Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

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Pluto
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Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Pluto »

Bild
Ich freue mich dass ich hier scheinbar Gleichgeseinnte gefunden habe, denn er ist mein erster Bluthund und entsprechend klappt bei uns natürlich nicht alles so super ;)

Graefin

Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Graefin »

Oh, ein Bloodhound :lovemetoo:

Tolle Hunde!

Hast du vor mit ihm zu Arbeiten (Mantrailing, Fährte oÄ)?

Wie alt ist der Süße denn?

Pluto
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Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Pluto »

Aaalso, Pluto ist jetzt 7 Monate alt und ich habe ihn von Bluthunde in Not übernommen als er 8 Wochen alt war :)
ICh habe auch noch eine Hündin, eine 4-jährige American Bulldog x Rottweiler Hündin, die sehr gut gehorcht, dafür aber schwierig im Umgang mit Hunden und Menschen ist. Darum habe ich mir einen sehr sozialen und auch aktiven Hund dazu gewünscht und wollte schon immer einen Bluthund, und denke dass sie dadurch auch offener wird weil er so offen auf alle Menschen und Tiere zugeht und sie ihm teilweise (natürlich aus Eifersucht) nacheifert und sich dann auch mal an Fremde herantraut :)

Leider ist Pluto etwas schwer zu erziehen - bzw. ich hab sicher noch nicht den richtigen Zugang dazu gefunden und wollte hier mal hören ob es denn an der Rasse liegt oder ob Pluto einfach ein spezieller Fall ist. Ich kann ihn frei laufen lassen, er gehorcht meistens gut auf Zurufe oder wenn ich weggehe achtet er auf jeden FAll darauf nicht verlorenzugehen. Da meine Hündin gut hört und er sich auch an ihr orientiert, kommt er beim Pfiff auch direkt mit angerannt. Das ist ja schonmal mehr als andere Bluthundebesitzer erwarten können - soweit ich ds gelesen habe.

Dafür klappt alles andere so überhaupt gar nicht :help: :roll:
Pluto ist so chaotisch und wild und sich ständig über alles am Freuen dass er manchmal keine 2 Sekunden Aufmerksamkeitsspanne für mich erübrigen kann. Er ist sehr fressgierig und anfangs konnte ich ihn zur Fütterung kaum bändigen, was jetzt aber geht! Er kann jetzt Sitz machen wenn der Napf kommt ;)
Andererseits ist er beim Üben dann wieder so stark abgelenkt durch alles Mögliche, dass er dann doch kein Interesse mehr am Leckerli hat und jegliches Üben irgendwie zwecklos wird. Ich weiss nicht so recht wie ich da ansetzen kann oder was ich anders machen könnte. Manchmal klappt es und er kann auch SItz und Platz, aber halt nur für einige Sekunden und es sitzt nicht wirklich fest...

Filou konnte alles schon mit 3 Monaten und war da komplett Stubenrein, mit Pluto hatte ich da bis vor Kurzem noch so meine Probleme, weil er den Tick hatte auf alles zu pinkeln und auch zu sch...en, was weich war. Sprich, es gab nette Überraschungen auf Teppich, Bett und Sofa :furious:

Erwischt habe ich ihn dabei aber fast nie, so dass er ab dann nicht mehr unbeaufsichtigt in "Teppich-Zimmer" durfte. Mittlerweile hat er aber seit mehreren Wochen keinen Unfall mehr gehabt! Ich denke stubenrein darf man das jetzt nennen, er hält jetzt auch länger aus, früher konnte er ständig und immer pinkeln...

Was ich mit ihm vorhabe, hmm, ich weiss es nicht, ich lese mich jetzt in das Thema Mantrailing ein, sehe aber noch keinen Sinn darin mit ihm sowas anzufangen solange er nichtmal den Grundgehorsam beherrscht... Also als erstes würde ich schon gerne mit ihm soweit sein dass er eine Begleithundeprüfung bestehen könnte. Ob das realistisch ist, weiss ich nicht, momentan sieht es fast utopisch aus :D

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich bleibe dran und bin dankbar für jeden Rat! Wie gesagt ist das mein erster BLuthund und da fehlt einem noch der richtige Zugang dazu...

Graefin

Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Graefin »

Pluto hat geschrieben:Was ich mit ihm vorhabe, hmm, ich weiss es nicht, ich lese mich jetzt in das Thema Mantrailing ein, sehe aber noch keinen Sinn darin mit ihm sowas anzufangen solange er nichtmal den Grundgehorsam beherrscht... Also als erstes würde ich schon gerne mit ihm soweit sein dass er eine Begleithundeprüfung bestehen könnte.
Durch die Intensive Sucharbeit MIT dem Hund schaffst du Bindung, und das ist ein großer Schritt hin zum Gehorsam. Es könnte sehr gut dabei helfen.
Zudem ist der Hund optimal ausgelastet und das ist noch eine Sache, die der Gehorsamsarbeit sehr zuträglich ist.
Ich würde einfach mal in der örtlichen Rettungshundestaffel nachfragen. Die würden dir dann sicher auch mit der Erziehung und der Begleithundeprüfung helfen. UND jede Hundestaffel würde mit Kusshand einen Bloodhound aufnehmen ... es sind ja nunmal DIE Suchhunde. :)

Warst du denn schonmal in einer Hundeschule?

Wie war denn die Zusammenführung mit deiner Atlhündin? Hat sie Pluto schnell akzeptiert wenn sie so schwierig im Umgang ist?

