Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Feiticeira
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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Feiticeira »

Ach ja und zu den Dissi-Vereinen:
Mann will mal Welpen von seiner reinrassigen Hündin haben-die hat aber keine Papiere.Welpen wird man aber mit Papieren viel besser und teurer los.
Also ab zum Dissi-Verein.Dort wird der Hund geschätzt ob er den Rassemerkmalen entspricht.Mit Glück wird noch nach der Hüfte gefragt-bei vielen Rassen fällt das im Dissi Verein aber weg...
Mann gibt Dissi Verein Geld für die Papiere.Mann bekommt Papiere.
Mann sucht sich einen rüden aus der ihm iwie gut gefällt.
Rüde deckt Hündin-Rüdenbesitzer bekommt Geld (und auch er:Ganz ohne Gesundheitschecks).
Welpen werden geboren-für die Ausstellung der Papiere gibt es Geld für den Verein.
Eine Kontrolle beim Züchter gibt es nicht-man vertraut ja den Züchtern.
Züchter kann Welpen für teuer Geld verkaufen (300 öre vs 800 öre-und das ohne Gesundheitschecks!Großartig!)
Züchter will Hündin ausstellen um damit zu werben,dass er so eine tolle Zucht hat.
Züchter meldet sich an-der Verein kassiert Geld.
Seine Hündin bekommt wie alle Hunde dort ein Vorzüglich-klar-denn dann wird man bestimmt das nächste mal sich wieder anmelden und der Verein kassiert wieder Geld.
Der Züchter kann nun mit seiner absoluten Championhündin werben und kann die nächsten Welpen für noch mehr Geld verkaufen.
:thumbsup: Ja Dissi-Vereine sind echt total super.
Ich weiß nicht genau was die Vereine zum JRT sagen,aber ich suche ja nach einem Weißen Schweizer Schäferhund.Diesem wird ja eine Wesensschwäche nachgesagt.Die Dissi Vereine werben also damit,dass ihre Hunde nicht wesensschwach sind.Was machen die VDH vereine um das Prob zu bekämpfen?Sie machen Wesenstests und nur Hunde mit einem sehr guten Ergebnis dürfen zur Zucht zugelassen werden.Was machen die Dissi Vereine?Sie sagen,dass man diese Situation ja mit dem Hund üben könnte und das somit eine Erziehungssache wäre.Sie machen also NICHTS und vertrauen den Züchtern.Ähm-gehts noch???Natürlich wird auf die Hüfte geröngt-aber auf die anderen Krankheiten können die Züchter freiwillig untersuchen-das ist keine Pflicht.So ein Verhalten dient sicherlich nicht dem Verbessern der Rasse,sondern ist einfach nur Vermehrung der feinsten Sorte.Die VDH Vereine haben dagegen Gendatenbanken und diverse weitere Untersuchungen vorgeschrieben (hinzu kommen ja auch Programme die laufen um Erbgänge aufzudecken uä.),damit man überhaupt züchten darf.Da bezahl ich gerne 1000€ für einen Hund,wenn ich weiß wie viel Geld die Züchter in die Hunde investiert haben.Was rechtfertigt denn fast denselben Preis bei einem Dissi Verein?Zumal beim VDH eine gwisse Bildung Pflicht ist (Seminare) und die Welpenstätten durch unabhängige Zuchtwarte kontrolliert werden.Ganz zu schweigen von den objektiven Ergebnissen bei Ausstellungen.
Nein-im VDH ist auch nicht alles eitel Sonnenschein.So würde ich auch dort keine "Showhunde" holen und sicherlich nicht Qualzuchten unterstützen.Da begrüße ich andere Zuchtbestrebungen in Dissi Vereinen.Auch wenn ich mir wünschen würde,dass diese auch mal vom FCI überdacht werden würden...Zudem gibt es ja auch nicht FCI anerkannte Hunderassen.
ABER bei den meisten Hunderassen wüsste ich wirklich nicht warum ein Dissi Verein.Die gibt es nämlich gesünder beim VDH.

