Langhaar Whippets

Rocco Cantorelli

Beitrag von Rocco Cantorelli »

Frau Friesenstern (so viel Zeit ist da),

ich weiß überhaupt nicht, worüber Sie sich jetzt schon wieder aufregen. So langsam kommt mir der Verdacht, dass Sie nicht in der Lage sind am Ball zu bleiben. Ferner sollten Sie mal anfangen richtig zu lesen und dann auch etwas dazu beisteuern, ohne immer wieder irgendwelche Anschuldigungen, welche Sie hier in reichlicher Angabe, gegen mich geschleudert haben, aus der Trickkiste zu ziehen, um vom Kern des Themas abzulenken. Vielleicht schauen Sie ganz einfach noch mal die Mail an und lesen, was ich da in Klammern geschrieben habe !!! Glauben Sie mir: Sie sind nicht so wichtig, dass man immer alles auf Sie münzen muss.
Und was ich Martina, und wie, geschrieben habe, bin ich mir sicher wird auch richtig aufgenommen werden.
Nochmals möchte ich hier festhalten: ich habe hier nichts frei erfunden, was ich über die Zustände in Ihrem Zuhause in Bezug auf ******* ( ein Begriff, den man auf Listen und Foren eben so häufig findet, wie Tötungsstation zu geretteten Galgos) statt findet. Meine Info habe ich aus dem Internet, von Ihrer HP, aus hd24 und aus diesem Forum. Da ich 1 und 1 zusammen zählen kann, da Sie darüber ja auch so gut berichten, habe ich das einmal zusammen gefasst und Sie danach mal um Aufklärung gefragt. Sie hingegen scheinen nicht in der Lage zusein Zusammenhänge Zusammenhänge sein zu lassen. Statt dessen versuchen Sie durch Anschuldigungen hier die anderen User darüber aufklären zu wollen, was ich über wen hier denke (dazu schauen Sie doch auch noch mal auf den fettgedruckten Satz Ihrer vorletzten Mail). Anscheinend haben Sie auch wohl noch hellseherische Fähigkeiten??
Ich habe mir hier nichts vorzuwerfen irgend etwas unrechtes getan zu haben. Sie haben durch Ihre Art und Weise wie sie mit einer "Zucht"- hündin umgehen gesorgt, dass diese Diskusion ins Rollen kam. Und es ist gut, das dies hier auch gelesen wird, dann wissen die User nämlich bescheid.
Und bitte, machen Sie mir keine weiteren Versprechungen keinen weiteren Kommentar hierzu abzugeben, wenn Sie diese nicht halten. Und mit Sprüchen wie Leben und leben lassen, können Sie ganz bestimmt nicht bei mir landen, denn wie sieht denn so ein Leben einer Hündin aus, die sehr jung belegt wird und dann auch noch auf zwei hintereinander folgenden Läufigkeiten. Bevor Sie solche Sprüche hier klopfen, fagen Sie sich erst einmal ob das in Ihrer Position überhaupt angebracht ist.

Rocco Cantorelli

Friesenstern
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Beitrag von Friesenstern »

Herr Cantorelli,

was versuchen Sie mit Ihren Lügen zu bezwecken? Mit Ihrem ach so ausgeklügelten Satz von wegen Zustände und Hundevermehrung wollen Sie wohl den Eindruck erwecken, wir seien Massenzüchter?! Was keineswegs den Tatsachen entspricht, bei uns gab es bis dato erst 2 Würfe überhaupt. Und das alles veranstalten Sie nur, um sich die "Kontrahenten" der gleichen Rasse vom Hals zu schaffen? Das ist wirklich erbärmlich. Erst greifen Sie die eine Züchterin an, und nun sind wir auch noch an der Reihe. Haben Sie sonst keine Hobbys? (Achtung Rhetorik!)

