PitBulls als Therapiehunde?

Pit-Bullterrier, Pitbull
!Lilly!

PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von !Lilly! »

hallo alle zusammen.

Habe gehört dass z.B. in England viele Pitbulls als Therapiehunde eingesetzt werden. Was könnt ihr mir darüber erzählen.
Ich habe nichts gegen Pits. Ganz im Gegenteil. Ich interessiere mich daher sehr dafür, da ich später mit Hunden und Kindern in der Ergotherapie zusammen arbeiten will.
Denke, dass das schwierig werden kann da viele Menschen die Hunde allein durch die Medien kennenlernen und somit ein falsches Bild bekommen. Über den Pit als familienfreundlichen Hund berichtet ja keiner....

Würde gern mal hören ob ihr über die Therapiehunde-sache etwas wisst oder wie ihr darüber denkt.


LG :wink:

kleinerChessy

Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von kleinerChessy »

Meine Meinung kennst du ja ;)

AussieGirl600
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Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von AussieGirl600 »

davon hab ich auch schon viel gelesen und auch Berichte im TV gesehen.

Die Frage ist halt wie sinnvoll das in Deutschland ist - je nach Bundesland ist Haltung verboten oder sehr teuer oder Maulkorbpflicht etc. Und du musst ja von deinem Job leben, wenn da die Leute wegbleiben weil du einen "Kampfhund" hast, dann wäre das doch recht unangenehm.

Ich würd an deiner Stelle glaub ich das Risiko nicht eingehen.

!Lilly!

Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von !Lilly! »

Ich muss damit mein Geld verdienen. Das stimmt natürlich.
Auf der anderen Seite würde es sicher dem Ruf dieser Tiere zu Gute kommen, wenn die Leute mal eine andere Seite mitbekommen und kennenlernen.

aber wie gesagt. Es kann natürlich auch so kommen, dass die Leute die Praxis aus Angst vor dieser Rasse meiden...

Lea1291

Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von Lea1291 »

Am besten schreibst du Franzi oder WhiteNoseK mal eine PM, die machen Therapiehundearbeit mit ihrer Bande. ;)

Running_Dog
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Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von Running_Dog »

Hallo!

Ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema, habe eine Facharbeit zur Tiergestützten Therapie geschrieben und arbeite seit Jahren regelmäßig mit behinderten Kindern zusammen.
Meine Pläne sind die gleichen wie deine, ich möchte (sobald ich mein Abi nachgeholt habe) Ergotherapie studieren und später meine Hunde mit in die Arbeit einbeziehen.

Noch vor Studienbeginn möchte ich gerne einen Therapiehund ausbilden.
Ich denke nciht, dass es DIE Therapiehundrasse gibt. Aber es gibt welche, die sich mehr und welche, die sich weniger gut eignen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Es mag sein, dass PitBulls objektiv betrachtet in Frage kommen. Ich jedoch hätte Angst vor der Reaktion der Menschen. Durch die Aufruhe rund um die "Kampfhunde" stehen manche Leute solchen Hunden meiner Meinung nach nicht immer positiv gegenüber.

Das du damit umbedingt den Namen der Rasse ins Reine bringen kannst, bezweifel ich. Viel zu lang wurde für das Gegenteil gesorgt.

Das war mein Gedanke, ich würde es wohl nciht machen. Nicht wegen den Hunden, sondern wegen der eventuellen Meidung meiner Praxis.

Aber schau mal hier [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]

Fand ich sehr interessant!

LG Lucia

*edit*
Zwischen einem Cocker, Pudel und PitBull liegen jedoch Welten :uho1:

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Friida
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Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von Friida »

Die Bullartigen Terrier eignen sich meist aufgrund ihrer Nervenstärke und Freundlichkeit sehr gut als Therapie- oder auch Besuchshunde.

Wenn ich aber beruflich darauf angewiesen wäre, würde ich wahrscheinlich (so leid es mir tun würde) eine andere Rasse zur Ausbildung wählen.

Ich habe mit meinen AST Besuchsdienste gemacht, aber nur ehrenamtlich.
Einerseits kann man da viele Vorurteile abbauen, andrerseits gibts auch Einrichtungen und Leute, die von vornherein "solche" Hunde ablehnen. Und da kannst Du dann auch nichts machen.

Und wenn man dann vom Geldverdienen her drauf angewiesen wäre...

Lienchen
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Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von Lienchen »

Hi.

Eine kurze Korrektur noch: In England ist der Import, der Handel und die Zucht mit Pitbullterriern verboten.

Pitbulls werden in England nicht als Therapiehunde eingesetzt, es gibt in England sehr heftige Regelungen gegen Pitbulls, alles was wie ein Pitbull aussieht und nicht das Gegenteil beweisbar ist, wird von den Behörden eingezogen und nicht selten getötet.

Die in England als sehr beliebten Familienhunde und auch oft als Therapiehunde eingesetzte Rasse ist der Englische Staffordshire Bullterrier. Dort auch liebevoll "Nanny Dog" genannt.

