Viele Fragen zum Kauf eines Vizslas

Ungarischer Vorstehhund
elsebaer

Re: Viele Fragen zum Kauf eines Vizslas

Beitrag von elsebaer »

Hallo Dominik,

ich würde da auch nicht erst hinfahren, aus den von Julia genannten Gründen. Welpen sind immer süß und die Versuchung ist sehr groß, dann einen mitzunehmen. Besonders, wenn die Leute dann auch noch nett sind, kann man eigentlich nicht mehr "Nein" sagen.

Du hast Recht, Ahnentafeln sind in erster Linie für die Züchter wichtig. Man braucht sie, um auf Ausstellungen fahren zu können, aber auch, um an internationalen Wettkämpfen teilzunehmen.
Trotzdem sind sie auch für den weniger ambitionierten Welpenkäufer nicht unwichtig. Denn es ist genau dokumentiert, welche Vorfahren der eigene Hund hat. Man kann sich schlau machen wie die Gesundheitsergebnisse der Eltern, Großeltern, Urgroßelter, etc. aussehen.
Vizslas müssen zum Beispiel auf HD untersucht werden. Außerdem müssen sie frei von Augenkrankheiten sein wie Katarakt, PRA (Progressive Retinaatrophie), Entropium, Ektropium, Glaukom oder andere.

Natürlich KANN man Glück haben. Aber was nützt dir ein süßer Welpe, der beispielsweise schon mit 1 Jahr kaum laufen kann, weil er unter Hüftgelenksdysplasie leidet. Oder aber der Welpe hat PRA, so dass man sicher sein kann, dass er im Laufe seines Lebens erblindet.

Die Chance auf einen gesunden Welpen ist bei einem anständigen Züchter einfach höher.

Ich hoffe, ich konnte dir noch einmal einen Denkanstoß geben.

:waving:

Dominik_83
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Re: Viele Fragen zum Kauf eines Vizslas

Beitrag von Dominik_83 »

Danke für die Infos!
Das mit einem Vizsla gearbeitet werden muss ist mir bewusst (ist auch mit ein Grund warum ich mich für diese Rasse intressiere).
Ich bin der Meinung das man mit nahezu jedem Hund mehr machen sollte als ein bisschen Wandern und Gassigehen (soll doch keine Kühlerfigur sein).
Hunde Training ist fix eingeplant, egal welche Rasse es wird.

Zu deinem anderen Punkt wie soll ich dann einen Hund aussuchen wenn ich mir den nicht vorherr ansehen sollte? Weiters will ich mich ja auch überzeugen das es den Wurf dort gut geht (ist ja mit ein Entscheidungsgrund ob man den Hund nimmt).
Ich darf nur meine Freundin nicht mitnehem sonst kommen wir mit dem ganzen Wurf nachhause :zwink:
Es wird auch sicher nicht der einzige Wurf bleiben den ich mir ansehe.
Für mich ist wirklich nur die Frage was dagegenspricht sich von einer Privat Person ein Welpen so kaufen?

lg

Dominik_83
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Re: Viele Fragen zum Kauf eines Vizslas

Beitrag von Dominik_83 »

elsebaer hat geschrieben:Hallo Dominik,

ich würde da auch nicht erst hinfahren, aus den von Julia genannten Gründen. Welpen sind immer süß und die Versuchung ist sehr groß, dann einen mitzunehmen. Besonders, wenn die Leute dann auch noch nett sind, kann man eigentlich nicht mehr "Nein" sagen.

Du hast Recht, Ahnentafeln sind in erster Linie für die Züchter wichtig. Man braucht sie, um auf Ausstellungen fahren zu können, aber auch, um an internationalen Wettkämpfen teilzunehmen.
Trotzdem sind sie auch für den weniger ambitionierten Welpenkäufer nicht unwichtig. Denn es ist genau dokumentiert, welche Vorfahren der eigene Hund hat. Man kann sich schlau machen wie die Gesundheitsergebnisse der Eltern, Großeltern, Urgroßelter, etc. aussehen.
Vizslas müssen zum Beispiel auf HD untersucht werden. Außerdem müssen sie frei von Augenkrankheiten sein wie Katarakt, PRA (Progressive Retinaatrophie), Entropium, Ektropium, Glaukom oder andere.

Natürlich KANN man Glück haben. Aber was nützt dir ein süßer Welpe, der beispielsweise schon mit 1 Jahr kaum laufen kann, weil er unter Hüftgelenksdysplasie leidet. Oder aber der Welpe hat PRA, so dass man sicher sein kann, dass er im Laufe seines Lebens erblindet.

Die Chance auf einen gesunden Welpen ist bei einem anständigen Züchter einfach höher.

Ich hoffe, ich konnte dir noch einmal einen Denkanstoß geben.

:waving:
Können diese Krankheiten vorab von einem Tierarzt gesehen werden?

danke

Krambambuli
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Re: Viele Fragen zum Kauf eines Vizslas

Beitrag von Krambambuli »

Nein, wenn das so einfach wäre, hätten es Züchter und Käufer generell einfacher. Bei Elterntieren, die diese Untersuchungen nicht haben, stehen die Chancen auf eine gesunden Welpen 50/50. Bei untersuchten Elterntieren gibt es prozentuale Aussagen, ob der Welpe später von einer der Krankheiten betroffen ist. Und die Chance einen später gesunden Hund zu haben liegt deutlich höher als 50 % und ist eher im Bereich von über 90 % anzusiedeln.

