Wie alt wird ein Dobi? Erfahrungen.

Dobermann-Pinscher (veraltet)
SchmuseDobi
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Re: Wie alt wird ein Dobi? Erfahrungen.

Beitrag von SchmuseDobi »

Das mit dem besser nen plötzlichen Tod ohne viele Schmerzen, war NUR auf den Hund bezogen, dass es dem Hund dadurch besser geht als jahrelange Qual. Für den Halter natürlich schlimmer als alles andere, vor allem wenn der Hund viel zu früh stirbt.
Bei uns war das so, unser alter Hund wurde sehr krank und es war sehr schwer für uns, aber 1. sie war schon 14 Jahre alt und 2. irgendwann bist du dann an nem Punkt, wo du froh bist wenn der Hund erlöst wird. Ich glaube für uns Menschen ist soetwas leichter zu verarbeiten und zu begreifen, aber für einen Hund ist es leichter sofort zu sterben.
Ich kann auch verstehen, wenn man keinen Dobi mehr deshalb kaufen will, ich würde jetzt sagen, dass ich trotzdem einen holen würde, aber meine beiden leben ja noch, ich habe sowas ja auch noch nicht mitmachen müssen, ich glaube dann denkt man anders darüber.
Ich würde mir zb. auch keine DSH kaufen, weil die so oft HD bekommen wie kein Zweiter. Und die Kurzschnauzigen, wie der Mops haben oft Augen- und Atemwegsprobleme.

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dobijox
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Re: Wie alt wird ein Dobi? Erfahrungen.

Beitrag von dobijox »

Hallo zusammen. Nach zwei Pekinesen, 10 und 12 Jahre alt geworden, war mir nach Einschläfern des Letzteren nicht mehr nach Hund zumute.
Meine Tochter hatte die Idee: „Im Tierheim kann man mit Hunden Gassi gehen, das machen wir am Sonntag mal. „
Dort haben wir uns eingetragen und den Wunschhund durch Handzeichen, größenmäßig stark begrenzt. „ Kleine haben wir nicht, aber sie können einen Dobermann und einen DSH nehmen, die vertragen sich unterwegs.“ Meine Reaktion: „Wir kommen nochmal wieder“, konnte sich nicht durchsetzen.
Und dann kam dieser Hund. Ein Brauner Dobermann. Ich habe mich regelrecht in diesen Hund verliebt.
Ich bin wochenlang, täglich mit ihm Gassi gegangen, dann habe ich ihn mitgenommen. Ein Hund auf Augenhöhe, sagte meine Enkelin. Es war ein Traumhund. Er war 7 Jahre bei mir. Mit 10 hatte er einen geplatzten Milztumor und konnte nicht mehr aufstehen. Ich mußte ihn einschläfern lassen, es war furchtbar.
Jetzt habe ich einen Neuen. 7 Jahre alt, davon 5 Jahre im Tierheim. Auch dreimal fehlvermittelt. Allergisch gegen Katzen und andere Hunde. Ansonsten ein Prachtkerl und topfit. Da er perfekt hört, kann er Gassi frei laufen, was er auch voll nutzt um auszupowern.
Beide total verschmust und versessen auf Streicheleinheiten, allerdings nur innerhalb des eigenen Rudels. Einfach Hundhunde.
MfG.
:laola:

SchmuseDobi
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Re: Wie alt wird ein Dobi? Erfahrungen.

Beitrag von SchmuseDobi »

Finde ich echt gut, wenn Leute Hunde aus dem Tierheim nehmen. Wollte auch eigentlich erst nen Staff nehmen, der war aber leider nicht freigestellt. Dann habe ich meinen Rüde bekommen, er war damals ein Jahr alt und die Frau wollte ihn nicht mehr, bzw. er hatte nur noch Angst bei der Frau, denke mal dass das der Grund war. Habe sie nie gefragt, aber sie sagte er er wollte nur noch aus dem Haus raus, er hat es nicht mehr ertragen. Ist ein sehr ruhiger Hund, der auch die Ruhe braucht. Ne Big Familie ist mit diesem Hund nicht drin, zumindestens nicht mit lauten Kindern.
Aber von Pekinese auf Dobermann ist auch toll :-).

