Einige Fragen über den Gordon Setter

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

:lol: :lol: :lol:

Hi Filou

Finde es gut, wenn hier ein bisschen Action ins Gordi-Forum kommt (in jedes Setter-Forum von mir aus)......................

Also zu deiner Frage eins: Ich glaube auch nicht daran, dass es ein Setter gibt, der wirklich ein Meerschweinchen ohne Probleme um sich Tapsen lässt ohne einmal an einen Nachtisch gedacht zu haben aber scheinbar gibt es dat und ich sage dazu nur: ES KANN 1000 MAL GUTGEHEN UND DAT 1001. MAL FINDET DER HUND, ER HÄTTE JETZT LANGE GENUG ZUGESEHEN UND SCHNAPPT ZU :wink: !!! Dat sind denn meistens die Leute, die sagen "Dat hat er aber noch nie getan" :lol: ............................

Zur Frage zwei: Da muss ich Svalin's Satz erstmal wiederhohlen: Man kann einen Setter erfolgreich zur Jagd anleiten..................in einem Wolfsrudel gibt der Alpha den Startschuss zur Jagd wenn das ganze Rudel in Position ist, vorher geht keiner los :wink: !
Was bei uns Mensch-Hund-Beziehung meiner Meinung nach das Wichtigste ist: DAS PLATZ (TRIEBABRUCH MUSS HINHAUEN)!!! Ich ging mit meinem Setter durch Wald, Wiesen, Feld usw usw und es liefen ihm Kaninchen, Rehe, Vögel vor der Nase herum er ging nicht einmal los.................das heisst nicht, dass er kein Jagdfieber gehabt hätte (weiss nicht ob du dat auch kennst---Zittern am ganzen Körper) aber es haute hin und wenn er es mal probieren wollte ging er auf dat "Platz" runter.
Ich weiss nicht, was du für einen Setter hast, was du mit ihm machst und was du genau gerne wissen möchtest.........................

Grüsse
Milena und Banditen

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Liebe Mickey

Dat assed jo wat ich saan ;-)))
(für Ausländer – das war Trierisch – Nachfolgesprache der Römer die die Stadt um 400 endgültig sich selbst überließen und seither ist in Trier nix los).

Ich glaube auch nicht, dass es irgendeinen Hund gibt – ich hatte schon 7-8 Rassen incl. der Betreuten, die eine Ratte oder Meerschweinchen ruhig seines Weges ziehen lassen.

Dieser Tage fraß der Hund eines Freundes seinen Wellensittich. Und der Knabe gab immer sehr damit an, dass sein Wellensittich auf dem Kopf des Hundes landen kann und die Beiden sind ja sooo gute Freunde...........
Als er dieser Tage heimkam vom kurzen Zeitungholen, waren vom Wellensittich nur noch ein paar federn übrig und der Hund schaute total unschuldig – WAS ER AUCH WAR!
Man sollte Natur Natur sein lassen! Und dem Hund seine Natur gönnen.

ALLE meine Hunde waren gierig auf Kaninchen oder anderes Wild – mein Riesenschnauzer fraß zu meinem Entsetzen und Schock mal eine kleine Katze vollkommen auf.

Sofern der Hund in meinem Einwirkungsbereich ist, tut er das nicht, weil ich ihm früher als Welpe stets einen Brocken Erde ins Hinterteil warf, wenn er ansetzte einem Kaninchen nachzujagen.

Einer meiner Freunde machte sich aber stets einen Spaß daraus, wenn Eichhörnchen auftauchten, den Hund danach zu hetzen, weil ja Eichhörnchen stets sich auf einen Baum retten können und der Hund nie eines erwischt.
ABER ein Hund unterscheidet nicht zwischen Eichhörnchen und anderem jagdbarem Wild. Also: SEIN LASSEN!!!

Mein neuer Gordon-Welpe kommt erst Ende August – ich hatte nie einen Gordon, wohl mal einen Irish-Setter, der von einem Vollidioten erschossen wurde (einem Nichtjäger - es war ein Amerikaner). Bisher hatte ich 8 Rassehunde – zuletzt einen Eurasier. Alle meine Verwandtschaft die riesig ist - hat Hunde jeder erdenklichen Rasse vom Irsish Wulfshound bis Norfolk Terrier.

