Shiba Problem: agressivität?

Anonymous

Shiba Problem: agressivität?

Beitrag von Anonymous »

Ich habe seit einer Woche wieder einen Shiba Welpen zu Hause. Davor hat ich schonmal einen, der leider viel zu früh einging.
Nun hab ich zum ersten mal die Hundeschule mit dem kleinen besucht und gleich war ein Problem zu erkennen das ich mit dem vorherigen auch schon hatte.

Er war extrem gestresst durch die vielen (tobenden) Hunde um ihn herum, zog sich zurück und wurde agressiv sobald sich einer aufdringlich zu ihm näherte (besonders später an der Leine).

Zu Hause vor der Haustür war er manchmal frech zu anderen Hunden aber hat dann sehr wohl mit ihnen gespielt, also er ist nicht grundlegen agressiv gegenüber anderen Hunde, die Hundebegegnungen außerhalb der Hundeschule verliefen eigentlich ganz gut.


Mein vorherige Rüde war im Welpenalter gar nicht agressiv, später aber gegenüber kleineren Hunden und Welpen.

Wie habt ihr das mit euren Shibas gemacht?
Ich bin jetzt nicht sicher ob die Hundeschule nicht zu viel für ihn ist (er ist erst 10 Wochen alt). Aber ich dachte je schneller man ihn damit konfrontiert und je früher er sich dran gewöhnt mit anderen Hunden umzugehn desto besser?? Jetzt bin ich etwas verunsichert.

Wie verhalten sich eure Shibas gegenüber anderen Hunden und wie hat sich das entwickelt?

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Ich weiss ja nicht,wie es beim Züchter läuft....Sozialisierung!
Der Hund braucht unbedingt Kontakt zu anderen.Wenn du es jetzt unterbindest,sind die Schwierigkeiten nachher um so grösser.Also suche einen Weg... :waving:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Ninuk,

also ich würde auf jeden Fall in der HuSchu bleiben. Dein Shiba gewöhnt sich noch daran.

Was die agressivität an der Leine betrifft, so habe ich auch das Problem.
Der Shiba ist ein dominanter Hund und er erwartet von anderen Hunden bedinungslose Unterwerfung oder entsprechendes Verhalten (zumindest ist es bei unserem so).
Wir waren heute noch auf der Hundewiese und sind über eine Stunde zwischen anderen Hunden spazieren gegangen. Ca. 3/4 war in Ordnung ... aber es gab auch andere Hunde, die sich nicht entsprechend verhalten haben (aus Bushido's Sicht) und die wurden auch direkt angegiftet.

Da ich Bushido in solchen Situationen immer mit der Schleppleine frei laufen lasse, kann ich noch relativ gut eingreifen und ziehe ihn einfach kommentarlos weiter mit. AAABER er wäre auch durchaus bereit noch einmal zurück zulaufen um den anderen Hund noch mal die Meinung richtig zu geigen :headtowall: :lol:

Ich würde deinen kleinen einfach so oft wie möglich unter andere Hunde bringen ... dann sollte es sich in Grenzen halten.

LG
Bushido

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo ninuk,

wir waren mit unserer kleinen auch mit 9 Wochen das erstemal in der HuSchu Sie hatte totale Angst, weil die ganzen gro0en Hunde auf sie zustürmten. Wir haben sie dann beschützt und sind dort nie mehr hingegangen. Erst mit 14 Wochen sind wir wieder zu einer Welpenspielstunde gegangen, da war sie dann soweit und konnte sich behaupten. Du musst unbedingt zu einer HuSchu gehen, die sich mit den nordischen Hunden oder am besten mit den japanischen aukennt, sonst kannst du viel falsch machen.

Das Problem habe ich mit meiner auch, nur mit Menschen. Sie bellt aus Unsicherheit Menschen an. Versuch mal folgendes:

Nähere dich langsam dem anderen Hund. Achte auf die Körpersprache. Wenn dein Shiba angespannt ist und sein Gegenüber fixiert, sag "nein" und lobe ihn sobald er wegschaut. Gehe mit etwas Abstand am anderen Hund vorbei. Das kann einige Zeit dauern, er muss erst lernen "nein" bedeutet, dass er nicht knurrt. Wenn ihr ohne Probleme vorbei geht, loben. Achja, falls du mal nicht rechtzeitig reagierst und er schon knurrt, sag trotzdem "nein" und wenn er aufhört loben, ansonsten solange "nein" sagen, bis ihr vorbei gegangen seit. Falls er sich umdreht und nochmal zu dem Hund hinmöchte, kannst du's ja mal probieren, du wirst ja sehen, ob er schnüffelt oder knurrt.