Und:
Hündinnen aus Ihrer Zucht, werden laut Ihrer Homepage, mit der Auflage abgegeben, dass mindestens 1 Wurf damit gemacht werden muss. Also darf bei Ihnen keine Hündin an reine Liebhaber gehen, sondern muss "produzieren". Dies haben wir auch genauso von Interessenten und Käufern unserer Welpen erfahren. Unsere Hunde geben wir bevorzugt an Liebhaber. Und auch an die Leute, die bei Ihnen keine Hündin bekommen, weil sie sich nicht vorschreiben lassen, dass sie mit der Hündin züchten müssen, weil sie sie ansonsten nicht von Ihnen verkauft bekommen.

Es gibt Leute wie uns, die mit ihren Hunden leben, und Leute, die sich über ihre Tiere zu profilieren versuchen.

Vielleicht geben Sie ja endlich mal Ruhe, und widmen sich beruhigerenden Freizeitbeschäftigungen.

A. Maar / M. Eppler

Canislupa

Beitrag von Canislupa »

Könnt Ihr bitte sachlich bleiben?

Rocco Cantorelli

Beitrag von Rocco Cantorelli »

Frau Friesenstern,

Sie haben mir wirklich bewiesen, dass Sie überhaupt keine Ahnung haben!!

R. C.

Pudeltante
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Beitrag von Pudeltante »

ich hatte gehofft hier infos über langhaar whippets zu bekommen!!!!!!!!!!
und was bekomme ich hier !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

wäre es möglich sich wieder aufs thema zu reduzieren und infos zum thema, wie und wo sieht man sie, auszutauschen!!!!

vielen dank im voraus

Rocco Cantorelli

Beitrag von Rocco Cantorelli »

Infos über Langhaar Whippet, ausführlich und informativ, finden Sie auf meiner HP.

Grüße
Rocco Cantorelli

Rocco Cantorelli

Beitrag von Rocco Cantorelli »

Frau Friesenstern,

noch einmal wende ich mich nun an Sie- sachlich und niveauvoll:

Das erste mal habe ich noch großzügig darüber hinweg gesehen, nun sehe ich mich veranlasst Ihnen nun einmal rechtlich ein paar Infos zukommen zu lassen:
Sie schrieben in Ihrer letzten Mail: <Erst greifen Sie die eine Züchterin an, und nun sind wir auch noch an der Reihe. <
Sie sind offensichtlich nicht in der Lage Zusammenhänge und Auflistungen von Vorgängen, welche man durch Mails und Internetpräsentation beweisen kann, zu erkennen. Sie aber streuen hier Gerüchte, um wahrscheinlich Ihren Worten Gewicht geben zu können. Doch seien Sie vorsichtig, Sie bewegen sich auf dünnem Eis. Denn sollten Sie noch ein drittes mal solche Gerüchte hier über das Forum verbreiten, dann werden wir Ihnen einmal aus unserer Rechtsabteilung eine Information zukommen lassen, wie wir mit dieser Sache weiter verhandeln werden.

Ferner: wenn Sie sich noch einmal die Mühe machen um sich selber zu informieren, dann lesen Sie noch einmal die Mails durch. Ich habe das Wort Massenzucht nicht verwand, ich schrieb von Hundevermehrung, welches ein Wort ist das man bei unkontrollierter Zucht verwendet. Unkontrolliert heißt: nicht einem Verband angeschlossen.

Und noch eins zu meiner Zucht: Selbstverständlich bin ich darauf bedacht das meine Hündinnen zumindest einmal verpaart werden. Der Genpool der LHW´s ist so gering, dass es darum geht die Rasse gesund zu erhalten durch gezielte und richtige Verpaarung. Sie haben anscheinend sich überhaupt nicht mit Zucht und LHW beschäftigt, sons würden Sie bestimmt nicht so einen Unfug schreiben. Der LHW befindet sich in einem Zuchtprogram um sein Überleben zu garantieren. Dazu trägt man aber nicht bei, wenn man unkontroliert (das haben Sie mir ja anhand Ihrer Mails bereits 2 mal bestätigt) Welpen hervorbringt, um dann noch einmal eine Wurfwiederholung aus einer solchen ungeplanten Geschichte vor zu nehmen. Eine Wurfwiederholung wird nur dann gemacht, wenn es einen ganz bestimmten, genetischen Grund dafür gibt. Aber über Genetik brauche ich bei Ihnen wohl nicht erst anfangen, denn Sie machen eher den Eindruck als ob es Sie nicht im geringsten interessiert.

