Wir bekommen bald einen PRT(Hundeanfänger)

Parson-Jack-Russell-Terrier
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chino8

Wir bekommen bald einen PRT(Hundeanfänger)

Beitrag von chino8 »

hi
sind neu im forum und hundeanfänger

Wir sind eine sehr aktive familie(und Hunde anfänger) und haben uns deswegen auch für einen sehr lebhaften Hund(PRT) entschieden !
Mitte März bekommen wir den 9 wochen alten rüden . Vielen den wir erzählen das wir einen PRT bekommen warnen uns vor dieser rasse !

Wir glauben aber das wir das mit der Konsequenten und liebevollen erziehung schaffen und sind deswegen sehr zuversichtlich!!

Sind PRT wirklich so ?
Und habt ihr tipps zur erziehung und dem Umgang mit der PRT?

Tigger
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Beitrag von Tigger »

Hallo!

Erstmal herzlich willkommen hier! :waving:

Wir haben selbst eine PRT-Rüden, jetzt 3 Jahre alt.

Es sind wirklich keine einfachen Hunde und sicher nicht für jeden geeignet.
Aber ich denke ihr habt gute Vorraussetzungen für einen PRT. Es ist schon mal gut, dass ihr sehr aktiv seid, denn PRTs brauchen viel Bewegung. Am Besten eignet sich für sie als Hundesport Agility! Deswegen würde ich euch empfehlen, etwas in diese Richtung später mit eurem hund zu machen. Das lastet ihn aus. Auch geistige Auslastung ist wichtig.
Ausserdem: sucht euch eine gute hundeschule! Von Anfang an Erziehung. Welpenspielstunden sind gut für die Sozialisierung eures Hundes. Bei PRT sehr wichtig. Wichtig ist auch eine konsequente Erziehung, damit ihr der Herr im Haus bleibt, so beugt man auch dominanzproblemen vor.
Es ist nicht selten, dass Rüden Machoverhalten gegenüber anderen Rüden entwickeln, unser ist so ein Fall: unkastrierte Rüden hasst er, mit den meisten anderen Hunden klappts dagegen prima.

LG, Nadine
Zuletzt geändert von Tigger am 19. Feb 2007, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.

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nova2001
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Beitrag von nova2001 »

Für Einsteiger ins "Russell-Business" ;) empfehle ich gern die Seite: [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen].

Dort gibt es neben konkreten Infos zur Rasse, Erziehung, Pflege und Ernährung auch viele weiterführende Links und Adressen.

chino8

Beitrag von chino8 »

danke für die tipps und die Adresse!

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo,
wir haben auch eine JRT-Hündin. Und ich bin nicht der Meinung, dass sie "schwieriger" als andere Hunde sind- vorausgesetzt, sie sind gut ausgelastet. Als aktive Familie habt ihr die besten Voraussetzungen. Was wichtig ist, wurde ja schon geschrieben.
Ansonsten würde ich mich nicht von anderen verrückt machen lassen. Schau dich mal hier im Forum um, jede Rasse hat so ihre Problemchen. :wink:

Unsere Muffin hat kein sog. "Dominanzproblem". Ich persönlich denke nicht, dass das rasseabhängig ist. Ein Jacky ist schlau und wenn er meint, dass du kein cooler, allwissender Rudelführer bist, wird er versuchen, diese Rolle zu übernehmen. Nicht, weil er der King sein will, sondern um das beste für "sein" Rudel zu erreichen.
Ich schätze ihre unglaubliche Intelligenz und Lernfähigkeit, ihre Aktivität. Mit einem Jacky hast du einen Hund im Haus, der stets und zu jeder Zeit Beschäftigung liebt. Ein Jacky freut sich über jede Abewchslung. Unsere liebt alle Menschen und ist mit allen Hunden verträglich- wir haben viel Wert auf eine optimale Sozialisierung und Einbindung in die Umwelt gelegt.
Auch uns wurde gesagt "Was wollt ihr denn mit so einem Kläffer?"- :lol: Sie kläfft nicht. Wir unterbinden das erfolgreich.
Wenn du dahinter kommst, was in dem Jacky alles steckt, wirst du überrascht sein, was für eine clevere Intelligenzbombe du hast.

Neben der HuSchu gehen wir viel mit Muffin raus: in den Wald, in die Stadt, zu Freunden.... wenn immer es geht, ist sie dabei.