Feiticeira
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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Feiticeira »

"Da sie vererbbar ist, sollte es jeder verantwortungs-bewusste Züchter als seine selbstverständliche Pflicht ansehen, nur Tiere mit normalen Hüftgelenken zur Zucht heran zu ziehen.
Tiere mit nachweislicher HD sind zur Zucht nicht zugelassen"

Das ist ziemlich wischiwaschi. Wann wird geröntgt, wer röntgt, ab wann darf nicht mehr gezüchtet werden? Und zu ED und anderen Krankheiten steht nix.
Gaaaanz genau.Wann ist denn HD bei denen HD?Bei HD A,B oder C?Und welche Hunde dürfen dann miteinander verpaart werden,um das Risiko der HD möglichst zu minimieren?Müssen die Hunde überhaupt geröngt werden?Das steht dort nicht-es wird wieder dem Züchter überlassen.Er ist schließlich verantwortungsvoll. :roll:

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Foxiana
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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Foxiana »

Feiticeira hat geschrieben:
Foxiana hat geschrieben:Das geht jetzt zwar vom Thema weg aber der Mensch hat seit Urzeiten den Hund an seine Bedürfnisse angepasst.
Es gibt eben heute nicht mehr ausreichend passende Halter für Hunde mit so spezialisierten Eigenschaften. Vielleicht ist es traurig aber nicht zu ändern.
Heute werden an Hunde ganz andere Anforderungen gestellt als zur Entstehungszeit der Jagdhundrassen.
Da gibt es dann nur zwei Möglichkeiten, entweder man lässt die Rasse mangels passender Halter aussterben oder man versucht den, manchmal sehr übertrieben, angezüchteten Jagdtrieb etwas "zurück zu züchten" um den Hunden ein annehmbares Leben in der heutigen Gesellschaft zu ermöglichen. Diese Hunde sind trotz oder besser wegen des geringeren Jagdtriebes tolle, vielseitige Hunde für Sport und Spass. Siehe nur de Irish Terrier. Früher ein "roter Teufel" heute ein gesunder, sportlicher Hund. Was ist dagegen einzuwenden?
Das wäre dann auch die Motivation zur Zucht. Das Ziel sind gesunde, nervenstarke, intelligente Hunde die ruhig schön aussehen dürfen :wink: .

Es gibt außerdem ja immer noch Züchter, die die jagdliche Veranlagung erhalten und selbst ein seit Generationen auf "Schönheit" gezüchteter Terrier kann bei entsprechender Ausbildung ein brauchbarer, besonnen arbeitender Jagdhund sein.
Feiticeira hat geschrieben:Mach es dir damit mal nicht zu einfach.Wohin die Schönheits und Familienzucht geführt hat sieht man ja mittlerweile.Mein nächster Hund wird wohl eher aus einer Arbeitslinie stammen.Die ganzen Schönheitszuchten sind größtenteils so dermaßen nach hinten los gegangen,dass es einem echt schlecht wird.Nicht selten sind diese Hunde verkrüppelt-von der Gesundheit und vom Wesen her.
In welcher Beziehung mach ich es mir denn einfach :o ??? Mal davon abgesehen, dass es in diesem Thread gar nicht darum geht aber ob du es nun gut findest oder nicht, eine Wandlung hat bei vielen Rassen längst stattgefunden. Die meisten Hunde aus den sogenannten Schönheitszuchten sind auch nicht verkrüppelt von einigen Ausnahmen mal abgesehen. Im übrigen hat jede Entwicklung ihre Ursachen und wenn wir mehr spezialisierte Hunde bräuchten, dann gäbe es sie wohl auch.
Feiticeira hat geschrieben:Nimmt man genetisch etwas weg,können durchaus andere Merkmale plötzlich in Erscheinung treten und verdammt unangenehm werden-bis hin zur wirklichen Gefahr für andere Menschen (zB nimmt man Mannschärfe weg-und bekommt ein ängstliches Hibbelchen).Das schlimmste Beispiel sind wohl die Schäferhunde.Aber auch Border Collies,Golden Retriever,Labradore und verdammt viele andere Hunderassen haben einen regelrechten Schlag in die Genetikvisage bekommen.Genetik ist mehr als nur die Mendelschen Regeln..
Ja klar, man hört von einigen solchen Hunden und vergisst prompt die Masse, die völlig unauffällig und mit ihren Menschen lebt.
Feiticeira hat geschrieben:Es gibt durchaus Leute die einen JRT ihren Anlagen entsprechend noch fördern können-nur weil einige Leute sich diesen Hund nicht mehr holen können wird er sicherlich nicht aussterben..
Hab ich auch nicht abgestritten, dass es solche Halter gibt. Auch die Anlagen sollen erhalten bleiben aber bitte in solchen Maßen, dass es für normale, engagierte Menschen auch möglich ist und nicht, dass man einen Waffenschein für den Hund braucht.
Feiticeira hat geschrieben:Das "Praktische" bei manchen Jagdhunden ist,dass man wenigstens eine Ersatzbefriedigung bieten kann für die Triebe.Lieber habe ich einen wesensstarken,gesunden Hund den ich seinen Anlagen entsprechend fördern kann,als einen wesensschwachen Hund,der diverse Krankheiten hat und mit dem man kaum mehr arbeiten kann..
Wer sagt, dass ein Hund aus "Schönheitszucht" wesensschwach und krank ist? Ein sicheres Wesen hat mit Schärfe und Jagdtrieb doch wohl nichts zu tun.

