Dobermann-tauglich?
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Re: Dobermann-tauglich?
Ich KANN meinen Dobi auch überall mit hin nehmen, DARF aber nicht.
Bei uns im Raum gibts nur ein Taxiunternehmen das uns befördert, neulich wollte ich eine Fewo mieten um meinen Mann zu besuchen, keine Dobermänner erwünscht. Ist nicht das erste Mal.
Wollte nur sagen das es mehr Situationen gibt wo der Hund nicht erlaubt / erwünscht ist als mit nem Yorki.
Bei uns im Raum gibts nur ein Taxiunternehmen das uns befördert, neulich wollte ich eine Fewo mieten um meinen Mann zu besuchen, keine Dobermänner erwünscht. Ist nicht das erste Mal.
Wollte nur sagen das es mehr Situationen gibt wo der Hund nicht erlaubt / erwünscht ist als mit nem Yorki.
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- Rettungshund
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Re: Dobermann-tauglich?
Hi.
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
Mein Mann hat einen blonden, niedlichen Mischling mit in die Ehe gebracht, ich war sowas von erstaunt von den Reaktionen der Leute auf einen "niedlichen" Hund - sowas kannte ich gar nicht.
Nett und freundlich und höflich. Auch wenn Hund mal bellt oder mal jemanden anspringt, kein Thema. Das sollte mal mein Dobi machen, da würde Panik ausbrechen.
Zwar bekommt man mit Dobi an der Leine auch manchmal gesagt, was das doch für ein hübscher Hund ist, meistens hat man aber die Straße für sich alleine, weil jeder vorher die Straßenseite wechselt.
Auch Hundebegegnungen sind nicht einfach, mir haben schon Besitzer gestandener Schäferhunde mit einem Wegziehen ihres Schützlings gesagt: "Nein, nicht zusammen lassen, bei denen (Dobis) weiß man ja nie, da hab ich angst". :???:
Das mit dem Hundeplatz und VPG ist von mir - jepp. Ich muss allerdings hier differenzieren: VPG ist ein toller Sport für Hund und Halter, wenn 3 Dinge passen:
1. vom Nervenkostüm und den Anlagen her geeigneter Hund
2. für diesen Sport geeigneter Halter
3. guter Helfer, der weiß, was er tut und guter Ausbilder.
Leider, leider passen diese 3 Dinge aber oft nicht und wenn dem so ist, dann geht das in die Hose.
Oft sehen Halter und/oder Ausbilder nicht ein, dass die Hunde nicht geeignet sind für den Sport, dann wird der Hund halt an die Hetzkette gepackt und solange getriezt, bis er die Angstaggressivität für sich entdeckt und nach vorne geht. Klar, hat das keinen sportlichen Nutzen, das ist nur für´s Ego des Halters, ist ja peinlich, wenn der Hund nicht beißt...
Ich habs bei uns in der DV-Abtl. gesehen: Der Helfer war grenzwertig, es lief die pure Gewaltschiene (wenn der Hund den Ärmel nicht aus lässt, dann wird er halt am Stachel über den Rücken vom Helfer gehängt, irgendwann lässt der schon los...), der sportliche Aspekt war nicht wichtig, weil eh kein HF Ambitionen hatte, eine Prüfung zu laufen. Unterordnung wurde vernachlässigt, der Hund hat halt keine Lust und hört eh nicht - zu anstrengend das ganze, hauptsache er kann sich in Abtl. C austoben, ein paar Anbisse, ein paar Lange Fluchten und mit Ärmel zum Auto, weil der Hund den Ärmel auf dem Platz eh nicht aus lässt.
So sollte der Sport nicht ablaufen, ganz ganz klar. Aber er lief so ab und er läuft so ab (nicht überall versteht sich), das Problem für einen "Neuling" auf dem Gebiet ist, dass man sich nicht auskennt und nicht weiß, wie es laufen soll und muss. Wir bekamen auch immer und immer wieder Zuwachs in Form von jungen Leuten (meist Frauen), die total begeistert waren, dass ihre Hunde so richtig in den Ärmel gehen durften. Ohne vorherige Gehorsamsarbeit, nur so zum "austoben", weil das ja irgendwie zur Rasse gehört.
