Rangordnung

Parson-Jack-Russell-Terrier
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Anonymous

Rangordnung

Beitrag von Anonymous »

Hi Leute,

hab ein riesiges Problem mit meinem 14 Monate alten PRT. Er ist total dominant und akzeptiert mich so gut wie gar nicht als Rudelführer. Ich bin "alleinerziehend" und seine einzige Bezugsperson.

Wir hatten schon schlimmere Zeiten, da hat er mich sogar angepinkelt. Es ist schon besser geworden, aber seit zwei Wochen pinkelt er völlig grundlos jeden Tag in die Wohnung.

Einen Harnwegsinfekt hab ich ausschließen lassen. Der Tierarzt meinte, ich soll ihm einfach immer zeigen, dass ich der Chef bin, dann würde er das lassen.

Aber genau das ist ja mein Problem. Könnt Ihr mir ein paar Tips geben, wie ich unsere Rangordnung klarstellen kann?

Bitte! ! ! Ich bin wirklich sehr verzweifelt.

:headtowall:

Gruß Sandra

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nova2001
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Beitrag von nova2001 »

Hallo Sandra,

so einfach auf die Schnelle (und ohne Dich und den Hund zu kennen) kannst Du hier sicher keine wirklich auf Euch passenden Tipps erwarten. Das nur mal als erstes, damit Du Dir keine falschen Hoffnungen machst.

Wie die Beziehung zwischen einem Hund und seinem Halter aussieht, lässt sich am besten vor Ort beurteilen. Daher würde ich Dir, zusätzlich zu allen Lösungsansätzen, die Du hier bekommen kannst, raten, einen kompetenten Hundetrainer/eine gute Hundeschule suchen.

Grundsätzlich stehe ich persönlich auf dem Standpunkt, dass ein Hund seinen Menschen nicht dominieren will. Was vom Menschen gerne als "dominant" bezeichnet wird, ist eigentlich nur ein selbständiges Handeln aus Ermangelung einer für den Hund klar ersichtlichen, souveränen und konsequenten Führung durch seinen Halter.

Mit einem Russell Terrier hast Du Dir einen Hund ins Haus geholt, der Kommandos und Regeln immer wieder hinterfragt und nur zu gerne selber entscheidet, was zu tun ist. Von daher wäre der erste Punkt, den Du in Betracht ziehen solltest, wie klar und konsequent Du in der Erziehung bist.

Du beschreibst ihn als "total dominant". An welchen Verhaltensweisen (außer dem Pinkeln) machst Du das fest?

Was das Pinkeln in der Wohnung angeht - Du magst keinen Grund in der Unreinheit sehen, aber er hat möglicherweise Grund dazu. Das kann Protest gegen Alleinebleiben oder Nichtbeachtung sein, aus Langeweile, weil andere Hunde zu Besuch waren oder läufige Hündinnen in der Nähe.

Um das Beurteilen zu können, müssten man noch mehr über Euch wissen bzw. Euch in Interaktion erleben.

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Also ich denke auch, dass ein Hund nur so "dominant" sein kann, wie man ihn "dominant" gemacht hat!

Ein PRT braucht mit Sicherheit von Anfang an eine konsequente Erziehung, wie das bei euch aussieht oder aussah, kann man von hier nicht beurteilen.

Ich würde Dir dringend ans Herz legen, Dir einen Hundetrainer zu suchen!

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Jessi05
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Beitrag von Jessi05 »

Ich würde dir auch raten einen Hundetrainer hinzuzuziehen.Er kann die Situation vor Ort genauer analysieren und dir weiter helfen! Wichtig jedoch für den Anfang ist, das du anfängst zu bestimmen was, wann und wie läuft. D.h. du bestimmst wann gespielt wird und beendest das Spiel auch wieder mit einem klaren Komando.Du bestimmst wann du lust hast ihn zu streicheln, und reagierst auf sein gebettel und Kopf ans Bein reiben mit einfacher Ignoranz, auch wenns schwer fällt! Desweiteren ist es auch wichtig das du als erstes das Haus verlässt und nicht de Hund! Das sind nur einfache Tips die ich dir von hier geben kann.
lg

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi,

erst mal danke für Eure schnellen Antworten.

Was den Hundetrainer angeht so kann ich sagen: Ich war mit ihm ein Dreivierteljahr in einer Hundeschule (von Welpe an), doch irgendwann hatte das keinen Sinn mehr. Er hat mich komplett ignoriert und dort überhaupt nichts mehr gemacht.

Einzelstunden mit Hausbesuch kann ich mir nicht leisten, da hab ich mich schon informiert. Ansonsten bin ich schon sehr konsequent in der Erziehung und hab jetzt auch schon etliche Maßnahmen ergriffen, die unsere Rangordnung klarstellen sollen.

Ich hoffe, dass ich es hinbekomme.

Trotzdem danke für Eure Hilfe.

:)

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hey Vanjo, :waving:
du wohnst ja ganz bei mir in der Nähe,
ich wohn in der Nähe von Lebach.
Ich könnte dir Hundeschulen in der Umgebung empfehlen, da ich delber in einem als Trainerin aktiv bin denke ich dass ich darüber einigermaßen urteilen kann ob sie gut oder schlecht sind.
wenn du willst können wir uns auch mal treffen, ich hab ja auch ein Parson, ein Mädchen...

P.S. Nächste Woche am Feitag wollte ich mich mit anderen Forums- Saarländern treffen, wenn du willst kannste ja mitkommen...

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hey Lisi,

ja wir könnten uns wirklich mal treffen. Mit Mädchen versteht er sich natürlich super, aber mit Rüden gehts gar nicht da krachts ganz gewaltig.