Tierheimhunde sind genauso toll wie andere, sie geben sich halt ziemlich heftig in ihren Zwingern, weil sie sehr unter dem Stress leiden und doch nie zur Ruhe kommen. Mein Rüde würde auch ein Pöbler am Zaun sein, wenn er im Tierheim im Zwinger sitzen würde.

Aber mal zurück auf das Thema der Dobikrankheiten. Ist es bei euren Dobis auch so, dass sie öfter mal nen Purzelbaum machen, wenn sie dem Ball hinterher hechten? Ich finde mein Rüde ist sehr tollpatschig. Ich denke nicht, dass es daran liegt, dass er sich nicht halten kann- bezüglich auf Wobbler - ich denke eher er ist sehr trampelig und ungeschickt.

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Re: Wie alt wird ein Dobi? Erfahrungen.

Beitrag von duke-schmuseratte »

SchmuseDobi hat geschrieben:Aber mal zurück auf das Thema der Dobikrankheiten. Ist es bei euren Dobis auch so, dass sie öfter mal nen Purzelbaum machen, wenn sie dem Ball hinterher hechten? Ich finde mein Rüde ist sehr tollpatschig. Ich denke nicht, dass es daran liegt, dass er sich nicht halten kann- bezüglich auf Wobbler - ich denke eher er ist sehr trampelig und ungeschickt.
Wenn meiner dem Ball hinterher gejagt ist und den Berg runterrannte, konnte es schon sein, daß er mal eine Purzelbaum machte - aber normalerweise nicht und auf normalen Strecken ist sowas nie passiert - obwohl er ein Energiebündel und ein Grobmotoriger war.

SchmuseDobi
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Re: Wie alt wird ein Dobi? Erfahrungen.

Beitrag von SchmuseDobi »

Meiner fällt auf geraden Strecken hin. Also nicht jeden Tag, vllt einmal im Monat oder in zwei Wochen. Also er stolpert jetzt nicht jeden Tag durchs Leben hehe. Aber wenn er fällt, dan finde ich es ziemlich komisch. Kenne sonst halt keine Hunde, die nen Purzelbaum beim Ballspielen schlagen.

Lienchen
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Re: Wie alt wird ein Dobi? Erfahrungen.

Beitrag von Lienchen »

Hi.

Unrund laufen, Purzelbäume auf gerader Strecke... das würde mir zu denken geben.
Und beim Gassigehen freiwillig hinter Dir laufen, da würden bei mir die Alarmglocken schrillen - sowas macht kein gesunder Dobi freiwillig!
Das deutet auf Schmerzen im Bewegungsapparat! Auch vermehrtes Hecheln deutet auf Schmerz. Dass er trotzdem beim Ball voll da ist, heißt nix, Ball ist Trieb und im Trieb spüren die meisten Hunde keinen Schmerz oder ignorieren ihn.

Meine Dobis waren immer hart im Nehmen, haben nie Schmerzen gezeigt. Meine Hündin ist mit einem golfballgroßen Pfotenabzess noch Ball spielen gegangen und hat nichtmal gehinkt. Der Abzess wurde ohne Betäubung geschnitten und gespült...

Ich würde Dir raten, zu einem Knochenspezialisten zu gehen und mal die komplette Wirbelsäule checken (und röntgen) zu lassen. Früh erkannt kann man bei Wobbler noch was machen...

Ein typisches Gangbild bei Wobbler ist auch das "trippeln", hinten läuft der Hund wie John Wayne, vorne macht er kleinere Schritte. Bei Jago ist es manchmal so, dass er hinten einen Schritt macht und vorne in der gleichen Zeit drei. Bei meinen Wobbler-Hunden war auch auffällig, dass sie viel im Pass gelaufen sind und bei Jago waren die Gangartwechsel z.B. beim Laufen am Fahrrad immer "holperig".

