Fragen über Fragen

Afghane, Tazi, Balutschi-Windhund
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Anonymous

Fragen über Fragen

Beitrag von Anonymous »

Hi

Ich habe nach dem Tod meiner Deutschen Dogge zuerst unter Vorbehalt, doch jetzt bleibt er :-) einen Galgo Espagnol bei mir einziehen lassen...

Ich mochte schon immer die sogenannten problematischen Hunde egal welcher Rasse die sich durch intelligenz und Eigenständigkeit auszeichneten.

Und habe durch diesen "Feldversuch" festgestellt, dass es im Prinzip genau das rassetypisch Charakterbild der Windhunde ist, das mich fasziniert...

Ich liebe das "freie" arbeiten diese Tiere und nun kommen Fragen auf...
evtl auf lange Sicht mir meinenKindheitstraum zu erfüllen und einen Afghanen dazuzunehmen.

Jedoch... bin ich heilfroh hier einige Afghanenbesitzer gefunden zu haben, denn ich glaube das dies eine der am besten abgeschotteten Hunderassen ist, die mir bisher begenet sind...

Für mich sehr wichtig ist, wie sieht es mit Erbkrankheiten aus, bzw wo kann ich dazu ein ehrliches Bild bekommen, denn ich kenne die "was nicht extrem auffällt wird verschwiegen Mentalität zu genüge" der DDC hat sie geradzu perfektioniert...

Resultat: inzwischen muss man damit rechnen, das eine dogge mit 3.5 jahren an einem gut herausgezüchteten Herzfehler stirbt, sogar Welpen erwischt es... aber DCM vererbende Hunde stehen als Champions in der Zucht....

Also, wer mir in diesem Punkt weiterhelfen kann, bitte melden :-)
gerne auch via PN und ich gebe auch nichts weiter dasganze dient lediglich meiner Entscheidungshilfe und somit dem Privatgebrauch...

Auch interessant wäre eine Trennung nach Problematiken hinsichtlich Renn bzw Showlinien.
Da fällt mir doch gerade noch etwas ein.... gibt es Charakterliche Unterschiede zwischen Show und Leistung?

Auch habe ich kein Problem damit einen Hund zu importieren, oder aus einer Orga zu übernehmen die andere im Kurs stehende Variante allerdings etwas weniger Windiblut ist der Podenco Ibicenco, wäre dann auch ein Direktimport allerdings in diesem Fall wahrscheinlich nicht aus dem Tierschutz da ein Angsthund im Hause reicht...

Er ist auch der Grund weshalb ich für meine Entscheidung noch minimum 6 Monate Zeit habe, da naja, wir haben noch viel Arbeitsbedarf hinsichtlich Umwelt/Menschenunsicherheit, vornehm ausgedrückt...

Danke schon mal in Vorraus...

Mfg Anna

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo

Also, zu den Krankheiten, mir ist keine wirkliche Erbkrankheit, eine spezifische Erbkrankheit des Afghanen bekannt... Im Prinzip handelt es sich nur um eine gute gesunde Rasse... Ich lasse mich aber gerne noch eines besseren Belehren...

Das einzige was mir spontan einfällt ist die Lungenlappendrehung. Ich weiß von 3 Afghanen (darunter unser eigener...) der daran gestorben ist. Liegt aber weitgehend an dem tiefen Brustkorb, da einfach mehr Platz gegeben ist, das sich nach einem Sturz die Lunge dreht.

Zur Show und Rennlinie. Also optisch erkennt man z.b sofort, ob es sich um einen Afghanen aus Rennlinie handelt oder nicht. Charakterlich sind die Renner aber nicht anders wie die Showhunde. Afghane bleibt Afghane... Ein Renner ist vll glücklicher als ein ein "mach dich bloß nicht Schmutzig" Hund, sofern es jemand tatsache übers Herz bringt, seinen Afghanen so zu halten... Jedoch ist mir bisher noch kein direkter Rennafghane untergekommen. Nur die Schönheit und Leistung Hunde. Und die unterscheiden sich nicht von den nur Schönheithunden.

Ich hoff ich konnt dir jetzt in etwa weiterhelfen, bin aber für weitere Fragen, sofern ich sie beantworten kann, offen *g*

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi
Na dann schon mal danke...
Meine Frage mag sich evtl merkwürdig anhören, ich weiss...
Jedoch, naja, hab mal eine Dogge bzw schau dort hinter die Fassade und Du weisst was ich meine gg

Auch sind inzwischen viele als gesund geltende Rassen inzwischen, nun ja bei genauerer Betrachtung "anders"

Die Afghanen haben sich bisher recht erfolgreich dieser "Betrachtung" entzogen ggg

Etwas weitergeholfen hat das auf jedenfall.
Aber was ist denn eine Lungenlappendrehung, das hört sich ja gruselig an, ich stelle mir das jetzt ähnlich vor wie z.B. eine Magendrehung bei anderen Rassen, nur eben auf dieLunge bezogen.

Gerüchtehalber habe ich vor kurzem gehört, das inzwischen stellenweise HD eine Rolle spielen soll...

