Dobermann-tauglich?

Dobermann-Pinscher (veraltet)
Dudu
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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von Dudu »

@Stephanie: Versteh ich :yes:

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Jaheira
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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von Jaheira »

bzgl Image:

ich wohne nicht mehr in meiner Heimatstadt (komme ursprüngl. aus Bayern und lebe und studiere in Wien).
Deshalb hat mein Verwandtenkreis Spike nicht gesehen, was vermutlich auch nie apssieren wirdm außer wenn ich ihn adoptieren sollte.
Falls mich meine Eltern besuchen, wird sich mein Vater 100%ig quer stellen, wenns nur darum geht, Spike kennen zu lernen (angeleint, Maulkorb hilft alles nix... 1. Angst und nochmals 1. völliges Desinteresse an Tieren - ja, ich frag mich auch, ob ich im Krankenhaus vertauscht wurde :D)

bei meiner Mutter isses da schon anders... sie findet kleine Hunde ganz okay (Beagles bspw, die lieb und putzig ausschauen und schön klein sind - wobei ihr selbst die schon "zu groß" sind lol). Sie is nur im Umgang mit Tieren einfach unsicher, weil sie nie Haustiere hatte... sie war selbst ängstlich, als ich ihr beim Wiedersehen meine Ratte in die Hand gedrückt hab (und die hatte sie paar Monate zuvor schomal gesehen und gehalten!)... (kann evtl auch bissie dran liegen, dass es ne Ratte war :D)

Problem bei meiner Mutter is einfach, dass sie einfach Angst vor großen Hunden hat... und das weil sie in ihrer Kindheit mal was prägendes erlebt hat:
sie war vll 14, ihre ältere Schwester schon volljährig und hat ein Tanzlokal/Gasthaus betrieben, hatte da 2 Wachhunde (DSH + Schäfermischling), die oft ausm Zwinger (ja zwinger -.-) ausgebrochen sin und gewildert haben... Jäger warnte meine Tante, wenn er sie nochmal sieht, schießt er die Hunde ab...) gesagt getan, eines Tages kommt nur noch der DSH nach Haus, meine Mutter war alleine, will ihn streicheln, erwischt dabei scheinbar eine Verletzung (evtl. Streifschuß o.Ä.) und der Schäferhund steigt ihr halt auf die Oberschenkel, Drohfixieren und Knurren... sie hat zum glück instinktiv weggeschaut, sodass er ihr nicht an die Kehle/ins Gesicht gesprungen is...

naja is verständlich, aber ich finde man sollte solche Dinge mit Konfrontation und pos. Erfahrungen ausmerzen... und wenn ein vollkommen lieber Hund extra mit Maulkorb und angeleint ihr vorgestellt wird und sie sich dann immer noch einredet, dass er lebensgefährlich is, nur weil die Politik ihn als "Kampfhund" tituliert, dann weiß i a nimma... (ich werds jedenfalls versuchen, sie an den Gedanken zu gewöhnen und ihr an Spike vorzustellen, falls sie sich nicht weigert... ich würds ja vor allem ned machen, wenn er gefährlich wäre, oder total wild und alle anspringt, was sie halt auch verschrecken könnte)

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Mich störts nicht wenn ich auffalle. Ich will nur nen postiviten EIndruck bei Menschen hinterlassen, vorausgesetzt, die sind von dieser Kampfhundmanie nicht so verblendet, dass sie nicht mal mehr gutes Benehmen wahrnehmen können.

der zweite Punkt dahinter ist, dass ich nicht will, dass irgendwelche Leute dann wirklich so ausfallend werden und mich angehen, sodass der Hund dann Passanten mit Gefahr verknüpft.. des würde ja allen Erziehungsversuchen entgegenwirken -.-

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Wieviel Arbeit haben denn eure Dobis konkret gemacht? Also wieviel std. beschäftigung täglich, um nicht unerträglich zu Hause zu sein, sondern zufrieden und ausgelastet?