Aber Leute – wie Trumler sagte: Auch im Mops steckt der Wolf ;-)

Ich garantiere als Nichtjäger, dass mein Gordon FILOU nicht jagen wird, wenn ich das nicht will! Und das, obwohl alle meine Hunde seltenst an der Leine gehen mussten :-)

Herzlichen Gruß
Filou (so hieß mein Letzthund der Eurasier und so wird der Gordon heißen ab 28.August)

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Dann drücke ich die Daumen auf den Einzug deines Kleinen (oder Kleine?) :lovemetoo: !!! Muss halt schon sagen, obwohl ich eine Dogge nie mehr missen möchte, ist halt ein Setter auch ein Hund, der einem nie mehr loslässt.......................

Es is so und wer was anderes behauptet, der hat bis jetzt Glück gehabt aber mit Betonung auf: BIS JETZT :wink: ! Wenn ein Tier vor einem Hund wegrennt wird auch im überzüchtesten Hund der Jagdinstinkt wach und dat sollte man einfach respektieren und sich darauf einlassen und alles andere ist eine Lüge. Ich habe zwei Setter im Moment in der Schule, die mich also fast zum Wahnsinn treiben aber nicht weil sie schlecht sind sondern weil ihre Führer nicht begreifen, dass es Hunde sind, die nicht ins Bett gehören, die nicht selbst entscheiden sollen wann sie was essen oder wann sie was machen usw usw usw.....................und sonst übernehmen sie die Führung und machen was sie wollen :lol: !

So geh mal Schnüffeln, was in den anderen Threads so angesagt ist........................

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Aha - du bist also HundeTrainer :-)))

Toll sowas hier zu haben.

Frage an die Expertin:
Wie bringst du einem Hund (ob Jagd-oder Nurhund) bei, eben NICHT zu jagen und bei Kaninchen was Anderes zu denken.

Ich sagte meinen Hunden immer
ES GIBT NOCH HÖHERE WERTE IM LEBEN (als Jagen)
und unterstrich diese Behauptung mit einem Erdklumpen, der aus unerklärlichen Gründen von hinten kam, wenn vorne ein Kaninchen aufsprang und der Hund glaubte, mit unsichtbarer Schnur daran gebunden zu sein.

Ciao
Filou

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

:lol: :lol: :lol:

Ja...........ist sogar eine bessere Idee (weniger schlimm) als ein Stein, der manch ein berühmter Tiertrainer empfiehlt (ich hab immer Lederbälle bei mir im Chilet) :wink: !!!

Und dann sollte der Triebabbruch (Platz) auch aus der Entfernung möglichst klappen obwohl man dazu sagen muss, dass ich nicht meine Hände dafür ins Feuer legen möchte gerade bei einem Jagdhund......................

Ehrlichkeit: Wenn der Hund die oberen beiden Sachen nicht versteht oder nicht drauf hat, dann lässt man ihn NICHT von der Leine :wink: !!!

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Oh oh Micky- nicht von der Leine...
meine letzten 3 oder 4 Hunde kannten die Leine nur, wenn Gefahr im Verzug war in Form von Autos, Menschenmassen oder Stadt. Meist vergaß ich sogar die Leine zuhause.
Nicht von der Leine - wäre ja doch grausam fürn Hund.
Ich kenne sehr viele Hundehalter die sagen - er rennt mir sonst weg und der arme Hund kommt dann nie von der Leine :-(
Ich hatte die Welpen nur im Garten an der Leine, um sie an die Leine zu gewöhnen, draußen so gut wie nie.
Kamen sie dann draußen doch dran, weil was Ungewöhnliches nahte, so war's ihnen wurscht, denn sie kamen ja schnell wieder los.

