Kooikerhondje FCI-Standart Nr. 314

Koikerhund
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Garni
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Geschlecht: Männlich
Hunderasse: Saarloos Wolfhunde
Mein(e) Hund(e): Hype, Zanna
Wohnort: Schongau

Kooikerhondje FCI-Standart Nr. 314

Beitrag von Garni »

16.02.2011 / DE
FCI-Standard Nr. 314

NEDERLANDSE KOOIKERHONDJE
ÜBERSETZUNG: Christina Bailey/Offizielle Originalsprache (EN)
Diese Illustrationen zeigen nicht das Idealbeispiel dieser Rasse
FCI-St. Nr. 314– 16.02.2011
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URSPRUNG: Niederlande.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN
OFFIZIELLEN STANDARDS: 13.10.2010.
VERWENDUNG: Jagd- und Begleithund, welcher zum Anlocken
von Enten benutzt wird.
KLASSIFIKATION FCI : Gruppe 8 Apportierhunde,
Stöberhunde, Wasserhunde.
Sektion 2 Stöberhunde.
Ohne Arbeitsprüfung.
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: Im Jahr 1942,
während des zweiten Weltkrieges, hat die Baronin van Hardenbroek
van Ammerstol begonnen diese Rasse wieder aufleben zu lassen. Sie
gab ein Bild vom Typ des Hundes, den sie suchte, an einen Hausierer
und bat ihn nach solchen Hunden Ausschau zu halten. Er fand eine
Hűndin, die nun allgemein unter dem Namen Tommy bekannt ist, in
der Provinz von Friesland. Diese Hűndin wurde die Ursprungshűndin
des Kooikerhondje. Der vorläufige Standard wurde vom „Raad van
Beheer“ im Jahr 1966 genehmigt und seit 1971 ist die Rasse offiziell
anerkannt.
Der Kooikerhondje wurde und wird noch immer beim Entenlocken
benutzt. Seine Aufgabe ist es nach wie vor die Enten mit seiner
frőhlich wedelnden Rute in den Kőder anzulocken; er jagd die Enten
nicht. Er bewegt sich ruhig zwischen den Kőder Trennwänden um
die Enten neugierig zu machen und sie dann mehr in die Kőder
Tunnel hineinzulocken, wo die Enten dann in einer Falle gefangen
werden. Sie werden entweder fűr den Tisch getőtet oder beringt fűr
ornitologische Forschung.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Kooikerhondje ist
ein harmonisch aufgebauter orange-roter, mehrfarbiger kleiner
Jagdhund mit nahezu quadratischem Kőrperbau.
FCI-St. Nr. 314– 16.02.2011
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In der Bewegung trägt er seinen Kopf hoch und die gut befederte,
frőhliche Rute wird gerade oder oberhalb der Rűckenlinie getragen.
Die Ohren haben schwarze Haare an den Spitzen, die sogenannten
Ohrringe. Der Hund wird im natűrlichen, ungetrimmten Haarkleid
vorgefűhrt.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Die Körperlänge von der Spitze
der Schulter (Scapula-Humeral Gelenk) bis zum Sitzbeinhőcker
kann etwas länger als die Widerristhöhe sein. Schädel und Fang sind
ungefähr gleich lang.
VERHALTEN/CHARAKTER WESEN:
Lebhaft und aktiv, selbstbewuβt und mit ausreichend Ausdauer und
Durchhaltevermőgen, gutartig und aufmerksam, aber nicht lärmend.
Die Rasse ist zuverlässig, gelassen und freundlich.
KOPF
Der Kopf ist von mäβiger Länge, der allgemeinen Erscheinung
angepasst, trocken mit sanften Linien.
OBERKOPF :
Schädel: Genügend breit, mäßig gewölbt.
Stop: Im Profil deutlich sichtbar, doch nicht zu tief.
GESICHTSSCHÄDEL :
Nasenschwamm: Schwarz und gut entwickelt.
Fang: Im Profil gesehen nicht zu tief und etwas keilfőrmig; von oben
gesehen nicht zu stark zugespitzt und unter den Augen gut ausgefűllt.
Lippen: Vorzugsweise gut pigmentiert, gut geschlossen und nicht
überhängend.
Kiefer/Zähne: Scherengebiß, komplettes Gebiβ ist wűnschenswert.
Zangengebiß zulässig aber weniger erwűnscht.
Augen: Mandelförmig, tiefbraun mit freundlichem, aufmerksamem
Ausdruck.
Ohren: Von mittlerer Größe, etwas über einer gedachten Linie von
der Nasenspitze durch den Augenwinkel angesetzt.
FCI-St. Nr. 314– 16.02.2011
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Dicht an den Wangen ohne Falte herabhängend. Gut befranst,
schwarze Haarspitzen („Ohrringe“) hőchst erwűnscht.
HALS: Gut bemuskelt, von ausreichender Länge und trocken.
KÖRPER :
Obere Profillinie: Sanfte Linie vom Widerrist bis zur Rute.
Rűcken: Kräftig und gerade, ziemlich kurz.
Lenden: Von ausreichender Länge und Breite, gut bemuskelt.