Daher kann ich wahrscheinlich ja auch nicht zu dem Treffen kommen; da kommen doch die Hunde auch mit oder? Und da sind ja wohl auch Rüden dabei.

Bei uns in der Umgebung wohnen fast nur Rüden, daher hat er kaum noch richtigen Kontakt mit anderen Vierbeinern.

Gruß Sandra

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hey Sandra,
hab neue Erkenntnisse zum Pipi Problem,
hab sie schon einer Foristin mit einem ähnlichen Problem geschrieben:

schau mal hier:
posting.php?mode=reply&t=22710

Bis bald, Lisi :waving:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

fass ihn isn genick und schüttel ihn leicht und sag dabei "aus" oder "pfui" dann lässt er es nahc einer weile...
am besten wäre es gewesen wenn du ihn von klein an besser erzogen hättest..

und gedult, gedult, gedult

funnyfive

Beitrag von funnyfive »

Hallo Sandra!

Um dir helfen zu können, muss man eure Lebensgemeinschaft beobachten und analysieren. Das kann kein Forum der Welt leisten. Deshalb auch mein Rat: Suche dir einen kompetenten Hundetrainer/-psychologen. Es ist übrigens ein Trugschluß, daß es teuer ist. Evtl. reichen schon 2-3 Stunden aus (je nach Problematik und deiner Mitarbeit). In eine Hundeschule trägt man mitunter viele, viele Monate sein Geld und bekommt häufig außer Sitz, Platz, Fuß, Steh & Bleib nicht viel geboten. Glücklicherweise gibt es Ausnahmen.

Ach... noch etwas zum Tipp im vorigen Beitrag: Lass es! Hunde werden nicht im Genick gepackt und geschüttelt - das macht man bzw. Hund nur mit Beute!

Viele Grüße
Manu

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spunk
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Beitrag von spunk »

also schütteln solltest du lassen!
nicht mal eine hundemammi schüttelt ihre welpen,nur beute wird geschüttelt um sie zu töten!
also lasst den scheiss bitte!!!

wenn ein hund zu "dominant" wird, arbeitet man am besten über kommando.....

sitz,platz,auf deinen platz sollten zumidest zuhause sicher und immer funktionieren....wenn nicht weisst du was du zu üben hast.
dein hund steht dann,wenn er sich nicht benommen hat oder zu aufsessig war unter deinem kommando und wird über platz oder auf den platz zu einer statik genötigt.
oder anders.....er darf nichts mehr betragen und muss passiv sein....er wird ausgegrenzt.

es ist die konsequenz zu seinem betragen und die einfachste möglichkeit zu sagen: du benimmst dich falsch,also geh weg und mach nix mehr.....so wollen wir dich nicht.

man umgeht damit jeden konflikt......und das ist erst einmal klüger als einen konflikt sucht,von dem man nicht weiss ob man ihn lösen oder gewinnen kann.nicht umsonst nennt man diese übungen unterordnung.

jedes richtige verhalten wird natürlich genau beobachtet und durch lob,gabe oder spiel belohnt.

kann aber die tage mal konkret auf deinen fall eingehen,mach ich aber per pn.

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

funnyfive hat geschrieben:Hallo Sandra!

Ach... noch etwas zum Tipp im vorigen Beitrag: Lass es! Hunde werden nicht im Genick gepackt und geschüttelt - das macht man bzw. Hund nur mit Beute!

Viele Grüße
Manu
da sieht man das ihr keine ahnung habt! ihr müsstet euch mal ein wenig schlau machen! das klapt nämlich perfekt und außerdem macht es die mutter genauso mit ihren kleinen wenn sie nicht hören! mal abgeshen davon steht es auch in jedem buch! das zeigt mir ihr habt keine ahnung von hunden und ihr habt noch nie einen wurf mit wlepen gesehen!

PS: man muss sie nicht schütteln aber am genick ein wenig hoch heben aber nur ganz kurz!

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Scherbenstern
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Mein(e) Hund(e): Amadeus, Baileys (Liese) und Crazy Clou
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Beitrag von Scherbenstern »

*räusper*
Die Hündinnen schütteln ihre Welpen NICHT!
Sie packen sie am Genick und setzen sie weg, bzw. raus - Auszeit! Das ist etwas anderes.

Das schütteln machen Hunde mit ihrer Beute - totschütteln, wie sie manchmal Kuscheltiere, den ball oder ein anderes Spielzeug oder Kauteile herumschleidern.
Das sind gravierende Unterschiede.

Allerdings wenn man scheinbar die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und alles so viel besser weiß, dann sind auch die neuen Hundepädagogischen und Verhaltensforscherischen Sachen erfunden, Falsch und keiner hat mehr Ahnung ;)
Ansonsten solltest du dich in dem bereich auch mal weiterbilden, diese Theorien sind nämlich veraltet!

funnyfive

Beitrag von funnyfive »

Danke Scherbenstern, das gleiche wollte ich auch gerade schreiben :wink: .

@ LennaK-Biggest-VN-Freak hätte ich jedoch noch eine Frage: In welchen Büchern hast du das gelesen? Besorge dir doch mal die Filme "Das Jahr des Hundes I + II - Welpenentwicklung in einem Wildhunderudel" von J. Leidhold und E. Trumler. SEHR empfehlenswert! Keiner der Welpen wurde weder vom Muttertier noch von anderen Familienmitgliedern geschüttelt. Zurechtweisungen erfolgen auf andere Art und Weise!

Viele Grüße
Manu

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