Mit Gruß
R.Cantorelli

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nisimausi
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Beitrag von nisimausi »

An die User Rocco Cantorelli und Friesenstern, wie man deutlich sieht fühlen sich mittlerweile auch schon andere User von dieser "Diskussion" gestört, verlagert eure Streitigkeiten ab sofort auf PN.
In diesem Thread werden weitere unsachgemäße Postings ohne weitere Warnung gelöscht.

Friesenstern
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Beitrag von Friesenstern »

Ich habe über 15 Jahre lang sehr erfolgreich Katzen gezüchtet, selbstverständlich über einen Verein und kontrolliert, auch mit reichlich und nachweisbaren Ausstellungserfolgen. Mit Genetik kenne ich mich sogar sehr gut aus, und es ist schlichtweg Unsinn, dass man Wiederholungsverpaarungen nur dann vornimmt, wenn es dafür einen speziellen genetischen Hintergrund gibt. Ganz im Gegenteil, entspricht der Nachwuchs dem Standard, ist gesund, und wesensfest, dann ist gerade dies ein Grund ebensolche Verpaarungen zu wiederholen. Dies ist generell bei allen Hunde-/Katzenrassen der Fall. Dies können versierte Züchter sicher auch bestätigen. Einige Züchter vertrauen auf Bewährtes, andere wiederum probieren gerne neue Verbindungen aus, und beides ist richtig!

Die Problematik beim Langhaarwhippet liegt wenn schon eher darin, dass alle in Europa befindlichen Hunde eng miteinander verwandt sind, also ein enger Genpool. Egal welche man verpaart, die Eltern sind immer verwandt. Um den Genpool zu erweitern wäre es nötig, immer wieder mal hierzulande Kurzhaarwhippets mit zur Zucht einzusetzen, damit der Genpool wieder größer wird. Allerdings geht es dann damit los, dass man in Generationen denken muss.

Auch stirbt der LHW ganz sicher nicht aus, so dass man damit argumentieren muss, dass man sein Überleben sichern muss. Diese Rasse wird in den USA seit etwa 50 Jahren konstant weitergezüchtet, ebenso seit einigen Jahren in Europa. Der LHW ist keine vom Aussterben bedrohte Hunderasse, sondern eine junge.

Und, noch mal als allgemeine Info hier für alle Interessierten, der Langhaar Whippet ist nicht von VDH/FCI anerkannt. Egal was für Papiere/Ahnentafel solch ein Hund hier haben sollte, ob aus Amerika, oder sonst wo her, sind nicht mehr wert, als das Papier, auf dem sie geschrieben sind. Eben weil sie nicht FCI anerkannt sind, sind solche Papiere hier absolut wertlos. LHWs werden hierzulande demnach als Mischlinge abgeurteilt, auch wenn es keine sind. Es gibt weder jetzt, noch in naher Zukunft, FCI-Papiere für diese wunderschöne Hunderasse, egal ob man sie korrekterweise als Langhaar Whippets bezeichnet, oder als "neu erfundene" Silken Windsprites.

Ich hoffe, ich konnte einigen Interessierten hier kurz einige sachliche Infomationen über diese zauberhaften Hunde näherbringen.

