Afghane - ein Therapiehund??

Afghane, Tazi, Balutschi-Windhund
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Magdalena

Afghane - ein Therapiehund??

Beitrag von Magdalena »

Hallo an alle Windhundbesitzer,

ich möchte mir einen Windhund zulegen und habe da an einen Afghanen oder einen Barsoi gedacht. Finde diese Rassen einfach sensationell schön, elegant, anspruchsvoll und ich weis nicht was alles. Bin einfach hin und hergerissen von Ihnen. Aber mein bedenken liegt daran das Sie auch sehr sture Hunde sein können. Ich möchte mit meinem Zukünftigen Hund eine Ausbildung zum Therapiehund machen. Daher müsst er auch sehr, sehr viel aushalten. Also fremde Kinder, laute Kinder, Behindertemenschen, alte Menschen, viele Kinder und Menschen die mit einem Hund nicht umgehen können. Ich habe daher bedenken bei den Hunderassen.
Es ist aber auch nicht so das ich überhaupt keine ahnung von Hunden habe da ich mit einem DSH und einem Mischling aufgewachsen bin die aber bei meinen Eltern am Land wohnen. Ich habe die beiden erzogen und es sind nochimmer meine Babys. Aber ich wohnen nun in der Stadt und ich merke das es Ihnen hier nicht gefällt wenn sie mal ein Wochenende bei mir sind. Und außerdem sind es für meine Eltern die "KINDER" die ich Ihnen nie im Leben wegnehmen könnte.

Für mich stellt sich auch die Frage ob ich meinem Zukünftigem Hund nicht schaden würde wenn er in einer Wohnung leben müsste? Ich würde mit Ihm den Welpen- und Junghundekurs machen danach dann die Ausbildung zum Therapiebegleithund. Also müsste ich Ihn sicherlich die ersten ein bis zwei Jahre seines Lebens auch mit zur Arbeit nehmen. Ich arbeite in einer kleinen Firma als Sekretärin wo es auch kein Problem gibt den Hund mit zunehmen! Aber er hat dann "nur" seinen Auslauf in der Früh, Mittags und Abends. Dafür kann ich Ihm aber ein große Eingezäunte Wiese anbieten die er nutzen kann. Am Wochenende fahren wir dann sowieso aufs Land oder sind irgendwo anders unterwegs. Nachdem wir mit der Aubildung fertig wären, würde ich auch nur noch Halbtags im Büro arbeiten und dann immer Stundenweise in Spitälern, Kindergärten, Schulen, Altersheimen, u.s.w. unterwegs sein.

Eignet sich dazu ein Afghane oder Barsoi wirklch?
Ich hoffe das Ihr mir da weiterhelfen könnt. Habe auch schon einige Züchter angeschrieben aber keiner hat sich noch gemeldet. Wenn er aber wirklich passen würde, dann würde ich mir schon sehr sehr bald einen Welpen nehmen!!

Liebe Grüße aus Wien...magdalena :waving: [/b]

ISABELLE

Beitrag von ISABELLE »

Hallo Magdalena,
Hm,schwierige Frage die du da stellst :???:
Ehrlich gesagt,ich hab die Erfahrung mit meinen Afghanen gemacht,dass sie nicht unbedingt viel mit wildfremden Menschen zusammen sein und gehätschelt und betüddelt werden wollen.Ich hatte zwar nie ein Problem damit dass sie sich nicht anfassen lassen,aber die Hunde haben stets entschieden wie lange und von wem sie angefasst werden wollten.Mein Dago z.b.hat sich von verschiedenen Leuten nicht anfassen lassen und ist dann einfach zurückgewischen;die Jahra lässt sich zwar von Jedem anfassen,geht aber dann nach ein Paar Minuten einfach zur Seite und gibt zu verstehn dass sie genug hat.Am Kopf werden Affis z.b gar nicht gerne von Fremden angefasst.
Ich weiss jetzt nicht was das Training zum Therapiehund auf den Afghanen bewirkt,ich würde eher dazu tendieren zu sagen dass es nicht passt.
Afghanen sind reservierte Hunde und brauchen gewisse Zeit bis sie sich anfassen lassen und suchen sich meist die Leute selbst aus, von denen sie sich streicheln lassen.Es gibt sicher auch Ausnahmen...
Was der Barzoi betrifft,kann ich nicht helfen,da müsstest du schon im betreffenden Unterforum nachfragen,denke aber dass ihr Wesen nicht sehr viel vom Afghanen abschweift,obschon ich mal gehört hab dass sie aufgeschlossener gegenüber Fremden seien als Afghanen.
:waving:

LaUrA

Beitrag von LaUrA »

Hallo,

Obwohl ich keine nennenswerte Erfahrung mit Afghane&Barsoi habe, würde ich aus dem Bauch heraus sagen: NEIN!

Sicher KANN es funktionieren, aber an sich sind diese Rassen nicht unbedingt dafür geeignet...

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Ich schließe mich meinen Vorrednern an...

Der Afghanen kann sich eignen, aber bei über 300 andern Rassen würde ich mir persönlich, auch wenn ich die 2 Vertreter noch so schön finde, eine Rasse suchen, die damit sicherlich keine Probleme haben wird... (Retriever, Pudel, Neufundländer...)

