Chancen auf einen gesunden IW

Irischer Wolfshund
riesa100

Beitrag von riesa100 »

Hallo Myriam, bitte entschuldige meine Neugier :wink:
Der Zwinger hätte ausgereicht. Also bei Harry Schäfer wäre ich beruhigt, der wußte was er machte.
Zu Fischer's fellow später.
Herzkrankheiten sind wohl nicht nur IW spezifisch, sondern in verstärktem Maße hundespezifisch. Wenn es Erbanlagenbedingt ist, so stellt sich die Frage, tritt die Erkrankungen zwangsläufig bei jedem Abkömmling auf oder nicht. Hab mich jetzt auch noch einmal ein bischen schlau gemacht. Diagnostiziert wird die Erkrankung eher bei etwas reiferen Hunden. In anbetracht dessen, daß bei unseren wunderbaren IWs das Decklimit einer Hündin bei 72 Monaten liegt, wären theoretisch 1 maximal zwei Würfe pro Hündin zulässig. Aber auch dann hätte man nicht die Sicherheit, daß es erst mit 72 Monaten auftritt. Ich glaube es ist ein Sachverhalt, die potentielle Herzerkrankung, mit dem wir lernen müssen zu leben.
Nur stellt sich für mich die Frage, das grundsätzliche Potential unterstellt, warum bekommen manche Hunde es und manche nicht. Ich glaube mit eine Ursache ist, daß unsere Hunde auch nicht mehr so behandelt werden, wie sie es verdienen.
Wenn man sieht, was für Haltungsfehler gemacht werden, könnte man heulen.
- Welpen bekommen zu proteinhaltiges Futter
- mit 6-monatigen Welpen werden Gewaltmärsche gemacht, ist ja ein Windhund
- Einzelhaltung ohne Freilauf, 3-mal am Tag an den nächsten Baum zum pinken
- geistig retardiert ohne jede Aufgabe
- Hundefutter, daß man selbst nicht essen würde
- bei jedem Kratzer zum Tierarzt und Antibiotika rein
- Chaos beim kleinsten Dünnpfiff und Medikamente rein
- Narkose vom Feld- Wald und Wiesentierarzt
Geld wird ausgegeben ohne Ende, aber letztendlich bleibt der Hund auf der Strecke. Wenn sich manche über ihre Hunde unterhalten, habe ich den Eindruck ich befinde mich in einem Seminar über Hundearzneimittel. Die meisten wissen noch nicht einmal die normale Körpertemperatur ihres Hundes, haben auch noch nie Fieber gemessen. Halsbänder mit Chemie oder auf die Schulter damit der Hund keine Zecken bekommt (würde man sich das zumuten?). Bei einem guten Körperkontakt mit dem Hund kann fast keine Zecke entwischen, die wird nicht fett. Dies sind doch alles Faktoren die mit berücksichtigt werden müssen, aber nicht werden.

Nun zu Fischer's fellow. Ein 3-Wurf-Zwinger-Versuch. Scheint wohl nichts vernünftiges geworden zu sein. Gleich beim A-Wurf 10 Welpen dürfte nach meiner Kenntnis zum Chaos führen. Ich habe kürzlich mitbekommen als unser Connor seinen 12 Wurf gezeugt und die Hündin sie geworfen hat was das bedeutet. Streß ohne Ende und am Anfang 24 Stunden Betreung. Bei Ahrons Wurf haben ja auch nur 6 überlebt und auch bei den 2 folgenden Würfen war eine überproportional hohe Verlustquote zu verzeichnen. Vielleicht liegt da ja eine Mitursache für sein späteres Problem.
Gruß
Thomas

Hexe Lotta

Beitrag von Hexe Lotta »

Hallo Thomas!

Ganz herzlichen Dank für Deine informative, ausführliche Antwort!

Kein Dogo

Beitrag von Kein Dogo »

Bei Harry Schäfer war ich auch beruhigt, ich habe ihn bewußt als Züchter ausgesucht. Chayenne, bzw. Caine seine Mutter war 6 Jahre alt als der Wurf kam, sie ist damals noch sehr fit gewesen, das waren für mich gute vorraussetzungen was die Gesundheit anbelangt. Aber wie du selber schon sagtest, eine 100% garantie hat man nie, da muß ich dir leider recht geben.
Und ja, es kann viel falsch gemacht werden beim IW, seis beim Züchter oder beim späteren Besitzer.

Die Rasse ist für mich immer noch traumhaft und ich würde mich jederzeit wieder für diese Rasse entscheiden.

Grüße

Myriam

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