Jagdtrieb

Parson-Jack-Russell-Terrier
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Scherbenstern
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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Scherbenstern »

Hi,
ich denke jeder kann einen Russell halten und ordentlich auslasten der sich die Zeit nimmt ihn zu lesen, ihn verstehen zu lernen und vorallem zu lernen mit dem Hund gemeinsam.
Lernen über die Rasse, lernen über Hundesprache und natürlich auch hundeausbildung allgemein.

Man kann dem Russell nicht mit Druck und Zwang begegnen das hat oft zur Folge das sie "Stur" werden wie kleine Esel.

Die wenigsten kennen sich wirklch mit dieser Rasse aus.
Das macht es so schwiewrig.
Sie sind auch nicht viel Schwerer zu erziehen als andere Rassen, wenn man weiß worum es diesen Hunden geht.
Man dichtet ihnen gernen einen "Dickkopf" oder "Sturheit" an. Das sind allerdings zugeschriebene Attribute wenn der gegenüber nicht so reagiert wie man es von ihm erwartet bzw. verlangt.

Der Russell ist ein Solitärjäger, er geht alleine in Bauten hinein und arbeitet dort auf "eigene faust". Er muss Blitzschnell eigene Entscheidungen treffen.
das heißt er ist mit einer hohen Intelligenz und Lernbereitschaft ausgestattet aber auch mit einer enormen Entscheidungskompetenz.
Das hat zur Folge das der Hund ganz genau weiß was er will und was nicht und dies auch sehr schnell Entscheiden kann. Schneller als die meisten Menschen alleine schon brauchen um eine Situation zu bemerken oder gar zu erfassen in ihrer Komplexität.
Zudem lernen sie eben sehr schnell, so auch aus diesen Situationen wenn sie "schief gehen". Das wieder rückgängig zu machen ist schwierig und knifflig weil auch hier viele Fehler unterlaufen weil viele Leute keine Ahnung haben wie es richtig geht - das Problem ist aber Rasseübergreifend ;-)

So, dadurch das der Hund alleine im bau arbeitet und Entscheidungen trifft ist er es natürlch "gewöhnt" für sich zu Arbeiten und nicht mit uns zusammen wie z.B. ein Hütehund.
Heißt weiterhin UNSERE Aufgabe ist es dem Hund zu zeigen es ist toll mit uns zusammen zu Arbeiten, es macht Spass und was wir sagen macht SINN!
Sprich Motivation und Sinngebung. Der Hund muss lernen es macht SINN aus seiner eigenen Perspektive so zu reagieren und nicht anders.
Zudem müssen wir schnell und präzise sein.
So.

Zum Jagdtrieb, also ich würde den Trieb NICHT unterdrücken oder mit lediglich nem Abbruchsignal wegdrücken und unterbinden.
Sondern am Trieb und mit dem Trieb arbeiten. Mit Jagdersatzarbeit ist das sehr gut Möglich. Es wird beute gemacht und der Hund wird auf seinen bereichen angesprochen aber eben gelenkt und kontrolliert auf eine z.B. Ersatzbeute oder eine Ersatzhandlung.
Das macht Spass, lastet aus und förder Bindung und Beziehung. Außerdem ist es ordentlich wichtig das man mit bzw. an Impulskontrolle und Steadyness arbeitet.
Alles ist Möglich und es gibt auch Russells wo das weniger ins Gewicht fällt und andere da fällt es sehr ins Gewicht.
Muss man eben Sponatan sehen.

So, ansonsten kann ich mich Melli anschließen. Hat sie sehr schön geschrieben.

Und es gibt jede menge Vereine wo man Züchter findet die auch nichtjagdlich züchten, aber getrennt in Leistungszucht und Showzucht gbts eigentlich - zum Glück, noch nicht. Nur eben Züchter die Jagen und auch gerade auf jagdliche Leistungen der Eltern wert legen.