Wir clickern mit ihr- das lastet sie geistig aus und macht ihr unwahrscheinlich viel Spaß. Du wirst überrascht sein, wie schnell die kleinen Feger lernen. Muffin kann rund 20 unterschiedliche Befehle ausführen, von Sitz bis Licht anschalten. Und sie ist nicht einmal ein halbes Jahr alt.
Habt ihr Kinder? Sie weden viiiiel Spaß mit dem Hund haben, denn ein Jacky liebt das wilde Spiel. Unsere flippt vor Freude aus, wenn sie Kinder entdeckt, sie ist die Attraktion unseres Viertels.

Das Allein-sein haben wir geübt- und es klappt wunderbar. Sie ist stubenrein, was auch keine großen Probleme machte.

Die Abende verbringt ein Jacky sehr gerne ganz verschmust, mit viel Körperkontakt, Küsschen, Streicheleinheiten. Muffin kann von einer rasenden Balljägerin zur zärtlichen, sooo lieb schauenden Kuschelmaus mutieren....
Wie schon geschreiben wurde, ist Konsequenz das A und O. Was du nicht möchtest, darfst du nie nie nie dulden- der Jacky merkt sich das! :lol: :wink:

Ich wünsche euch ganz viel Spaß!!

:waving:

NinaPu

Beitrag von NinaPu »

Moin, moin!

Ich kann eure Verunsicherung gut verstehen, denn mir ging es nicht anders: Ich finde die Parsons schon seit Jahren supertoll - wegen ihres Äußeren, aber auch wegen ihrer Fröhlichkeit und Pfiffigkeit. Ich war mir eigentlich immer sicher, dass ich - wenn der richtige Zeitpunkt für einen eigenen Hund gekommen ist - genau diese Rasse nehmen würde. Doch als es dann endlich so weit war und dem Hundebesitzer-Dasein nichts mehr im Wege stand, habe ich mich ganz ausführlich über diese Rasse informiert und plötzlich totale Zweifel bekommen (was nova2001 bestätigen kann ;-) ), weil es mir plötzlich so schien, als seien die Parsons nur etwas für Leute, die mindestens drei Stunden am Tag radfahren oder joggen, mindestens weitere drei Stunden pro Tag Denksport mit ihrem Vierbeiner machen wollen, täglich die HuSchu besuchen und - ganz wichtig - selbst schon eine Ausbildung zum Hundetrainer/Tierpsychologen in der Tasche haben...
Doch dann habe ich mir die vielen Parsons im Bekanntenkreis angeschaut und festgestellt, dass das eigentlich durch die Bank weg klasse Hunde sind, obwohl sie zum großen Teil echt nur so in der Familie "mitlaufen" und die Leute eigentlich gar keine Ahnung haben und nur die besagten "Dosenöffner" sind. Da dachte ich mir dann: Wenn DIE mit ihrem Parson zurechtkommen, dann kann ich das auch!!!
Ich glaube, wenn einem bewusst ist, dass auch mit Problemen zu rechnen ist und man bereit ist zu lernen und sich Hilfe zu holen, dann kriegt man das hin!

Viel Glück!

NinaPU

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nova2001
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Beitrag von nova2001 »

Oh ja, Nina, ich erinnere mich. :)
Wie sieht's denn mittlerweile aus? Hast Du Deinen Parson gefunden?
NinaPu hat geschrieben:...weil es mir plötzlich so schien, als seien die Parsons nur etwas für Leute, die mindestens drei Stunden am Tag radfahren oder joggen, mindestens weitere drei Stunden pro Tag Denksport mit ihrem Vierbeiner machen wollen, täglich die HuSchu besuchen und - ganz wichtig - selbst schon eine Ausbildung zum Hundetrainer/Tierpsychologen in der Tasche haben...
Du hast das sicher absichtlich etwas überspitzt dargestellt, aber ich kann mir vorstellen, dass es nach den Schilderungen mancher Russellhalter durchaus so ähnlich rüberkommen kann. Nichts desto trotz ist das natürlich absolut übertrieben. Aber auf der anderen Seite kann es natürlich vorkommen, dass man an einen Russell gerät, der zumindest annähernd hohe Ansprüche stellt. Und auf diese Eventualität sollte man eingestellt sein. Wenn man hinterher einen Hund hat, der dann doch mit weniger zufrieden ist (und das ist die Mehrheit), dann ist das ja auch gut.