ANDERES THEMA
nachdem ich soben eine von 4 Privatmails beantwortete, löschte ich aus Versehen die restlichen :-((( alles weg :-(
BITTE NOCHMAL SCHREIBEN
oder direkt an mich
Krippenfiguren@t-online.de

Ciao
Filou

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi Filou

Da bin ich aber ganz und gar nicht deiner Meinung :???: !!!
Wenn ein Hund nicht gehorcht, gehört ein Hund an die Leine es kann nicht angehen, dass wegen einem Hund (und es wird immer so sein), der Scheisse baut, alle Hunde und Hundehalter leiden müssen :redcard: !!! Z.B. klar kann es passieren, das ein Hund mal ne Katze erwischt aber dann entweder arbeitet man daran oder der Hund gehört an die Leine was würdest du sagen wenn z.B. deine Tochter ihre Katze verliert nur weil ein Hund sie tötete??? Und wenn es nur das wäre, wenn ein Hund mal Mist macht sind wieder alle Hunde gemein und böse..................ich sehe dat z.B. nur daran, dass ich mit meinen Hunden sehr geschmäht werde weil alle Leute meinen es seien Kampfhunde (obwohl ich den Ausdruck nicht mag).....................weisst du eigentlich wie nervenaufreibend dat manchmal sein kann???
Wenn man daran arbeitet und seinen Hund wieder in Kontrolle bringt, dann kann mal ein Fehlerchen unterlaufen gegen dat sage ich nichts aber nicht einen Hunde, der NUR Tomaten auf den Ohren hat, einfach laufen lassen und denken der kommt schon mal wieder................ :headtowall: !!!

Grüsse
Milena und Banditen

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi Milena,

Deine Nachricht hat mich jetzt doch noch dazu bewogen, etwas zu den letzten Postings zu schreiben...eigentlich wollte ich das nicht tun.

Hundehalter, die ohne Leine Gassi gehen, sind ein nicht kalkulierbares Risiko.
Läufige Hünde? Ja, super toll, wenn man dann verloren mit der Hündin auf dem Arm da steht, und versuchen muß einen liebestollen Rüden abzuwehren!

Solchen Leuten könnte ich- mit Verlaub- den Hals umdrehen.

Ein Jagdhund, der nicht jagt?? Ein kann ich sagen, unserer rennt auch nicht allem hinterher, aber wenn der Fasan aufsteigt, oder der Hase vor ihm weghoppelt, erwacht der Instinkt, und dann hält ihn niemand mehr auf.

Es gibt soviele Setter, die trotz jagdlicher Führung beginnen mit der Hatz...da ist es egal wieviele Hund man geführt hat...jeder ist anderst.

Das mit dem Schnauzer finde ich echt mega ekelhaft- wäre er an der Leine gewesen, wäre das bestimmt nicht passiert.

Bei mir zu Hause laufen die Schweinchen nicht frei umher, sonder leben in einem Stall, doch auch hier muß ich sehr aufpassen, da er gerne mal die Gitterstäbe mit der Pfote testet, und der Hals immer länger, die Augen immer größer werden.

Hab jetzt wieder einiges geschrieben, aber kann nicht alles, was mir zu diesem Thema durch den Kopf geht in Worte fassen. Am treffensten ist immer noch: :no:

Trotzallem viele abendliche Grüße, Svalin :waving:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Micky, wir sind ganz im Gegenteil einer Meinung ;-)

Ich hatte noch nie einen Hund der nicht mit Freude gehorchte :-) und ich hatte eine Reihe Hunde.

Klar gehört ein Hund der nicht gehorcht an die Leine. Sehr viel besser wäre jedoch, wenn den Hund ein Hundekenner übernehmen würde, und der Hund somit von der Leine erlöst würde :-)

Wer ist denn schuld, wenn ein Hund nicht weiß, was gehorchen ist??? Der Hund ganz bestimmt nicht!

Den Hund an die Leine nehmen, nur weil Außenstehende GLAUBEN de Hund könnte evtl. nicht gehorchen, das mache ich nicht.

Das mit der Katze die mein Hund mal fraß – nun, das war ein Unfall, denn es war auf dem Feld weit und breit keine Katze zu sehen, als ich ihn laufen ließ und er stolperte direkt darüber.

Sollte ich nun dauernd denken VORSICHT es könnte ein Katze da liegen? Ganz bestimmt nicht, sonst bekomme ich ebenso wie der Hund eine Neurose.

