Rassestandard der FCI Nr. 7: Airedale Terrier

Waterside-Terrier
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Citymaus
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Rassestandard der FCI Nr. 7: Airedale Terrier

Beitrag von Citymaus »

05.01.2011 / DE
FCI - Standard Nr. 7
AIREDALE TERRIER


ÜBERSETZUNG: Frau Dr. Christa von Bardeleben, ergänzt &
űberarbeitet, Christina Bailey / Originale Version (EN)

URSPRUNG : Grobbritannien.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN
OFFIZIELLEN STANDARDS :
13.10.2010.
VERWENDUNG : Terrier.
KLASSIFIKATION FCI : Gruppe 3 Terrier.
Sektion 1 Hochläufige Terrier.
Arbeitsprüfung fakultativ.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS:
Die Heimat des Airedale Terriers ist Yorkshire in Groβbritannien. Es
wird angenommen, dass die Airedale Schau dieser Rasse seinen
Namen gab. Viele "Waterside Terrier" von den Niederungen der
Flűsse Wharfe, der Calder und der Aire wurden auf dieser
Ausstellung mit groβen Meldezahlen vorgefűhrt. Er ist der grőβte
aller Terrier Rassen und umfasst alle Charaktereigenschaften dieser Hundegruppe. Er ist auch als der Kőnig der Terrier bekannt.
Der Airedale Terrier hat unglaubliche Suchhund Fähigkeiten und
wurde in Afrika, Indien und Canada zur Fährtensuche benutzt. Er
stand dem Roten Kreuz in Kriegszeiten zur Seite und hat bei der
Polizei und dem Militär von Groβbritannien und Ruβland im Dienst
gestanden.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD :
Gröβte der (englischen) Terrierrassen. Ein muskulöser, aktiver, ziemlich kompakter Hund ohne Anzeichen von Hochläufigkeit oder
unverhältnismäβiger Körperlänge.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) :
Entschlossener Ausdruck, schnell in der Bewegung, jederzeit voll gespannter Erwartung. Sein Charakter wird gekennzeichnet und unterstrichen durch den Ausdruck der Augen, durch die Art, die Ohren zu tragen und durch die aufrechte Rutenhaltung. Offen und vertrauensvoll, freundlich, couragiert und intelligent. Stets wachsam, nicht aggressiv, aber furchtlos.

KOPF :
Gut proportioniert, ohne deutlichen Unterschied in der
Länge von Schädel und Vorgesicht. Ohne Stirnfalten.

OBERKOPF
Schädel : Lang und flach, nicht zu breit zwischen den Ohren und zu den Augen hin geringfügig schmaler werdend.
Stop : Kaum wahrnehmbar.

GESICHTSSCHÄDEL
Nasenschwamm : Schwarz.
Fang : Vorgesicht gut ausgefüllt vor den Augen, nicht einfallend oder rasch verjüngt. Jedoch soll eine feine Modellierung einen keilförmigen, nichtssagenden Ausdruck vermeiden.
Lefzen : Gut anliegend.
Kiefer/Zähne : Ober- und Unterkiefer tief, kraftvoll, stark und muskulös, da Stärke des Fangs erwünscht ist. Dagegen ist eine übermässige Entwicklung der Kieferbögen, die eine rundliche oder hervortretende Backenbildung bedingen würden, unerwünscht. Zähne kräftig. Scherengebib, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Zangengebiss kann akzeptiert werden. Rück- und Vorbiss sind unzulässig.
Backen : Flach, nicht ausgefüllt. Stark hervortretende Backen sind nicht erwűnscht.
Augen : Von dunkler Farbe, klein, nicht hervortretend, voller Terrierausdruck, Kühnheit und Intelligenz. Helles oder
hervortretendes Auge ist höchst unerwünscht.
Ohren : V- förmig, seitlich getragen, klein aber zur Gröβe des Hundes passend. Die obere Linie des gefalteten Ohres befindet sich knapp über der Schädellinie. Herabhängende oder zu hoch angesetzte Ohren sind unerwünscht.