Meine Russelline - und auch sämtliche Parsons ist meinem engeren Bekanntenkreis - sind was die von NinaPu geschilderten Voraussetzungen und Ansprüche an ihre Halter angeht durchweg pflegeleicht. Im rasseentsprechenden Sinne natürlich. ;)

NinaPu

Beitrag von NinaPu »

@nova2001: Klar, das habe ich überspitzt dargestellt - aber je mehr ich mich über die Parsons informiert habe, um so mehr bekam ich tatsächlich den Eindruck, dass nur ÜBERMENSCHEN in der Lage sind, mit einem Parson zurechtzukommen und dass man als "Durchschnittsbürger" nicht einmal von dieser Rasse TRÄUMEN darf....
(Aber die Hunde selbst haben mich dann eines Besseren belehrt, und ich weiß halt mittlerweile, dass ich keinen anderen Hund als einen Parson möchte - nach allen möglichen kurzen Ausflügen zu anderen Rassen (Kromi, Zwergschnauzer, Tibet-Terrier u.a.) bin ich doch immer wieder auf die Parsons zurückgekommen. Spätestens nach einem Spaziergang, bei dem mir ein solcher "Kollege" über den Weg lief und ich dann gleich wieder hin und weg war - VIEL mehr, als bei allen anderen Hunderassen!)
Ich bin zwar noch immer nicht auf den Hund gekommen, weil die letzten Monate ziemlich turbulent waren (und ich eben meine Zweifel hatte), aber diesen Frühling oder Sommer soll es nun endlich losgehen. Ich habe auch schon zu mehreren Züchtern Kontakt aufgenommen - die sind bestimmt schon total genervt von mir, weil ich mich dauernd melde und Fragen zu den Welpen, zu den Eltern usw. habe :-(

LG, Nina

Tigger
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Beitrag von Tigger »

Hallo!

Du solltest den ganzen "Horrorgeschichten" über Parson wirklich nicht so viel Glauben schenken :wink: ich persönlich kenne kein hyperaktives Parson-monster das 24 Stunden am Tag Beschäftigung braucht! Natürlich sinds sehr agile, intelligente hunde, aber unser kommt mit 2/1/2 bis 3 Stunden Spazieren pro Tag und 3/4 bis einer stunde geistiger Auslastung gut klar! Er ist auch etwas ruhiger als als Junghund geworden...

Wünsch dir auf jeden Fall viel Glück bei der Suche und das du deinen Parson findest! :)

LG, Nadine

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

... und auch ein Russell muss mal schlafen! :lol:

sageldar

ja oder nein zu PRT

Beitrag von sageldar »

Also für meinen freund und mich dauert es sicher noch 2-3 jahre bis die zeit für den eigenen hund gekommen ist aber da ich nichts falsch machen will erkundige ich mich jetzt schon. Ich beschäftige mich eigentlich mit hund sein ich 10 bin aber speziell für den PRT bin ich erst seit kurzem sehr begeistert aber ich weiß einfach nicht was ich machen soll die einen schreiben OMG der ist nix für Hundeanfänger dann schreiben wieder andere der ist genau wie andere hunde! Wie ist er nun wirklich! Ich schildere euch mal meine/unsere Situation. Ich zur Zeit noch in der ausbildung aber im sommer feritg und mein freund noch student. Aber später wenn wir dann deine eigenen Wohnung habe denke bzw hoffe ich das ich einen job habe:) und er auch! Wie ist es mit PRT wenn ich morgens und spätnachmittag auf jeden Fall ne große Runde gehe und mittags eben nur kurz zum Pinckel und abends ne mittlere runde reicht im das unter der Woche? Ich meine am WE sind natürlich große runden angegsagt da habe ich ja auch viel mehr zeit! Ich will natürlich das es ihm gut geht einige sagte mir wenn ich arbeite sollte ich mir gar keinen hund anschaffen aber ich denke es gibt so viele menschen die arbeiten und nen hund haben! Andere wiederum sagten wenn er alleine ist kann ich ihm denkspeile geben!naja hundeschule will ich auf jeden fall machen und andere hundesport käm auch in Frage! Über ganz viele tips wäre ich euch wahnsinnig dankbar weil mich dises thema sehr beschäftigt ich mache schon alle leute um mich herum verrückt:) aber die haben ja alle keine ahnung deshalb dacht ich ich wende mich mal direkt an besitzer!
LG

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo,
ich kann dir natürlich nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten. Muffin ist mittlerweile 1,5 Jahre alt. Grundsätzlich sollte kein Hund regelmäßig länger als 4 - 5 Stunden alleine sein. Und grundsätzlich fällt das Alleine-Sein jungen Hunden schwerer als älteren, die das gelernt haben. Das ist sowieso Grundvoraussetzung, also dass der Hund das Alleine-Sein kleinschrittig erlernt.