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Naja, ein strenges "Nein" verstehe ich jetzt wirklich nicht als Gewalt o.Ä., hab meinen generellen Umgang mit dem Hund versucht zu umschreiben, wenn er nur was nicht macht/versteht...
das mit dem herausfordern, is natürlich ne andere geschichte... da würd ich nicht mehr mit Leckerlie ankommen^^


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Ahja jetzt fällt mir noch was lustiges ein... bzgl Duke-Schmuseratte's frage...
meine Mutter findet auch die typische Fellfarbe (schwarz-braun-getigert) vom Spike nicht schön, da zu Kampfhunde-mäßig >.<
ALLERDINGS! hab ich ihr mal die Wiener Tierschutzhaus-Website gezeigt und sie hat bei SOO vielen Staffordshire-Terriern "meu, süß!" gesagt, und als ich sie dannad drauf aufmerksam gemacht hab, dass des ein Staff is, hat sie "NA!, dann ned! weiter!" (weiter zum nächsten Hund scrollen) gesagt...
soo oag :D ich fühl mich bei so ner Irrationalität immer so machtlos


-----------------------

@Dudu: danke, dass des nur falsch bei mir angekommen is ;D

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Stephanie
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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von Stephanie »

Mir kommt in den Sinn inwieweit Dich deine Eltern in den kommenden 5 Jahren unterstützen wenn Du einen Hund hast den sie vorverurteilen reps. das Halten eines Hundes für überflüssig ansehen.
TA Kosten,Unterhalt,Hundeschule,ect peng.

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Jaheira
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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von Jaheira »

Stephanie hat geschrieben:Mir kommt in den Sinn inwieweit Dich deine Eltern in den kommenden 5 Jahren unterstützen wenn Du einen Hund hast den sie vorverurteilen reps. das Halten eines Hundes für überflüssig ansehen.
TA Kosten,Unterhalt,Hundeschule,ect peng.
gute frage ;)
ich werd natürlich NICHT den Hund auf Kosten meiner Eltern anschaffen und halten.
Die Unterstützung die ich von meinen Eltern bekomme ist nur für mich und würde auch nicht für einen Hund reichen (tut sie jetzt nicht mal für andere Hobbies)...
Diese Unterstüzung betrifft lediglich Miete und Lebenshaltungskosten, weil ich logischerweise als Studentin mit 2 Studiengängen ned so viel arbeiten kann, um meine ganzen Ausgaben völlig selbstständig zu decken (bekomme kein Bafög -.-).

Alle zusätzlichen Späße finanziere ich mir mit Nebenjobs und einem sparsamen Lebensstil =)

Dudu
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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von Dudu »

Dein enges Umfeld wird nicht zwingend das Problem.
Ich bin bei Familie und Freunden auch mit dem Monster steht's gern gesehen. Sie mögen die Kleine, trotz mancher Fehler.

Maulkorb, Leine, gut erzogener Hund: Vergiss es!
Das hilft dir in deinem näheren Umfeld, aber nicht mit wildfremden Leuten, nicht im Alltag!
Im Alltag musst du damit Leben, dass Leute dich eventuell meiden, dass sie über kleine Fehler deines Hundes, oder sogar normales Hundeverhalten nicht hinwegsehen.
Vielleicht kommt es jetzt im Gespräch einfach zusehr zur Geltung, aber ich würde Abstand nehmen von dem Wunsch, ein Positivbeispiel abzugeben. Versuch einfach dein Leben mit dem Kerlchen so zu gestallten, wie es für EUCH gut ist.

Aja: Hast du dich wegen der Auflagen in Wien erkundigt?
Und nach Bayern wirst du nicht zurückziehen?

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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von Jaheira »

Dudu hat geschrieben:Dein enges Umfeld wird nicht zwingend das Problem.
Ich bin bei Familie und Freunden auch mit dem Monster steht's gern gesehen. Sie mögen die Kleine, trotz mancher Fehler.

Maulkorb, Leine, gut erzogener Hund: Vergiss es!
Das hilft dir in deinem näheren Umfeld, aber nicht mit wildfremden Leuten, nicht im Alltag!
Im Alltag musst du damit Leben, dass Leute dich eventuell meiden, dass sie über kleine Fehler deines Hundes, oder sogar normales Hundeverhalten nicht hinwegsehen.
Vielleicht kommt es jetzt im Gespräch einfach zusehr zur Geltung, aber ich würde Abstand nehmen von dem Wunsch, ein Positivbeispiel abzugeben. Versuch einfach dein Leben mit dem Kerlchen so zu gestallten, wie es für EUCH gut ist.