HALS :
Trocken und muskulös, von mässiger Länge und Stärke,
allmählich in die Schultern übergehend ; ohne Kehlhaut.

KÖRPER
Rücken : Kurz, kräftig, gerade und eben, ohne Schlaffheit.
Lenden : Muskulös. Bei kurzen und gut aufgerippten Hunden bleibt wenig Raum zwischen den letzten Rippen und den Hüften. Bei einem weniger kompakten Hund wird sich gerade hier eine Schwäche zeigen.
Brust : Tief, etwa bis zu den Ellenbogen reichend, aber nicht breit. Rippen gut gewölbt.
RUTE : Früher üblicherweise kupiert.
Kupiert: Hoch angesetzt und fröhlich getragen, nicht über den Rücken geringelt. Von guter Stärke und Substanz. Die Spitze soll annähernd bis zur Höhe der Schädeldecke reichen.
Unkupiert: Hoch angesetzt und fröhlich getragen. Nicht über den Rücken geringelt. Von guter Stärke und Substanz.

GLIEDMASSEN
VORDERHAND:
Vorderläufe ganz gerade mit guter Knochensubstanz.
Schultern : Lang, gut zurückliegend, schräg gelagert. Schulterblätter flach.
Ellenbogen: Lotrecht zum Körper, frei an den Körperseiten
arbeitend.
Unterarm: Vorderläufe absolut gerade mit guter Knochenstärke.
Vorderpfoten: Klein, rund und kompakt mit gut ausgebildeten Ballen, gut gepolstert mit gut gebogenen Zehen, weder nach innen noch nach auβen gestellt.

HINTERHAND
Oberschenkel : Lang und kräftig.
Knie : Gut gewinkelt, weder nach innen noch nach außen gedreht.
Unterschenkel : Bemuskelt.
Sprunggelenke : Hacken tiefstehend, von hinten betrachtet parallel zueinander.
Hinterpfoten: Klein, rund und kompakt mit gut ausgebildeten Ballen, gut gepolstert mit gut gebogenen Zehen, weder nach innen noch nach auβen gestellt.

GANGWERK :
Läufe gerade vorwärts greifend. Die Vorderläufe werden frei und parallel zu den Seiten bewegt. Beim herankommenden Hund sollen die Vorderläufe eine Fortsetzung der geraden Linie der Front bilden, wobei die Pfoten denselben Abstand voneinander haben wie die Ellenbogen. Die Schubkraft kommt aus der Hinterhand.

HAARKLEID
HAAR : Hart, dicht und drahtig, nicht so lang, dass es struppig wirkt. Glatt und flach anliegend, Körper und Läufe bedeckend. Deckhaar hart, drahtig, straff, Unterwolle kürzer und weicher. Das härteste Haar kringelt sich oder ist leicht gewellt. Lockiges oder weiches Haar ist höchst unerwünscht.
FARBE : Sattel schwarz oder gräulich, ebenfalls Nacken und
Oberseite der Rute. Alle anderen Körperpartien lohfarben. Die
Ohren sind oftmals dunkler im Loh. Dunklere Schattierungen findet
man gelegentlich auch am Hals und an den Schläfen. Einige weiβe
Haare zwischen den Vorderläufen können akzeptiert werden.

GRÖSSE :
Widerristhöhe: ca. 58-61 cm für Rüden
ca. 56-59 cm für Hündinnen

FEHLER:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss
als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem
Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen
Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu
beachten ist.

DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
• Aggressive oder űbermäβig ängstliche Hunde
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder
Verhaltensstőrungen aufweisen, műssen disqualifiziert
werden.

N.B. : Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden
aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

Quelle: [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]

Weitere Informationen und Fotos unter: https://www.hundund.de/hunderassen/airedale-terrier/

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