Diese stehen hierzulande auch als "Kampfhunde" auf den Listen.

Gruß
Lienchen

!Lilly!

Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von !Lilly! »

sorry. mein fehler....

plofre
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Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von plofre »

Is wurscht. Diese Listen sind allesamt sowieso für den Hugo...
Es gibt keine Kampfhunde - nur Krampfmenschen.

LG plofre

aylin
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Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von aylin »

Mir ist es oft genug passiert, dass mich die Leute nach der Rasse meines Hundes gefragt haben und dann ganz erstaunt sagten: DAS ist ein Pitbull? Den habe ich mir immer ganz anders vorgestellt- oder : der sieht ja gar nicht gefährlich aus....

Einsatz als tehjrpiehund nur, wenn du mit mehreren hunden arbeiten kannst und bei ängstlichen Menschen die "harmlosere" Rasse einsetzen kannst. Ansonsten sind die bulligen super hierfür geeignet....

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Spike0508
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Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von Spike0508 »

aylin hat geschrieben:Mir ist es oft genug passiert, dass mich die Leute nach der Rasse meines Hundes gefragt haben und dann ganz erstaunt sagten: DAS ist ein Pitbull? Den habe ich mir immer ganz anders vorgestellt- oder : der sieht ja gar nicht gefährlich aus....

Einsatz als tehjrpiehund nur, wenn du mit mehreren hunden arbeiten kannst und bei ängstlichen Menschen die "harmlosere" Rasse einsetzen kannst. Ansonsten sind die bulligen super hierfür geeignet....
So etwas OT aber ich bin neugierig. Du hast tatsächlich einen APBT (lt deinem Profil) mit Papiere? Gibt es ein Foto? Gern auch per PM

Kenne auch eine unverträgliche Hündin die als Therapiehund in Krankenhäusern arbeitet.
Verträglichkeit oder arbeiten mit anderen Hunden ist keine Vorraussetzung.

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duke-schmuseratte
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Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von duke-schmuseratte »

Ich finde es toll, daß Du an Pitbull denkst.

Ich habe auch schon gelesen, daß die anscheinend dafür geeignet sind. Ist aber wirklich fraglich wie die Leute reagieren.

Wobei ich habe die Erfahrung gemacht, daß viel Leute gar kein Problem mit "Kampfhunden" haben, wenn der Hund ein Netter ist und der Halter entsprechend reagiert.

Also wir hatten früher einen vollkupierten schwarzen Dobermann und jetzt eine American Bulldogg (manche halten sie für einen Pit und eine Polizistin meinte vor kurzem sie wäre ein Staff) sowie einen Saarloos Wolfhund.

Wie auch immer, unsere Hunde sind mit uns im Geschäft. Wir haben einen Reifenhandel und in der Saison gerne mal so 100 Kunden am Tag - von 18 bis 80 Jahre und wirklich jegliche Art von Menschen. Ich habe in all den Jahren nicht eine negative Erfahrung gemacht. Im Gegenteil, die Leute waren von unserem Dobi gegeistert. Sie fragten interessiert nach, warum denn nun mein Hund so ein Lieber wäre und warum es immer hieße, die wären aggressiv. Wenn es die Zeit erlaubte, gaben wir immer Auskunft (das es am Halter liegt, am nicht Auslauf, schlechte Sozialisierung etc.).

Es gab sogar einige Kunden, die kamen nur wegen unserem Dobi. Sie kamen mit ihrer Frau oder ihrem Mann um diesen zu zeigen, wie toll unser Dobi ist.

Und mit meiner American Bulldogg ist es ganz witzig. Die Leute fahren voll auf sie ab. Jeder findet sie niedlich und süß. Mir sind schon Radfahrer hinterher gefahren nur um zu fragen, was das denn für eine Rasse wäre. Leute, die vor Hunden Angst haben, haben vor ihr keine Angst. Wildfremde lassen sich von ihr das Gesicht ablecken. Es ist echt der Hammer. Die Maus hat auf Menschen eine magische Anziehungskraft. Sie liebt aber auch Menchen (vor allem Kinder). Sie hat große dunkle Augen und schaut jeden direkt an, wackelt immer mit der Rute. Dennoch, ich verstehe es gar nicht - die Leute stehen echt auf sie - egal ob jung oder alt. Ich erzähle gerne, daß es sich bei ihr um eine Rasse handelt, die in Brandenburg auf der Liste steht als sogenannter Kampfhund. Die Leute sind dann immer schockiert - allerdings über diese dummen Gesetze und diese Liste. Keiner ist vor meiner Maus deswegen zurück geschreckt. Im Gegenteil, die Leute empfinden urplötzlich anders.

Unseren Dobi hat jeder als Dobermann erkannt. Aber unsere American erkennen viele nicht als Kampfhund - außer die die einen haben und die Proleten (komischerweise).

Also wenn Du so einen Hund hättest, bin ich mir sicher, Du hättest keinerlei Probleme.