Ich wurde blöd angemacht, weil ich meinen Hunden die Abt. C "verweigert" habe, nachdem ich tatsächlich merkte, dass eine so unprofessionelle Arbeitsweise den Hunden schadet - und ja: Meine Hündin wurde nach ein paar Mal "anbeißen lassen" beim Gassigehen seeehr aufmerksam und war sehr interessiert an gepolsterten Winterjackenärmeln.
Auch am Platz habe ich es erlebt, beim Training für den Verkehrsteil BH, ein triebiger Dobi der sich auch in Abt. C austoben durfte, ein ungeeigneter Halter, der in der Gegend rum träumte und eine Joggerin, die vom Dobi herzhaft in den Arm gebissen wurde...
... und der Halter sagte noch "Der will nur spielen" - ich hab gedacht, ich brech ins Essen.
Ich hab übrigens auch erlebt, dass Hunde, die auf dem Platz "funktionierten", draußen unausstehlich waren.
Also nochmal in der Zusammenfassung: VPG ist ein toller Sport wenn alle Voraussetzungen stimmen.
Nur ist es für einen Anfänger sehr schwer, genau diese Voraussetzungen zu bewerten.
Ich bin auch drauf reingefallen und es hat länger gedauert, bis ich gemerkt habe, dass da was nicht richtig läuft. Zum Leidwesen der Hunde.
Nochmal zu den Tierschutzdobis, ich kann hier nur meine gesammelten Erfahrungen mitteilen, natürlich mag es auch Schäfchen geben unter den Dobis, aber Fälle wie diesen habe ich in den Jahren meiner Mitarbeit in der Dobi-Notvermittlung mehr als genug erlebt:
viewtopic.php?f=1101&t=104137
Tja, und warum hat man Dobis und bleibt trotz Gesundheitsproblemen und schwierigem Verhalten bei den Dobis? Hm. Schwer zu sagen. Dobis sind toll, anstrengend aber auch einfach toll.
Man muss sich bewusst sein, dass mit einem Dobi viel Arbeit auf einen zu kommt, dass es viel Zeit verlangt, Konsequenz und gute Nerven. Man muss die Herausforderung annehmen und Freude an der Arbeit haben. Und den nötigen finanziellen Background. Dann passt das.
Mein Rüde hat im ersten Lebensjahr dank unklarer Krankheitsgeschichte 2000,- an Diagnosestellung und Medikamenten gekostet. Im letzten Lebensjahr musste er fast täglich zum Tierarzt, allein die Medikamente machten 80 Euro im Monat aus.
Momentan zahle ich für meine beiden nur an Medikamenten etwa 180 Euro im Monat. Das summiert sich.
Klar, krank werden kann jeder Hund, aber der Dobi ist leider relativ anfällig.
Mein Mann kannte vor meinen beiden keine Dobis, mittlerweile kennt er aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis jede Menge. Obwohl selbst Hundehalter, würde er nie auf die Idee kommen, einen Dobi zu halten, viel zu anstrengend, die sind ihm zu hibbelig, zu fordernd und zu "stark".
Gruß
Lienchen
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
Mein Mann hat einen blonden, niedlichen Mischling mit in die Ehe gebracht, ich war sowas von erstaunt von den Reaktionen der Leute auf einen "niedlichen" Hund - sowas kannte ich gar nicht.
Nett und freundlich und höflich. Auch wenn Hund mal bellt oder mal jemanden anspringt, kein Thema. Das sollte mal mein Dobi machen, da würde Panik ausbrechen.
Zwar bekommt man mit Dobi an der Leine auch manchmal gesagt, was das doch für ein hübscher Hund ist, meistens hat man aber die Straße für sich alleine, weil jeder vorher die Straßenseite wechselt.