Pluto
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Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Pluto »

Hallo!
Danke für Deine Einschätzung. In einem Hundeverein war ich mit ihm schon, aber da bin ich nicht mehr hin weil die Trainerin meinte es gäbe nichts Besseres um einen Junghund zu erziehen als ein Stachelhalsband und ihr Hund würde das mögen :shock: - ich war entsetzt. Und mit Bluthunden kennt sich ja auch nicht jeder aus, es nützt mir ja nix wenn die Leute in solchen Situationen genauso hilflos sind wie ich. Wobei er in fremder Umgebung natürlich besser gehorcht weil er nicht verlorengehen will.

Ne Rettungsstaffel wüsste ich jetzt gerade keine, ich wohne in Dänemark hinter der Grenze und ich müsste dann schauen ob es in FLensburg vielleicht eine gibt? Ich lese mich mal ein ins Mantrailing und schau mal ob ich da was üben kann. Vielleicht wird er ja wirklich auch dann ruhiger und konzentrierter.

Möhrchen
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Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Möhrchen »

Ich kann diene Probleme und auch das Problem der fehlenden "Leidensgenossen" sehr gut verstehen.
Auch wenn ich keinen Bluthund habe, durfte ich mein Leben für 7 Jahre lang mit einem Jura Laufhund vom Typ St Hubert teilen. RITA! :lovemetoo: (da kaum jemand mit der Rassebezeichnung was anfangen kann, hier ein Foto die auch die optische Ähnlichkeit zum Bloodhound verdeutlichen soll)

Bild

Laufhunde, besonders die schweizerischen vom Typ St Hubert sind noch seltener anzutreffen als Bloodhounds und werden fast ausschließlich jagdlich geführt (bis wahrscheinlich auf meine Hündin die ich über den Tierschutz bekam :roll: ).
Dementsprechend war auch das Rüstzeug dieser Hündin die nach mindestens 7-8 Händen und mit ihren 9 Jahren bei uns landete: Ohren auf Durchzug, Nase NUR auf dem Boden, Dinge die andere Hunde (auch unsere anderen Hunde) generell prima können wie "Sitz", "Platz" und "Hier" wurden im Allgemeinen abgelehnt... :sick:
Mir wurde von den Vorbesitzern erzählt, Rita hätte schon bei den Vor-vorbesitzern jeweils mehrere Hundetrainer "verschlissen" und sie wäre stets mit der gleichen Begründung abgegeben/weitervermittelt: Überforderung der HH, Bindungslosigkeit an den Hundeführer, unerziehbar...

Bestätigen kontte ich eine ausgeprägte Eigenwilligkeit dieses Hundes, in mancher Hinsicht kam Rita mir vor wie "autistisch", versunken in ihrer Welt, beschäftigt mit "ihrem Ding"...Auch wenn ich solche querköpfigen Hundecharaktere sehr mag und mit "wenig-will-to-please" gut klarkomme (einige Jahre Erfahrung mit unseren Herdenschutzhunden hatte), war dieser Hund eine wirklich andere Liga. Nichtsdestotrotz möchte ich keine Minute mit ihr missen, sie war eine sehr gute Lehrmeisterin für "Hundedinge" da sie nie den Weg des geringsten Wiederstandes ging. Kam als Pflegehündin, eroberte alle Herzen einschließlich die unserer Hunde und blieb bis sie vor fast einem Jahr mit 16 starb.
Soviel zu meinem Hintergrund :wink: .

Nun zu Pluto:
Leider ist Pluto etwas schwer zu erziehen - bzw. ich hab sicher noch nicht den richtigen Zugang dazu gefunden und wollte hier mal hören ob es denn an der Rasse liegt oder ob Pluto einfach ein spezieller Fall ist.
Ich kann mir vorstellen dass die Probleme die Du beschreibst überwiegend an seinem Alter liegen ABER den "richtigen Zugang" wie du treffend sagst zu finden, ist bei der Rasse nicht unbedingt immer so ganz trivial. Für jetzt und für die Zukunft würde ich an deiner Stelle unbedingt die Nähe Kompetenter Rassekenner suchen und da bist du bei den Trailern sicherlich gut aufgehoben.

Ein paar Einstiegshilfen (die du vielleicht schon kennst?) über du den Zugang zu Vereinen und Gruppen in deiner Nähe finden kannst:

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Auch wenn das genu so Hunde sind wie viele andere, besitzen sie solche Besonderheiten die in nicht-kenner Händen falsch interpreitiert und auch falsch "korrigiert" werden können.
Durch die Intensive Sucharbeit MIT dem Hund schaffst du Bindung, und das ist ein großer Schritt hin zum Gehorsam. Es könnte sehr gut dabei helfen.
Zudem ist der Hund optimal ausgelastet und das ist noch eine Sache, die der Gehorsamsarbeit sehr zuträglich ist.
@ Graefin: :goldcup: Genau so sehe ich es auch!

Viel Glück..