LG

Rocco Cantorelli

Beitrag von Rocco Cantorelli »

Im Jahr 2001 kamen die ersten 3 Langhaar Whippets nach Europa, 2 nach Deutschland, 1 nach Frankreich. Ein paar Jahre zuvor sind 2 Hunde in die Schweiz gegangen. 2002 kamen 2 weitere Hündinnen nach Deutschland, die beide tragend nach ein und dem selben Rüden importiert wurden. Das macht genau 7 Hunde im Jahr 2002.
Nun, 2007 haben wir bereits 104 Langhaar Whippets in gesamt Europa. Klingt nicht schlecht, wird der ein oder andere vielleicht jetzt denken, doch so rosig sieht es nicht aus. Denn bis auf 7 weitere Importe ( 2004 2 Hunde, 2005 5 Hunde) sind bis zu 90 % aller LHW´s mit einander eng oder sehr eng verwandt. Eine Vielzahl an Hunden der selben Rasse garantiert noch lange kein Überleben einer gesunden, erbgesunden und genvielfältigen Rasse. Wenn zu viele Hunde zu eng mit einander verwandt sind, ist die Möglichkeit der Genvielfalt gering. Durch ständiges untereinander Verpaaren der selben Hunde steigt er Inzuchtskoizent enorm. Erbschäden wie Welpensterben, Wolfsrachen, offener Rücken können die Folge von zu starker Inzucht und Inzestzucht sein. Können, müssen aber nicht. Hätte aber etwas von Russisch Roulet. Also tut Blutauffrischung Not.
Dies wurde auch gemacht. Aus Verpaarungen Langhaar Whippet x Smooth Whippet sind in gesamt Europa 17 Hunde hervorgegangen. Diese Hunde werden laut Longhaired Whippet Association (LWA) Whippet Longhair Decent (WLD) genannt, Whippets mit Langhaarvererbung. Doch leider sind 15 dieser WLD´s hier in EU Vollgeschwister, die durch eine Wurfwiederholung kamen. Auch hier ist nichts gewonnen, denn mit Vollgeschwistern ist auch kein genetischer Coup gelandet.
Nun wird vielleicht jemand denken: nun ja, nun könnte man doch all diese Hunde untereinander Verpaaren, damit etwas geschieht. Netter Gedanke, aber nicht machbar. Denn 1. sind die meisten dieser Hunde als reine Familienhunde gegangen, 2. sind nicht alle Hunde zur Zucht zu verwenden. (Hier spielen z.B. gesundheitliche Aspekte eine Rolle genauso wie ein Hund, der aus dem Standard geraten ist, zu groß oder zu klein) 3. handelt es sich dann um ein immer und wiederkehrender Vorgang der Verpaarung durch Hunde engster Verwandtschaft. Also bleiben generell nicht alle Hunde für die Weiterzucht erhalten.
Weltweit gibt es gerade mal ca. 1000 Langhaar Whippets, und eine Anzahl an Whippets Longhair Decent. Gerade in den USA und Kanada werden die Hunde, die als reine Familienhunde gehalten werden, grundsätzlich kastriert. Dies ist gerade dann bedauerlich, wenn sich ein Hund doch besser entwickelt hat, als der Züchter erst dachte und so den Hund zur Abgabe frei gab. Von diesen ca. 1000 LHW´s sind knapp 300 (weltweit, wobei sich einige Hunde schon in einem Alter befinden, wo sie zu alt für die Zucht sind und somit aus der Zucht genommen werden. Auch wenn jüngere Hunde nachrücken, so kann man aber immer noch von 300 ausgehen) in der Zucht. Wobei auch hier nicht der Verwandtschaftsgrad außer acht gelassen werden darf.
1981 wurde die Longhaired Whippet Association unter Wheeler gegründet. Sie hat das Zuchtbuch der LHW´s im Besitz, welches Walter Wheeler 1957 zu führen begann. Seine züchterische Tätigkeit der LHW´s begann allerdings ein paar Jahre früher. Die LWA gilt als der „Mother Club“ der LHW´s. Die LWA hat strenge Zuchtregeln, die eingehalten werden müssen. Mitglied kann man nicht so ohne weiteres werden, man kann nur Mitglied werden durch Empfehlungen eines anderen Mitglieds der LWA. Ahnentafeln für LHW´s stellt die LWA nur an angeschlossenen Mitglieder aus.
Der International Longhaired Whippet Club (ILWC): Die Zucht im ILWC begann 1991 mit 6 LHW´s aus dem Windsprite Kennel von Walter Wheeler. 1994/95 begann der ILWC auf Anraten von Wheeler mit einem eigenen Zuchtbuch, 1997 wurde der ILWC gegründet.

