Das Wesen der labradors hat sich in den letzten Jahren leider sehr verändert!!

[Arkofrauerl]

Wir hatten vor 30 Jahren eine schwarze Labradorhündin, die 15 Jahre alt wurde.
Dann 15 Jahre keinen Hund und jetzt seit einem Jahr einen braunen Rüden, den wir mit 8 Wochen übernommen haben.

Im Laufe dieses Jahres mußten wir leider feststellen, dass unser Labi keine einzige der sogenannten Labradoreigenschaften hat - er ist wasserscheu, schreckhaft (also sicher nicht schußfest), bringt nichts Geworfenes zurück ( kein "Retriever"), ist höchst schwierig zu erziehen trotz Hundeschulen - (also auch kein "will to please") und, was im Alltag besonders mühsam ist - eine Leinenführigkeit ist ihm nicht beizubringen.... Er zieht wie verrückt, sodaß ich mit seinen 29kg garnicht mit ihm Gassigehen kann, muss immer mein Mann alleine machen.
Auch hat er bereits im ersten Monat bei uns mehr gebellt als unsere Hündin ihr ganzes leben lang...

Zuerst gaben wir uns die Schuld, oder der Tatasache, dass er ein Rüde ist.
Mittlerweile haben wir aber schon ca 6 Hundebesitzer eines Labradors getroffen, die über die gleichen Probleme klagen!!!

Das bringt mich zu der Frage, was denn um Himmels willen bei der Züchtung der Labis in den letzten 15-20 Jahren schief gelaufen ist.
Denn so, wie sie sich jetzt darstellen, sind es ganz sicher keine Familienhunde mehr, sondern äußerst anstrengende Zeitgenossen!!

Weiß jemand über ähnliches zu berichten, bezw etwas über die Überlegungen der Züchter???
Vielen Dank!!!!!

[Janabaer]

Ganz einfach. Damals gab es Schwarze und Blonde und ab und zu Braune Labbis.

Dann wurden die Braunen modern und plötzlich schossen sie wie Pilze aus dem Boden.

Dann kam Silber, Charcole, Foxred, Leber und letztens habe ich eine Anzeige über Labbis in Merle!!! gesehen.

Die Leute wollen alle etwas besonderes, der Markt ist da und wird bedient.
Eine tolle Farbvererbung und Massenproduktion wurde über die Charaktereigenschaften gestellt.