Pluto
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Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Pluto »

Möhrchen hat geschrieben: Bestätigen kontte ich eine ausgeprägte Eigenwilligkeit dieses Hundes, in mancher Hinsicht kam Rita mir vor wie "autistisch", versunken in ihrer Welt, beschäftigt mit "ihrem Ding"...Auch wenn ich solche querköpfigen Hundecharaktere sehr mag und mit "wenig-will-to-please" gut klarkomme (einige Jahre Erfahrung mit unseren Herdenschutzhunden hatte), war dieser Hund eine wirklich andere Liga.
Genau so empfinde ich das auch!!! Ich weiss sehr zu schätzen dass Pluto ein sehr lieber und freundlicher Hund ist, weil Filou eben eher nicht so aufgeschlossen ist.
Dafür ist Pluto aber auch in einigen SItuationen schnell erschrocken und rennt dann einfach erstmal wie ein Blitz in die andere Richtung, zB wenn jemand anders aussieht als sonst (Stuhl in der Hand, auf dem Pferd, etc.). Das ist natürlich nicht so witzig weil er langsam groß wird und man nie vorhersagen kann wann er sich erschrickt. Er erschrickt auch mal vor Mülltonnen, die können da auch schon immer gestanden haben, aber er ist gerade mal fast reingerannt und dann kreischrt er als hätte sie ihn gebissen und rennt einfach weg. Manchmal denkt man wirklich, er hat einen an der Pfanne ;)

Ich wurde auch schon gefragt ob er als Welpe zu wenig Sauerstoff bekommen hätte :lipssealed: :biggrins:

Er lebt wirklich in einer eigenen Welt und ab und an bekommt er mich dann auch mal mit. Er nervt ja auch meine Hündin ständig so lange bis sie ihn wirklich grob maßregeln muss, weil er auch einfach auf ihre Drohungen nicht reagiert und sie weiter bedrängt, anspringt und ableckt. Davon wird er aber bisher auch nicht gerade sensibler... Das passiert ihm immer und immer wieder und er lernt daraus einfach nicht.

Er springt sowieso alles an, auch obwohl ich das von Anfang an unterbinde, aber wenn er sich freut, was sehr oft vorkommt, dann kann man ihn niht mehr wirklich beruhigen und er springt auch zB andere Hunde einfach an wie so ein Hirtenhund der auf Schafe springt und völlig ignoriert dass das auch Lebewesen sind.
Ich brauche wohl nicht erwähnen dass er auch Menschen noch anspringt obwohl man es millionen Mal unterbunden hat und er es nun wirklihc langsam mal gemerkt haben sollte dass er nur gestreichelt wird wenn er sitzt.

Was ich aber nicht sagen kann ist, dass er keinen will to please hätte. Er will schon gerne gelobt werden und er ist auch sehr empfindlich wenn man zuviel schimpft... Man muss wirklich alles vorsichtig dosieren. Einerseits wirkt er total abgestumpft, andererseits ist er übersensibel...

careenb
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Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von careenb »

Hallo Aline,

erstmal herzlichen zu Deinem Pausenclown! :ymparty:

Pluto hat geschrieben: Was ich mit ihm vorhabe, hmm, ich weiss es nicht, ich lese mich jetzt in das Thema Mantrailing ein, sehe aber noch keinen Sinn darin mit ihm sowas anzufangen solange er nichtmal den Grundgehorsam beherrscht... Also als erstes würde ich schon gerne mit ihm soweit sein dass er eine Begleithundeprüfung bestehen könnte. Ob das realistisch ist, weiss ich nicht, momentan sieht es fast utopisch aus :D
Ich denke mal hier liegt Euer beider grundliegendes Problem. Wenn Du mit Pluto zuerst eine BH ablegen willst, landet Ihr erst in ca. sechs Jahren bei einer Aktivität, die ihm Spaß macht und ihn auslastet :-b
Du darfst Pluto nicht mit Filou oder anderen Hunden vergleichen! Er ist eine ganz eigene Klasse und Du mußt Dich auf ihn einlassen, dann wirst einen wunderbaren Lebenspartner haben, der eine immense Kompatibilität mit Lebewesen jedweder Art hat.

Was Du momentan ausbauen solltest, ist Plutos Bereitschaft zu kommen, wenn Du ihn rufst. Bau das am besten noch mit einer Acme-Hundepfeife aus, denn sein Abstand zu Dir wird sich durchaus erweitern. Wenn er so ein futterbegeisterter kleiner Kerl ist, dann füttere ihn auf dem Spaziergang. Bloodies akzeptieren auch sehr gerne Rohfutter und ich bin bei meinen beiden oft genug bewaffnet mit 1kg Hühnerhälsen unterwegs.
Sitz bieten Bloodies eigentlich sehr schnell an, Platz schleicht sich mit der Zeit ein und an Ort und Stelle bleiben braucht seeeeehr viel Geduld... :-BD Das Leben mit Bloodhounds hat sehr viel von "Und täglich grüßt das Murmeltier", ein überaus verinnerlichenswerter Film für Houndhalter :kaffee:

Bloodhounds sind "social butterflies", sie brauchen viele Sozialkontakte und geeignete Spielpartner. Dein Pluto hat nun nicht mehr seine reglementierenden Schwestern und holt jetzt das nach, was sie verhindert haben. Da solltest Du ihn ab und an rausholen, umärmeln und runterstreicheln...

Das A und O beim Bloodhound ist eh die Sozialisierung bei einem guten Züchter! In einigen Linien aber - gepart oft mit einer schlechten Sozialisierung - gibt es schreckhafte, ängstliche Exemplare. Meine sind sehr gefestigte Persönlichkeiten, dazu noch aufgezogen in der Stadt und somit mit so ziemlich allem vertraut. Meinem ersten muste ich allerdings auch beibringen auf das zuzugehen, was ihm unheimlich erscheint (z.B. Müllsack in freier Natur), aber das hat er MIT mir sehr schnell gemeistert.

