Sind wir eine Familie für einen Labrador?

Antworten
picotto
Forums-Welpe
Forums-Welpe
Beiträge: 2
Registriert: 7. Aug 2016, 09:22
Geschlecht: Männlich

Sind wir eine Familie für einen Labrador?

Beitrag von picotto »

Hallo Forums-Mitglieder,


ich wende mich an Euch um zu erfragen, ob ein Hund bzw. konkret ein Labrador in unser Leben passen würde:

Ein paar Details zu uns: Meine Frau und ich haben zwei Kinder, 8 und 4 Jahre. Wir leben in einem 160 qm Haus und haben einen Garten. Wir sind beide berufstätig und die Kinder gehen in Schule und Kindergarten. Ich arbeite im Schichtdienst, daher habe ich auch mal Vormittage oder ganze Tage frei. Auf einen Monat bezogen kann man sagen, dass an 10 Tagen zwischen 7 und 13 Uhr niemand zu Hause ist.
Wir gehen viel spazieren oder in den Garten, ich gehe zwei Mal die Woche joggen.

Meine Frau und ich waren uns eigentlich immer einig, dass wir keinen Hund wollen. Wir haben auch noch nie einen Hund gehabt. Wir mögen Hunde sehr, haben uns jedoch mangels Zeit, den Umständen bei Urlaubsreisen, Dreck/Geruch und Kosten dagegen entschieden.

Ich muss jedoch auch sagen, dass wir alle Hunde sehr gerne mögen. Einzig die Vernunft bzw. der nicht vorhandene Wille, es zu probieren, hat uns davon abgehalten, einen Hund anzuschaffen.

Meinen Kindern erteile ich eh schon seit Jahren eine Absage, wenn sie mal wieder mit dem Thema Hund anfangen. Nun lässt aber meine Frau der Gedanke an einen Hund in den letzten Wochen nicht mehr los. Sie ist der Meinung, dass sie Kinder nun in einem passenden Alter sind. Zudem sieht unsere Urlaubsplanung so aus, dass wir abwechselnd eine Urlaubsreise und eine Reise zum Bauernhof machen. Der Hund müsste daher nur alle zwei Jahre für 10-14 Tage untergebracht werden.

Mein Plan war immer, dass wir einen Hund anschaffen, wenn wir in Rente sind. Abgesehen davon, dass dies in erst ca. 26 Jahren der Fall sein wird, wollen wir dann auch viel reisen. Und wer weiß, wie es einem dann gesundheitlich geht. Meine Frau befürchtet daher, dass wir daher niemals einen Hund haben werden.

Ich habe daher versprochen, mich noch einmal intensiver mit dem Thema zu beschäftigen...

Die potentiellen Hunde, welche für uns in Frage kommen, sind Labrador und schwarzer Schäferhund. Beide sind Familienhunde, haben eine vernünftige Größe (nicht zu groß, nicht zu klein) und kurzes Fell. Da ich den Labrador schon immer toll fand ist dieser Hund definitiv mein Favorit.

Wir haben am Donnerstag einen Termin beim Züchter, um uns mal generell über den Labrador zu informieren.

Was meint ihr: Würde ein Labrador in unsere Familie passen?

Ich muss sagen: Mir gefällt der Gedanke schon. Auf der anderen Seite habe ich Respekt vor dem Zeitaufwand, dem Dreck und den Kosten. Meine beiden Kinder machen schon viel Dreck und Unordnung im Haus (welche nicht?), da scheue ich ein bißchen die Anschaffung eines dritten Verursachers.
Eine Krankenversicherung (wenn diese notwenig ist?) beginnt zudem bei ca. 30 EUR im Monat.
Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob es für den Hund schön ist, wenn er 10 Mal im Monat 6 Stunden alleine ist.

Ich bin auf Eure Kommentare gespannt!

Baal
Rudelmitglied
Rudelmitglied
Beiträge: 265
Registriert: 24. Sep 2010, 00:27
Hunderasse: Rauhaardackel

Re: Sind wir eine Familie für einen Labrador?

Beitrag von Baal »

Das klingt nicht so, als wärt ihr - und vor allem du - bereit für einen Hund. Alle Hunde bringen Dreck ins Haus, verursachen Kosten, müffeln gelegentlich bis oft und man muss sich auf ihre Bedürfnisse mit einstellen. Deine Beschreibung klingt nicht so, als ob du damit zurecht kommen würdest.

Von daher: Lasst die Finger von einem Hund. Niemandem ist geholfen, wenn man nach einem halben Jahr feststellt, dass der Hund nervt und weg muss.

Pumbo
Begleithund
Begleithund
Beiträge: 442
Registriert: 7. Mär 2015, 08:19
Geschlecht: Weiblich

Re: Sind wir eine Familie für einen Labrador?

Beitrag von Pumbo »

Zu den äußeren Umständen passt ein Hund ganz gut zu euch, auch die Stunden alleine wären kein Problem wenn der Hund etwas älter ist.
Allerdings machen Hunde Dreck, sind nicht stubenrein als Welpe, müffeln mal, verursachen ggf hohe Tierarztkosten. Brauchen gerade als Welpe und in der Pubertät sehr viel Aufmerksamkeit.
Und was passiert wenn einer allergisch ist?

picotto
Forums-Welpe
Forums-Welpe
Beiträge: 2
Registriert: 7. Aug 2016, 09:22
Geschlecht: Männlich

Re: Sind wir eine Familie für einen Labrador?

