Berufstätig - trotzdem einen Magyar Vizsla??

Ungarischer Vorstehhund
Anonymous

Berufstätig - trotzdem einen Magyar Vizsla??

Beitrag von Anonymous »

Hallo!

Ich habe mit total in die Rasse Magyar Vizsla verliebt und möchte mir gerne einen Kleinen ins Haus holen!

Mein Problem ist, dass der Hund 8 h alleine sein müsste, da ich berufstätig bin.

Was meint ihr dazu?

Kann ich den Hund eventuell 1 bis 2 mal die Woche bei einem befreundetem Hund (sein Frauchen ist auch dabei) unterbringen (für die 8 h)? Wie gut ist es für den Hund wenn ich zu Mittag für eine halbe Stunde nach Hause kommen würde? Ist ihm das viel zu wenig und die nachfolgenden 4 h sind noch schlimmer für ihn?

Könnt ihr mir Tipps geben wie ich das Problem lösen könnte? Oder ratet ihr mir von dieser wunderbaren Rasse ab?

Danke für eure Hilfe!

Rastamama

Beitrag von Rastamama »

Acht Stunden sind definitiv zu viel! Und ein Welpe kommt da sehr schnell auf ganz dumme Gedanken.
Selbst den Gedanken, ihn ein- oder zweimal bei Bekannten unterzubringen, finde ich nicht prickelnd, wäre er die restliche Zeit doch wieder alleine.
Vizsla haben ja auch ein sehr lebhaftes Temperament, würdest du ihm gerecht werden, was den Auslauf anbelangt, bei einer Vollzeitbeschäftigung?
Kann dich, was die Rasse anbelangt, sehr gut verstehen, finde die Vizslas auch bezaubernd. Trotzdem muß dies alles sehr gut überlegt sein, letztendlich leidet der Hund.
Wenn überhaupt, dann schau doch nach einem Vizsla, der ein neues Zuhause sucht und auch das Alleinesein schon gelernt hat.
Meine Meinung aber ist, acht Stunden alleine, egal welche Rasse , sind eindeutig zu viel. Die halbe Stunde in der Mittagszeit , bedeutet dies für dich nicht nur Stress? Weiß ja nicht, ob du Auto hast oder wie du dies machen würdest? Wäre tatsächlich eine halbe Stunde nur für den Hund da? Aber mir persönlich auch zu wenig, denn du mußtest morgens schon dafür mit einer großen Runde sorgen, daß dein Vierbeiner müde ist und die Zeit bis zum Mittag verschlafen wird und abends nochmals eine große Runde. Bist du da nicht zu müde für?
Wünsche dir, daß du die richtige Entscheidung treffen wirst.

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Danke für deine Antwort!

Den Welpen würde ich natürlich nicht 8 h Stunden alleine lassen, ich habe an 5 - 6 Wochen Urlaub am Anfang gedacht (aufgeteilt auf meine Freund und mich).

Wenn ich ihn 1- 2 mal bei Bekannten unterbringe, und einmal die Woche zu Mittag heimkomme - und die 30 min kann ich voll ihm widmen - ich bin ja in 10 min mit dem Auto vom Büro zu Hause - er hätte auch einen großen Garten (2000 m²)

Sonstige Freizeitbeschäftigung sind fast tägliches Laufen (45 min), sowie Langlaufen, Fliegenfischen und ich möchte mit ihm dann auch unbedingt Fährte gehen.

Spaziergänge sind absolut kein Problem, da wir beide absolut naturverbunden sind und unsere Freizeit meist im Freien verbringen.

Die Entscheidung ist sehr schwer, aber ich werde sie mir sicher gut überlegen...

MisterQ

Beitrag von MisterQ »

Hallo

Ich seh das wie Rastamama. Grundsätzlich sollte kein Hund länger wie 5 Stunden alleinebleiben müssen, 8 Stunden sind für mich nicht Hundegerecht. Eine halbe Stunde über Mittag "rettet" die Haltung in meinen Augen auch nicht, die einzigste Lösung wäre, dass Hundi regelmässig (also jeden Tag) bei Deiner Bekannten unterkommen könnte - könntest über Mittag ja dort vorbeischauen....
Ich würde NIE einen Hund während dem Tag unbeobachtet in den Garten lassen. So viele Dinge können passieren. Er kann sich Unarten wie Kläffen angewöhnen, er kann von "netten" Mitmenschen gequält werden, vergiftet, gestohlen....ne das wär mir zu gefährlich.
Auch gilt es genau zu überlegen wie Du den Hund auslasten möchtest. Kannst Du jeden Tag an die 3 Stunden für den Hund aufwenden für Auslauf...Erziehung...Beschäftigung?