Eine Freundin von mir unterstützt ihren ängstlichen Ratero abwechselnd mit "So Cool" und "Tranquility": [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]
Vielleicht wäre das auch etwas für Euch? Diese Mischungen stellen nicht ruhig sondern festigen das Nervenkostüm.

Pluto hat geschrieben: Wie gesagt ist das mein erster BLuthund und da fehlt einem noch der richtige Zugang dazu...
Mein erster Bloodhound hat mich die ersten zwei Jahre systematisch fertig gemacht, weil ich mich an dem Wörtchen "Bindung", wie man es als Normalhundehalter kennt, aufrieb. Aber Bloodhounds lassen dich Bindung anders definieren, wenn du bereit bist, dich auf sie einzulassen!
Sichere Bindung: ...
... Die Bindungsperson erfüllt in einer derartigen Bindung die Rolle eines „sicheren Hafens“, der immer Schutz bieten wird, wenn das Kind dessen bedarf. Die Kinder sind traurig, dass die Bindungsperson nicht bei ihnen ist - und gehen davon aus: sie kommt zurück. Erscheint die Bindungsperson im Raum, freuen sich die Kinder. Sie suchen Nähe und Kontakt, wenden sich kurz danach wieder der Exploration des Raumes zu.
Quelle: [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]

Bloodhound gehen sehr feste Bindungen ein. Aber sie sind ebenso eigenständige Wesen, die durchaus und zu Recht an eigenen Erfahrungen wachsen und gerne auch ihren eigenen Bekanntenkreis pflegen... :dancing:

Graefin

Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Graefin »

Sind die echt SO anders als andereHunde? Hätt ich nie mit gerechnet :o

Finde ich echt interessant

Pluto
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Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Pluto »

careenb hat geschrieben: Du darfst Pluto nicht mit Filou oder anderen Hunden vergleichen! Er ist eine ganz eigene Klasse und Du mußt Dich auf ihn einlassen, dann wirst einen wunderbaren Lebenspartner haben, der eine immense Kompatibilität mit Lebewesen jedweder Art hat.
Das habe ich schon festgestellt und darüber bin ich sehr froh und übe mich auch in Dankbarkeit, bei dem vielen was ich an Pluto auszusetzen habe! Nur ist er immer so ungestüm dabei, das nervt einfach auf Dauer und ich tröste mich damit dass es hoffentlich besser wird ?!?

careenb hat geschrieben:Was Du momentan ausbauen solltest, ist Plutos Bereitschaft zu kommen, wenn Du ihn rufst. Bau das am besten noch mit einer Acme-Hundepfeife aus, denn sein Abstand zu Dir wird sich durchaus erweitern. Wenn er so ein futterbegeisterter kleiner Kerl ist, dann füttere ihn auf dem Spaziergang. Bloodies akzeptieren auch sehr gerne Rohfutter und ich bin bei meinen beiden oft genug bewaffnet mit 1kg Hühnerhälsen unterwegs.
Also eigentlich ist das das einzige was bei ihm fast immer funktioniert, dass er zu mir kommt. Selbst wenn er mal wegflutscht ( er ist ein wahrer Houdini und kommt schon von klein an aus jedem Geschirr und Halsband, wie ein Gummihund passt er auch überall durch!!!) dann gehe ich einfach anderswo hin und er rennt dann doch schnell zu mir damit er nicht verlorengeht. Ich pfeife immer mit dem Mund, wir haben einen speziellen Ton auf den er gut reagiert!
careenb hat geschrieben:Sitz bieten Bloodies eigentlich sehr schnell an, Platz schleicht sich mit der Zeit ein und an Ort und Stelle bleiben braucht seeeeehr viel Geduld... :-BD Das Leben mit Bloodhounds hat sehr viel von "Und täglich grüßt das Murmeltier", ein überaus verinnerlichenswerter Film für Houndhalter :kaffee:
MIt wie lange muss ich denn rechnen bis er zuverlässig Sitz, Platz und Bleib macht? Hast Du das auf eine spezielle Art geübt? Irgendwie scheint das nicht zu funktionieren wie mit einem "normalen" Hund geübt wird...
careenb hat geschrieben:Bloodhounds sind "social butterflies", sie brauchen viele Sozialkontakte und geeignete Spielpartner. Dein Pluto hat nun nicht mehr seine reglementierenden Schwestern und holt jetzt das nach, was sie verhindert haben. Da solltest Du ihn ab und an rausholen, umärmeln und runterstreicheln...
Was meinst Du damit, das verstehe ich nicht so richtig mit umärmeln und runterstreicheln? Warum soll ich das machen?
careenb hat geschrieben:Das A und O beim Bloodhound ist eh die Sozialisierung bei einem guten Züchter! In einigen Linien aber - gepart oft mit einer schlechten Sozialisierung - gibt es schreckhafte, ängstliche Exemplare. Meine sind sehr gefestigte Persönlichkeiten, dazu noch aufgezogen in der Stadt und somit mit so ziemlich allem vertraut. Meinem ersten muste ich allerdings auch beibringen auf das zuzugehen, was ihm unheimlich erscheint (z.B. Müllsack in freier Natur), aber das hat er MIT mir sehr schnell gemeistert.
Gut, Pluto ist nicht vom Züchter sondern von Bloodhounds in Not und er war ja auch ungeplant, der Wurf war eines Tages im Gebüsch ohne dass einer das geahnt hatte.

careenb hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Wie gesagt ist das mein erster BLuthund und da fehlt einem noch der richtige Zugang dazu...
Mein erster Bloodhound hat mich die ersten zwei Jahre systematisch fertig gemacht, weil ich mich an dem Wörtchen "Bindung", wie man es als Normalhundehalter kennt, aufrieb. Aber Bloodhounds lassen dich Bindung anders definieren, wenn du bereit bist, dich auf sie einzulassen!
Also mit der Bindung sehe ich bei uns gar keine Probleme, ich hab auch nicht das Gefühl dass er nicht an mich gebunden ist, ganz im Gegenteil sucht er nach mir und wenn er sich mal losreisst (er kommt ja aus dem Halsband und Geschirr immer raus) dann rennt er immer schnurstracks dahin wo ich bin. Ich hab nie angst dass er wegläuft. Ich hab von klein an schon kultiviert dass er eben an mir hängt und drauf achten muss wo ich abbleibe.

