Also für mich hat Intelligenz bei Hunden etwas damit zu tun wie gut sie sich einer Situation anpassen können, wie schnell sie lernen (ja, kann auch Sitz sein
) und wie gut sie in Problem-lösenden Denken sind.
Die Geschwindigkeit mit der Verknüpfungen gemacht werden ist für mich ein Zeichen von Intelligenz. Ich kann bei dem einen 35 mal das Leckerchen über den Kopf ziehen und Sitz sagen... er kapierts nicht, der nächste hört beim dritten Mal das Kommando, denkt nach und setzt sich hin... Halte ich für äußerst schlau :goldcup:
Das Vermögen Probleme zu lösen kann in den allgemein bekannten Intelligenztests gut herausgefunden werden. Allerdings nur ein einziges Mal... (und vielleicht ein zweites um zu sehen, ob der
Hund sich das merken kann
) Wenn man diese Tests (Leckerchen auf Stoffstreifen unter Fahradkorb zum Herausziehen mit der Pfote) natürlich des öfteren macht, dann sind sie kein Zeichen von Intelligenz mehr, dann handelt es sich um Dressur.
Wenn man zwei Hunde eine tolle UO laufen sieht, dann zeugt das nicht unbedingt von Intelligenz. Hat aber der eine das ganze in der Hälfte der Zeit gelernt und führt alles zuverlässig aus... Na dann finde ich ihn schon um Längen intelligenter.
Dann ist natürlich noch interessant wie der Hund es gelernt hat. Ich kann meinen Hund zum Beispiel fürs Revier stupide mit einem Leckerchen um eine Pylone locken. Etwa 25 mal, dann sollte er es kapiert haben. Oder ich lasse den Hund selber herausfinden was ich von ihm möchte. Zeige ihm den Gegenstand mit dem wir arbeiten und der Hund fängt an damit zu arbeiten. Bietet mir Verhalten an, versucht etwas anderes wenn er nicht ans Ziel kommt... Dann haben wir es meiner Meinung nach schon fast mit einer Intelligenzbestie zu tun.
Und natürlich ist es ganz wichtig zu sehen aus welchem Bereich ein Hund kommt, zu was er ursprünglich gezüchtet wurde, denn da liegen seine Stärken, denn alleine darauf hat der Mensch bei seiner Selektion ja wert gelegt.
Man kann einen Border also nicht als dumm bezeichnen, dem Aufgaben gestellt werden, die nicht zu seinem natürlichen Verhalten zählen. Genauso würde ich einen Windhund nie für dumm halten, wenn er Intelligenzleistungen zeigen müsste, die aus dem Hüteverhalten kommen.
Man hält ja auch nicht Wölfe für dumm, nur weil sie nicht auf Fingerzeig eines Menschen erkennen, dass eben der Napf, auf den gezeigt wurde Futter enthält. Warum sollte der Wolf das können? Er ist ja nicht vom Menschen abhängig!
Was ich allerdings noch dazusagen muss... Dieses "Mein Hund ist intelligent, er macht nicht einfach Sitz, er macht das nur wenn es auch Sinn macht..." Das erinnert mich an das eine Frauchen von den TopDogs mit dem RR "Er legt sich jetzt hin, weil sich das so gehört" :lol: :lol: :lol:
Das is finde ich ne Ausrede
Is aber nur meine Bescheidene Meinung
lg, frady