MisterQ

Beitrag von MisterQ »

Jeffrey hat geschrieben:Sonstige Freizeitbeschäftigung sind fast tägliches Laufen (45 min), sowie Langlaufen, Fliegenfischen und ich möchte mit ihm dann auch unbedingt Fährte gehen.
Mit Laufen meinst Du Joggen? 45 Minuten sind für einen ausgewachsenen Viszla absolut zuwenig.
Bei den wenigsten Langlaufloipen sind Hunde erlaubt.....
Beim Thema Fliegenfischen habe ich diesen Film mit Brad Pitt im Kopf...was wäre denn da die Aufgabe des Hundes?

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Ich habs befürchtet, aber die Hoffnung lebt ja bekanntlich am längsten - es wird nichts werden mit meinem Wauzi...

Alleine im Garten wäre mir auch nicht wohl, und jeden Tag zu meiner Bekannten ist mir ja auch nicht recht, und weniger arbeiten kann ich leider auch nicht und ich finde es total gemein, dass der Hundi nicht mit ins Büro kann... und ich werde wohl auf ihn verzichten müssen

Laufen wäre halt die erste Beschäftigung, dann noch Spazieren gehen und so, Langlaufen tu ich nicht in den Loipen, ich habe die Möglichkeit bei mir in der Umgebung (sofern Schnee vorhanden) auf Feldern und Wiesen zu laufen, dass wäre kein Problem

Fliegenfischen ist wie eine Wanderung zu sehen, man geht den Fluß aufwärts oder abwärts, da wir zu zweit unterwegs sind wäre halt einer mit dem Hund am Ufer und einer beim Fischen, so direkt nebeneinander zu Fischen ergibt eh keinen Sinn, aber wir legen ganz schöne Strecken an so einem Fischtag zurück

Aber ist ja alles kein Thema.... ich werde weiterhin nur von einem Magyar Vizsla träumen und in Begeisterung ausbrechen sollte ich einen sehen.... muss wohl fürs erste reichen! :cry:

Anonymous

Berufstätig - trotzdem einen Magyar Vizsla??

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

es gibt leider immer wieder Menschen, die sich einen Magyar Vizsla anschaffen, um ihn dann nach wenigen Tagen wieder zum Züchter zurückzugeben.
Leidtragender ist immer das Tier! :angry:

Einen Hund anzuschaffen bedeutet viel Verantwortung zu übernehmen!

Hier sind Ausprobieren und andere Kindereien sicherlich nicht angebracht. Deshalb lieber: Finger weg!

Gruß Doggipferd

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

eben eben, das versuche ich ja zu vermeiden! Und darum habe ich ja auch noch keinen - ich bin mir noch nicht 100 % sicher, dass alles optimal für ihn - und mich - wäre....

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Zusammen,

kurz und schmerzlos, ich kann nur jedem raten, die finger vom Vizsla zu lassen, der nicht genug zeit aufbringen kann, sich um das tier zu kümmern ( zum wohle des Vizsla ). Der Vizsla ist sehr menschen bezogen und möchte am liebsten immer in der nähe "seines" menschen sein. erschwerend kommt hinzu, das die meisten leute gar nicht wissen, das es nicht reicht, mit ihm etwas spazieren oder joggen oder radfahren zu gehen. der Vizsla möchte und muß "arbeiten". ansonsten verkümmert er. Ich kann auch nicht verstehen, man möge mir verzeihen, das es menschen gibt, die allen ernstes die frage stellen, ob es schlimm wäre, wenn der hund 8 stunden alleine wäre. Ich bin selber besitzer eines vizsla und muß sagen, das es ein ganz toller gefährte ist. aber er ist bei mir im höchstfall mal eine stunde am tag alleine. ansonsten ist er von morgens bis abends mit mir unterwegs im feld oder im wald oder auf unserem hof und bekommt auch immer etwas zu tun (suchen, apportieren usw.). Wie einer meiner vorschreiber so treffend feststellte: einen hund anzuschaffen, bedeutet, viel verantwortung zu übernehmen. dem muß ich noch einen draufsetzten und sagen, das es noch mehr verantwortung bedeutet, sich um einen vizsla zu kümmern. Desweiteren habe ich festgestellt, das es wohl eine modeerscheinung ist, sich einen vizsla anzuschaffen. jeder der unseren sieht, fragt direkt, was ist das denn für ein toller hund und wo bekommt man denn so einen. also ich habe jetzt drei leute kennen gelernt, die sich einen Vizsla angeschafft haben und auf meine frage, was sie denn so mit ihm machen, war es fast immer das gleiche: der eine fand es toll mit ihm im cabrio zu fahren , der andere sagte, das der Vizsla toll wäre, wenn er abends mit ihm in sein stammbistro fahren würde, usw. Auf die frage was sie denn sonst noch so machen würden, kam dann nur: "na mal eben mit ihm spazieren gehen, was denn sonst?"ARME VIZSLAS! Man möge mir verzeihen, aber ich denke, das man viel zeit mit einem Vizsla verbringen muß, um dem hund gerecht zu werden.
Darüber hinaus würde ich anraten, wer diese zeit nicht hat, sich doch etwas anderes zu suchen, als einen Vizsla oder Hund im allgemeinen. Es gibt auch die möglichkeit sich in einem tierheim einen hund stundenweise zum spazieren gehen zu holen, wobei diese tiere echt dankbar sind.
so, bitte nicht böse sein, auf mein geschriebenes, aber es sollte doch mal zum überlegen anregen, bevor ich die frage stelle, ob ich einen Vizsla 8 stunden alleine lassen kann.