Aber das mit dem systematisch fertigmachen kann ich nachempfindn, ich habe zeiutweise überlegt ihn wieder abzugeben weil er mich in den Wahnsinn getrieben hat :help: -ich konnte ihn nicht dazu bringen nachts zu schlafen, um 3 Uhr Morgens wollte er auf einmal spielen, er hat ständig gejault, am Teppich gekratzt, sich Türen geöffnet, überall in die Wohnung gepinkelt und gesch... obwohl die Tür zum Garten offen war und er auch genug draußen war. Er hat selbst sein eigenes Bett angepinkelt, mein Sofa, meine Dreckwäsche. Kurzum, alles was weich war... Bis ich das erstmal kapiert hatte!!!

Scheinbar hängt das zusammen damit dass die Welpen als Kleine nachts im gefliesten Raum waren, aber auf irgendwas weiches ihre Geschäfte machen gelernt hatten. Aber bis das raus war!!! Es ist erst JETZT weg, seit ich auch im Wohnwagen wohne und der Hund nicht unbeaufsichtigt auf weiche stellen laufen kann. Sprich Sofa ist eh tabu jetzt und auf den Teppich macht er jetzt nicht mehr seit ich hier lebe. Vorher in meinem Haus durfte er eben nicht mehr allein in ungeflieste Räume. Dann ging es am Ende auch.

Achja, was mich auch noch total nervt ist das Zerren an der Leine und ich weiss nicht wirklich wie ich ihm das effektiv abgewöhnen soll... Wenn wir länger unterwegs sind zieht er nicht mehr und geht an lockerer leine mit, aber sonst eben leider nicht. Soll ich weiterhin stehenbleiben oder richtung wechseln wenn er zieht? Bisher hat er das immernoch nicht kapiert leider... Schwer da sturer zu sein als der Hund....
careenb hat geschrieben:
Sichere Bindung: ...
... Die Bindungsperson erfüllt in einer derartigen Bindung die Rolle eines „sicheren Hafens“, der immer Schutz bieten wird, wenn das Kind dessen bedarf. Die Kinder sind traurig, dass die Bindungsperson nicht bei ihnen ist - und gehen davon aus: sie kommt zurück. Erscheint die Bindungsperson im Raum, freuen sich die Kinder. Sie suchen Nähe und Kontakt, wenden sich kurz danach wieder der Exploration des Raumes zu.
Quelle: [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]

Bloodhound gehen sehr feste Bindungen ein. Aber sie sind ebenso eigenständige Wesen, die durchaus und zu Recht an eigenen Erfahrungen wachsen und gerne auch ihren eigenen Bekanntenkreis pflegen... :dancing:
Hmm, Pluto kommt immer zu mir gerannt wenn ihm etwas Angst macht und er vertraut mir auch, wie gesagt denke ich dass unsere Bindung sogar sehr gut ist. Das ist nicht unser Problem.

Es klingt jetzt sicher so als wäre alles soo doof und nix geht, aber ganz so ist es auch nicht. Ich suche mir eben nur Hilfe für die Dinge die noch nicht klappen, vieles klappt aber super. Meine Hunde verstehen sich super untereinander, Pluto kann vor einem Laden brav warten bis ich wieder da bin, er bellt nicht herum und das schreckliche Gejaule ist auch weniger bis gar nicht mehr. Er hat als Welpe ständig gejault und geschrien als wenn er abgestochen wird... Und man konnte ihn keine Sekunde aus den Augen lassen.

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Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Pluto »

Graefin hat geschrieben:Sind die echt SO anders als andereHunde? Hätt ich nie mit gerechnet :o

Finde ich echt interessant
Wenn alle so sind wie Pluto, dann JA!!! Ich höre oft "oh ist der süss, den hätt ich gern" und erwidere dann immer "nimm mit, aber ich bin sicher nach 2 Tagen gibst Du ihn entnervt zurück"... Genauso ging es mir mit einem Beagle, der war aber auf andere Art nervig. Nicht so stur und "unbelehrbar" irgendwie.
Ich hab selber immer gesagt Hund ist Hund, aber Bluthunde sind wirklich anders wenn die alle so sind wie Pluto...

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Hana
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Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Hana »

All das kenne ich und trotzdem hund ist hund :lol: nur der zugang und die beschäftigung ist anders.beim bloody dauert alles etwas länger aber das gilt für einige andere rassen auch.7 monate klar pubertät ab dem 18 monat wird alles viel besser :evil:
es dauert und dauert und man muss sich interesanter machen wie alles andere , nasenbeschäftigung und unterordnung das ist das womit ich sie kriege.Sie macht beides gerne,kann einige kunststückchen also wie gesagt hund ist hund nur geduld.Ach und der ordentliche jagdtrieb kann noch kommen,Berta interesiert sich nur für rotwild da muss ich aufpassen!anfangs war sie auf und davon und das stundenlang :angry: (wir haben ne jagdhütte mitten im wald) heute weiß ich wann ich sie abrufen muss bevor es zu spät ist und wenn ich es nicht schaffe kommt sie nach 5 min. wieder.Ich hoffe das macht jetzt etwas mut ,arbeiten müsst ihr täglich damit sowohl du als auch hund zufrieden und glücklich seid.