Die Zuchtmethoden der beiden Clubs laufen teilweise konträr. Während bei der LWA darauf geachtet wird, dass keine zu enge Verpaarung vorgenommen wird (Halbgeschwister Verpaarung, Wurfwiederholungen, etc), wird bei dem ILWC oftmals ein und der selbe Rüde
Zuletzt geändert von Rocco Cantorelli am 24. Jun 2007, 23:08, insgesamt 2-mal geändert.

Rocco Cantorelli

Beitrag von Rocco Cantorelli »

in einem Jahr mehreren Hündinnen zugeführt. Somit entstehen eine Vielzahl an Halbgeschwistern. In Sachen Blutauffrischung arbeiten beide Club recht ähnlich, Unterschiede gibt es, doch das würde eine zu große Beschreibung benötigen.
Ahnentafeln der LWA oder des ILWC haben mehr Wert, als nur das Papier auf dem sie geschrieben stehen. Nur weil beide Clubs weder dem AKC noch der FCI angehören, so dokumentieren diese Ahnentafeln die Herkunft eines gezüchteten Hundes. Kein Mensch käme beim Elo auf die Idee von einem Mischling zu sprechen, nur weil der Elo nicht von der FCI anerkannt ist. Über das Zuchtprogramm Elo kann man im Internet lesen.( oder mal über den Wäller und das Zuchtprogramm im Internet recherchieren) Ebenso verhält es sich beim Taigan, einem Windhund der im tiefsten Russland , nahe der chinsischen Grenze angesiedelt ist. Auch diese Rasse ist noch nicht von der FCI anerkannt, doch wird dieser Hund rein gezüchtet, und das nun schon seit nahezu 1000 Jahren. Oder der Caravan Hound, ein Windhund der in Indien gezüchtet wird. Und es gibt auch noch immer eine Reihe an Rassehunde, die von der FCI nicht anerkannt sind. So verhält es sich auch mit dem LHW. Nur weil er noch nicht vom AKC oder der FCI anerkannt wurde, heiß es noch lange nicht, dass dieser Hund kein Rassehund ist. Auch wenn ein paar Menschen z.B. aus der Windhundszene, vornämlich Whippet Halter, dies gerne so sehen würden, so sind sie im Unrecht. Aber dazu mehr etwas weiter unten über die Annerkennung bei der FCI.
In diesem Jahr hat der AKC bereits zum 3 mal bei den Verbänden in USA und Kanada wegen der Anerkennung des LHW´s nachgefragt. Und wieder einmal wurde dies von den Clubs dankend abgelehnt. (zu bedenken: knapp 300 aktive Zuchttiere) Der Genpool ist einfach noch zu klein um darauf eine erbgesunde Rasse zu züchten. Zumal dann das Verpaaren von Smooth mit Langhaar Whippet eventuell ausgeschlossen wäre. Der CKC, Continental Kennel Club, in Kanada hat die Rasse Langhaar Whippet anerkannt, CKC ist aber nicht dem AKC, und somit auch nicht der FCI angeschlossen, dennoch handelt es sich hier um einen offiziellen Verband. Seit dem 1. Juni 2007 dürfen LHW´s in Kanada an offiziellen Rennen und Coursings teilnehmen. Der kanadische Renn- und Coursingverband hat das 50 Jahre alte Zuchtbuch der LWA anerkannt. Am 24. Juni starten die ersten LHW´s ganz offiziell bei einer Veranstaltung. Der AKC hingegen lädt LHW´s zu seinen Ausstellungen nun schon im dritten Jahr ein. Hier werden die LHW´s in extra Showringen gerichtet, sie dürfen dann auch an Showcoursings teilnehmen.
Eine Rasse, die nunmehr seit 50 Jahren gezüchtet wird, ist noch lange nicht über den Berg. Wie schnell eine Rasse auf Grund fehlender genetischer Vielfalt verschwinden kann, möchte ich am Beispiel Großspitz erläutern(diese Rasse gilt ja in vielen Kreisen als eine typische deutsch/europäische Rasse und wird seit was weiß ich für wie viele Jahr zehnte gezüchte): Im Jahre 2003 setzte die Gesellschaft zur Erhaltung und gefährdeter Haustierrassen e.V. den Großspitz auf die Liste bedrohter Haustiere. Der Verein für Deutsche Spitze und einige andere Spitz Vereine in Europa haben inzwischen durch geeignete Zuchtmaßnahmen dafür gesorgt, dass das Problem des Aussterbens für ein paar Jahre nicht so akut ist, trotzdem ist es nicht gelöst. Während früher nur Großspitze einer Farbe (weiß x weiß, schwarz x schwarz) verpaar wurden, ist man nun dazu übergegangen auch Verpaarungen weiß x schwarz zuzulassen, um so für eine Genvielfahlt zu sorgen. Und genauso verhält es sich beim LHW. Während man beim Spitz nun wieder 20 bis 30 Welpen im Jahr einträgt, so ist der LHW in Europa und in Übersee noch weit von solchen Zuchteintragungen entfernt.
Die 1. Interessengemeinschaft für Whippets mit Langhaar und Langhaarvererbung, Deutschland (1.IWLLD) wurde 2006 gegründet. Die 1.IWLLD führ ein eigenes Zuchtregister und ist der LWA angeschlossen. Zum Vergleich: die FCI ist der Europäische Dachverband aller Rasseclubs und –verbände. Der VDH ist der FCI angeschlossen, sowie der DWZRV, Pudel Club Deutschland und viele andere dem VDH, und somit der FCI, angeschlossen sind. Die LWA ist der Dachverband für die 1.IWLLD.
Doch nun einmal noch zum Schluss etwas über die FCI:
Die FCI (Fédération Cynologique Internationale) ist ein Dachverband für eine Vielzahl von Hundeclubs weltweit. Sie entscheidet nicht darüber ob eine Rasse nun reinrassig ist oder
Zuletzt geändert von Rocco Cantorelli am 24. Jun 2007, 23:13, insgesamt 2-mal geändert.