Auch Hundebegegnungen sind nicht einfach, mir haben schon Besitzer gestandener Schäferhunde mit einem Wegziehen ihres Schützlings gesagt: "Nein, nicht zusammen lassen, bei denen (Dobis) weiß man ja nie, da hab ich angst". :???:
Das mit dem Hundeplatz und VPG ist von mir - jepp. Ich muss allerdings hier differenzieren: VPG ist ein toller Sport für Hund und Halter, wenn 3 Dinge passen:
1. vom Nervenkostüm und den Anlagen her geeigneter Hund
2. für diesen Sport geeigneter Halter
3. guter Helfer, der weiß, was er tut und guter Ausbilder.
Leider, leider passen diese 3 Dinge aber oft nicht und wenn dem so ist, dann geht das in die Hose.
Oft sehen Halter und/oder Ausbilder nicht ein, dass die Hunde nicht geeignet sind für den Sport, dann wird der Hund halt an die Hetzkette gepackt und solange getriezt, bis er die Angstaggressivität für sich entdeckt und nach vorne geht. Klar, hat das keinen sportlichen Nutzen, das ist nur für´s Ego des Halters, ist ja peinlich, wenn der Hund nicht beißt...
Ich habs bei uns in der DV-Abtl. gesehen: Der Helfer war grenzwertig, es lief die pure Gewaltschiene (wenn der Hund den Ärmel nicht aus lässt, dann wird er halt am Stachel über den Rücken vom Helfer gehängt, irgendwann lässt der schon los...), der sportliche Aspekt war nicht wichtig, weil eh kein HF Ambitionen hatte, eine Prüfung zu laufen. Unterordnung wurde vernachlässigt, der Hund hat halt keine Lust und hört eh nicht - zu anstrengend das ganze, hauptsache er kann sich in Abtl. C austoben, ein paar Anbisse, ein paar Lange Fluchten und mit Ärmel zum Auto, weil der Hund den Ärmel auf dem Platz eh nicht aus lässt.
So sollte der Sport nicht ablaufen, ganz ganz klar. Aber er lief so ab und er läuft so ab (nicht überall versteht sich), das Problem für einen "Neuling" auf dem Gebiet ist, dass man sich nicht auskennt und nicht weiß, wie es laufen soll und muss. Wir bekamen auch immer und immer wieder Zuwachs in Form von jungen Leuten (meist Frauen), die total begeistert waren, dass ihre Hunde so richtig in den Ärmel gehen durften. Ohne vorherige Gehorsamsarbeit, nur so zum "austoben", weil das ja irgendwie zur Rasse gehört.
Ich wurde blöd angemacht, weil ich meinen Hunden die Abt. C "verweigert" habe, nachdem ich tatsächlich merkte, dass eine so unprofessionelle Arbeitsweise den Hunden schadet - und ja: Meine Hündin wurde nach ein paar Mal "anbeißen lassen" beim Gassigehen seeehr aufmerksam und war sehr interessiert an gepolsterten Winterjackenärmeln.
Auch am Platz habe ich es erlebt, beim Training für den Verkehrsteil BH, ein triebiger Dobi der sich auch in Abt. C austoben durfte, ein ungeeigneter Halter, der in der Gegend rum träumte und eine Joggerin, die vom Dobi herzhaft in den Arm gebissen wurde...
... und der Halter sagte noch "Der will nur spielen" - ich hab gedacht, ich brech ins Essen.
Ich hab übrigens auch erlebt, dass Hunde, die auf dem Platz "funktionierten", draußen unausstehlich waren.
Also nochmal in der Zusammenfassung: VPG ist ein toller Sport wenn alle Voraussetzungen stimmen.
Nur ist es für einen Anfänger sehr schwer, genau diese Voraussetzungen zu bewerten.
Ich bin auch drauf reingefallen und es hat länger gedauert, bis ich gemerkt habe, dass da was nicht richtig läuft. Zum Leidwesen der Hunde.
Nochmal zu den Tierschutzdobis, ich kann hier nur meine gesammelten Erfahrungen mitteilen, natürlich mag es auch Schäfchen geben unter den Dobis, aber Fälle wie diesen habe ich in den Jahren meiner Mitarbeit in der Dobi-Notvermittlung mehr als genug erlebt:
viewtopic.php?f=1101&t=104137
Tja, und warum hat man Dobis und bleibt trotz Gesundheitsproblemen und schwierigem Verhalten bei den Dobis? Hm. Schwer zu sagen. Dobis sind toll, anstrengend aber auch einfach toll.