Begrüßt dein Shiba den anderen Hund von vornherein freundlich, lobe ihn überschwänglich. Intensiviere unbedingt die Kontakte zu Hunden die er mag und versuche nach und nach den "Hundefreundeskreis" zu erweitern.

Viele Grüße
Sumi

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Danke für eure Antworten, das mit dem "Nein" und "Loben" klingt sehr interessant, danke für diese Anregung, hab ich bisher noch nicht gehört und sie erscheint mir sehr praktisch.

In der HuSchu hat es sich in der Tat gebessert, wir waren jetzt 4 mal dort und die aggressivität richtet sich nur noch auf sehr wenige Hunde mit denen er sich jedes mal in der Wolle hat, mit den anderen spielt er mitlerweile.

Außerhalb der Hundeschule versteht er sich bis jetzt mit jedem Hund, allerdings unterwerfen sich da manche schon vor dem kleinen Zwerg.


Anderes Shiba Problem: Die Selbstständigkeit.

Wie weit entfernen sich eure Shibas? Der Kleine geht nämlich um seine GEschäfte zu machen sehr weit weg, das kenn ich von unserem früheren, man hat immer den eindruck das sie sich "verstecken".
In der HuSchu meinten sie allerdings der Hund sollte sich nicht mehr als 5m von einem entfernen? Also das ist bei meinem nie so, der hat schon manchmal seine eigenen Ideen, wie kann man das vielleicht von anfang an etwas unterbinden? Denn verstecken bringt nicht wirklich viel, es macht ihm zumindest keine Angst und er sucht weiter nach etwas interessantem?

Wie habt ihr die Bindung zu eurem Shiba gestärkt, das er mehr auf euch fixiert war?


Ist das Shiba Buch das auf deutsch erhältlich ist eigentlich empfehlenswert? Geht es auf Erziehungsfragen der Shibas ein? Vielleicht hat es ja einer von euch Shiba Besitzer :)


Ansonsten bin ich natürlich voll zufrieden mit meinem Neuzugang, kommt hier so rüber als wäre alles nur negativ, das ist es natürlich nicht!!! Die Freude ist natürlich am größten über das kleine freche Monsterchen :D

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo ninuk,

also bei mir hat das mit dem Verstecken gut funktioniert. Wegrennen ging auch prima. Wenn Sumi wirklich nicht gekommen ist, habe ich sie kommentarlos an der Leine genommen ud später wieder laufen lassen. Wenn sie gekommen ist habe ich sie gelobt mit Leckerchen und spielen. Bis vor kurzem sind wir immer mit einer 5m Schleppleine gegangen, da haben wir dann raufgetreten oder haben Sumi bei Bedarf rangeholt. Jetzt gehen wir schon ohne Leine. Mehr als 10m sollte sich der Shiba nicht entfernen. Du musst dich interessanter machen als die Umwelt. Wie - das hängt von den Eigenheiten deines Shibas ab. Sumi mag es, wenn ich Steine schmeiße oder sie Leckchen im hohen Gras suchen darf. Bälle sucht sie auch gern.

Besonders der Shiba braucht viel Zeit um sich zu entwickeln. Er braucht einen ruhigen souveränen Hundeführer, dem er 100% vertrauen kann. Dann wird er ein toller Begleiter sein. Zeigt der Hundeführer Schwäche, merkt der Shiba das sofort und wird die Schwäche ausnutzen. Einem Shiba muss man auch bei Übungen viel Abwechslung bieten, monotones Üben ist nicht sein Ding. Spielen - eine Übung - Spielen, ist eine gute Kombination. Nasenarbeit ist sowieso das tollste. Jagen würde ich sofort unterbinden und auf Bälle oder Leckerchen umlenken.

Das Shiba-Buch von Andrew De Prisco (?) ist schon interessant. Sehr schöne Fotos und viel über den Charakter des Shibas stehen drin. Die Erziehung wird auch angeschnitten. Du solltest es dir schon zulegen.

Viele Grüße
Sumi

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Danke Sumi,

Dann werd ich jetzt stärker drauf achten das er mehr bei mir bleibt, er lässt sich eigentlich schon prima rufen und reagiert fast 100% auf "Komm"

Das mit der aggressivität ist schon wesentlich besser geworden, wenn auch er manchmal jetzt wenn große Hunde auf ihn zukommen einen Shiba Schrei loslässt und geduckt so schnell wie möglich schreiend wegrennt ??? Unterwerfen tut er sich aber nicht? Wie ich finde ein etwas merkwürdiges Verhalten... mal schaun wie dieses sich noch entwickelt.