Aja: Hast du dich wegen der Auflagen in Wien erkundigt?
Und nach Bayern wirst du nicht zurückziehen?
Ich glaub eher, dass meine Eltern das Problem werden.. mein Vater meinte, ihm kommt KEIN Hund ins Haus... (wenn ich auf Besuch bin)... meine Mum meinte, nur ein kleiner :D lol
aber ich seh sie eh relativ selten, deswegen verzicht ich ned auf nen Hund.

Naja, ich habmich ja ned der Illusion hingegeben, dass ich alle Menschen umstimmen werde... aber NICHT negativ aufzufallen ist ja oft auch schon was ;)

In Wien gilt der Dobermann witzigerweise nicht als Listenhund :) (in Bayern auch nicht)
aber die Auflagen wären so oder so relativ lächerlich, im Vergleich zu dt. Verhältnissen :D die Hundesteuer is bspw. genauso hoch wie bei Nicht-Listenhunden (was ich persönlich schonmal ziemlich gut finde^^) und den (für Listenhunde) verpflichtenden Hundeführerschein hätte ich selbst mit ner anderen Rasse freiwillig gemacht, weil man da ein Jahr Hundesteuer + eine Überraschungsbox geschenkt bekommt :D

Hab nicht vor nach Bayern zurückzuziehen. Keine Ahnung wohin es mich berufsbedingt verschlagen wird, aber da Bayern ja kein Entwicklungsland ist, wirds das wohl kaum werden haha :D

Hab gerade gegoogelt und mit Schrecken festgestellt, dass in Bayern sowohl für American Staffordshire Terrier als auch für Staffordshire Bull Terrier (kenn den unterschied ned, aber weiß auch nicht was da Spike für einer is, was eh irrelevant is) als Kampfhunde der Kategorie 1:
"Tieren dieser Rassen wird eine gesteigerte Aggression generell und unwiderlegbar unterstellt. Dies gilt auch für Kreuzungsprodukte, an denen diese Rassen beteiligt sind.."

dann hab ich gelesen, dass die Haltung generell nahezu unmöglich is
bzw woanders gelesen, dass "Die Haltung von Kampfhunden – ausgenommen Diensthunde – bedarf der Erlaubnis, die nur erteilt werden darf, wenn unter anderem ein berechtigtes Interesse an der Haltung nachgewiesen wird" ...?!?!

das bedeutet dass ein Importverbot herrscht O_______O

Dudu
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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von Dudu »

Ich dachte jetzt nicht unbedingt an die Dobis, sondern eventuell auch an Spike. Du scheinst ja recht begeistert von dem Kerlchen zu sein :D

flitzi
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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von flitzi »

Ich habe das Gefühl eigentl.hast du dich schon entschieden. Aber trotzdem wollte ich auf deinen ersten Post eingehen.
Die Lebenserwartung eines Dobermannes ist nicht wirklich wesentlich höher als bei einer Dogge.
Sie sind in der Regel eher skeptisch bei Fremden.
Du kannst sie nicht überall mit hin nehmen. In ganz vielen Situation sind sie nicht erwünscht während andere Hunde ok sind (Taxi, Urlaub, Restaurant,....).
Viele haben Jagdtrieb, und das nicht unbedingt wenig.
Mein erster Eindruck beim lesen war eher lass es.

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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von Jaheira »

Dudu hat geschrieben:Ich dachte jetzt nicht unbedingt an die Dobis, sondern eventuell auch an Spike. Du scheinst ja recht begeistert von dem Kerlchen zu sein :D
ja, er is wirklich a Goldstück!
des is so schlimm... wenn ich mich lautlos anschleiche und durchs kleine Fensterchen in seine Zelle schiele, steht er JEDEN TAG direkt vor der Tür und wartet, bis endlich Besuch für ihn kommt T_T
des is so herzzerreissend...