Weiss da jemand etwas genaueres?

Sorry, für die evtl etwas unbequemen Fragen, aber... naja

Ich bin durch die (gesundhetliche) Hölle mit meiner Dicken gegangen und daraus resultiert eben dieses gesteigerte Interesse an diesem Aspekt der einzelnen Rassen, denn ich möchte ähnliches nicht mehr erleben...

mfg Anna

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Lungendrehung ist mit der Magendrehung zu vergleichen, es dreht sich halt die Lunge und blockiert die Atmung.


Wegen HD, ich weiß das man auf HD prüfen lassen soll, v.a wenn man Zuchtgedanken hegt, jedoch ist HD inzwischen bei jeder großen Rassen ein Thema...


Und ich kann dich gut verstehen, wir sind seit dem tragischen Unfall unseres Rüdens auch extrem pingelig geworden... :wink:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi

Nur gibt es zwischen Thema und Thema ja Unterschiede....

es gibt Rassen, da haste 25% saubere Hunde und genauso, das hat man 5% Befund...

Meine Dicke war eine der "gesegneten" Spondy, DCM überall schwere Arthrosen, und am Schluss noch Krebs.

Die Arthrosen waren sicherlich Haltungsbedingt gefördert nenne ich es mal, sie kam nicht aus der besten Haltung und ich habe sie erst im Fortgeschrittenen Alter übernommen...

Nun, was soll ich sagen, diese zwei Jahre waren ein Kampf und eine Jonglage mit Medikamenten, Nebenwirkungen und viel Schmerz und Tränen meinerseits... Jedoch, Dieses Geschöpf war jeden Tag wert...

Und mir besonders wichtig... sie war bis zum letzten Tag Schmerzfrei...

Aber ich habe eben während dieser Zeit angefangen mich mit den erblichen Problemen der Hunde zu befassen (in Bezug auf meine zukünftige Hundehaltung kein guter Plan :-) )
denn es blieb Tatsächlich nicht mehr viel Auswahl nach einem Scannen der Rassen auf Erbkrankheiten...

mfg Anna

ISABELLE

Beitrag von ISABELLE »

Hi Anna,
wie eigentlich immer hab ich sozusagen nichts an Michas Antwort hinzuzufügen.
Mir ist auch keine spezifische Erbkrankheit bei Afghanen bekannt.Hab auch mal in meinem schlauen Afghanen-Buch nachgesehn,das einzige was der Züchter dort hervorhebt sind die Krebserkrankungen,welche aber eher an die
Langlebigkeit gebunden seien.
Also wir sind jetzt beim 4. Afghanen in der Familie,der 1. meiner Schwester wurde 13 Jahre alt und ist an einer Herzattacke gestorben,bis dahin war er topfit und ohne Herzschwäche.Mein 1.ist zwar leider mit 10 Jahren gestorben;
ihm ist durch irgendeine atypische Ursache der Kymphkanal gerissen und die Lymphe ist ihm in den Thorax gelaufen.Auch nach ner OP wo der Lymphkanal
wieder zugemacht wurde,gabs einen Rückfall,der Kanal riss an einer anderen Stelle und er konnte nicht mehr gerettet werden.Bis dahin waren der Chirurgin aber nur 2 andere Fälle in ihrer Karriere bekannt,also nichts Vererbbares.
Meine jetzige Afghanin wird im März 10 und sie sah die TA bisher nur zum Impfen und 1x zum Zahnsteinentfernen.(Unsere Bordeaux-Dogge wird 5,und der war schon viel öfter krank als sie)
Der Rüde meiner Schwester wird auch im März 10,sie hat allerdings nicht so viel Glück mit ihm,er ist stark Allergiker(alle Milben und Pollen) d.h.seine Ohren sind ständig entzündet.Er ist auch sehr sensibel was Futter und Verdauung anbelangt,hat oft Durchfall und Erbrechen,und Schilddrüsenunterfunktion.
Ob dir das weiterhilft?

:waving:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi

Nun, Krebserkrankungen können vielerlei Ursachen haben, nicht zu verachten z.B. dass immer noch 90% der Futtermittelhersteller K3 verseuchte Produkte verarbeiten, dass erlaubt ist ohne dass man es deklarieren müsste und der Mist für seine Krebsauslösende Wirkung bekannt ist...

Allergien wirds schon interessanter...
Wenn er so empfindlich auf Milben reagiert, soll sie ihren TA doch mal darauf ansprechen, ob nicht evtl Stronghold helfen könnte... ein Spot on, mit dem man auch Milben eliminieren kann, im Futter kann man sie weitestgehend über Frischfütterung ausschalten... Womit ich bei meiner Oma übrigens auch die chronisch gewordene Dickdarmentzündung und duch zugabe von (abgewogenen) Schilddrüsen diese chemiefrei in den Griff bekommen habe...

Mfg Anna

ISABELLE

Beitrag von ISABELLE »

O Danke für den Tipp,werd ihn meiner Schwester weitergeben
:waving:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi

naja DAS ist der Vorteil, wenn man stolzer Besitzer einer "Grossbaustelle" und unbequemer Patient wie ich ist...

