wir haben vor 5 Wochen einen Jack Russell (scheinbar gemischt mit einem Toy Fox Terrier) von einem dogshelter in Michigan gekauft.
Er wurde uns als kinderfreundlich und Katzen umgänglich beschrieben. Er wiegt mittlerweile aber schon 5,5 kg, daher ist nur wenig "toy" wohl mit drin

Da ich in meinem Leben schon einige Hunde aus Tierheimen hatte u.a. einen Kuvasz, traute ich mir daher einen JRT zu. Gefehlt - ich komme total an meine Grenzen!
Meine Kinder sind 5J. und 15J. und diese wünschten sich schon seit langem einen Hund. Wir hatten zuvor vor 9 Jahren eine Katze aus dem mittleren Osten adoptiert und daher hatte ich mir das zuvor auch lange überlegt. Unsere Katze hatten wir wegen dem Umzugsstress von D nach Kanada vorübergehend in unserem Haus in D gelassen mit weiteren Familienmitgliedern, denen sie sehr zugetan ist.
Trotz Hundeschule (welche komplett anders hier in Kanada, als bei uns in D ist) komme ich doch so an meine Grenzen. Während alle Welpen der Hundeschule, die Befehle mittlerweile ausführen, hat meiner nur Spass daran, die Gruppe aufzumischen und mit diesen zu spielen, zu bellen und zu Toben.
Da er den Winter in Kanada "hasst" und nicht raus möchte, spielt er im Haus, so dass ich denke, das Haus bricht zusammen.
Er ist dabei so wild, dass er ständig zwickt und beisst und auch sich von "Autsch-Lauten", ignorieren, Spielabbruch etc. sich nicht abhalten lässt weiter zu toben und weiter am Hosenbein zu reissen und zu zwicken. Meine ganzen Hände sind verbissen und lernt nicht die Beisshemmung.
Letzte Woche beim Tierarzt bekam er seine Tollwut Impfung, da versuchte er die Helferin zu "beissen" und der Tierarzt meinte, er hätte noch nie einen Welpen gehabt, der versuchte in dem Alter zu "beissen". Wir mussten daher, das Sprechzimmer verlassen...
Ich gehe mit ihm 15-20 mal nach draussen zum laufen. Dort angekommen, nimmt er die Leine ins Maul und zieht mit aller Gewalt nach drinnen.
Es ist ein "Kampf" ihn bei den kalten Temperaturen zum Spaziergang zu bewegen. Oftmals macht er draussen nichts, und drinnen angekommen pischt er gleich wieder rein. Generell muss er sowieso alle 30 Std. Pippi, obwohl er nichts hat. Ich belohne ihn draussen, aber das interessiert ihn gar nicht. So nach dem Motto: drinnen im warmen, macht das Pippi machen viel mehr Spass.
Da ich einiges über JRT gelesen hatte, war ich verunsichert, ob dieses eine geeignete Rasse mit einer Katze ist, aber es wurde mir versichert, dass er mit Katzen gut auskommt. Davon sehe ich leider nichts und ich mag mir die Zusammenführung an Weihnachten gar nicht ausmahlen.
Da ich nicht arbeite, beschäftige ich mich ständig mit unserem Hund, nachmittags die Kinder, er ist nie alleine. Es wird mit ihm gespielt, Gassi gegangen...trotzdem ist er der Auffassung, dass nicht ich der Rudelfueher ist, sondern er und das würde ich gerne so schnell als möglich in den Griff bekommen.
Soll ich zusätzlich Einzelstunden nehmen oder einen 2. Kurs buchen? Ich bin fuer jeden Tipp dankbar!
Da er im dogshelter wohl um sein Essen "kämpfen" musste, damit er was abbekommen hatte, ist er total "verfressen", wie ich es bei keinem meiner Hunde so erlebt hatte. Er ist in der Hundeschule nur auf die Tasche mit den Belohnungen fixiert und versucht diese zu "erklimmen" und kümmert sich überhaupt nicht um die Übungen.
Ich hatte zuvor gelesen, dass ein JRT ein Traumhund sein kann, wenn man ihn genügend bewegt und diesen beschäftigt, oder aber ein echter Tyrann werden kann.
Da unser Hund gar nicht in der Kälte Gassi gehen möchte, kann ich ihm gar nicht genug Beschäftigung draussen geben, so dass er einmal "ausgepowert" ist.
Bevor dieser sich nun zu einem kleinen "Haustyrann" (liebevoll gemeint - aber schon auch verzweifelt), möchte ich doch gerne in einem frühen Stadium eingreifen.
Wer kann mit Tipps und Ratschlägen bitte helfen?
Grease aus Kanada