Hase noch eine Beute, die ihm *auf freiem Feld* wahrscheinlich in den Fang gerät.

Also: Ich kann meinen Yankee schon im bekannten Siedlungs - Wald laufen lassen, vor jedem Feld leine ich ihn jedoch an.

Marc

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Ich kann meine Barsoihündin eigentlich überall von der Leine lassen! Bei feldern ahbe ich zwar auch immer ein Auge auf die Landschaft aber sonst muss ich mir eigentlich keine sorgen machen! Meine Maus findet eigentlich Wild etc nicht ganz so interessant und Hasen und KLeintiere erst recht nicht! Haben zuhause Meerschweinchen, Vögel, Ratten, Hasen, sodass sie das alles gewöhnt ist!

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Beitrag von Realtime »

Dann hast Du wirklich Glück, dass ist äusserst selten.

Marc

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Ich weiß und ich bin auch ganz stolz drauf :)

Wir stehen in Kontakt mit Barsoi Züchtern bzw hatten meine Eltern schon drei Stück und ich weiß das ich mich super toll freuen kann!

Hatte vorher auch eine Barsoi Hündin und bei ihr musste ich wirklich sehr sehr vorsichtig sein

Freue mich immer doppelt :lol:

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Beitrag von Realtime »

Ich kennen aus drei Windhundeforen viele Barsois und keiner kann seinen zu 100% abrufen, daher ist das wohl der erste Barsoi, der nicht hinter einem Hasen hinterher läuft.

Marc

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Zumindest ist sie noch nie hinter einem hergelaufen........ ich glaube ihre Unsicherheit ist bis jetzt mein Vorteil gewesen.
Ich weiß aber das dass nicht von dauer sein kann..... irgendwann wird auch sie bestimmt ihrem Instinkt nachgeben und losflitzen gehen.

Ich glaube dann ist meine vorherige Hündin auch nen sonderfall, mein Hase war ihr "Freund". Ich habe Fotos ´von ihr auf denen sie auf dem Sofa liegt und mein Hase liegt ganz gemütlich neben ihr und so Sachen.

Naja dafür möchte meine Husky Mix Hündin alles auffressen was sich bewegt :)

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Beitrag von Realtime »

Windhundefan87 hat geschrieben:Zumindest ist sie noch nie hinter einem hergelaufen........ ich glaube ihre Unsicherheit ist bis jetzt mein Vorteil gewesen.
Ich weiß aber das dass nicht von dauer sein kann..... irgendwann wird auch sie bestimmt ihrem Instinkt nachgeben und losflitzen gehen.
Aha. Also ist Deine Hündin etwas jünger.

Viele aus den bekannten Windhundeforen haben behauptet, dass ihre Windis auf Wort gehören ... bis es irgenwann einmal passiert ist. Da einzige, was Yankee angeschleppt hatte, war ein gefrohrenes, totes Kannichen, was er irgendwo gefunden habe. Ich konnte ihn immer abrufen, auch als er einmal einem Reh schon im Nacken sass. Trotzdem würde ich nie für ihn meine Hand ins Feuer legen und wenn er rennt, und das Wild auf ein freies Feld flüchtet, wird er es wahrscheinlich auch bekommen.
Windhundefan87 hat geschrieben:Ich glaube dann ist meine vorherige Hündin auch nen sonderfall, mein Hase war ihr "Freund". Ich habe Fotos ´von ihr auf denen sie auf dem Sofa liegt und mein Hase liegt ganz gemütlich neben ihr und so Sachen.
Das hat nichts zu sagen, wir haben in den Foren auch Windhundhalter, die Greys und Hasen zusammen halten - kein Problem. Vor der Tür sieht die Sache aber anders aus. Yankee hat zuhause einen Höllenrespekt vor meinen Kater, draussen würde er wahrscheinlich eine flüchtende Katze sich schnappen.