Rocco Cantorelli

Beitrag von Rocco Cantorelli »

nicht!! Die FCI entscheidet lediglich darüber, ob sie eine Rasse in ihre Zuchtbücher registrieren lässt (FCI Anerkennung), oder nicht!!

Um eine Rasse bei der FCI anerkennen zu lassen bedarf es eines langen Weges. Hierfür benötigt die FCI eine ausführliche Dokumentation. Acht Kapitel müssen darin enthalten sein:
-Geschichtlicher Hintergrund: Ursprung der Rasse, Wandel, Einsatz (Gebrauchshund, Jagdhund usw.)
-Population: Verbreitung der Rasse im In- und Ausland. Es müssen insgesamt mindestens 1000 !! lebende Hunde registriert sein.
-Nachweis von 8 unabhängigen Blutlinien. Die Population muss sich aus mindestens acht unabhängigen Blutlinien zusammensetzen; davon jede mit wenigstens zwei Rüden und sechs Hündinnen. Es dürfen keine Beziehungen zwischen den Blutlinien während dreier Generationen (Urgroßeltern) bestehen.
-Standard: In einer vorläufigen Fassung des Standards wird genau festgelegt, nach welchen Kriterien die Rasse gezüchtet wird, bzw. welche typischen Merkmale sie aufweist.
-Angabe zur Zucht: Anzahl der Züchter im In- und Ausland; Infos über die Zuchtwertschätzung.
- Beschreibung der gesundheitlichen Untersuchungen: Notwendig ist der Nachweis umfassender gesundheitlicher Untersuchungen z. B. bezüglich Hüftgelenkdysplasie, Erbkrankheiten, Epilepsie, Augenkrankheiten wie Progressive Retinaatrophie (PRA), MDR1.
-Verhaltensfragen: Beschrieb des Charakters und des Wesens der Rasse.
-Abbildungen: Der Dokumentation sind mehrere qualitative gute Farbbilder der Hunde beizulegen.