Wie gesagt, ich würd´s untersuchen lassen. Normal ist das nämlich nicht.

Gruß
Lienchen

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Re: Wie alt wird ein Dobi? Erfahrungen.

Beitrag von dobijox »

SchmuseDobi hat geschrieben:,
Ich finde mein Rüde ist sehr tollpatschig. Ich denke nicht, dass es daran liegt, dass er sich nicht halten kann- bezüglich auf Wobbler - ich denke eher er ist sehr trampelig und ungeschickt.
Hi. Mein Erster war 7 Jahre lang ein Tollpatsch. Bei glattem Boden, schon mal Salto rückwärts. Oft hat beim Bremsen, das Hinterteil das Vorderteil überholt. Er hatte allerdings einen perfekten Laufstil und wechselte elegant zum Passgang.
Mein Neuer läuft nur Pass. Permanent am "watscheln". Vielleicht zu früh von Mama weg und hat nichts anderes gelernt? Ansonsten Power bis zum abwinken. Da ich ländlich wohne, kann er das auch ausleben. :theboxer:
MfG

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Re: Wie alt wird ein Dobi? Erfahrungen.

Beitrag von dobijox »

Stephanie hat geschrieben:11 Jahre,
eingeschläfert nach einem Jahr Kampf gegen den Krebs.
:(
Hi.
Ganz normaler Gassigang. Stöckchenwerfen, Stöckchenholen, schnuppern usw.
Plötzlich Desinteresse und unbegründetes "bei Fuß gehen". Zu Hause Nahrungsaufnahme, aber Müdigkeit. 22h bleibt er im Garten liegen. Er ist nur mit gutem Zureden zum Aufstehen zu bewegen. Zur Sicherheit beschließen wir einen Tierarztbesuch (Klinik), aber er muß getragen werden. Diagnose: geplatzter Milztumor, wahrscheinlich 2l Blut innerlich verloren. Keine Blutkonserven vorrätig. Operation ohne jede Chance. Er muß eingeschläfert werden. Es war furchtbar. Ein Stück von einem selbst stirbt mit. Er wurde 10 Jahre alt.
MfG

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Re: Wie alt wird ein Dobi? Erfahrungen.

Beitrag von SchmuseDobi »

Oft hat beim Bremsen, das Hinterteil das Vorderteil überholt
Ja so meine ich das auch bei meinem Rüden, kam nur nie auf die perfekte Beschreibung :freu: Meiner bremst als ob er ne Vollbremsung mitm Auto macht, also alles andere als sanft.
Und sein Gang ist an sich sehr normal und Verhaltensunauffällig, läuft halt gerne wie ein Schaukelpferd, aber denke mal bei so langen Stelzen ist das normal :-D.
Ich werde ihn weiter beobachten, aber nicht die Pferde verrückt machen, wenn mir irgendwas komisch vorkommt, dann werde ich ihn auf hd und dcm untersuchen lassen, bzw. das was der arzt für richtig hält. Werde im Januar sowieso zur Impfe müssen dann spreche ich das Thema mal an mit dem Stolpern und dem etwas ruhigen Verhalten.
Lustigerweise ist er mit 3 Jahren zu einem Kleinkind geworden, wenn man ihn von der Leine lässt. Dann albert er vor einem rum und freut sich ein Loch in den Bauch, vor allem wenn meine Hündin noch an der Leine ist, rennt er auf sie zu und kurz vorher driftet er ab, so von wegen Ätschi Bätsch ich bin nicht an der Leine. Manchmal ist er sehr verspielt ohne Leine, manchmal trottet er hinter einem her nach einer Weile.
Er trottet aber eigentlich immer nur da hinterher, wo er alles schon kennt, in neuen Gegenden oder wo wir nicht oft sind, da läuft er immer vorne weg. Kann natürlich sein, dass wenn er Schmerzen hätte, dass er diese als nicht so Schlimm betrachtet, wenn er in einer neuen interessanten Umgebung ist, dann verdrängt er dir Schmerzen. Aber sind alles ja nur Vermutungen. Ich werde einfach die Ärztin im Januar mal fragen, ob wir ihn mal untersuchen lassen sollten.