Feiticeira hat geschrieben:Schonmal versucht einen Border Collie mit Hütetrieb auszulasten,der aber bestimmte Verhaltensketten nicht mehr im Repertoire hat und deswegen nicht ans Vieh darf?Oder einen Husky mit heftigen Jagdtrieb,der laufen will (aber nicht frei laufen kann) aber nicht den Willen hat einen Schlitten zu ziehen,bezw körperlich dazu nicht mehr in der Lage ist?Diese Liste lässt sich super fort führen und ich weiß welche Konsequenzen ich daraus ziehe....
Du führst Extrembeispiele an. Kommt ja immer am besten. Es gibt noch ein paar mehr Rassen als Border Collies, Retriever und Jack Russell Terrier.
Feiticeira hat geschrieben:Bestimmte Menschen sollten sich einfach nicht bestimmte Rassen holen,wenn sie nicht in der Lage sind sie artgerecht zu beschäftigen.Es gibt genügend Hunde,die keinen Jagdtrieb haben aber trotzdem sehr agil und liebenswert sind..
Es gibt nicht nur den Hund mit und den Hund ohne Jagdtrieb, nicht nur schwarz und weiß.
Selbst innerhalb einer Rasse nicht.

Feiticeira hat geschrieben:Ich frag mich auch wohin mit dem ganzen Ausschuss.Man kann ja nicht davon ausgehen,dass man Triebe mal eben in 1,2 Generationen weg züchten kann-die wurden über Jahrhunderte schließlich gefördert.Wenn man nun nur noch die Ausreißer (=Hunde ohne Trieb) der Population kreuzt,ist die genetische Basis natürlich ziemlich eng (was diverse Krankheiten begünstigt...).Und wer nimmt dann die Hunde,bei denen eben die Gene der Großeltern durchschlagen?Früher wurden Hunde die nicht ins Bild passten getötet-das macht heute kein verantwortungsvoller Züchter mehr...
[/quote]

Zuerst einmal finde ich, dass das Wort "Ausschuss" in der Tierzucht nichts zu suchen hat. Ein verantwortungsvoller Züchter kennt seine Tiere und ist durchaus in der Lage die Charaktere den richtigen Käufern zuzuordnen.
Man muss auch nicht nur mit Ausreißern züchten um ein Ziel zu erreichen, das wäre ja wieder ein Extremzustand.
Das Geschrei um Arbeitslinie gegen Schönheitszucht kann ich nicht mehr hören, wie gesagt, es gibt nicht nur schwarz und weiß.