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Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Möhrchen »

Pluto hat geschrieben:Was ich aber nicht sagen kann ist, dass er keinen will to please hätte. Er will schon gerne gelobt werden und er ist auch sehr empfindlich wenn man zuviel schimpft...
Gerne gelobt werden ist das eine, für den Lob oder gar für ein müdes Lächeln seines Herrchens/Frauchens "alles" zu geben ist das andere :biggrins: .

Letzteres würde auf ein Hund mit hohem "will-to-please" zutreffen und ich glaube nicht dass Bloodhounds zu dieser Kategorie Hund gehören.
Sie sind nicht dazu gemacht in der kooperation mit dem Menschen aufzugehen wie es z.B. für viele Hütehunderassen der Fall ist. Die Nasenarbeit die sie ausführen und für die sie über Generationen gezüchtet worden sind, wird weitesgehend selbständig erledigt-eine DER Laufhund-Eigenschaften-. Der Mensch folgt dem nur, ohne einzugreifen, ohne groß mit dem Hund zu interagieren und das ist eine der großen Unterschiede zu vielen anderen Jagdhunderassen.
Dieser sture Tunnelblick ist sozusagen gewollt, die Hunde sollen sich durch nichts und niemandem von ihrer Arbeit, von ihrer Spur abbringen. Es ist nicht nur die große Anzahl der Riechzellen und ihre Physiognomie (laange Ohren, viel Wamme und lose Haut am Kopf die "zuklappt" wenn die Nase unten ist etc..) sondern auch das entschlossene, unabhängige Wesen was diese Hunde zu den besten auf ihrem Gebiet macht.

"Unerziehbar", "dumm" und auch "dominant" wirst du über deinen Hund nicht selten zu hören bekommen, besonders dort wo es um die schnittige Ausführung von Kommandos geht und wo es wenig bis gar keine Erfahrung mit diesen Hunden gibt. Einen ganz normalen Hundeplatz/Verein in dem du deine BH absolvieren möchtest würde ich mal (ohne es zu kennen) als solchen Ort einstufen, es sei denn, es gibt dort Bloodhoundkundige Trainer die dir etwas anderes nahelegen oder anbieten.

Daher sehe ich careenb`s Einwand gegen die BH ganz ähnlich. Es könnte für dich und deinen jungen Hund sehr zermürbend werden vor allem weil die Dinge die bei einer BH verlangt werden, so wenig selbstbelohnend und unspassig für Pluto sein werden wie für einen seekranken Menschen eine Weltumseglung.
Ich würde dir wirklich nochmal nahelegen dich mit Deinesgleichen (Bloodhoundhalter) zusammenzuschließen und tatsächlich Nasenarbeit orientierte Arbeit mit Pluto machen.
Es muss es ja für dich und deinen Hund nicht unbedingt Trailing sein, auch Fährte oder ZOS o.ä können ebenso geeignet sein und werden (inzwischen auch ZOS) von vielen Vereinen angeboten. Trotzdem ist der Kontakt zu "Leidensgenossen" insofern wichtig als das du dir a) Verständnis und Zuspruch holen kannst (wird manchmal bitter nötig sein) b) wirklich hilfreiche Tipps von erprobten Leuten bekommen kannst.

Weil Erfahrungen wie:
careenb hat geschrieben:...Er ist eine ganz eigene Klasse und Du mußt Dich auf ihn einlassen.....
...Du darfst Pluto nicht mit Filou oder anderen Hunden vergleichen! .....
...Mein erster Bloodhound hat mich die ersten zwei Jahre systematisch fertig gemacht, weil ich mich an dem Wörtchen "Bindung", wie man es als Normalhundehalter kennt, aufrieb. Aber Bloodhounds lassen dich Bindung anders definieren, wenn du bereit bist, dich auf sie einzulassen!
...
.....machen nicht viele Hundehalter vor allem nicht über solche Zeiträume. Während für viele die großen Schwierigkeiten nach der Welpen-Junghundezeit erledigt sind, bleibt man wegen dem "Täglich grüßt das Murmeltier"-Prinzip länger dran.

Das alles braucht riesen Portionen von Geduld, Gelassenheit und Humor. Wenn es mal nicht so läuft braucht es auch Zuspruch und Schulterklopfer von außen. Gehe auch in spezielle Mantrailer und/oder Bloodhound Foren, Erfahrungsaustausche in Bezug auf Erziehung und Besonderheiten dieser Hunde sind dort Gang und Gebe.