So, Fragen, einfach Fragen! :-)
Es ist wichtig und gut das sie Fragt und sich vorher damit auseinander setzt!

Nina

Russell-Happiness
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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Russell-Happiness »

Ich kann Nina nur zustimmen - man muss mit dem Jagdtrieb rechnen und lernen umzugehen.
Aber ehrlich gesagt bin ich mittlerweile froh, dass mein Hund diesen hat. (Klar, wenn gerade vor uns eine Katze die Straße überquert, dann würde ich mich auch freuen, wenn er DANN keinen hätte, aber das ist eine Ausnahmesituation. :cool: )
Warum ich froh bin? Weil ich darüber mit meinem Hund zum Dummytraining und der Futterbeutelsuche gekommen bin - zwei Freizeitaktivitäten die uns beiden unglaublich viel Spaß machen und uns noch mehr zusammen geschweißt haben. :)

Ich kann bestätigen, dass der berühmt berüchtigte "Sturkopf" wohl eher "hausgemacht" ist. Man kann weder mit Druck mit einem Russell gut arbeiten, noch wenn man ihn für blöd verkaufen will. Nein, Motivation ist alles und Sturheit meiner Meinung nach eine Ausrede.

Diego ist nie mit Kindern aufgewachsen, er wurde als Welpe und Junghund mal ab und an draußen von welchen gestreichelt, aber er liebt sie über alles. Daher muss "Kinderwunsch" kein Punkt gegen einen Russell sein.

Ich finde es auch wichtig, dass du, Leonie, nachfragst. Ich kann es auch absolut verstehen, dass du Alltagsberichte von Russellbesitzern haben wolltest - ich finde das äußerst wichtig und habe das auch schon selbst so gehalten, wenn mich eine Rasse interessierte. :thumbsup:
Klar gehört es genau so dazu, dass man sich beliest, mit Züchtern in Verbindung setzt und die Rasse live erlebt, aber du willst ja jetzt nicht sofort losrennen und dir einen Hund kaufen. :wink:

Also, viel Erfolg beim auswählen der passenden Rasse. :)

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LEONIE_789
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Re: Jagdtrieb

Beitrag von LEONIE_789 »

hey!

vielen dank noch mal für die ganzen infos! :waving:
die rasse wird für mich weiterhin eine option sein, aber nicht mein nächster hund werden! ich genieße es ehrlich gesagt auch, dass nemo keinen jagdtrieb hat und er im wald freilaufen kann. ich mag die russells einfach und bestimmt ergibt es sich irgendwann doch, dass ich mir den traum von einem eigenen erfülle. leider sehe ich eben immer wieder, dass der großteil der russellhalter keine ahnung hat und das er modehund geworden ist, trägt natürlich auch nicht gerade dazu bei, dass sich die situation verbessert.
ich denke, dass ich für so ein powerpaket einfach noch nicht erfahren genug bin. und bevor ich was falsch mache, warte ich, zum wohle des hundes, lieber erst noch ein paar jahre. aber irgendwann...

also, noch mal vielen dank!

gglg, leonie :)

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Scherbenstern
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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Scherbenstern »

Bitteschön!

Allerdings laufen meine Russells ohne Probleme im Wald frei :-)
Und sie sind auch nicht schwieriger als jeder andere Hund auch. Man muss sie nur eben verstehen lernen, wie jede andere Rasse aber auch.
Aber ich kann deine Ängste verstehen, dir aber nur sagen: trau dich wenn nur ein "kleiner Schnipsel" dazwischen steht!
Ich hab mir jetzt auch den Wunsch nach einem BorderCollie erfüllt wo ich früher immer dachte: Oh gott oh Gott, dem kann ich nicht gerecht werden!
Alles eine Sache der Betrachtungsweise und des Einsatzes, aber eben auch einfach mal über das ganze gefasel der "dummen Leute" hinweg sehen, Perspektven wechseln, dann sieht man klarer und kann Anstellerei auch erkennen und abstrahieren von dem was wirklich ist ;-)

Ich kann nur empfehlen, besuch mal ein paar gute Züchter oder Russellhalter, die mit ihren Hundis was machen, dann kannst du es besser einschätzen und wirst dich absolut verlieben :-P

Nina

Flixilotte
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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Flixilotte »

@Nina

Du hast einen Parson Russell und glaubst einem Border Collie nicht gerecht zu werden? Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich glaube, die Ansprüche eines Terriers sind genauso hoch, wenn nicht sogar höher, da sie weniger will-to-please haben.