Man muss sich bewusst sein, dass mit einem Dobi viel Arbeit auf einen zu kommt, dass es viel Zeit verlangt, Konsequenz und gute Nerven. Man muss die Herausforderung annehmen und Freude an der Arbeit haben. Und den nötigen finanziellen Background. Dann passt das.
Mein Rüde hat im ersten Lebensjahr dank unklarer Krankheitsgeschichte 2000,- an Diagnosestellung und Medikamenten gekostet. Im letzten Lebensjahr musste er fast täglich zum Tierarzt, allein die Medikamente machten 80 Euro im Monat aus.
Momentan zahle ich für meine beiden nur an Medikamenten etwa 180 Euro im Monat. Das summiert sich.
Klar, krank werden kann jeder Hund, aber der Dobi ist leider relativ anfällig.
Mein Mann kannte vor meinen beiden keine Dobis, mittlerweile kennt er aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis jede Menge. Obwohl selbst Hundehalter, würde er nie auf die Idee kommen, einen Dobi zu halten, viel zu anstrengend, die sind ihm zu hibbelig, zu fordernd und zu "stark".
Gruß
Lienchen
- Friida
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Re: Dobermann-tauglich?
Genau darum würde ich nie Dobis halten. Ich bin nämlich nicht Dobi-tauglich und ein so veranlagter Hund würde mich in den Wahnsinn treiben (wie übrigens auch die meisten Hütehunde).Lienchen hat geschrieben:
viel zu anstrengend, die sind ihm zu hibbelig, zu fordernd .
Gruß
Lienchen
Deswegen find ich es echt gut, wenn sich jemand vor Anschaffung wirklich Gedanken darum macht, ob er/sie tauglich für die gewählte Rasse ist.
-
- Rudelmitglied
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Re: Dobermann-tauglich?
Dito!Friida hat geschrieben:Genau darum würde ich nie Dobis halten. Ich bin nämlich nicht Dobi-tauglich und ein so veranlagter Hund würde mich in den Wahnsinn treiben (wie übrigens auch die meisten Hütehunde).Lienchen hat geschrieben:
viel zu anstrengend, die sind ihm zu hibbelig, zu fordernd .
Gruß
Lienchen
Deswegen find ich es echt gut, wenn sich jemand vor Anschaffung wirklich Gedanken darum macht, ob er/sie tauglich für die gewählte Rasse ist.
Vielleicht könntest du dich ja auch über einen Hundeplatz informieren wo Dobis trainiert werden und mal auf Tuchfühlung mit den Hunden gehen?
- Jaheira
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Re: Dobermann-tauglich?
Puh... also der Thread, den Lienchen gepostet hat ist ja ganz schön happig...
des wär ein Albtraum, wenn mir das passieren würde (vor allem mit schnappen etc.)... allerdings hat die beteiligte dame ja zumindest schon teilweise vorher gewusst, dass er "anspruchsvoll" ist... so einen hätte ich niemals ernsthaft in erwägung gezogen.
nja... nach all den guten ratschlägen bin ich jetzt zugegebener maßen etwas vom Dobi abgekommen. weil ich ehrlichgesagt ein harmonisches Familienleben (bzw Leben mit meinem Freund und Hund in ner Wohnung) nicht für möglich halte, wenn ein Dobi einzieht. Und ehrlichgesagt habe ich zwar Lust mit dem Hund zu arbeiten... aber ich glaube kaum, dass ich über JAHRE mindestens 3 mal die Woche aufn Platz will...
so ein verkorkstes Viecherl wäre bei mir einfach nicht gut aufgehoben... vor allem würde mir mein Freund aufs Dach steigen, wenn ich so ein Chaostier anschleppen würde... ich will ehrlichgesagt nicht meine Beziehung gefährden, bloß weil ich mir jetz so nen WOrkaholic einbilde.