Zu Milztumor:
Wenn ein Hund soetwas hat, dann merkt man das sicherlich auch nicht oft oder? Ich finde Hunde können viele Krankheiten verbergen und deswegen können wir auch nie früh genug etwas dagegen tun, viele machen sich Vorwürfe warum sie nicht früher was gemerkt haben, aber man merkt es einfach nicht, also bei vielen. Oder es sind so minimale Anzeichen wo man sich erst im Nachhinein bewusst ist, dass es Anzeichen für diese Krankheit waren. Nur leider oder gottsei Dank hat man nicht alle Tage Hunde mit den gleichen Krankheiten und Symptomen, sodass man als Laie sowas nicht erkennt.

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Re: Wie alt wird ein Dobi? Erfahrungen.

Beitrag von duke-schmuseratte »

Hunde verbergen oft Krankheiten und der Dobi ist ein Meister.

Meiner war da krass. Als er mal seine Pfote kaputt hatte, ist er gehumpelt, hat geweint - hat ein rießiges Faß aufgemacht, obwohl nichts großartiges war. Als er mal übel gebissen wurde, wurde ohne Nakose die Wunde aufgeschnitten - keine Reaktion. Gleiches als er eine Nieren- Blasenentzündung hatte - nichts hat man gemerkt.

Vor allem der Dobi ist hart im Nehmen und genau das ist das Problem beim Erkennen von Krankheiten.

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Re: Wie alt wird ein Dobi? Erfahrungen.

Beitrag von SchmuseDobi »

Ja das habe ich auch schon gehört, dass Dobis sich Krankheiten oder Schmerzen allgemein sehr spät oder garnicht anmerken lassen.
Bestes Beispiel meine Hündin: Sie hatte sich beim Spielen wohl die Rute geklemmt und trug die Rute 3 Tage lang nur noch im Bogen nach unten. Die Tierärztin tastete alles ab, Rute, Rücken, Wirbelsäule, keinerlei Reaktionen von ihr. Sie gab ihr trotzdem Schmerzmittel und siehe da, direkt war die Rute wieder hoch :-D haha.
Das ist ziemlich schwierig zu sagen, ob ein Dobi Schmerzen hat oder eben nicht, weil er halt einfach zu wenig Schmerzempfinden zeigt, macht es und als Laien sehr schwer.
Genauso wie ich finde die Einschätzung, ob ein Dobi "normal" spielt oder zu grob oder evtl. auch ein wenig aggressiv, ist meiner Meinung nach auch sehr schwer zu erkennen, da Dobis von Natura aus einfach viiieeelll härter spielen als andere Rassen (vgl. auch der Rottweiler oder Boxer). Wie soll man da immer richtig einschätzen können, ob es für einen Dobi Spiel ist oder ob er einfach zu weit geht. DENN selbst wenn ein Dobi für seine Verhältnisse normal spielt, zeigen dann schon viele Rassen Ängstlichkeit, kenne ich bei meiner Hündin, wenn sie spielt, dann kriegen andere Hunde Angst, weil sie sehr grob ist, ABER wenn sie mit ihren DobiFreunden spielt, dann blühen die richtig dabei auf und keiner hat Angst vor dem anderen.

Da hört man dann auch mal von Nichtdobibesitzern du solltest deinen Hund mal erziehen nicht so grob zu sein. Ähm wie soll man den Grundcharakter dieser Rasse bitte verändern? Man kann dieses ruppige, grobe Spielverhalten niemals komplett einem Dobi abgewöhnen, es liegt ihm in den Genen. Genauso wie man ihm auch niemals abgewöhnen kann einen gewissen Schutztrieb zu haben, gerade in der Dunkelheit. Man kann es alles nur versuchen zu minimieren.

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