Verlieben ist die eine Sache. Ich liebe auch absolut die Terrier, wenn auch mehr den Foxterrier als den Parson Russell Terrier. ABER ich bin schon der Meinung, dass sie, wenn Leonie reflektiert und noch Zweifel hat, vielleicht NOCH nicht die richtige Rasse für sie ist. Verlieben in Welpen ist die eine Sache, dem Hund gerecht werden die andere.

Mein Fox-Mix läuft auch frei im Wald, aber ich weiss, wieviel Arbeit es war ihn dahin zu bekommen.

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Scherbenstern
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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Scherbenstern »

Und was möchtest du mir damit jetzt sagen?

Mein Parson Jack Russell hat ebenso viel Will to Please wie mein BorderCollie ;-)
Mein anderer Russell ist mit ner guten Portion Trieb ausgestattet und stellt eher den Solitärjäger dar, der PJRT weniger, bzw. er ist trieblich besser umzulenken auf anderes.

Wieso ich dachte ich kann einem Border nicht gerecht werden? Weil ein Border zwar mit dem menschen zusammen arbeitet, aber ganz andere Anforderungen an den Menschen stellt als ein Russell.
Und das hat nichts mit "Auslastung" zu tun oder so.
Ich glaub du hast mich missverstanden...
Es ging mir da um andere Dinge und der Border ist einer DER Arbeitshunde schlecht hin. Ein Russell kann mit Jagdersatzarbeit ausgelastet werden und das nochs ehr gerecht, ebenso wie auch andere Sportarten. Der BorderCollie ist kein Allrounder sondern ein Spezialist! (was gerade die verhaltensweisen angeht) und genau darum gings mir.
Ein Russell kann nicht nur in der Baujagd eingesetzt werden... aber ein Border ist im Verhaltensrepertoire viel eingeschränkter was die Arbeit angeht.
Außerdem ist der Border dermaßen feinfühlig - dagegen ist selbst der Russell (den ich für enorm sensibel halte, sonst würde ich diese Hunde nicht besten Gewissens in der Hundgestützten Arbeit einsetzen ;-) ) ein plumper Sack
:-P !
Und sich dafür bereit zu fühlen, ist eine andere Sache.
Der Border ist ein Ganz oder Gar nicht Hund!

Ein Russell ist gewiss nicht einfach, aber diese hochstilisierung zur "Schweren Hunderasse" finde ich lächerlich!
Jede Rasse ist mehr oder weniger gut zu händeln, mit mehr oder weniger Arbeit dabei.
Auch ein GoldenRetriever kann enorm viel Arbeit machen... ebsnso wie der BorderCollie der schneller lernt als du gucken kannst (auch die negativen Dinge) und das ist das Problem. Lieber keine Erfahrungen als negative und wie schnell kommt man an negative Erfahrungen?

Ich bin der Meinung wenn man sich informiert, diese Hunde kennen lernt und bereit ist mit ihnen zu lernen kann sie jeder halten!
Ich finde es quatsch zu sagen: Ohh sei vorsichtig die sind schwierig ;-)
Sind sie nicht... man muss nur wissen wie man sie trainiert, man muss sie verstehen und dann ist das kein Problem sie zu deuten und zu trainieren!