Noch dazu kommt, dass ich scheinbar einen recht speziellen Geschmack hab, oder besser gesagt, mich sehr auf ein paar optische Merkmale fixiert habe... und dummerweise gefallen mir die braunen Dobis einfach am allerbesten... leider sind die generell und vor allem im Tierschutz furchtbar unterrepräsentiert (also ganz grobe, unrepräsentative Schätzung meinerseits: auf ca 10 schwarze kommen 1 bis 2 braune Dobis).. und ich würde mich eh aucht mit einem schwarzen "zufriedengeben", denn in erster Linie sollte er ja vom Anspruch zu mir passen, und vll nicht grad der größte Hochleistungssportler sein.... aber viele sind einfach so furchtbar schlacksig... ich mag sie zwar groß, aber auch so, dass man nicht Angst haben muss, dass sie zerbrechen... vielleicht liegt dies aber einfach nur am Alter (die meisten sind ja doch relativ jung... so zwischen 9 Monaten und 3 Jahren) und würde mit zunehmendem Alter besser werden.
aber leider schränken meine Kriterien (vA Alter und Charakter und teilweise Fellfarbe) den Auswahlkreis extrem ein....
Und die Alternative (Adoption von Spike) ist aufgrund der involvierten Rassen auch höchst problematisch... hab allerdings schon die zuständige Behörde in meiner Heimatstadt in Bayern kontaktiert, um zu fragen, wies jetzt ausschaut mit Importverbot bzw was man machen kann... will ja voraussichtlich ned nach Bayern zurückziehen... aber Familie und alte Freunde besuchen wär "scho ned schlecht" und da will ich meinen Liebling natürlich mitnehmen...
des wär ein Albtraum, wenn mir das passieren würde (vor allem mit schnappen etc.)... allerdings hat die beteiligte dame ja zumindest schon teilweise vorher gewusst, dass er "anspruchsvoll" ist... so einen hätte ich niemals ernsthaft in erwägung gezogen.
nja... nach all den guten ratschlägen bin ich jetzt zugegebener maßen etwas vom Dobi abgekommen. weil ich ehrlichgesagt ein harmonisches Familienleben (bzw Leben mit meinem Freund und Hund in ner Wohnung) nicht für möglich halte, wenn ein Dobi einzieht. Und ehrlichgesagt habe ich zwar Lust mit dem Hund zu arbeiten... aber ich glaube kaum, dass ich über JAHRE mindestens 3 mal die Woche aufn Platz will...
so ein verkorkstes Viecherl wäre bei mir einfach nicht gut aufgehoben... vor allem würde mir mein Freund aufs Dach steigen, wenn ich so ein Chaostier anschleppen würde... ich will ehrlichgesagt nicht meine Beziehung gefährden, bloß weil ich mir jetz so nen WOrkaholic einbilde.
Noch dazu kommt, dass ich scheinbar einen recht speziellen Geschmack hab, oder besser gesagt, mich sehr auf ein paar optische Merkmale fixiert habe... und dummerweise gefallen mir die braunen Dobis einfach am allerbesten... leider sind die generell und vor allem im Tierschutz furchtbar unterrepräsentiert (also ganz grobe, unrepräsentative Schätzung meinerseits: auf ca 10 schwarze kommen 1 bis 2 braune Dobis).. und ich würde mich eh aucht mit einem schwarzen "zufriedengeben", denn in erster Linie sollte er ja vom Anspruch zu mir passen, und vll nicht grad der größte Hochleistungssportler sein.... aber viele sind einfach so furchtbar schlacksig... ich mag sie zwar groß, aber auch so, dass man nicht Angst haben muss, dass sie zerbrechen... vielleicht liegt dies aber einfach nur am Alter (die meisten sind ja doch relativ jung... so zwischen 9 Monaten und 3 Jahren) und würde mit zunehmendem Alter besser werden.
aber leider schränken meine Kriterien (vA Alter und Charakter und teilweise Fellfarbe) den Auswahlkreis extrem ein....
Und die Alternative (Adoption von Spike) ist aufgrund der involvierten Rassen auch höchst problematisch... hab allerdings schon die zuständige Behörde in meiner Heimatstadt in Bayern kontaktiert, um zu fragen, wies jetzt ausschaut mit Importverbot bzw was man machen kann... will ja voraussichtlich ned nach Bayern zurückziehen... aber Familie und alte Freunde besuchen wär "scho ned schlecht" und da will ich meinen Liebling natürlich mitnehmen...