Also dankeschön nochmal, dann werd ich auch gleich beim Amazon vorbeischaun ob sie das haben :)

Liebe Grüße Ninuq

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Ninuk,
auch er manchmal jetzt wenn große Hunde auf ihn zukommen einen Shiba Schrei loslässt und geduckt so schnell wie möglich schreiend wegrennt ??? Unterwerfen tut er sich aber nicht?
Unsere kleine unterwirft sich auch nicht. Sie ist eher diplomatisch und geht möglichen Problemen schon im Vorhinein aus dem Weg (spielt nicht mit jedem). Tollpatschige wilde Hunde lehnt sie ab, die beschnüffelt sie kurz und geht weiter. Wenn's ihr zu viel wird, schnappt sie kurz in dei Luft und quietscht dabei. Die meisten Hunde verstehen dann, dass sie ihre Ruhe haben will.

Dein kleiner zeigt da wohl Angstverhalten. Wann läuft er weg? Wenn er unterworfen wurde oder weil der andere Hund zu stürmisch war?

1. Wegen Unterwerfung:
Dieses Problem habe ich nicht. Sein Verhalten würde ich hier wahrscheinlich nicht beachten. Das muss er akzeptieren. Frag nochmal gezielt in deiner Hundeschule nach.

2. Zum stürmischen Hund
Versuche viele - für ihn - positive Hundekontakte herzustellen. Du musst herausfinden, mit welchem Typ Hund er gerne spielt. Falls er lieber mit kleineren ruhigen Hunden spielt, fange mit denen an. Schritt für Schritt kannst du den Kontakt zu größeren vielleicht etwas stürmischen Hunden aufbauen. Zwingen solltest du ihn aber nicht. Falls er von selbst mit den Hunden spielt, lass ihm den Spaß. Falls du merkst, dass er mit der Situation überfordert ist, gehe einfach weiter. Er wird dir folgen und unglaublich dankbar sein, dass du ihn aus dieser Situation "befreit" hast.

Mein Tipp:
Du musst das Verhalten deines Hundes zu deuten lernen, damit du in jeder Situation richtig reagierst. Auch ist vorausschauendes und souveränes Handlen angesagt. Du weißt ja, der Shiba beobachtet das Verhalten seines Führes ganz genau. Ein unsicherer Hundeführer ist für den Shiba inakzeptabel, da übernimmt er selbst das Ruder. Das geht oft mit Verhaltensauffälligkeiten einher, weil der Hund mit der Alpharolle vollkommen überfordert ist. Mal abegesehen stärkt es sehr die Bindung, wenn sich dein Shiba 100%ig auf dich verlassen kann. Er wird immer in deiner Nähe bleiben und sofort auf dein Rufen reagieren - auch aus der Ferne. Das alles braucht viel Zeit (Monat oder vielleicht Jahre) und eine Menge Gedult.

Viele Grüße
Sumi

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Dankeschön,

mein vorheriger Shiba war genauso wie deine, und ist problematischen Hunden einfach aus dem Weg gegangen (hat es aber auch so von anderen Hunden verlangt und die haben es nicht so ganz verstanden ;) er hat halt seine eigene Regeln aufgebaut...)

Dann werd ich beim nächsten mal in der Hundeschule fragen das wir vielleicht einen Hund mit meinem alleine zusammen spielen lassen mit dem er sich gut versteht. Er ist wie du schreibst warscheinlich einfach nur total überfordert, wenn mehr als 1 Hund da ist dann zieht er sich meistens zurück. Er wird halt dann auch andauernd überrannt, sehr angenehm kann das ja nicht sein.

Shibas sind schon spezielle Hunde, schön das man sich hier es schafft mal einen individuellen Rat zu bekommen :)

Also dann schöne Grüße :waving: Ninuq

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Wollt nur schnell berichten, wir sind jetzt zu den Junghunden gewechselt weil er mit den Welpen überhaupt nicht klar kam und tadaa ich hab ein fröhlich (normal ;) ) spielenden Hund... Tja werd ich kleinen in Zukunft wohl ausweichen müssen, bin aber froh das er jetzt Spielpartner (in der Hundeschule) gefunden hat, zu Hause wars ja nie ein Problem.