Kruppe: Etwas abfallend und ausreichend breit; die Länge der
Kruppe sollte 1.5 der Breite betragen.
Brust: Bis zu den Ellenbogen reichend mit genűgender
Rippenwőlbung. Ausreichend entwickelte Vorbrust.
Untere Profillinie und Bauch: Etwas zur Lende aufgezogene
Bauchpartie.
RUTE: Im Anschluss an die Rűckenlinie angesetzt. Auf Höhe der
Rückenlinie oder gerade hoch darüber getragen (frőhlich). Mit einer
weißen Fahne gut befedert. Der letzte Rutenwirbel sollte bis zum
Sprunggelenk reichen.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND:
Schulter: Schulter ausreichend abfallend um eine klar flieβende Linie
vom Hals zum Rűcken zu schaffen.
Oberarm: Gut gewinkelt zum Schulterblatt, welches von gleicher
Länge ist.
Ellenbogen: Gut am Kőrper anliegend.
Unterarm: Gerade und parallel, kräftige Knochen von ausreichender
Dicke und Länge.
Vordermittelfuβ: Kräftig und leicht geneigt.
Vorderpfoten: Klein, leicht oval, kompakt mit gut geschlossenen
Zehen, die nach vorne zeigen.
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HINTERHAND:
Allgemeines:
Gut gewinkelt, gerade und von hinten gesehen parallel. Kräftige
Knochen.
Oberschenkel: Gut bemuskelt.
Unterschenkel: Gleich lang wie der Oberschenkel.
Sprunggelenk: Tief gestellt.
Hinterpfoten: Wie die Vorderpfoten.
GANGWERK / BEWEGUNG : Sollte fließend und federnd sein,
gut ausgreifend und mit gutem Schub. Läufe parallel.
HAARKLEID
HAAR: Mittellang, leicht gewellt oder glatt und dicht anliegend.
Weiches Haar. Gut entwickelte Unterwolle.
Vorderläufe sollten mäβige Fransen haben, welche bis zu den
Fuβgelenken reichen. Hinterläufe sollen ziemlich lange befederte
Hosen haben; keine Befederung unterhalb der Sprunggelenke. Das
Haar am Kopf, vorne an den Läufen und an den Fűβen soll kurz sein.
Ausreichende Befederung an der Unterseite der Rute. Längeres Haar
an der Kehle und an der Vorbrust. Ohrringe (lange fransige schwarze
Haarspitzen) sind hőchst erwűnscht.
FARBE: Klar abgegrenzte Flecken von reiner orange-roter Farbe auf
weißem Grund, obwohl ein paar kleine Flecken an den Beinen
akzeptiert werden. Die orange-rote Farbe sollte űberwiegen. Etwas
schwarzes Haar, welches sich mit der orange-roten Farbe vermischt
und eine leichte Form der Tűpfelung sind akzeptabel aber weniger
erwűnscht.
Kopfzeichnung: Eine deutlich sichtbare weiße Blesse bis runter zur
Nase. An den Wangen und rund um die Augen sollte Farbe sein.
Eine Blesse, die zu eng oder zu breit ist oder nur teil-farbige Wangen
sind weniger erwűnscht.
Ein schwarzer Ruten-Ring, wo die Farbe von orange-rot in weiβ
űbergeht ist erlaubt.
FCI-St. Nr. 314– 16.02.2011
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GRÖSSE :
Ideale Widerristhöhe: Rűden: 40 cm.
Hűndinnen: 38 cm
Toleranz: 2 cm űber oder 3 cm unter der
Idealgrőβe sind zugelassen.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss
als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem
Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen
Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu
beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit
zu erbringen.
• Zu kleine Ohren.
• Halb aufgerichtete Ohren, „Fliegende Ohren“
• Ringelrute.
• Steppendes Gangwerk.
• Lockiges oder seidiges Haar.
• Farbe, die stark mit schwarzem Haar in den orange-roten
Flecken vermischt ist.
• Zu viel Tűpfelung.
• Űber der maximal Grőβe oder unter der minimal Grőβe.
SCHWERE FEHLER:
• Ängstliches Wesen.
• Deutlich tief gestellte Läufe, unproportioniert.
• Glassauge
• Rűck- oder Vorbiβ.
• Zu kurze Rute, die nicht bis zu den Sprunggelenken reicht.
• Weiβes Haar an den Ohren, teilweise oder komplett.
• Weiβes Haar rund um die Augen, eins oder beide.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
• Aggressive oder űbermäβig ängstliche Hunde.
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder
Verhaltensstőrungen aufweisen, műssen disqualifiziert
werden.
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• Schwarz-weisse oder dreifarbige Farbe.
N.B. Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden
aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

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