Man wird fit mit dem ganzen Kram...

mfg Anna

edit: wird der "dünnpfiff" etc viel über AB oder cortison geblockt? könnte nämlich dann ein zusammenhang mit der schilddrüse sein...

ISABELLE

Beitrag von ISABELLE »

Hi,
nee Antibiotika oder Cortison bekommt er nie,
nur so n'Mittel gegen Durchfall was die Darmflora wieder herstellt,mir fällt der Name nur nicht mehr ein :headtowall:
Ich frag mal nach.
:waving:

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Paloma
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Beitrag von Paloma »

also ich kenne nun auch einige Affibesitzer und keiner kann bestätigen, dass es bei den Affen eine verbreitete vererbbare Krankheit gäbe. Klar, es kommen allerhand Krankheiten vor, Herzkrankheiten, Schilddrüsenunterfunktionen, Tumoren.... aber die haben nichts speziell mit der Rasse zu tun. Dir sollte nur bewusst sein, dass ein Afghane zwar sehr schön ist, von der Haltung aber mit keinem anderen Hund verglichen werden kann, selbst Windhund ist nicht gleich Windhund, Afghane ist nicht gleich Afghane, es gibt gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Züchtern was das Verhalten der Hunde angeht. Also nicht nur aufs Aussehen achten, wenn Du einen Affi zu Dir nehmen willst.

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi
GG, auch wenn der Afghane evtl ein Hund ist, der dazu verleitet nur optisch bewertet zu werden...
Hatte ich eigentlich nicht vor mir eine Porzellanfigur zuzulegen...

Wie gesagt, es ist der erste Schritt einer Überlegung...
Und ich bin noch lange nicht soweit zu sagen "Ich habe fertig" :wink:
Ich kann auch noch lange nicht sagen, ob oder ob nicht
Wenn diese entscheidung dann mal gefallen sein sollte bzw ist kann ich immer noch nicht sagen ob Welpe oder evtl eine Notnase.
Was die optik angeht...nun, meine Dicke z.B. war eigentlich alles, was ich nicht wollte, Sie war gros, sie war schwer von ihrer Grundstatur und extrem übergewichtig, zu lang hatte beschissene Augen und sie war gefleckt also rein optisch gesehen, alles was ich nicht wollte...
Sie war mehrfach vorbestraft und hatte 3 Std zuvor ihren Besitzer für längere Zeit ins Krankenhaus befördert. Sie war eine Dogge (ich wollte aus Gründen der erblichen Gesundheit schon damals keine Dogge mehr) und war alt...
Obedrauf hiess es das Herz hört sich nicht so toll an...
Also alles was ich nicht wollte...

Aber sie war "mein Hund" von der ersten Sekunde an. Es ist schwer zu Beschreiben, aber man merkt glaube ich einfach, ob es passt oder nicht...

Auch mein kleiner Mann hier
ist eigentlich nicht das was ich wollte gg
Absoluter Angsthund und naja, ich wollte (man verzeihe mir meinen Egoismus) endlich mal nicht "Sozialstation spielen" und erst recht keinen Windhund
Er sass bei einer bekannten von mir in Pflege und sie lag mir mit ihm ein halbes Jahr in den Ohren...
Solange meine Grosse noch war gings eh nicht, weil, naja er wäre ein gefundenes Fressen für sie gewesen, da kastrierte Rüden bei ihr äusserst unbeliebt waren und ängstliche erst recht...

Nach ca 2 Wochen ohne Hund bin ich rübergefahren und habe mir den kleinen Mann angeschaut...
Er hatte nur ein grosses P in den Augen aber... naja, mir schwante da schon was....

Und ich muss sagen, ich komme ja aus der Gebrauchshundeecke arbeite in der Diensthundeausbildung und naja muss ehrlich sagen, dass ich mich masslos ärgere dass ich nicht schon früher auf Windhunde gekommen bin und mich von deren "schlechten" Ruf (können nur rennen "nett" formuliert) habe blenden lassen. Ich mochte schon immer die "anderen" Man kann sie stur, eigensinnig, führerhart oder einfach intelligent nennen.
Auch brauche ich das ganze gedönse zu Hause nicht, sondern möchte einfach einen Hund haben, mit dem ich "in Frieden leben kann"

Neben meiner Sympathie für einen Hund spielt ja auch die des vorhandenen Hundes eine Rolle sollte es denn so kommen.

Ansonsten muss ich sagen bin ich Wesensmässig nicht soo festgelegt, wobei wenn ich es mal Revue passieren lasse meine Hunde alle irgendwo ein "kleines A....l...." in sich trugen

Bei manchen durch anfängliche Unsicherheit überdeckt aber früher oder später kams raus :evil:
Eine ordentliche Portion Temperament war auch meistens dabei...
Aber ich könnte nicht sagen, dass ich mir die hunde auf dem Reissbrett entworfen hätte...
Irgendwann war halt der der passte da...

Mfg Anna

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