Unsere 2 lassen sich bedingt anfassen, von einem Therapiehund jedoch wird verlangt, sich immer anfassen zu lassen und v.a behinderte Kinder haben nicht gerade eine feine Motorik und datschen schon mal zu... Wenn du einen Afghanen einmal mit etwas verschreckst, dann braucht eher er nen Therapeuten als das du ihn dafür einsetzen kannst :lol:

Gazon, unser 1. Afghane z.b hättest du vollkommen dafür vergessen können, der ließ sich von 100 Menschen von vll 3, wenn man GLück hatte 5 anfassen... Beim Rest wich er mißtrauisch zurück und schnappte sogar 1x als er zu sehr in die Enge getrieben wurde...


Wenn du dieses Ziel mit deinem zukünftigen Begleiter hast, würde ich dir wirklich zu einer anderen Rasse raten, den nicht zu vergessen ist, das der Afghane auch noch einen haufen Arbeit mit der Fellpflege macht, das du Alternativen brauchst ihn auszulasten, du ihn evtl niemals ableinen kannst etc...

Magdalena

Beitrag von Magdalena »

Vielen, vielen Dank für eure ganzen Antworten. Ihr habt mir wirklich um einiges weiter geholfen. Denn ich muss bei meiner Wahl einer Hunderasse für diese Ausbildung eher nach dem Wesen gehen als nach dem Aussehen. Aber wenn ich nur nach dem Aussehen und meinem "normalen" Leben gehen würde, denke ich das ein Afghane zu mir passen würde :goldcup: . Da ich aber umdebingt diese Aubildung machen möchte muss ich etwas mehr nach dem Wesen gehen!
Ich will mir nicht einem Hund nehmen von einer Rasse ich nur bedingt weis wie sein Wesen sein könnte (jeder entspricht ja nicht dem Durchschnitt). Nach einem Jahr komme ich dann vielleicht drauf das er absolut nichts für Therapien ist. Und weggeben kann ich diesen Hund dann sicherlich nicht mehr, das bringe ich nicht übers Herz. Einen Zweithund in einer Wohnung in der Stadt ist aber auch nicht das richtige!!

Vielen Dank nochmals für eure Hilfe. Freue mich aber auch trotzdem noch über andere Ratschläge!!

Liebe Grüße aus Wien - Magdalena :waving:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Finde ich sehr vernünftig... Und wer weiß, vll kannst du dir ja irgendwann mal den Traum eines Afghanen erfüllen...


Hm, wie gesagt, v.a Golden udn Labrador Retriever eignen sich oft dazu. Großpudel haben auch ein sehr gutes Wesen dafür und sind dem Afghanen sehr ähnlich :lovemetoo: Sennenhunde könnt ich mir auch gut vorstellen... Collie würde bestimmt auch passen...

Gib doch in der Forensuche nur mal Therapiehund ein... Ich kann mir vorstellen da spuckt es eine ganze Menge aus...

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Paloma
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Beitrag von Paloma »

Also bei meiner Fluffi hätte ich gesagt: ganz sicher Therapiehund!
Sie geht zu jedem, will von allen gestreichelt werden, stubst dann richtig mit der Nase an den Händen oder kuschelt sich dann zwischen Körper und Arm um gestreichelt zu werden. Und wenn man sie mal streichelt, lehnt sie sich richtig an die Person, dass man Angst hat der HUnd fällt um,wenn man einen Schritt zur Seite macht
Fluffi hat auch kein Problem damit, wenn Kinder sie umarmen und sich über ihren Rücken beugen, um sie ganz doll lieb zu haben...
Sie ist in der Hinsicht einfach unglaublich, wir müssen sie schon immer ganz kurz nehmen, damit sie nicht zu jedem geht der uns entgegen kommt.
Aber Fluffi ist auch ein ganz untypischer Affi, ich sag schon immer, dass sie ein Border Affi oder ein Afghanischer Collie ist. Fraggle ist eher wie ein echter Affi, geht zu dem einen oder anderen hin doch wenn sie gestreichelt wird, dreht sie demonstrativ den Kopf weg und windet sich aus der Hand...

Von den Windhunden hätte ich nun am ehesten den Greyhound als geeignet gefunden.... kenne aber natürlich keinen Grey der Therapiehund ist...

Vielleicht sollte ich mit Fluffi eine Therapiehundprüfung ablegen... :lol:

Frauchen
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Re: Afghane - ein Therapiehund??

Beitrag von Frauchen »

Greyhounds und Whippets sind denke ich am besten geeignet hier ein kleiner Link zum Beweis
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woodchuck
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Re: Afghane - ein Therapiehund??

Beitrag von woodchuck »

Ich bin nur ganz zufällig auf diese Rasseseite geraten, will aber mal eine Laienmeinung äußern.

Vor vielen, vielen Jahren sah ich in der Stadt an der Leine einen faszinierenden Hund, der mir wie ein Mix zwischen braunem Großpudel und Afghan vorkam. Erst viel später kam ich drauf, dass das wohl ein Irish Waterspaniel gewesen sein muss. Ein faszinierender Hund, der mir immer noch im Kopf herum geht :goldcup: !

Vielleicht vom Optischen her ein Kompromiss und vom Wesen her als Therapiehund möglich? Spaniels, Jagdhunde - das müsste doch machbar sein. Und der Irish Waterspaniel hat den Ruf des "Komikers" unter den Spaniels....

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