Was kann oder wird passieren?

Pit-Bullterrier, Pitbull
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Baby_red
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Was kann oder wird passieren?

Beitrag von Baby_red »

Letzte Woche war ein junges Paar mit einem 5 Mon. Pit-Staff Mix Mädchen bei mir im Laden um ein Geschirr zu kaufen.

Naja, ich war natürlich neuierig, wo sie den Hund her haben, ich rechnete mit einem Tierheim.

Sie meinten sie hätten sie von einer Frau aus dem Nachbarort, es wären 4 Welpen gewesen.

Ich hab sie dann mal geragt, ob sie keine Probleme bei der Anmeldung bekommen hätten, sie meinten er wäre noch nicht angemeldet, sie würden ihn aber als Boxer Mix anmelden usw.

Naja, ich meinte,daß der Hündin der Pit aus dem Gesicht sprint, ihr sieht man die Rasse 100%ig an. Ich hatte mir nur Sorgen um den Hund gemacht,soweit ich weiß werden die doch eingezogen dann?

Außerdem hatten sie dem Vermieter nicht bescheid gesagt, und der hat ihnen die Wohnung gekündigt..

Mir schwahnt da ungutes....zumal sie auch kein Interesse an HuSchu haben und es ihr erster Hund ist,wenn sie ihn überhaupt lange haben.

Außerdem hab ich einen Hass auf die Person, die diese Mischungen in die Welt setzt, obwohl es so schwer ist deren Haltung genehmigt zu bekommen... gibt es da nicht eh ein Zuchtverbot?!

Nachher sitzen die armen Dinger auch wieder im TH.

Die Hündin ist eine ganz brave, aber das zählt ja nicht, sie steckt leider im falschen Körper....

Was kann nun passieren, wie geht das Ganze seinen Weg?
Warum wurde noch nicht gegen die Vermehrerin vorgegangen?
Oder ist das Städtesache (bei uns im Kreis sind sie recht kullant)?

AngieChery

Re: Was kann oder wird passieren?

Beitrag von AngieChery »

Solche Geschichten gibts auch hier in der Schweiz immer wieder. Das Problem liegt meiner Meinung nach dabei, dass es auch bei "diesen" Rassen immer noch Vermehrer gibt oder Leute, die ihre "Ups"-Wurf-Welpen an irgendwen verkaufen.

Ich weiss natürlich nicht, wie es bei euch/eurem Wohnort in Sachen Haltung von SoKas ist, hier in der Schweiz ists ja noch etwas anders, ausser in einigen Kantonen, die etwas strenger sind oder ein Halteverbot haben.

Bei diesen Leuten sehe ich das Problem, dass sie wohl einfach diesen Hund haben wollten, sie haben sich weder informiert noch abgesichert, dies wurde von der "Züchterin" wohl auch gar nicht verlangt, traurigerweise.

Ich finde, dass bei "solchen" Hunden bei der Abgabe, auch wenn es einen "Ups"-Wurf gab, strenge Regeln gelten sollten, wie zB schriftliches Einverständnis des Vermieters, Vorweisen des Strafregisterauszugs, Schutzvertrag mit gewissen Klauseln (zB dass Hundeschule Pflicht ist, Kastration ein Muss, etc.) und nacher Vor- und Nachkontrollen stattfinden. Natürlich ist mir schon klar, dass irgendwelche "Vermehrer" dies nicht auf sich nehmen, hauptsache man kriegt die Kohle für die Welpen.

Fakt ist, dass so einige Züchter in Europa (seriöse!) ja sogar aufgehört haben mit züchten, resp. eine Pause einlegen, bis Klarheit herrscht über Gesetze.

Und da der Pitbull selber ja bei uns nicht FCI-anerkannt ist, ist es noch schwieriger, da einen guten Hund zu bekommen von einem seriösen Züchter.

Schade um die Kleine, von der du schreibst..... ich hoffe und bete, dass die Geschichte nicht zu schlimm ausgeht...... :cry:

Iris81

Beitrag von Iris81 »

Huhu!