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Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von Pluto »

Möhrchen hat geschrieben: "Unerziehbar", "dumm" und auch "dominant" wirst du über deinen Hund nicht selten zu hören bekommen
Oooh ja, manchmal sage ich ehrlich gesagt auch "bist Du dumm!" wenn ich mich über ihn ärgere... Muss ich zugeben. Aber ich weiss er ist einfach anders und seine Intelligenz bewegt sich auf einer anderen Ebene.
Gefragt wurde ich schon öfter ob er zu wenig Sauerstoff als Welpe hatte, viele halten ihn für geistig behindert oder zurückgeblieben... :o
Möhrchen hat geschrieben:Weil Erfahrungen wie:
careenb hat geschrieben:...Er ist eine ganz eigene Klasse und Du mußt Dich auf ihn einlassen.....
...Du darfst Pluto nicht mit Filou oder anderen Hunden vergleichen! .....
...Mein erster Bloodhound hat mich die ersten zwei Jahre systematisch fertig gemacht, weil ich mich an dem Wörtchen "Bindung", wie man es als Normalhundehalter kennt, aufrieb. Aber Bloodhounds lassen dich Bindung anders definieren, wenn du bereit bist, dich auf sie einzulassen!
...
.....machen nicht viele Hundehalter vor allem nicht über solche Zeiträume. Während für viele die großen Schwierigkeiten nach der Welpen-Junghundezeit erledigt sind, bleibt man wegen dem "Täglich grüßt das Murmeltier"-Prinzip länger dran.

Das alles braucht riesen Portionen von Geduld, Gelassenheit und Humor. Wenn es mal nicht so läuft braucht es auch Zuspruch und Schulterklopfer von außen. Gehe auch in spezielle Mantrailer und/oder Bloodhound Foren, Erfahrungsaustausche in Bezug auf Erziehung und Besonderheiten dieser Hunde sind dort Gang und Gebe.
Da hast Du Recht, ich war auch oft schon kurz vorm Aufgeben, aber jetzt läuft es schon recht lange gut bzw. ich bin da auch sehr anpassungsfähig - mein Freund hat mit dem Hund nicht soviel Geduld, er hätte ihn am Liebsten schon verschenkt. Ich üb solange bis das klappt oder wenn nicht pass ich mich auch daran an... Also ich geb niemals ein Tier ab und behalte es bis es stirbt, es sei denn aus irgend einer Situation heraus würde es jemanden geben bei dem mein Tier lieber wäre und es besser hätte. Bisher gab es das aber nie.


Ich glaub das klingt jetzt auch alles drastischer als es ist. Also er hat es schon gut bei mir und es gibt auch gute Momente ;)

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Re: Hier kommt Pluto der kleine Chaot!

Beitrag von careenb »

Pluto hat geschrieben: Also eigentlich ist das das einzige was bei ihm fast immer funktioniert, dass er zu mir kommt. Selbst wenn er mal wegflutscht ( er ist ein wahrer Houdini und kommt schon von klein an aus jedem Geschirr und Halsband, wie ein Gummihund passt er auch überall durch!!!) dann gehe ich einfach anderswo hin und er rennt dann doch schnell zu mir damit er nicht verlorengeht. Ich pfeife immer mit dem Mund, wir haben einen speziellen Ton auf den er gut reagiert!
Ich sage nur, bleib da dran, bau das aus! Bei Duke, meinem ersten, hätte ich eine Campingausrüstung mitnehmen müssen, es hat ihn gar nicht interessiert, wo ich mich hingewandt habe.

Bacon (2,5 J.) dagegen war Gott sei Dank mit Folgetrieb gesegnet, ist aber an allem und jedem interessiert und vergißt mich in seiner Begeisterung manchmal zeitweise.

Chinny (1,5 J.) war anfangs komplett in ihrer eigenen Welt, nur Bacon fand einen Zugang zu ihr. Sie war lange ziemlich krank - der Grund warum sie überhaupt bei mir ist - ist jetzt nach der zweiten Läufigkeit extrem anhänglich, aber bei akuter Wildsichtung im Gegesatz zu Bacon nicht mehr ansprechbar.
Pluto hat geschrieben: MIt wie lange muss ich denn rechnen bis er zuverlässig Sitz, Platz und Bleib macht? Hast Du das auf eine spezielle Art geübt? Irgendwie scheint das nicht zu funktionieren wie mit einem "normalen" Hund geübt wird...
Sitz haben meine bislang alle von alleine angeboten. Für Fressbares ist der Hintern rasant unten. Im Sitz bleiben und sich entfernen können steht auf einem anderen Blatt, das versuche ich erst jetzt auszubauen. Platz geht auch über Leckerchen in der Hand, die mit dem Zeigefinger den Boden berührt - Signalwort dann wenn ihnen einfällt sich hinzulegen. Im Platz bleiben siehe oben... :cool:

Das ist aber nichts, was auf meiner Prioritätenliste ganz oben steht. Ok, gehen wir zum Hunde-Stammtisch, dann verfrachte ich sie immer und immer wieder ins Platz, da scheine ich einfach den längeren Atem zu haben, denn es wird - für unsere Verhältnisse :evil: - immer besser. Natürlich gibt es vorher einen ausgedehnten Spaziergang!

Pluto hat geschrieben: Was meinst Du damit, das verstehe ich nicht so richtig mit umärmeln und runterstreicheln? Warum soll ich das machen?
Du schreibst er ist ungestüm, hört nicht auf andere Hunde und Filou zu nerven, daß er mitten in der Nacht spielen wollte usw.. Bei meinen drei war Toben angesagt bis der Arzt kommt - vorzugsweise nach dem Fressen. Bei Chinny hat Bacon alles abgefangen, er ist ja gerade mal ein Jahr älter und die beiden haben hier abgerockt. Bei Duke und Bacon lastete alles auf mir und da ich nicht entsprechend ausgestattet bin, habe ich ab einem gewissen Punkt mir meinen Jungrüden geschnappt, mich halbwegs auf ihn gelegt und die "Welpenwut" weggestreichelt und weggesummt bis er einschlief. Auch das hat laaaange gedauert...
Wenn ich es auf der BiN-Seite richtig gelesen habe, dann wurde Pluto von seinen Schwestern klein gehalten. Er hat auch noch keinen gefunden, der ihren Platz einnimmt. Nun pflegt er seinen Nachholbedarf und es liegt an Dir, ihn auf sanfte aber feste Weise da rauszuholen. Es ist Deine Aufgabe Ruhe in diesen Bloodhound zu bringen, und wenn Du durchhälts, geschieht das, was schon Hana schrieb: Mit 18 Monaten wird alles besser!