Feiticeira
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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Feiticeira »

Einfach in dem Sinne,dass man nicht einfach so einen Hund mal eben "umzüchten" kann.Da können eben Dinge passieren,wie ich sie aufgelistet habe.Man kann nicht eben sagen "Jagdhunde brauchen wir nicht mehr so sehr,also züchten wir jetzt Familienhunde".So easy ist das genetisch nicht!Der Jagdtrieb wurde über Jahrhunderte genetisch selektiert-das bekommt man in 1,2 Generationen eben nicht weg.Und es kann durchaus passieren,dass wenn man eine Seite weg nimmt,eine andere Seite hervortritt.Ich hätte da noch mehr Beispiele,aber ich halte mich mal zurück.
Die meisten Hunde aus den sogenannten Schönheitszuchten sind auch nicht verkrüppelt von einigen Ausnahmen mal abgesehen.
Na da frag ich mich,warum die Rassezucht bei vielen Hunderassen mittlerweile so in der Krise steckt,wenn es doch keine Probleme dort gibt.
Wer sagt, dass ein Hund aus "Schönheitszucht" wesensschwach und krank ist? Ein sicheres Wesen hat mit Schärfe und Jagdtrieb doch wohl nichts zu tun.
Eben damit meinte ich,dass du dir das zu einfach machst.Es mag bei dem JRT vllt nicht so sein (kenne mich mit der Rasse nicht gut genug aus),aber einige Hunderassen die ursprünglich Mannschärfe haben oder Schutztrieb oder oder und bei denen versucht wurde das zu "eliminieren",haben deutlichen Schaden davon getragen...So einfach ist die Genetik nunmal nicht.
Du führst Extrembeispiele an. Kommt ja immer am besten. Es gibt noch ein paar mehr Rassen als Border Collies, Retriever und Jack Russell Terrier.
Na klar gibt es mehr Rassen.Viele davon haben ziemliche gesundheitliche Probleme durch falsche Zucht.Und die falsche Zucht mit kranken Exemplaren gibt es erst seitdem der Hund auf Schönheit und nicht auf Leistung gezüchtet wurde...
Zuerst einmal finde ich, dass das Wort "Ausschuss" in der Tierzucht nichts zu suchen hat. Ein verantwortungsvoller Züchter kennt seine Tiere und ist durchaus in der Lage die Charaktere den richtigen Käufern zuzuordnen.
Das Wort "Ausschuss" ist hässlich-deswegen steht es bei mir in Anführungszeichen. :wink: Und bei einem Welpen kann man tatsächliche Triebe nur schwer erkennen.Das ist eben erst beim ausgewachsenen Hund möglich.

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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Foxiana »

Nee, innerhalb von ein, zwei Generationen kann man nichts weg-oder anzüchten. Das stimmt. Aber bei ganz vielen Rassen dauert dieser Prozess schon viel länger.
Klar brauchen wir Jagdhunde, ich hab ja auch geschrieben, dass die jagdliche Leistung bei den Rassen des Jagdgebrauchshundeverbandes erhalten bleibt.

Dass es keine Probleme in der Rassehundezucht gibt hab ich auch nicht gesagt aber es wird immer alles so furchtbar verallgemeinert. Es wird immer vergessen, dass es durchaus anatomisch und geistig gesunde Rassehunde gibt.

Es ist mittlerweile auch in diesem Vereinswirrwarr für den normalen Welpeninteressenten sehr schwer noch durchzusehen.

Letztendlich ist der Kauf eines Rassewelpen beim Züchter immer eine beidseitige Vertrauensangelegenheit.

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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Stephanie »

Ich denke für jemanden der einen gelehrigen und aufmerksamen Hund möchte,wären die Arbeitslinien doch interessanter.
(Wer will überhaupt nen Vollpfosten als Hund?)
Natürlich gibt es auch da Hunde die in geistiger Umnachtung schweben.

Ich meine Hundekauf ist Glückssache,egal ob bei einem eingetragenen oder nicht eingetragenen Züchter.