- babett
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Re: Dobermann-tauglich?
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Optisch kommen die Beaucis einem Dobi recht nahe und vom Charakter her sind sie gelassener.
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- Rudelmitglied
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Re: Dobermann-tauglich?
Hmm...
Was wäre denn mit einem Weimaraner oder Vizla?
Sind durchaus sehr sportliche und anspruchsvolle Hunde, aber vielleicht nicht ganz solche Granaten hmm...
Oder ne "sportliche" Dogge?
Was wäre denn mit einem Weimaraner oder Vizla?
Sind durchaus sehr sportliche und anspruchsvolle Hunde, aber vielleicht nicht ganz solche Granaten hmm...
Oder ne "sportliche" Dogge?
- Jaheira
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Re: Dobermann-tauglich?
Vielen Dank für die Ratschläge! Beaucerons sind ja wirklich total hübsch und ähneln Dobis echt ein bisschen!
Kannte die Rasse vorher nicht
Bzgl Weimi/Viszla: witzig, dass du das ansprichst... Weimaraner gefallen mir auch TOTAAAL gut! ich find, sie sind die schöneren blauen Doggen und einfach einen edleren Kopf haben... -> also nicht so furchtbar sabbern und auch nicht so schwere lefzen haben, die die augenlider so runterzieht, dass man das Rote sieht O_o
aber ich hab mich mal bisschen über die informiert und war dann doch sehr abgeschreckt, weil viele ja meinen, dass kein Nicht-Jäger denen gerecht werden kann...
und naja, bei nem Jagdhund denk ich mir echt, dass ich des dem Hund ned antun will... auch wenns wirklich schöne Hunde sind und sicher total tolle Tiere, wenn man sie sich halt ihrem Zuchtzweck gemäß auch ausleben lässt.
Bin jetzt total überrascht, dass mir vom Dobi abgeraten, aber zu einem Weimi geraten wird.. dachte es wäre eher anders herum von der anspruchsvollen Art her... :O
Kannte die Rasse vorher nicht
Bzgl Weimi/Viszla: witzig, dass du das ansprichst... Weimaraner gefallen mir auch TOTAAAL gut! ich find, sie sind die schöneren blauen Doggen und einfach einen edleren Kopf haben... -> also nicht so furchtbar sabbern und auch nicht so schwere lefzen haben, die die augenlider so runterzieht, dass man das Rote sieht O_o
aber ich hab mich mal bisschen über die informiert und war dann doch sehr abgeschreckt, weil viele ja meinen, dass kein Nicht-Jäger denen gerecht werden kann...
und naja, bei nem Jagdhund denk ich mir echt, dass ich des dem Hund ned antun will... auch wenns wirklich schöne Hunde sind und sicher total tolle Tiere, wenn man sie sich halt ihrem Zuchtzweck gemäß auch ausleben lässt.
Bin jetzt total überrascht, dass mir vom Dobi abgeraten, aber zu einem Weimi geraten wird.. dachte es wäre eher anders herum von der anspruchsvollen Art her... :O
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Re: Dobermann-tauglich?
Anraten ist zuviel gesagt...Meiner Meinung nach spielt die Optik zusehr mitrein.
Im anderen Thread wurde dir ein Kurzhaarcollie oder ein Dalmatiner vorgeschlagen. Halte ich auch für wesentlich viel passender, wenn es was "großes" sein soll.
Bei Weimaranern gibt es inzwischen auch Züchter, deren Hunde nicht jagdlich geführt werden, sondern Showzuchten. Halte ich zwar nicht soviel davon, aber wenn der Hund optisch passen muss...
Aber ich kann zuwenig herauslesen, was du wirklich für Präferenzen hast, außer einen Hund der einfach mitlaufen kann. Also sprich welche Eigenarten dich faszinieren, außer die Optik.
Im anderen Thread wurde dir ein Kurzhaarcollie oder ein Dalmatiner vorgeschlagen. Halte ich auch für wesentlich viel passender, wenn es was "großes" sein soll.