Pluto hat geschrieben: Gut, Pluto ist nicht vom Züchter sondern von Bloodhounds in Not und er war ja auch ungeplant, der Wurf war eines Tages im Gebüsch ohne dass einer das geahnt hatte.
Ungeplant ist ja kein Hinderungsgrund für eine gute Sozialisierung. Und ich wollte auch nur ausdrücken, daß gerade bei einem 50kg-Schmetterling eine gute Linie gepaart mit einer guten Sozialisierung eine große Hilfe ist für eine stabile Persönlichkeitsstruktur.

Pluto hat geschrieben: Aber das mit dem systematisch fertigmachen kann ich nachempfindn, ich habe zeiutweise überlegt ihn wieder abzugeben weil er mich in den Wahnsinn getrieben hat :help: -ich konnte ihn nicht dazu bringen nachts zu schlafen, um 3 Uhr Morgens wollte er auf einmal spielen, er hat ständig gejault, am Teppich gekratzt, sich Türen geöffnet, überall in die Wohnung gepinkelt und gesch... obwohl die Tür zum Garten offen war und er auch genug draußen war. Er hat selbst sein eigenes Bett angepinkelt, mein Sofa, meine Dreckwäsche. Kurzum, alles was weich war... Bis ich das erstmal kapiert hatte!!!

Scheinbar hängt das zusammen damit dass die Welpen als Kleine nachts im gefliesten Raum waren, aber auf irgendwas weiches ihre Geschäfte machen gelernt hatten. Aber bis das raus war!!! Es ist erst JETZT weg, seit ich auch im Wohnwagen wohne und der Hund nicht unbeaufsichtigt auf weiche stellen laufen kann. Sprich Sofa ist eh tabu jetzt und auf den Teppich macht er jetzt nicht mehr seit ich hier lebe. Vorher in meinem Haus durfte er eben nicht mehr allein in ungeflieste Räume. Dann ging es am Ende auch.
Und schon sind wir wieder bei der guten Vorbereitung auf das spätere Leben beim Halter...
... ohne einer Notorga einen Vorwurf machen zu wollen.

Pluto hat geschrieben: Achja, was mich auch noch total nervt ist das Zerren an der Leine und ich weiss nicht wirklich wie ich ihm das effektiv abgewöhnen soll... Wenn wir länger unterwegs sind zieht er nicht mehr und geht an lockerer leine mit, aber sonst eben leider nicht. Soll ich weiterhin stehenbleiben oder richtung wechseln wenn er zieht? Bisher hat er das immernoch nicht kapiert leider... Schwer da sturer zu sein als der Hund.......
Da schaffe ich es auch nur in einer Situation sturer zu sein als zwei Bloodies und zwar, wenn es abwärts geht. Dann haben sie links neben oder hinter mir zu gehen. Dafür wird auch mal gnadenlos ein Stück Leine vor ihren Nasen hin- und hergeschwungen! Ansonsten empfehle ich Dir, Dir einen Bauchgurt/Joggergurt für Dich und ein schön breites Halsband für Pluto anzuschaffen, ihn ziehn zu lassen und einfach die Phasen, die Pluto ganz bei Dir ist, immer weiter auszubauen. Das kann durch Loben, Leckerchen, Spieleinlagen oder Vollzwitschern geschehen.

Zur Zeit habe ich die linke Hand gebrochen und mache den Morgenspaziergang mit jedem einzeln. Ich bin wirklich bei Einzelspaziergängen immer wieder erstaunt wie easy sie doch mittlerweile sein können. Zwei zusammen entwickeln nochmals eine ganz andere Dynamik :kaffee:

Pluto hat geschrieben: Hmm, Pluto kommt immer zu mir gerannt wenn ihm etwas Angst macht und er vertraut mir auch, wie gesagt denke ich dass unsere Bindung sogar sehr gut ist. Das ist nicht unser Problem.
Das Weglaufen bei Erschrecken las sich anfangs für mich anders. Sei froh, daß er zu Dir kommt! Und dann erkunde mit ihm zusammen das "Schreckliche".

Pluto hat geschrieben: Es klingt jetzt sicher so als wäre alles soo doof und nix geht, aber ganz so ist es auch nicht. Ich suche mir eben nur Hilfe für die Dinge die noch nicht klappen, vieles klappt aber super. Meine Hunde verstehen sich super untereinander, Pluto kann vor einem Laden brav warten bis ich wieder da bin, er bellt nicht herum und das schreckliche Gejaule ist auch weniger bis gar nicht mehr. Er hat als Welpe ständig gejault und geschrien als wenn er abgestochen wird... Und man konnte ihn keine Sekunde aus den Augen lassen.
Gottchen, Bacon hatte im ersten Jahr eine Kanarienvogel in der Kehle wohnen und Chinnies Lautmalereien konkurrieren zeitweise mit dem Musical "Cats":
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