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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Flixilotte »

@Stephanie

Glücksache? Jein. Es ist schon ein Unterschied, ob ich mir einen Hund bei einem Wald und Wiesen Vermehrer kaufe, Züchter sind das nämlich nicht, der keine Ahnung von Genetik hat, einfach mal die Hündin belegen lässt, ohne die Ahnen von Vater und Mutter und deren Probleme zu kennen, oder ob ich mir bei einem seriösen Züchter einen Hund hole, der durchdacht, auf Gesundheit und Wesen bedacht züchtet. Und zwar so, dass das auch ein Laie nachvollziehen kann.

Ausschließen kann man Krankheiten, Wesensschwächen nicht, aber die Gefahr, dass sie auftreten minimieren.

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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Stephanie »

Ich rede ja auch von Züchtern,egal ob eingetragen oder nicht.
Nicht von Vermehrern.

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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Flixilotte »

Für mich ist da in vielen Fällen (Ausnahmen bestätigen die Regel) kein Unterschied.

Wenn man seriös züchten will, kann man sich eintragen lassen. Mit einem Hund, dessen Genetik ich nicht nachvollziehen kann, züchtet man nicht.

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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Stephanie »

Ist für mich nicht nachvollziehbar,warum ein Züchter im Verein mehr Wissen und qualitativ hochwertigere Tiere haben soll.

Es liegt doch an den persönlichen Vorlieben/Interessen jedes einzelnen ob er zu einem Verein gehören möchte oder nicht.
Einige finden keinen Sinn einem Vereinsleben beizutreten,weil es sie nicht erfüllt.
Daraus den Schluss auf seine Tiere zu ziehen,kann ich nicht nachvollziehen.


Ich denke es wird in diesem Fall nicht anders sein wie in der Kaninchenzucht.
Nicht im Verein,nicht einegetragen = Vermehrer.

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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Flixilotte »

@Stephanie

Es geht um nachvollziehbarkeit der Linien. Wenn Du eine Hündin ohne Stammbaum hast, ist es unmöglich gesundheitlich und charakterlich zu überprüfen. Das hat überhaupt nix mit Vereinsleben zu tun.

Es ist doch logisch nachvollziehbar, dass bei einem Züchter, der über seinen Verein eine Dogbase, Zuchtbücher der letzten Jahre viel konkreter Ahnenforschung betreiben kann und nachvollziehen kann, ob die Linien passen oder nicht.

Erklär mir, wie das ein "Züchter" ohne Papiere machen kann.

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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Stephanie »

Ich betreibe eine Kaninchenzucht ohne Verein.
Meine Tiere haben Stammbäume über 6 Generationen und sind größtenteils aus Rassezucht /Verein.
Natürlich führe ich diese Stammbäume wahrheitsgemäß weiter wenn ich Verpaarungen setze.

Warum sollten Züchter ohne Verein Tiere ohne Stammbaum haben?

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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Flixilotte »

Das ist doch in den wenigsten Fällen zutreffend. Hunde, die im, sagen wir mal VDH, eine ZTP gemacht haben und die Anforderungen erfüllt haben, werden in den wenigsten Fällen von Rüden belegt, die keine ZTP im selben Verband haben. Ansonsten fliegen sie aus dem Verein. Glaubst Du allen ernstes, dass mit einem zuchttauglichen Hund (nicht jeder hat die Prüfung bestanden), mit bestandener ZTP ohne Papiere gezüchtet wird? Ich nicht. Alleine der Geldfaktor spielt da schon eine Rolle.

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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Stephanie »

Aha?

Kommt es den so *seriösen*Züchtern also nur auf s Portemonnaie an?

Flixilotte
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Re: Ein JRT unbedingt vom VDH-Züchter

Beitrag von Flixilotte »

Nein, auf Kenntnisse von Genetik, Genotyp, Phänotyp. Auf seriöse Überprüfung durch eine ZTP. Wer einen Hund mit Papieren hat, der kann zur ZTP gehen und überprüfen lassen. Wer es nicht tut, der hat sicherlich seine Gründe dafür. Wahrscheinlich würde die Hündin, der Rüde nicht zugelassen.

Aber ganz ehrlich. Bei den meisten wilden Würfen hat keiner der Hunde Papiere.

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