Ich finde, ein JRT oder Parson ist durchaus anspruchsvoll, er fordert seine Beschäftigung ein und wenn er nicht ausgelastet ist, wird es u.U, auch zu einem kleinen Tyrann. Einen Russell muss man auch zur Ruhe erziehen, es sind eben Terrier und Terrier sind ... mh.. wie soll ich das beschreiben... sie sind eben sehr agil und unnachgiebig.
Hast du schon mal hier im Forum das hier ausgefüllt:

viewtopic.php?t=22397

Gib das doch mal ins Forum rein, mal schauen, was dabei heraus kommt. :waving:

Breitscheid

Beitrag von Breitscheid »

Wir haben auch einen PRT und er ist absolut problemlos zu halten und hat einen sehr guten Gehorchsam! Er wird im Mai 11 Monate alt und ist ein echter Schmusehund, der nur schmusen will.
Er liebt lange Spaziergänge, am besten ohne Leine, da er ziemlich zerrt. Wir arbeiten aber noch daran.
Spielen ist nicht so sein Ding aber dafür arbeitet er sehr gerne und macht Unterordnung, sowie Agility und demnächst wollen wir mal Terrier-Rennen ausprobieren, da er sehr muskulös ist und für sein Leben gerne rennt!

Mein Fazit ist: Mit Konsequenz kann man aus einem PRT einen wunderbaren Familienhund machen und man sollte nicht auf die Horrormeldungen anderer Leute hören!

jdk

Beitrag von jdk »

Ich sehe es wie viele PRT-Besitzer hier im Thread: ein PRT ist gut zu halten - aber halt schon etwas anspruchsvoller alle einige andere Rassen.

Wenn man einen PRT nicht beschäftigt (also wirklich min. 1 Stunde Freilauf pro Tag bei uns und min. am Wochenende erheblich mehr), kann er schon recht unerträglich werden. Einfach kurz "Gassi gehen" reicht nicht. Für mich ist das normal und für viel PRT-Besitzer auch. Es gibt aber genug Hundebesitzer, deren Hunde praktisch gar keinen Freilauf bekommen (und brauchen), so dass sich PRT schon als deutlich anspruchsvoller darstellen.

Dazu kommt auch die Erziehung: PRT sind sehr intelligent und merken jede Schwäche. Unser PRT verhält sich je nach dem, wer gerade mit ihm beschäftigt ist, sehr unterschiedlich. Mich nimmt er klar als Alpha-Tier wahr, das er nicht anbellt und bei dem er nicht um Aufmerksamkeit fiept oder Ähnliches. Bei meiner Frau und meiner Sekretärin ist dies vollkommen anders! Bei mir liegt er auch mal zwei Stunden ruhig unterm Schreibtisch - sowie eine der Damen in der Nähe ist, werden diese fast terrorisiert.

Warum? Weil die einfach nicht konsequent genug mit ihm umgehen! Unser PRT verzeiht keine Schwäche und nutzt diese Konsequent aus - das kann schonmal nerven!

Im Gegenzug bleibt er aber gerne - wenn es unbeding sein muss - auch mal fünf Stunden alleine zu Hause (kommt aber nur selten vor). Er ist gut erzogen, braucht nur im Straßenverkehr eine Leine (bzw. wollen wir das einfach so) und ist super lieb zu allem und jedem (außer Hunden, die sich ihm nicht klar unterordnen - wir arbeiten daran).

Besonders schön zu sehen ist es immer, wie er mit Kindern jeglichen Alters klar kommt. Da hat er auch eine wirklich feine Nase, wann er mit denen toben kann und wann er einfach nur da steht und sich streicheln lässt.

Für uns ist ein PRT ein perfekter Hund - man bekommt für die zusätzliche Arbeit auch viel zurück. Ein einfacher Hund ist es aber bestimmt nicht. Doch ob ich mit einem "langweiligereb" Schäferhund oder Retriever etwas anfangen könnte, weiß ich nicht. ;-)

Viele Grüße,
Dennis

Breitscheid

Beitrag von Breitscheid »

Zum Posting von Dennis kann ich nur unterschreiben! Von der Beschreibung nach, klingt es auch nach unserem Hund.
Was die Rangordnung anbelangt, bin ich an erster Stelle, dann kommt unser Hund und dann meine Frau und ganz unten der Lebensgefährte meiner Mutter.
PRT sind schon raffiniert und nutzen jede Schwäche gnadenlos aus!
Als Beispiel kann ich das Betteln bei Tisch anführen. Bei mir kommt er beim Essen gar nicht, sondern bleibt im Wohnzimmer in seinem Korb, bei meiner Frau versucht er es gelegentlich und beim Lebensgefährten versucht er es penetrant.

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