-------

Also ich hab jetzt recherchiert (nur ganz schnell) und es scheint offensichtlich so zu sein, dass es nicht mal die Möglichkeit gibt, für einen "Kampf"hund der Kategorie 1 (Staff) ein Negativzeugnis zu bekommen... (ich bin grad richtig sauer... denn WENNS des geben würd, dann würd ich des locker mit ihm schaffen... er ist ja total hundeverträglich und gehorsam bei den dingen, die ich ihm beigebracht hab)

des is halt dann scho a heftiger Brocken, wenn ich meinen Hund niemals zu meinen Eltern oder generell in meine Heimatstadt mitnehmen könnte :S

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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von Jaheira »

flitzi hat geschrieben:Ich habe das Gefühl eigentl.hast du dich schon entschieden. Aber trotzdem wollte ich auf deinen ersten Post eingehen.
Die Lebenserwartung eines Dobermannes ist nicht wirklich wesentlich höher als bei einer Dogge.
Sie sind in der Regel eher skeptisch bei Fremden.
Du kannst sie nicht überall mit hin nehmen. In ganz vielen Situation sind sie nicht erwünscht während andere Hunde ok sind (Taxi, Urlaub, Restaurant,....).
Viele haben Jagdtrieb, und das nicht unbedingt wenig.
Mein erster Eindruck beim lesen war eher lass es.

vielen dank für deine Auskunft!
d.h. in einigen Situationen ist es nicht mal die "Schuld" vom Hund, dass er nicht mitkommt, sondern einfach nur die Auffassung der Leute?! puh.. echt schade...

ich finds nur so erstaunlich, dass so viele Leute TROTZ der Gesundheitsprobleme und Verhaltens- und Erziehungsschwierigkeiten teilweise sogar jahrzehntelang beim Dobi bleiben...

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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von DobifrauS. »

Jaheira hat geschrieben:[
ich finds nur so erstaunlich, dass so viele Leute TROTZ der Gesundheitsprobleme und Verhaltens- und Erziehungsschwierigkeiten teilweise sogar jahrzehntelang beim Dobi bleiben...
Da kann ich Dir nur sagen, weil es Dobis sind. Ich bin ganz vernarrt in Dobis, in ihre Treue, ihre Fähigeit sich anzupassen, ihren Gehorsam (bitte nicht mit Unterwürfigkeit und Kadavergehorsam verwechseln), ihre Eigenständigkeit. Ich persönlich habe mit all meinen Hunden noch nie eine schlechte Erfahrung gemacht. Sie waren/sind alle sowohl Sport- als auch Familienhunde. Meine Kinder sind mit Dobis aufgewachsen und meine Enkelkinder ebenfalls. Ich kann mir keinen anderen Hund vorstellen, der liebevoller, geduldig und wesensstark mit Kindern umgeht. Das setzt natürlich auch eine gute Erziehung, Sozialisierung voraus.

Und jetzt komme ich nochmal auf den Post von @Flitzi zurück.
Ich nehme meinen Dobi überall mit hin. Restaurant, Taxi, Museum, Geschäfte und dadurch, dass er gut erzogen, wesenstark und freundlich , ist auch auch überall gern gesehen - und das ohne Maulkorb. Jagdtrieb haben Dobis, aber auch das kann man in Bahnen lenken, die für beide Seiten ok sind.

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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von Jaheira »

DobifrauS. hat geschrieben:
Jaheira hat geschrieben:[
ich finds nur so erstaunlich, dass so viele Leute TROTZ der Gesundheitsprobleme und Verhaltens- und Erziehungsschwierigkeiten teilweise sogar jahrzehntelang beim Dobi bleiben...
Da kann ich Dir nur sagen, weil es Dobis sind. Ich bin ganz vernarrt in Dobis, in ihre Treue, ihre Fähigeit sich anzupassen, ihren Gehorsam (bitte nicht mit Unterwürfigkeit und Kadavergehorsam verwechseln), ihre Eigenständigkeit. Ich persönlich habe mit all meinen Hunden noch nie eine schlechte Erfahrung gemacht. Sie waren/sind alle sowohl Sport- als auch Familienhunde. Meine Kinder sind mit Dobis aufgewachsen und meine Enkelkinder ebenfalls. Ich kann mir keinen anderen Hund vorstellen, der liebevoller, geduldig und wesensstark mit Kindern umgeht. Das setzt natürlich auch eine gute Erziehung, Sozialisierung voraus.