Bei Weimaranern gibt es inzwischen auch Züchter, deren Hunde nicht jagdlich geführt werden, sondern Showzuchten. Halte ich zwar nicht soviel davon, aber wenn der Hund optisch passen muss...
Aber ich kann zuwenig herauslesen, was du wirklich für Präferenzen hast, außer einen Hund der einfach mitlaufen kann. Also sprich welche Eigenarten dich faszinieren, außer die Optik.
- Jaheira
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Re: Dobermann-tauglich?
Dudu hat geschrieben:Anraten ist zuviel gesagt...Meiner Meinung nach spielt die Optik zusehr mitrein.
Im anderen Thread wurde dir ein Kurzhaarcollie oder ein Dalmatiner vorgeschlagen. Halte ich auch für wesentlich viel passender, wenn es was "großes" sein soll.
Bei Weimaranern gibt es inzwischen auch Züchter, deren Hunde nicht jagdlich geführt werden, sondern Showzuchten. Halte ich zwar nicht soviel davon, aber wenn der Hund optisch passen muss...
Aber ich kann zuwenig herauslesen, was du wirklich für Präferenzen hast, außer einen Hund der einfach mitlaufen kann. Also sprich welche Eigenarten dich faszinieren, außer die Optik.
Naja, mir gefällt der Weimi und ich hab mich sofort nach kürzester Recherche dagegen entschieden, weil er einfach ein Jagdhund ist und sehr anspruchsvoll. Und ich hab mich gegen Doggen entschieden, weil die einfach ein bemitleidenswert kurzes Leben haben.
Wo spielt also die Optik zu sehr eine Rolle?
den Thread habe ich mit einer detaillierten Beschreibung meiner selbst etc. begonnen, also weiß ich nicht, was du noch wissen wolltest.
Und da hab ich auch schon geschrieben, dass Jagdtrieb nicht mein Wunsch is -> kein Jagdhund.
bzw dass ich keinen workaholic will... -> Weimis total aus dem Rennen, nur "gemäßigte" Dobis würden überhaupt in Frage kommen.
und wenn irgendjemand behauptet, dass er einen Hund hat, den er eigtl total hässlich findet, der lügt in meinen Augen...
natürlich will ich keinen chinesischen schopfhund, weil die einfach furchtbar aussehen...
wusste aber auch nicht, dass es verboten ist, wenn man sich ne geistige Liste von Hunden macht, die man schön findet und deren Charaktereigenschaften einen begeistern und sich dann die raussucht, bei denen man glaubt, ihnen gerecht werden zu können...
Zuletzt geändert von Jaheira am 27. Jun 2011, 23:54, insgesamt 2-mal geändert.
- Jaheira
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Re: Dobermann-tauglich?
Und ich weiß nicht, was an einem Hund sportlich ist, den man am besten weit über das erste Jahr (wenn man einen Welpen bekommt) nur in den Garten lassen soll und praktisch keine Gassigänge machen darf und den man am besten NIE im Leben neben dem Rad herlaufen lassen sollte...Dudu hat geschrieben: Oder ne "sportliche" Dogge?
und das is mir ehrlichgesagt zu wenig.
(Und natürlich wird es sicher Doggenbesitzer/-züchter geben, die Gegenteiliges behaupten, aber dass Doggen eine sehr anfällige Rasse sind und ja nicht körperlich überlastet werden sollten, was leider sehr schnell passieren kann, ist nicht zu bestreiten)
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Re: Dobermann-tauglich?
Dann würde ich Collie und Dalmatiner sagen
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Re: Dobermann-tauglich?
Hi.
Also ehrlich, einen Weimaraner hätte _ich_ Dir nicht empfohlen. Weimis sind tolle Hunde (genau mein "Beuteschema"), aber die gehören wirklich nicht in Anfängerhände. Harte Jagdsäue und dazu Mannschärfe - die stehen dem Dobi in kaum was nach.
Dem Magyar Viszla fehlt zwar die Mannschärfe, das sind sehr nette und umgängliche Hunde, Jagdhunde haben ein tolles Wesen, aber ebenfalls eine echte Jagdsau. Den Trieb unter Kontrolle zu bringen ist schon eine Aufgabe.