Nina

Flixilotte
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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Flixilotte »

@Nina

Wie gesagt, lieber drei Border Collies als einen Terrier, ABER ich stimme Dir zu. Schwierig oder weniger schwierig hängt immer vom Halter ab. Wenn der Halter sich der Eigenheiten der jeweiligen Rassen bewust ist und bereit ist auch mit dem worst case zu leben, bzw. damit zu arbeiten, dann kann es passen. Das ist für mich Grundvoraussetzung für die Rasseauswahl.

Ich beispielsweise habe ein absoltutes Problem mit Hütehunden. Ich finde sie zwar in der Handhabung deutlich einfacher als z.B. einen Foxterrier, ABER ich mag das Verhalten, die Gestik, die Mimik überhaupt nicht. Also passt diese Kategorie nicht zu mir. Das einzusehen und sich auch mal, egal welche Rasse betroffen ist, sich dagegen zu entscheiden, ist ein Zeichen von Vernunft bei der Hundeauswahl, finde ich.

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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Scherbenstern »

Wie gesagt, lieber drei Border Collies als einen Terrier, ABER ich stimme Dir zu.
Nur weil sie sich leichter ausbilden lassen???

Flixilotte
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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Flixilotte »

Jawoll. Wobei ich noch nicht mal einen Border Collie, geschweige denn einen anderen Hütehund haben möchte. :roll:

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Scherbenstern
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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Scherbenstern »

Geht doch nicht ums haben wollen ;-)
Aber ich finde es etwas schade das "nur" darauf zu münzen das ein Border scheinbar leichter auszubilden ist.
Ich kenne mittlerweile einige Border und habe ja auch selbst einen - kann daher fantastisch vergleichen (bin oft Notdienst für Verhaltensauffällige Russells und andere Terrierrassen) und würde das nicht so stehen lassen wollen.
Ja der Border arbeitet näher mit dem Menschen zu sammen und seine Aufmerksamkeit ist mehr auf ihn gemünzt - was als "Will to Please" bekannt ist. Da der Hund eben vom Menschen 'abhängig' ist (was die Arbeit angeht), was aber nicht heißt das auch der Border das zum einen lernen muss (in gewisser Weise) und das er nicht auch seinen eigenen Kopf hat.
Lediglich seine Daueraufmerksamkeit/Dauerwachheit ist zu mehr Prozent gegeben, die des Russells schaltet schneller ab - würde ich jetzt mal sagen.

Der Border bekommt also schneller mit was wir von ihm wollen und kann es umsetzen. Der Russell braucht da länger zu, wer kennt das Phänomen nicht: Hund in der Hatz und alle Sinne sind auf das Objekt der Begierde geheftet.
Das wird aber durchs Training viel besser und man erhöht die Aufmerksamkeit des Hundes.
Aber, beim Border mag das von vorneherein besser gegeben sein, heißt aber nicht das man das nicht auch Trainieren müsste.
Besser auf den Menschen konzentriert sein, heißt aber nicht gleich das die Ausbildung einfacher ist!
Der Border ist so empfindsam und lernt so schnell das schon eine Situation die nicht ganz so verläuft bewirken kann das Hund aggressives oder Angstverhalten zeigt.
Der Border, der extrem gut hören kann, kann schnell bei diversen Geräuschen in Panik verfallen und die Sozialisierung muss sehr Sorgfältig gemacht werden, vorallem was Geräusche angeht.
Wenn man Pech hat, hütet der Border alles was nicht Niet und Nagelfest ist - also ich muss sagen meine Kleine hat wesentlich mehr und länger Interesse an Autos und Fahrrädern und Joggern gezeigt als die Russells zusammen über die ganze Zeit!
Beim Border muss man von Anfang an eine gute Mischung aus Auslastung und Pause hinbekommen um ihn nicht zu überstimulieren.
Das ist beim Russell lang nicht so extrem.
Und das sind nur ein paar Beispiele. Also nur weil der Russell eine enorm hohe Entscheidungskompetenz besitzt und das auch noch Blitzschnell, weil er Jagdtrieb hat (Hütetrieb ist ja nichts anderes, nur eben andere Sequenzen) etc. würde ich jetzt nicht behaupten der Border sei sooo viel einfacher zu erziehen!
Und ich würde, auch nicht drei Border als ein Russell sagen... nie.
Selbst wenn ich an Entscheidungen beteiligt bin (weil sich Familien nen Hund anschaffen wollen) bin ich da enorm ehrlich und würde sowas nicht sagen.