Viele Grüße

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duke-schmuseratte
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Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von duke-schmuseratte »

Ich finde es toll, daß Du an Pitbull denkst.

Ich habe auch schon gelesen, daß die anscheinend dafür geeignet sind. Ist aber wirklich fraglich wie die Leute reagieren.

Wobei ich habe die Erfahrung gemacht, daß viel Leute gar kein Problem mit "Kampfhunden" haben, wenn der Hund ein Netter ist und der Halter entsprechend reagiert.

Also wir hatten früher einen vollkupierten schwarzen Dobermann und jetzt eine American Bulldogg (manche halten sie für einen Pit und eine Polizistin meinte vor kurzem sie wäre ein Staff) sowie einen Saarloos Wolfhund.

Wie auch immer, unsere Hunde sind mit uns im Geschäft. Wir haben einen Reifenhandel und in der Saison gerne mal so 100 Kunden am Tag - von 18 bis 80 Jahre und wirklich jegliche Art von Menschen. Ich habe in all den Jahren nicht eine negative Erfahrung gemacht. Im Gegenteil, die Leute waren von unserem Dobi gegeistert. Sie fragten interessiert nach, warum denn nun mein Hund so ein Lieber wäre und warum es immer hieße, die wären aggressiv. Wenn es die Zeit erlaubte, gaben wir immer Auskunft (das es am Halter liegt, am nicht Auslauf, schlechte Sozialisierung etc.).

Es gab sogar einige Kunden, die kamen nur wegen unserem Dobi. Sie kamen mit ihrer Frau oder ihrem Mann um diesen zu zeigen, wie toll unser Dobi ist.

Und mit meiner American Bulldogg ist es ganz witzig. Die Leute fahren voll auf sie ab. Jeder findet sie niedlich und süß. Mir sind schon Radfahrer hinterher gefahren nur um zu fragen, was das denn für eine Rasse wäre. Leute, die vor Hunden Angst haben, haben vor ihr keine Angst. Wildfremde lassen sich von ihr das Gesicht ablecken. Es ist echt der Hammer. Die Maus hat auf Menschen eine magische Anziehungskraft. Sie liebt aber auch Menchen (vor allem Kinder). Sie hat große dunkle Augen und schaut jeden direkt an, wackelt immer mit der Rute. Dennoch, ich verstehe es gar nicht - die Leute stehen echt auf sie - egal ob jung oder alt. Ich erzähle gerne, daß es sich bei ihr um eine Rasse handelt, die in Brandenburg auf der Liste steht als sogenannter Kampfhund. Die Leute sind dann immer schockiert - allerdings über diese dummen Gesetze und diese Liste. Keiner ist vor meiner Maus deswegen zurück geschreckt. Im Gegenteil, die Leute empfinden urplötzlich anders.

Unseren Dobi hat jeder als Dobermann erkannt. Aber unsere American erkennen viele nicht als Kampfhund/Listenhund - außer die die einen haben und die Proleten (komischerweise).

Ich habe aber letztens einen Mann kennen gelernt, der eine American Bulldogg / Dogo Mix Dame hat. Die sah fast genauso aus wie meine Maus (nur mehr Weiß-Anteil). Er hat wahnsinnig viele Probleme - nicht mit dem Hund sondern wegen dem Hund. Bei ihm erkennen die Leute, daß es sich um einen Listenhund handelt. DIe sehen aber wirklich fast gleich aus und auch der Hund ist lieb. Daher denke ich liegt es oft am Halter. Er muß irgendwie eine andere Ausstrahlung haben, einen anderen Eindruck machen als wir. Am Geschlecht kann es nicht liegen, denn mein Freund ist auch oft mit meiner Hündin alleine unterwegs und hat die gleichen Erfahrungen gemacht wie ich.

Wir sind halt sehr offen. Gehen mit allen Hunden gleich um. Wir machen keinen Hyp drum, was es für eine Rasse ist. Ob ich nun einen Yorki oder einen Listenhund an der Leine habe - ist mir wurscht. Vielleicht macht es das aus.

Viele Grüße

aylin
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Re: PitBulls als Therapiehunde?

Beitrag von aylin »

Hast pn.....
Ja, sie sind wirklich tolle Hunde. Es gibt im Netz eine Seite [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen] mit den schönsten User-Fotos von "kreuzgefährlichen" Hunden.....Ich finde es jammerschade, dass die so zu Unrecht in ein schelchtes Licht geraten sind- Meine Hündin ist nicht grundsätzlich unverträglich- mit Hündinnen bin ich sehr vorsichtig, aber die hat hier meist friedlich mit wechselnden kast. / unkastr. Rüden zusammengelebt (war natürlich immer die Chefin und das ist sie trotz fortgeschrittenem Alter heute noch - obwohl ihr die beiden Herdis körperlich absolut überlegen sind.
Sie ist ein toller, absolut souveräner Hund, der komplett in sich ruht- seh faszinierend- ich könnte stundenlang von ihr schwärmen...

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