Jeder Züchter dieser Rasse, der einem Verband, einem zuchtbuchführenden Register angeschlossen ist, hat dadurch die Möglichkeit zum Standard und zur Anerkennung wichtige und entscheidende Informationen zu liefern.
Nicht zu vergessen ist: Halter von Hunden, die über keine Ahnentafel (Pedigree) verfügen, müssen damit rechnen, dass die FCI sie nicht berücksichtigen wird, wenn es einmal durch die FCI zur Anerkennung kommen kann. Denn wenn es eines Tage zu einer Annerkennung durch FCI und/oder AKC kommt, müssen alle Zuchtbücher und –register eingereicht werden. Hunde ohne Nachweis ihrer Herkunft und Abstammung haben da so gut wie keine Chance, wieso auch, denn es geht ja darum einen rein gezüchteten Hund zu registrieren. Halter von Hunden die nicht nach den Richtlinien eines Vereins gezüchtet worden sind erhalten auch nur, soweit es sich um eine bereits anerkannte Rasse handelt, „lediglich“ Registerpapiere. Mit einer solchen Registerkarte sind Hunde von einigen Veranstaltungen ausgeschlossen (z.B. Windhunde können zwar an manchen Rennen teil nehmen, doch dürfen sie nie ein z.B. Internationalen Titel erlangen. Bei Ausstellungen ist es noch komplizierter) Sogenannte Registerhunde haben auch so gut wie keine Chance zur Zucht verwendet zu werden (Ausnahmen bestätigen bestimmt auch hier mal die Regel, doch generell…..). Schön, wenn sich jemand vielleicht besser damit auskennt als ich und uns darüber etwas schreiben würde. Danke. Und wenn es zu einer Anerkennung kommt, dann sind die „Karten“ eben noch einmal neu gemischt. Es wäre doch recht schade, wenn genau diese Hunde ohne Ahnentafel vielleicht genau diese Hunde gewesen wären, die zu einer Anerkennung hätten beitragen können.

Ich hoffe, ich konnte hier einmal etwas zum Thema Anerkennung, Genetik, Zucht und Rasseerhalt beitragen. Die Zahlen, wie viele LHW´s es in Europa, USA, Kanada, gibt sind ohne Gewähr, denn sie kann sich natürlich schnell ändern durch Zuwachs oder Tod eines Hundes. Und genau weil es eine doch recht „komplizierte“ Sache ist, sollte die Zucht einer Rasse mit viel Geschick, Feingefühl und Verantwortung getragen werden.

Für weitere Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung, auch privat kann man sich an mich wenden.

Rocco Cantorelli

Friesenstern
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Registriert: 17. Dez 2006, 17:17
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Beitrag von Friesenstern »

Herr Cantorelli,

dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg in der Praxis der Zucht. Theoretisches Wissen ist das eine, Praxis das andere.

Es ist erfreulich, dass Sie sich in der Theorie so sehr mit der Sache auseinandergesezt haben, nur in der Praxis haben Sie doch bis jetzt noch keinen einzigen Wurf gehabt.

Ich hoffe, Sie wissen welche Arbeit und Verantwortung auf einen zukommt, wenn man 2 Würfe gleichzeitig plant, beide Hündinnen noch nie Welpen hatten, und eine der werdenden Mütter dann auch noch eine in Ihrer Umgebung fremde Miet-Hündin ist, die für die Zeit der Geburt und Aufzucht aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wird.

MfG

A. Maar

hausboot1978

Beitrag von hausboot1978 »

Hallo.

Schaut doch mal in der Bilder- und Videosektion, da gibt es Bilder unserer Langhaar Whippets mit Babys

Windhundeausstellung Haan/Hochdahl Seite 21.

Viel Spass beim schauen!

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