Weder für Bullterrier noch für Staffs gibt es ein generelles Zuchtverbot in Deutschland. Allerdings ist die Zucht je nach Bundesland mehr oder weniger reglementiert, manche Rassen (wie z.B. Mini-Bullterrier) dürfen in den meisten Bundesländern ohne Einschränkung gezüchtet werden, andere nur nach Wesenstest oder überhaupt nicht. In Rheinland-Pfalz düfen laut dem Deutschen Club für Bullterrier nur Bullterrier und Mini-Bullterrier gezüchtet werden, Staffs jedoch überhaupt nicht. (Quelle: [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen])

Allerdings haben die Verkäufer des Mix-Mädchens ja sowieso nicht gezüchtet, sondern vermehrt. Und da könnte ich mir gut vorstellen, dass das verboten ist, zumal ja Staff drin ist, für den es in RLP ja tatsächlich ein Zuchtverbot gibt. Ich bin mir da nicht sicher, aber ich habe mal von einem Züchter gehört, dass es gar nicht einfach ist, eine Zuchtgenehmigung für diese Rassen zu bekommen, deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass es ohne Konsequenzen bleiben soll, wenn man da einfach mal so einen Mixwurf mit einer Listenrasse macht.

Was nun passiert, hängt wahrscheinlich von den Regelungen im Bundesland ab. Ich persönlich finde, die Landeshundeverordnung von RLP klingt ganz schön streng: [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]
Die verlangen eine Haltergenehmigung, und um die zu bekommen, braucht man ein "berechtigtes Interesse" an der Haltung - die für einen Welpen zu bekommen, der nicht aus dem TH kommt, stelle ich mir schwierig vor. Außerdem besteht generell Leinen- und Maulkorbpflicht für Hunde ohne bestandenen Wesenstest.

Ich würde vermuten, wenn rauskommt, dass der Hund ein Pit-Staff-Mix ist, kommt einiges auf die Besitzer und auf die Vermehrer zu. Vielleicht wird der Hund ja nicht gleich eingezogen, die Hundeverordnung spricht ja erstmal "nur" von Strafen bis zu 10000 Euro...

Allerdings ist es ja so: wo kein Ankläger, da kein Richter. Wenn also die Behörden in eurer Stadt kulant sind und keiner nachfragt, wird's vielleicht keine Probleme geben. Kontrolliert jedoch mal einer, könnte es problematisch werden. Gegen die Vermehrerin wurde vermutlich nicht vorgegangen, weil sie keiner angezeigt hat.

Gut klingt das alles ehrlich gesagt nicht... die arme Maus ist bestimmt ein ganz toller Hund, aber wie du sagst, im falschen Fell bzw. unter den falschen Bedingungen zur Welt gekommen. Und die falschen Halter hat sie wahrscheinlich auch noch... :(

Ich hoffe, dass sie trotzdem ein glücklicher Hund bleiben darf!

Viele Grüße, Iris

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doglady
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Beitrag von doglady »

oh gott nicht schon wieder mir kommt das sowas von bekannt vor...

Hier in RLP wird kurzer Prozess gemacht die Hunde werden eingezogen manchmal bekommt man ne Chance noch den Sachkundenachweis zumachen und den wesenstest...

Wegen dem vermehren sag dem OA bescheid das diese Person produzieren tut kann dann aber sein das die Hunde eingezogen werden oder sie bekommt die auflage zur kastration...

Leider hat ja RLP die verordnungen etwas angezogen was das angeht und läßt auch nicht mit sich reden...

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Beitrag von Baby_red »

Ich weiß nicht, wer die Hunde in die Welt gesetzt hat, ich weiß nur daß sie aus einem Nachbarort kommen (haben wir viele) aber ich bleibe mal dran.

Hab auch gar nicht gefragt ob es deutsche oder Amis waren, wobei ich auch nicht weiß ob Amis mit diesen Rassen vermehren dürfen :???:

Ab und an sehe ich die Hündin beim spazieren gehen,mal sehen, vielleicht erfahre ich ja mehr :wink:

Werde berichten :wink:

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Beitrag von doglady »

ja mach mal bitte...