Und jetzt komme ich nochmal auf den Post von @Flitzi zurück.
Ich nehme meinen Dobi überall mit hin. Restaurant, Taxi, Museum, Geschäfte und dadurch, dass er gut erzogen, wesenstark und freundlich , ist auch auch überall gern gesehen - und das ohne Maulkorb. Jagdtrieb haben Dobis, aber auch das kann man in Bahnen lenken, die für beide Seiten ok sind.
schön auch mal so viel postives zu hören... allerdings würde bei nem Tierschutzdobi die Garantie auf gute erziehung/sozialisierung wegfallen :S

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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von Friida »

Js&sJ hat geschrieben: Es sind sehr impulsive Hunde, extrem sensibel, die dir keinen Fehler verzeihen und leider nicht mit dem besten Nervenkostüm ausgestattet sind.
Was daran liegt, dass Dobis, genau wie bspw. Hütehunde, ein weiches Gedächtnis haben.
Das ist nichts abwertendes. Bedeutet aber im Klartext: alles, positiv wie negativ prägt sich schnell ein und bleibt.
Und wenn in negativer Richtung was vergeigt wurde, hat man ewig zu tun, das wieder auszubügeln.

Im Gegensatz zu Hunden mit hartem Gedächtnis (Rotti, HSH, Terrier). Die unerfreuliche Erlebnisse meist einfach abschütteln und zur Tagesordnung übergehen. Dafür sagt man ihnen dann gern auch Sturheit und Eigensinn nach.

Ich kannte einige doch recht freundliche und aufgeschlossene Dobis, auch aus dem Tierschutz.
Sehr temperamentvoll waren sie aber alle. Teilweise hibblig und nervös.

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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von DobifrauS. »

schön auch mal so viel postives zu hören... allerdings würde bei nem Tierschutzdobi die Garantie auf gute erziehung/sozialisierung wegfallen


Eine Garantie hast Du da nicht, aber daran kann man selbst gut arbeiten, ist ein Stück Arbeit. Es lohnt sich. Von meinen Dobis waren drei aus dem Tierschutz. Immer mit einer mehr als negativen Vorgeschichte. Aber wie schon geschrieben, sie sind alle zu gut sozialisierten Familienhunden erzogen worden. Es dauert viel Zeit, man braucht Nerven und vorallem viel Geduld und Erfahrung mit Dobis.
Viele sagen (auch in einem Dobermannforum) das die Dobis hibbelig und nervös wären, aber auch das hat a) mit der Zuchtlinie zu tun und b) sehr viel mit der Erziehung. Ich hatte noch nie einen hibbeligen, nervösen Dobi. Seltsamerweise sind dies Rüden. Ich weiß nicht, ob es da einen Zusammenhang gibt, da ich nur Hündinnen hatte/habe. Mit Rüden kenne ich mich nicht so aus. Aber alle die ich kenne sind auch nicht hibbelig und nervös.

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Re: Dobermann-tauglich?

Beitrag von Stephanie »

Unsere Hündin hat sich zügig an uns als neue Familie gewöhnt.
Obwohl sie in der vorigen Familie nichts gesehen hat ausser den Garten,ihren Platz und Haue,hat sie nach kurzem Heimweh angefangen uns anzunehmen.

Neben den Kindern war für sie wichtig das alle beisammen waren.
In der Familie ist sie wirklich aufgegangen.
Sie hat auch zügig die scheu vor meinem Mann abgelegt,obwohl sie vom vorigen Hausherrn nicht gut behandelt wurde.
Oft lag sie vor den Kinderzimmern und hat dort geruht,genossen das sie sich frei bewegen durfte.
Ich hatte das Gefühl das sie sehr dankbar war und zum Glück so intelligent,die Fehler aus der vorigen Familie nicht mit uns zu verknüpfen.

Draussen hatte sie allerdings einen enormen Schutztrieb,was recht anstrengend war,nicht nur für uns.

Mit 6 Jahren began die Rückenproblematik,mit 8 Jahren kam der erste Knochentumor.
Mit 11 Jahren haben wir sie dann einschläfern lassen.

Aber das ist eben nur ein kleiner Einblick in einen Doberman von vielen.

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