Beitrag von picotto »

Ich habe nun mitlerweile viel über den Labrador gelesen und u.a. auch, dass Treppen steigen o.ä. vermieden werden sollte. Ich denke daher, dass der Plan meiner Frau, dass sich der Hund nur im Erdgeschoss aufhalten soll, aus gesundheitlichen Gründen, als auch aus hygienischen Gründen gar nicht vekehrt wäre. Im 1. OG befinden sich eh nur Schlaf-/Kinderzimmer und Bad, da muss er eh nicht sein.

Allergisch ist bei uns keiner gegen Hunde.

Ken&Barbie
Junghund
Junghund
Beiträge: 78
Registriert: 8. Aug 2015, 14:57
Geschlecht: Weiblich
Hunderasse: Irish Wolfhound & Rauhaardackel
Mein(e) Hund(e): Artos, Rauhaardackel, geb. 12.7.2016
Fosco, Irischer Wolfshund, geb. 27.4.2015
Snoopy Chihuahua Rüde, Mai 1994-Februar 2006
Nero, Dt. Kurzhaarmix 27.4.2007-26.6.2015
Blacky, Labrador Retriever 26.10.2005-21.11.2016
Wohnort: Niederösterreich
Kontaktdaten:

Re: Sind wir eine Familie für einen Labrador?

Beitrag von Ken&Barbie »

Wie meine Vorredner schon geschrieben haben, passt zu den äußeren Umständen sehr wohl ein Hund - die Frage ist, ob Ihr wirklich dazu bereit seid!

Unser Labrador ist mittlerweile fast 11 Jahre alt, leider ziemlich krank und dadurch eingeschränkt, er wird mittlerweile wegen seiner zusätzlichen Hautprobleme sehr oft gebadet (dadurch lässt sich auch der Geruch eingrenzen).

Ich kann mir ein Leben ohne Hunde nicht vorstellen :x , aber solltet Ihr wirklich einen Labrador Retriever zu Euch holen, dann stell Dich darauf ein, dass dies ziemliche Saubären sind. Das heißt, unser Hund liegt in jeder Gatsch- oder Wasserlacke, schwimmt sehr gerne (auch wenn das Wasser stinkig ist), haart fast das ganze Jahr und verliert mehr Sand auf dem Parkettboden als es Schuhe mit Profil machen :cool: .
Kranken und OP Versicherung ist mMn sehr wichtig. Bei unserem kranken Hund freuen wir uns, wenn die Tierarztkosten unter 1.000 Euro pro Jahr bleiben :freu: . Unser junger 15 Monate alter Irischer Wolfshund hat deswegen auch eine OP und Krankenversicherung (30,-- Euro/Monat) - wir lassen uns da auf nichts mehr ein.

Hunde geben einem soviel an Liebe und Zuneigung, dass sie es verdient haben, dass wir uns alle bestmöglich um sie kümmern und für sie da sind :lovemetoo: .
Wenn man auch nur annähernd überlegt, ob einem der Schmutz den sie machen zuviel ist oder weil natürlich Kosten auf einen zukommen, dann ist es wahrscheinlich besser, wenn man viell. zuerst einmal Spaziergeher in einem Tierheim wird.

Ich hoffe für Euch, dass Ihr als Familie gemeinsam zu einem für Euch passenden Entschluß kommt - alles Gute von mir :) !

Erna
Leitwolf
Leitwolf
Beiträge: 3946
Registriert: 7. Jun 2006, 05:57
Hunderasse: Podenco-SChäferhund-Terrier
Wohnort: NRW

Re: Sind wir eine Familie für einen Labrador?

Beitrag von Erna »

Das ihr zu einem Züchter fahrt und euch die Hunde anschaut,finde ich schon einmal sehr Venünftig...
Ja Hunde machen Dreck,der eine mehr der andere weniger..Der Labrador würde ich sagen,macht schon alleine wegen der Haarerei,dann in dieser Zeit mehr Dreck..
Es gibt einige Labradore,die müffeln eher stark..Es soll an SCHweißfüße erinnern..

Ob die Größe Ideal ist?Das kann man von mehreren Seiten sehen..
Auch das Gewicht eines Labradors,ist nicht zu unterschätzen..Je nach Typ Hund,ist man schnell bei 30 Kg...
Für den SChäferhund gilt eigentlich das Gleiche..Wobei es hier auch noch ein Umfeld gibt,die auf die Rasse eher Negativ reagieren..Auch ein gewisser SChutztrieb,ist hier nicht unbedingt von Vorteil..Es kann beim spielen der Kinder passieren,das der Hund Partei für ein Kind ergreift..

Leider hatten wir in den Welpenkursen schon einige Leute,die sich das so mit einem Hund(Welpen)nicht vorgestellt haben...
Darum finde ich es gut,das ihr alles gut Überlegt...



Viele Grüße
Erna

Antworten

Zurück zu „Labrador Retriever“