:goldcup:Foxiana hat geschrieben:Das geht jetzt zwar vom Thema weg aber der Mensch hat seit Urzeiten den Hund an seine Bedürfnisse angepasst.
Es gibt eben heute nicht mehr ausreichend passende Halter für Hunde mit so spezialisierten Eigenschaften. Vielleicht ist es traurig aber nicht zu ändern.
Heute werden an Hunde ganz andere Anforderungen gestellt als zur Entstehungszeit der Jagdhundrassen.
Da gibt es dann nur zwei Möglichkeiten, entweder man lässt die Rasse mangels passender Halter aussterben oder man versucht den, manchmal sehr übertrieben, angezüchteten Jagdtrieb etwas "zurück zu züchten" um den Hunden ein annehmbares Leben in der heutigen Gesellschaft zu ermöglichen. Diese Hunde sind trotz oder besser wegen des geringeren Jagdtriebes tolle, vielseitige Hunde für Sport und Spass. Siehe nur de Irish Terrier. Früher ein "roter Teufel" heute ein gesunder, sportlicher Hund. Was ist dagegen einzuwenden?
Das wäre dann auch die Motivation zur Zucht. Das Ziel sind gesunde, nervenstarke, intelligente Hunde die ruhig schön aussehen dürfen .
Es gibt außerdem ja immer noch Züchter, die die jagdliche Veranlagung erhalten und selbst ein seit Generationen auf "Schönheit" gezüchteter Terrier kann bei entsprechender Ausbildung ein brauchbarer, besonnen arbeitender Jagdhund sein.
Super Beitrag!!
Ich hatte mich vor einiger Zeit mal mit der Frage beschäftigt, welche Hunderasse denn jetzt keine "Vorraussetzung" (was Arbeit, Trieb,... anbelangt) hat und bin, ehrlich gesagt, auf keine gestoßen, wo nichts ist.
Was spricht denn dagegen in gewisser Weiße die Rassen zu verändern.
1. Werden sie das sowieso (gerade, was "Schönheit" betrifft).
2. Bringt es der Rasse selbst doch Vorteile, weil sie sich besser zurecht finden und zufriedener sind.
Einfach, weil wir heute kaum noch so leben und uns ernähren, wie es damals der Fall war, wie Foxiana ja schon schrieb.
Ich finde nicht, dass das mit einer Identitätskriese des Züchters zu seiner Rasse zu tun hat, sondern dass ist eine normale Entwicklung.
Und wie schon geschrieben wurde: Zucht war IMMER ein Anpassen an die menschlichen Wünsche (natürlich muss es immer in einem gewissen Rahmen bleiben und sollte nicht zum Nachteil des Tieres werden - was es beim Jagdtrieb aber sicher auch nicht ist).