Labrador oder nicht?

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Struppi91
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Labrador oder nicht?

Beitrag von Struppi91 »

Hallo,
Meine Freundin und ich überlegen schon länger uns einen Labrador zu zulegen. Wir wissen bloß noch nicht so ganz ob wir das verantworten können. Da wir beide berufstätig sind wäre er ab und zu mal für 9 Stunden alleine. Ich arbeite im schichtdienst. Also eine Woche Früh.-,Spät.- und dann wieder Nachtschicht. Meine Freundin Arbeit 2 mal die Woche im 24h Stunden Dienst. Das heißt er wäre für 2 Tage die Woche ganze 9 Stunden alleine.
Wenn wir uns einen Welpen holen würden dann wäre er erstmal im Haus. Am liebsten würde ich ihn aber draußen halten. Unser Garten beträgt rund 250 m2. Ich hatte mir vorgestellt das er dort lebt und den ganzen Garten für sich nutzen kann. Er würde natürlich eine schöne hundehütte bekommen an einer geschützten Stelle. Wenn das Wetter nicht so gut wäre dann kann ich ihn ja in meiner doppelgarage bringen oder wenn ganz schlimmes Wetter sein würde dann würde er mit ins Haus kommen
Was haltet ihr davon einen Hund draußen zu halten?
Was sagt ihr zur der Zeit die wir für den Hund haben?
Wohne auf dem Dorf, nur wenige Meter vom Wasser und Wald entfernt.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen und das, dass Forum noch aktiv ist :zwink:

Mischlinge

Re: Labrador oder nicht?

Beitrag von Mischlinge »

Struppi91 hat geschrieben: 1.Was haltet ihr davon einen Hund draußen zu halten?
2.Was sagt ihr zur der Zeit die wir für den Hund haben?
Zu 1.
Nichts.
Hunde sind sehr soziale Wesen.
Fühl dich in die Situation eines Welpen ein: Er kommt weg vonn Mutter und Geschwister und soll nun (als Hundebaby) auf sich allein gestellt sein.

Zu 2.
Diese Zeit, 9 Stunden alleine, ist für manch erwachsenen Hund schon zuviel.

Ich frage mich, warum wollt ihr einen Hund anschaffen?
Ihr habt keine Zeit für ihn, für seine Erziehung, ihr wollt ihm kein Sozialpartner sein und dann soll er immer nur alleine im Garten/Garage (Abgase!) bleiben.

Berichte doch mal, wie ihr euch das so vorstellt.
Wie wollt ihr ihn erziehen, wenn er dauernd draußen ist?
Warum darf er keinen engen Anschluß an die Familie haben?
Was glaubst du, wie schnell ihn der Garten nicht mehr interessiert und er am Zaun ständig bellt, wenn jemand vorbei kommt?
Warum sollte er dann auf euch hören, er hat doch keinen Bezug/Vertrauen/Bindung zu euch?

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Janabaer
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Re: Labrador oder nicht?

Beitrag von Janabaer »

Meine ersten Hunde konnten im Notfall auch mal 9h alleine bleiben, aber das kam nur alle paar Monate mal vor und damals waren sie schon im gemütlichen Alter. Regelmäßig 2mal die Woche finde ich viel zu viel. Hunde brauchen Sozialkontakt und Beschäftigung.

Labbis sind aktive Hunde. Überlasst ihn in seiner Sturm und Drangzeit sich selbst und er wird euch vermutlich demonstrieren, womit er sich in 9h alleine sein so alles beschäftigen kann.

Wenn ich nicht explizit einen Wachhund brauche für ein Grundstück oder für Weidehaltung (und dafür gibt es denkbar geeignetere Rassen als einen Labrador) dann sehe ich in einer Außenhaltung keinen Sinn.

Ich halte meine Hunde, weil ich gerne mit ihnen zusammen bin und Zeit mit ihnen verbringe.

Und glaubt mir, mit einem Labbi aus einer Außenhaltung wollt ihr auch nicht mehr unbedingt kuscheln oder ihn ins Haus holen.
Hunde aus Außenhaltung bauen ein ganz anderes Fell auf und die Haut schützt sich vor Umwelteinflüssen. Mit anderen Worten: in der Regel stinken sie ziemlich stark nach Hund.

Ich habe eine 40h Woche, meine Hunde sind tagsüber bei meinen Eltern, die Mittags auch eine Stunde mit ihnen spazieren gehen.
Die restliche Zeit verbringe ich mit meinen Hunden, deswegen habe ich sie ja.

Und ein garten mit 250m² ist nach zwei Tagen stinklangweilig. Da gibt es keinen Grund für einen Hund sich zu tummeln. Entweder sucht er sich einen Job und verteidigt das Grundstück gegen alles was vorbei geht (meist Lautstark) oder er zieht sich geistig zurück und resigniert....

... oder er entsinnt sich seiner Größe und Sprungkraft und macht sich selbstständig auf den Weg.

regi
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Re: Labrador oder nicht?

Beitrag von regi »

Einen Hund zu haben ist eine tolle Sache, vor allem, wenn man eine Gute, enge Beziehung zu seinem Tier hat. Leider ist es schwer bis unmöglich eine solche Beziehung zu seinem Tier aufzubauen, wenn man so viel arbeitet - ich spreche aus Erfahrung. Da hapert es an Vertrauen und Gehorsam, umsomehr wenn der Hund auch noch draussen gehalten wird. Am Ende bedeuted der Hund dann nur Arbeit und Probleme.

Sorry Ihr werdet enttäuscht sein und Euch und den Hund unglücklich machen.

Gruss
regi

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