Und da ist es egal das ich Hütehunde gerne mag oder Terrier, oder auch andere Jagdgebrauchshunde ;-)
Meine Meinung spielt da weniger ne Rolle, dazu bin ich zu viel Profi und muss eben ne Idee abgeben was passen könnte - ganz ab davon was ich gut fände :-P

Nina

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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Flixilotte »

@Nina

Ich denke, jeder Mensch hat Präferenzen was zu einem passt, was er mag und was er nicht mag, was für ihn schwierig und was für ihn leicht erscheint.

Dessen MUSS man sich im Klaren sein.

Ich kenne nun viele Border Collies (auch andere Hütehunde) und sicher noch mehr Terrier. In einem ähneln sich beide. Die Kunst ist nicht sie auszulasten, sondern sie runterzufahren. Finde ich gerade bei einem Power Terrier besonders wichtig, genauso wie beim Border Collie.

Coren hat es in seinem Buch sehr gut beschrieben. Terrier schneiden oft bei Gehorsamsprüfungen im Vergleich zu z.B. Border Collies nicht so gut ab. Grund dafür ist die Bereitschaft mit dem Mensch zusammenzuarbeiten. Viele Hütehunde scheinen unglücklich zu sein wenn sie selbständig entscheiden müssen. Sie lieben es mit dem Menschen zusammenzuarbeiten. Wobei es den meisten Terriern, die auf Eigenständigkeit gezüchtet wurden schnurzpiepegal ist was der Halter über das Verhalten denkt.

(sinngemäß zitiert)

Da liegt der Punkt schlechthin. Man muss sich der Ursprünge im Klaren sein und darüber nachdenken, ob man damit umgehen kann. Tritt der Fall ein, dass man einen nicht-hütenden Border Collie oder einen Foxterrier ohne Jagdtrieb bekommt gut. Die Wahrscheinlichkeit ist aber deutlich geringer.

Aus meiner Sicht sind Border Collies leichter zu handlen. Du bist ein anderer Mensch als ich, hast eine andere Mentalität. Also ist es auch legitim, dass Du eine andere Sicht der Dinge hast.

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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Scherbenstern »

Hm ja, das ist mir völlig klar.
Aber was möctest du mir damit sagen?
Was Border und Russells angeht, bin ich mir dessen absolut bewusst. Was eben gerade mein Zuückhaltender Punkt war, kann ich dem Border grecht werden ;-)
Nicht bezüglich der Auslastung sondern eben gerade wegen des runterfahrens, gerade wegen der Ausbildung etc.
Darum gings mir...
Ich weiß also immernoch nicht was du mir sagen willst...

Flixilotte
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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Flixilotte »

Kurz und knapp. Einen agilen Terrier auch mal runterzufahren, ihn nicht zu überdrehen halte ich für MINDESTENS genauso schwierig wie einen Border Collie runterzufahren.

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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Scherbenstern »

Ja, ja und?
Ich sehe das nicht so verschärft... für mich läufts aufs Selbe Hinaus ;-)
dennoch weiß ich nicht was dann das "rumdiskutieren" sollte... kam mir eher so vor als wolltest du mich von irgendwas überzeugen, wo ich nicht überzeugt werden braucht ;-)

Nina

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Re: Jagdtrieb

Beitrag von Flixilotte »

Überzeugen? Nee. Eigentlich geht es um die TE, die anscheinend Probleme darin sieht, mit ausgeprägtem Jagdtrieb umzugehen, was ich aus ihrer Sicht nachvollziehen kann. Denke, sie hat im Moment die richtige Entscheidung getroffen.

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