Wie schon gesagt, Dalmatiner oder Kurzhaarcollie halte ich auch für passend, mir fällt da noch spontan der Rhodesian Ridgeback ein. Es scheint da zwei Linien zu geben, eine schlankere, elegantere und eine kräftigere.
Ich kenne zwar lange nicht soviele Ridges wie Dobis, aber die, die ich kenne, sind von eher mittlerem Temperament, trotzdem sportlich, im Haus sehr ruhig, etwas dickschädlig aber trotzdem leichter führig als ein Dobi, ohne diesen immensen "Vorwärtsdrang" draußen und insgesamt zwar recht beeindruckend aber freundlich. Zudem recht langlebig und relativ gesund.
Zwar ursprünglich Jagdhunde, ist ihr Jagdtrieb bei den Exemplaren, die ich kenne, um einiges leichter kontrollierbarer als der eines Weimis oder Viszlas.
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Gruß
Lienchen
Also ehrlich, einen Weimaraner hätte _ich_ Dir nicht empfohlen. Weimis sind tolle Hunde (genau mein "Beuteschema"), aber die gehören wirklich nicht in Anfängerhände. Harte Jagdsäue und dazu Mannschärfe - die stehen dem Dobi in kaum was nach.
Dem Magyar Viszla fehlt zwar die Mannschärfe, das sind sehr nette und umgängliche Hunde, Jagdhunde haben ein tolles Wesen, aber ebenfalls eine echte Jagdsau. Den Trieb unter Kontrolle zu bringen ist schon eine Aufgabe.
Wie schon gesagt, Dalmatiner oder Kurzhaarcollie halte ich auch für passend, mir fällt da noch spontan der Rhodesian Ridgeback ein. Es scheint da zwei Linien zu geben, eine schlankere, elegantere und eine kräftigere.
Ich kenne zwar lange nicht soviele Ridges wie Dobis, aber die, die ich kenne, sind von eher mittlerem Temperament, trotzdem sportlich, im Haus sehr ruhig, etwas dickschädlig aber trotzdem leichter führig als ein Dobi, ohne diesen immensen "Vorwärtsdrang" draußen und insgesamt zwar recht beeindruckend aber freundlich. Zudem recht langlebig und relativ gesund.
Zwar ursprünglich Jagdhunde, ist ihr Jagdtrieb bei den Exemplaren, die ich kenne, um einiges leichter kontrollierbarer als der eines Weimis oder Viszlas.
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Gruß
Lienchen
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Re: Dobermann-tauglich?
Ich kenne bei beiden nur Hunde aus Showlinien.
Mäßiger Jagdtrieb, keine Mannschärfe...nichts von den ursprünglichen Hunden eben
Mäßiger Jagdtrieb, keine Mannschärfe...nichts von den ursprünglichen Hunden eben
- Js&sJ
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Re: Dobermann-tauglich?
Der Weimeraner steht dem Dobi vor allem von den Nerven und der Problematik mit fremden Menschen in nichts nach. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du mit so einem Hund glücklich wirst.
Ich könnte auch ehrlich gesagt immer heulen, wenn unsere ganzen tollen Arbeitshunde auf Show gezüchtet werden und damit ihre Geunsdheit und rasseeigenen Eigenschaften verlieren...
Dalmi und Ridgeback finde ich noch recht passend. Viszla vielleicht auch, aber da muss die jagdliche Alternative in der Beschäftigung passen.
Am aller besten würde ein Staff passen finde ich. Oder ein Mini Bulli resp. StaffBull? Rottweiler?
Ich könnte auch ehrlich gesagt immer heulen, wenn unsere ganzen tollen Arbeitshunde auf Show gezüchtet werden und damit ihre Geunsdheit und rasseeigenen Eigenschaften verlieren...
Dalmi und Ridgeback finde ich noch recht passend. Viszla vielleicht auch, aber da muss die jagdliche Alternative in der Beschäftigung passen.
Am aller besten würde ein Staff passen finde ich. Oder ein Mini Bulli resp. StaffBull? Rottweiler?