Marc

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

JA sie ist noch jung, also wird jetzt im Mai 3 Jahr alt. Bis jetzt habe ich wie gesagt glück gehabt!
An sonsten hört sie eigentlich perfekt, habe 2 Jahre mit ihr Hundeschule gemacht, also quasi alles was angeboten wurde, Welperspielgruppe, Junghundausbildung, Hundeführerschein etc., trotzdem weiß ich das dieser Gehorsam futsch ist wenn sie wirklich mal die möglichkeit hat nem Tier hinterher zu flitzen!

Nochmal zu meiner ehemaligen Hündin, sie konnt nicht nur so gut mit meinem Hasen umgehen sondern auch wenn der Hase frei war! Wir haben nen 1000 qm großen eingezäunten Garten und in dem haben wir ihn immer frei laufen gelassen und sie hat das garnicht gestört, sie hat ihn ignoriert oder ist zusammen mit ihm rumgehüpft.

Auch meine Ratten durften auf ihr "reiten"

Naja leider ist sie dann mit 4 Jahren gestorben.

Und mit meiner jetzigen kann ich das alles komplett vergessen. Haben versucht sie genau so dran zu gewöhnen wie vorher, aber das klappt bei ihr nicht so ganz.

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gothpuppy
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Beitrag von gothpuppy »

Mein großer Saluki hat auch aufs Wort gehorcht, immer und perfekt - bis er irgendwann in die Flegelzeit kam. Seitdem herrscht Durchzug während des Freilaufes, bzw. es ist langsam, nach hartem Training, wieder soweit, dass ich ihn halbwegs kontrollieren kann ohne Leine.

Sieht er einen Hasen, ists damit vorbei.

Rehe und andere große Tiere sieht er zum Glück nicht als Hetzobjekt an.

Nunu

Beitrag von Nunu »

Also meine Barsoihündin hat bis jetzt noch nie einen Hasen oder Reh gehetzt....sie lasst sich super abrufen.
Meine Freundin die eine Galga hat ist dann immer ganz deprimiert :wink:

Auch als mal ein Hase direkt vor ihr aus dem Graben gehüpft ist mußte ich sie nur einmal laut rufen und sie kam zurück......bin ganz, ganz stolz auf meine Avana.

lg Nunu und Avana

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Beitrag von Realtime »

Moin!


Meiner hatte seinen ersten Hasen mit 2 Jahren, ein halbes Jahr später sein erstes Kanninchen.

Barsois sind wie alle Windis Killer und ich kenne keinen erfahrenen Windhundbesitzer, der behauptet, dass er seine Hunde zu 100% abrufen kann.

Auch ich gehörte zu den "ich kann ihn zu 100% abrufen" Greenhorns ... ;-)


Marc

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Unseren 11monatigen Rüden lässt Wild auch noch kompett kalt... :cool:

Da wir aber ne 2jährige Hündin haben, weiß ich aus Erfahrung, dass die Leidenschaft auf die pelzigen Langohren noch kommen wird :lol:

Dachten bei unsere Hündin auch, ooooh wie toll, wir haben nen Afghanen der sich für nix interessiert... Denkste :cool: vor ca nem halben Jahr hat sie ihren Jagdtrieb wirklich spezialsiert... Jetzt wird beim Gassi gehen auch immer schon gelauert... Vll sieht man ja was vor Frauchen (Frauchen hat sich nämlich inzwischen auch spezialisiert... :cool: Wie positiv sich unsere Windhunde doch auf unser Sehvermögen auswirken :lol: )

Unsere Hündin ist sogar so extrem, das sie ned nur auf Sicht geht, sondern auch ihre Schnüffelnase hernimmt und sehr gerne Fährten aufnimmt... Macht es doppelt schwer...

Nunu

Beitrag von Nunu »

Ich würde nie sagen das meine Hündin nie jagen würde ........ darum sind auch meine Augen immer im Rundumblick....damit ich alles vor Ihr sehe :shock:

lg Nunu

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