Ein gewisses Restrisiko bleibt bei der "Naturware" Hund immer. Aber wenn man es aufgrund vorhergegangener Untersuchungen der Elterntiere minimieren kann, kann ich nur zu dem aufwändigeren und auch teureren Welpen raten. Unterm Strich gesehen rentiert es sich später nicht nur finanziell, wenn der Hund gesund ist, sondern weil der Hund länger schmerzfrei und fröhlich lebt und man dies gemeinsam mit ihm erleben kann. Ein kranker Hund ist eine starke finanzielle Belastung aber geht auch immens an die eigene Psyche, weil man mit leidet, wenn es ihm schlecht geht.

Mina
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Re: Viele Fragen zum Kauf eines Vizslas

Beitrag von Mina »

es sind ja nicht nur die eltern. solche "privat" personen können ja auch die eltern untersucht haben. aber was ist mit den großeltern und urgroßeltern usw.?
vielleicht hatte die oma schwere hd, die mutter und auch der vater ist frei oder haben nur ne leichte hd, die man ohne röngten nicht erkennt.
und da passiert es schnell, dass du einen welpen erwischen wirst, der auch ne mittlere oder schwere hd hat.
das kann dir auch bei hunden mit papieren passieren, keine frage. aber das liegt daran, dass sich manche züchter da keinen kopf machen oder aber nicht erfahren genug sind und manchmal spielt einem die natur auch einen streich. man steckt da nicht drin.
Aber! bei hunden mit papieren kann man die ahnen gut verfolgen und wenn du einen züchter fragst, dann kann er dir auch auskunft über die gesundheitsergebnisse der geschwister der eltern und geschwister der großeltern usw. geben. anhand der ahnenforschung kann man sich ein sehr gutes bild über den gesundheitszustand der linie machen und das risiko einen kranken hund zu bekommen sehr weit reduzieren.

mein erster hund hatte schwere hd und einen herzfehler. wir haben uns damals auch keinen kopf gemacht und von privat gekauft.
das war nachher ein sehr teurer hund, der schon im ersten lebensjahr so viel geld verschluckt hat, von dem ich mehrere welpen mit papiere hätte kaufen können. von den weiteren kosten gar nicht zu sprechen.
der hund konnte nachher ein relativ schmerzfreies leben verbringen, aber während den schüben...das war nicht schön.
wenn der hund auf dem boden kriecht und schreit vor schmerzen...nicht mehr aufstehen kann, dich verzweifelt ansieht...und immer wieder am schreien ist...
magst du das mit erleben?

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Re: Viele Fragen zum Kauf eines Vizslas

Beitrag von EnglishPointer »

du hast PN

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Re: Viele Fragen zum Kauf eines Vizslas

Beitrag von EnglishPointer »

wie ist es nun weitergangen?

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Franch
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Re: Viele Fragen zum Kauf eines Vizslas

Beitrag von Franch »

Hi,


auf [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen] auf "Landesgruppen" klicken, die jeweilige Landesgruppe auswählen und dann auf "Zucht" gehen. Dort gibt es eine Liste verschiedener Züchter.
Anrufen, Fragen stellen, evtl. hinfahren und besuchen & mehr erfahren. ERST dann entscheiden. :)

Hier z.B. Landesgruppe NRW
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Re: Viele Fragen zum Kauf eines Vizslas

Beitrag von adoptdontshop »

Also tut mir leid, ich habe einen Magyar-Vizslar Mix und auf ihn treffen alle Eigenschaften zu wie beim "reinrassigen". Und ich muss manch mal echt lachen wie rassefixiert hier manche sind. Ich persönlich finde es sehr traurig zu züchten und damit profit zu machen. Wir haben bekannte die Golden Retriever gezüchtet haben und zwar "sehr gut". Die arme Zuchthündin ist trotzdem ganz ausgelaugt. Leute ich sag es mal so. Guckt bitte einfach mal online bei "Vizslar in Not" da findet ihr auch reinrassige, oder Mischlinge die nach einem Zuhause suchen. Damit unterstützt ihr nämlich nicht den Rassewahn und die damit verbundene Ausbeutung. Und jeder der hier sagt ich hätte unrecht, der hat sich mit dem Thema wohl noch nicht ganz beschäftigt. Mein erster Hund war ein Bearded-Collie. Reinrassig und vom Züchter, aber man erlebt viele Dinge und merkt irgendwann das man mit Mischlingen oder geretteten Hunden verdammt viel Glück haben kann und keinen Hund bekommt der aussieht wie jeder andere und deren Mutter zum Spaß ausgebeutet wurde. LG

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Trini
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Re: Viele Fragen zum Kauf eines Vizslas

Beitrag von Trini »

Hallo adopt,

zum Einen ist der Thread aus 2012. Ist also nicht mehr wirkluch aktuell. :lipssealed:

Zum Anderen gibt es Leute, die einen Hund fuer einen speziellen Einsatzzweck suchen - koennte bei einem Jagdhund durchaus der Fall sein... :roll:

Und ganz furchtbar finde ich persoenlich es auch, wenn man den Namen der jeweiligen Rasse nicht richtig schreibt..... Der Viszla ist ein Viszla - kein Viszlar. Genauso wenig wie es einen Golden Red River gibt..... :clown:

Und nein, ich habe ueberhaupt nichts gegen TSch-Hunde. Hier wird kein anderer Hund mehr einziehen, aber das missionieren nervt mich.

LG
Martina

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