Ansonsten entwickelt er sich meiner ansicht nach sehr gut :)

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Ninuk,

schön, dass es jetzt besser klappt. So hat halt jeder Shiba seine Macken. :lol:

Ich spiele seit kurzem mit Sumi Frisbee, das macht ihr Spaß. Sie mag es, der Scheibe hinterherzujagen - Jagdhund eben. Sie hat auch schon 2x gefangen.

Leider gewinnt der Mäuseduft auf der großen Wiese immerwieder die Oberhand. Dann hüpft sie fröhlich durchs Gras und lässt den coolen Jäger raushängen. Es macht ja auch Spaß ihr beim jagen zu zusehen. Wenn man fortgeht kommt sie schnell angerannt.

Jetzt haben wir einen Stapel High-Tech-Hundefrisbees bestellt, bin mal gespannt, wie die so fliegen. Außerdem wollen wir mal ein paar Fährten legen, dass wird ihr sicher sehr gefallen.

Am Samstag habe ich einige Übungen mit ihr gemacht, da wurde sie von einem anderen Hundebesitzer in den höchsten Tönen gelobt, na wenn der wüsste, was für 'ne Zicke sie sein kann ... . :evil:

Jedenfalls war ich superstolz auf mein kleines Fuchsi. :lovemetoo:

Viele Grüße
Sumi

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

@ninuk
Du sagtest ja in deinem ersten posting, dass sich dein Hund in der ersten Stunde der HuSchu zurück zog und "aggressiv" anderen Hunden gegenüber wurde. Ich würde das eher als Unsicherheit deuten, nicht als Agressivität. Du sagst selber er zog sich zurück- wenn dann noch andere, ihm fremde Hunde nah zu ihm hin kommen ist es doch verständlich, dass er knurrt oder sich anders wehrt. Er wird bedrängt und ist verunsichert- wie soll er sich anders bemerkbar machen. Also ich würde dem ganzen keine so große Bedeutung beimessen. Es war bei meinem Hund anfangs nicht anders- mit der Zeit gibt sich das.
Ich bin auch der Meinung, dass man so früh wie möglich mit einem Welpen zur HuSchu gehen sollte- einfach um den Kontakt zu anderen Hunden zu ermöglichen. Denn irgendwoher müssen auch sie ihr Sozialverhalten erlernen. ;-) Allerdings halte ich es auch für sehr wichtig, dass der Hundetrainer sich mit dieser Rasse auskennt!! Sonst kann es schnell zu Problemen kommen.

Lieben Gruß

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi

Unser Shiba knurrt auch andere Hunde an wenn er sich bedrängt fühlt (is ja denk ich normal) aber er legt sich auch gerne mal mit größeren Rüden an wo er sich nicht unterwerfen lassen will. Ansonsten ist er sehr verträglich mit anderen Hunden. Mit seinen Kumpels (Schäferhund-Husky-Rüde und Jack-Russel-Dame) könnte er stundenlang spielen. Auch in der Hundeschule hat er viele Spielgefährten, allerdings ein paar aufdringliche Rüden kann er absolut nicht "riechen" .

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Danke noch für eure Antworten.
Leider kann ich euch nicht sagen wie sich das jetzt weiter entwickelt hättet.
Ich hatte zumindest den eindruck das es sich besserte, sagten auch die Hundetrainer. Er hat als er in die ältere Gruppe durfte wirklich sehr große Fortschritte gemacht.
Es hätte aber einfach nicht seien sollen. Er ist mit gerademal 4 Monaten nach einer wunderschönen Zeit gestorben. Er hat sich bei einem spaziergang wohl unbemerkt vom Halsbandbefreit um 2 Hunden hinterher zu laufen die auf der anderen Straßenseite waren. Natürlich gerade als ein Auto kam. :(

Deswegen die bitte an euch, auch wenn euer Shiba es noch so doof findet (mein kleiner hat sich immer unterm Tisch versteckt und hat sich nicht fangen lassen wenn ich mit dem Geschirr kam, deswegen ist er an diesen einen Tag auch mit Halsband unterwegs gewesen!) immer immer mit Geschir laufen!!

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

:-( du hast ja wohl kein "glück" mit deinen hunden - das tut mir sooo leid für dich!!!

weisste - geschirr ist auch nicht die lösung, davon kann shiba eine blutige gastritis kriegen - so wie meine ginni. halsband enger schnallen - man traut sich wegen des dicken pelzes am hals meist nicht wirklich - aber den hund zum geschirr zwingen wenns über monate hin dauert und sich in stressbedingtem blut-kotzen äußert?????

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