mfg,
Luk :)

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

@ luk

ich glaube nicht dass dir wer böse ist für dein geschriebenes!!
ich finde es gut dass du hier deine ehrliche meinung bzw. erfahrung kund tust die neulinge nicht haben!!!!!!!!!!!

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

@angel04

na, da bin ich ja froh, das man hier doch gut aufgenommen wird. da ich ein "neuling" in diesem forum bin, hatte ich so meine bedenken.

mfg,

Luk

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Nehmt es mir nich übel, aber ich denke darüber etwas anders. 8 Stunden halte ich problemlos für machbar, aber nur, wenn es nicht mehr wird. Ein junger Vizsla oder auch anderer Hund wird das allerdings nicht mitmachen. Es gibt auch andere große und sportliche Hunde, die Auslauf brauchen. Da stellt der Vizsla keine Ausnahme dar. Auch der Dobermann, Pointer, Windhund, Schäferhund.. alle brauchen mit Sicherheit genausoviel Auslauf wie der Vizsla. Nur, übertreiben sollte man es auch nicht. Wer hat schon täglich 5 Stunden Zeit für den Hund? Wenn schlechtes Wetter ist, dann wird kaum einer mehr als eine Stunde am Tag gehen.
Ich merke ein Tendenz, die Zuwendung zu Hunden zu übertreiben. Früher wurden diese Tiere nicht so verhätschelt, sie wurden genutzt und danach in den Zwinger gesperrt. Dann aber direkt für 10 oder mehr Stunden.

Heute glaubt man, man müsste dem Hund ein komplettes Unterhaltungsprogramm bieten. Alles Käse.

Bei mir wird der Hund ordentlich behandelt, ich mache die Begleithundprüfung, fahre Fahrrad, jogge.... aber mein Leben besteht nicht nur aus Unterhaltung.

Also bitte stellt den Vizsla nicht als anspruchvollsten Hund weltweit dar. Er erfordert seine Arbeit aber auch nicht mehr als jeder andere Hund seiner Größe und seines Temperamentes (einen Retriever vergleiche ich mal nicht mit dem Vizsla).

Also kommt mal wieder auf den Boden zurück

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Beitrag von Realtime »

Audin hat geschrieben:Auch der ... Windhund... alle brauchen mit Sicherheit genausoviel Auslauf wie der Vizsla
Ganz kurze Anmerkung: Die allermeisten Windhunde gebrauchen als ausgenommende Sprinter keine langen Ausläufe ;-)

Marc

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Audin hat geschrieben: Wer hat schon täglich 5 Stunden Zeit für den Hund? Wenn schlechtes Wetter ist, dann wird kaum einer mehr als eine Stunde am Tag gehen.
Äh, ich mache das alles :waving: Vorallem Regen liebt mein Engländer :)

Grüsse
Yvonne und Luna

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Realtime hat geschrieben:
Audin hat geschrieben:Auch der ... Windhund... alle brauchen mit Sicherheit genausoviel Auslauf wie der Vizsla
Ganz kurze Anmerkung: Die allermeisten Windhunde gebrauchen als ausgenommende Sprinter keine langen Ausläufe ;-)

Marc
Gut, dann nehme ist diese Gattung heraus. Ich wra heute in Dortmund auf der Ausstellung. Der Wippet gefällt mir sehr gut. Aber ich habe mich schon für einen Vizsla entschieden. Da Windhunde keine Langläufer sind, kommen sie für mich also nicht in Frage. Ich fahre sehr viele Inliner und Fahrrad.

Trotzdem viel Spaß mit Deinen Powerdogs

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