Maggie2006

Beitrag von Maggie2006 »

Wir haben auch eine Staffordshire-Bullterrier Dame.
Ich würde mich mal informieren wie das Gesetz bei euch dort ist. Wecler Hund auf welcher Liste steht. Und dann kannst du zum OA gehen. Das is nicht I.O. das finde ich auch. Aber das Problem ist das zuviel scheiß mit dieser Rasse passiert. Ansonsten sind das eigentlich die perfekten Hunde in den richtigen Händen.
Nunja ein Zuchtverbot gibt es nicht, jedenfalls kein Generelles, das wurde wieder abgeschafft bevor es erst richtig draußen war. In Brandenburg ist das Halten verboten, ich glaub nach Gesetzes Entwurf oder so. In Berlin musst du nur einen WT machen und und Hundehaftpflicht haben, wenn ich etwas vergessen habe verbessert mich bitte :wink: ..
um die armen welpen tut es mir jetzt schon leid.. die arme hunde.. :headtowall:

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Beitrag von Baby_red »

Soweit ich weiß,darf man in Rheinland Pfalz Hunde der Rasse Am. Staffordshire Terrier, Bullterrier und Am. Pitbull nur aus Tierheimen aufnehmen.
Weder von VDH Züchtern, noch von Vermehrern, ich glaube nicht mal aus einem anderen Bundesland.

Also ich hab sie jetzt seid zwei Tagen nimmer gesehen.
Aber ein Kumpel von meinem Freund ist wohl mit dem Päärchen das den Hund hat befreundet, ich werde den mal ausquetschen....

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Beitrag von doglady »

Baby_red hat geschrieben:Soweit ich weiß,darf man in Rheinland Pfalz Hunde der Rasse Am. Staffordshire Terrier, Bullterrier und Am. Pitbull nur aus Tierheimen aufnehmen.
Weder von VDH Züchtern, noch von Vermehrern, ich glaube nicht mal aus einem anderen Bundesland.
Jap das ist so richtig..

Maggie2006

Beitrag von Maggie2006 »

nein das stimmt nicht.
In anderen Bundesländern kannst du dir auch von "Vermehrern" oder Züchtern Staffs holen ;)
Ich erfahre es am eigenen Leibe. Nur eben mit harten Bedingungen.

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Beitrag von doglady »

doch das stimmt in RLP ist dies so und du kannst in jedem BL dir solch einen Hund holen nur obs erlaubt ist ist das andere und hier geht es nicht....

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Spike0508
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Beitrag von Spike0508 »

Baby_red, ich würde zum OA gehen und es melden.

Die Hunde verdienen weder solche Halter, noch solche Vermehrer.

Versuch mal die Vermehrerin ausfindig zu machen und dann ab zum OA.

Nach einem Jahr sitzt der Hund im TH, weil die Halter nicht mit ihm klar kommen - habe dieses spiel oft genug erlebt. So geht es 80% der auf blauen Dunst angeschaften Hunde - jedenfalls bei Pit & Co.

MKBB01

Beitrag von MKBB01 »

hi. ein bekannter von mir hat sich nen Pit in belgien gekauft.

wir wohnen in NRW.

er ging zum tierarzt, welcher mitleid hatte, und meldete den Hund sofort auf Boxer-Labrador mischlich an, stellte ihm Papiere aus.


mfg.

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

MKBB01 hat geschrieben:hi. ein bekannter von mir hat sich nen Pit in belgien gekauft. wir wohnen in NRW. er ging zum tierarzt, welcher mitleid hatte, und meldete den Hund sofort auf Boxer-Labrador mischlich an, stellte ihm Papiere aus. mfg.
Erwischt ihn ein fleißiger Mitarbeiter vom Ordnungsamt beim Spaziergang und er wird angehalten, kann es böse enden.

Da ist es egal was im Impfausweis steht, denn ein einfacher TA kann nicht eben mal ein Rassegutachten erstellen.

MKBB01

Beitrag von MKBB01 »

naja wir hier in Leverkusen haben da glaub ich extrem lockere kontrollen.

gott sei dank.

ich persöhnlich habe einen french bulldog.

in ca 2-3 jahren wollte auch ich mir einen Pitbull anschaffen, und auf probleme stoßen wird man wohl leider so oder so.

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