Wäre ich bei dem Hund gewesen und nicht zu weit entfernt, hätte er die kleine Katze liebevoll gestreichelt und gesagt; gell du hast mich gelle gern – gelle ich dich aach.

Love
Filou

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Ja, aber genau darum geht es:

Die "Außenstehenden" kennen Deinen Hund nicht. Wenn ich weiß, daß mein Hund gehorcht, dann weiß nur ich das, Fremde aber nicht. Also nehme ich auf Rücksicht, den Hund an die Leine.

The other way around: Du weißt ja auch nicht, ob der Hund des Fremden beißt, oder die Hündin läufig ist oder so...

Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo man die Freiheit anderer einzuschränken beginnt.

Rücksichtnahme ist das Zauberwort- damit habe ich in den letzten 10 Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht, und mache sie immer noch!

Svalin

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Puh ihr Zwei...............nicht so schnell will auch mitkommen :wink: !!!

Also......ja Svalin, es ist ein Risiko aber meiner Meinung nach ein kalkulierbares: Wenn ich mit meinem Setter durch die Wälder gestreift bin, wusste ich ganz genau welches Tier er wo in der Nase hatte und hatte vielfach (90%) auch recht mit meiner Annahme...........wie du mal geschrieben hast: Ein Jäger kann man nicht von der Jagd abbringen aber man kann ihn erfolgreich dazu anleiten (diese Worte haben sich bei mir festgebrannt :wink: )!!! Ein Vorsteher wie es der Setter ist geht normalerweise nicht einfach auf Getier los sondern zeigt dir eben durch Vorstehen erst dat Tier an und dann solltest du als Mensch sofort eingreifen und den Hund runterschicken (Platz)..............so reagiert ein Setter und seit ich meinen so geführt habe, ist er nicht einmal losgegangen da konnten noch soviele Tiere auffliegen oder wegrennen :wink: !!!
Jetzt ist natürlich die Frage wie man Spazieren geht: Wenn ich mit jemanden zusammen spazieren ging und wir tratschten, dann kam meiner immer an die Leine, da ich für die Sicherheit prozentual viel weniger garantieren konnte und dat war mir ein zu Heisser! Wenn ich aber alleine unterwegs bin und dat auch mit mehreren Hunden, gibt es keine Probleme, den jeder Hund reagiert wie er gezüchtet wurde (Doggen zeigen durch Fixieren an weil sie sehr auf Revier gezüchtet wurden, der Setter wie ich oben beschrieben habe usw usw) und wenn ich als Mensch mich darauf einlasse (und eben der Mensch hat die Fähigkeit sich darauf einzulassen, weil er ein Hirn hat)!

Bin vollkommen deiner Meinung, man sollte durch seinen Hund nicht in der Gesellschaft auffallen.................

Ich frage mich aber bei nochmaligem Lesen von deinem ersten Posting (nach meinem jetzt zuletzt) wieso du mich ansprichst???

Filou:
Yep dann habe ich deine Aussage ein bisschen zu extrem interpretiert aber genau der Unfall mit der Katze:
Wie reagierte dieser Hund nachher mit Katzen? Wurde er zu einem sogenannten Katzenkiller (kenne gerade Schnauzer mehr als einen)? Wie hast du darauf reagiert?
Zuletzt geändert von Anonymous am 9. Aug 2004, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

>>>Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo man die Freiheit anderer einzuschränken beginnt<<<

Absolut und 100% richtig

aaaber
ich gehe seltenst da, wo Hunde-Idioten gehen.
Sollte sich ein solcher wider Erwarten nähern, und ich zu allem Übel hin die Leine mal wieder zuhause liegen haben, so macht der Hund gelangweilt "Platz" bis das Ungeheuer vorbei ist.
Zudem ist das mit Gordons dem Aussehen nach viel einfacher, als mit meinem Riesenschnauzer. ie Leute fürchten sich vor Riesenschnauzern mehr als vor Gordons meine ich doch. Oder? Ich wollte ja nun einen lieblich aussehenden Hund ;-) (Das sage ich aber nicht meinem Gordon und bitte um Verschwiegenheit).

Ansonsten gehe ich sehr oft auf die "Hundeweide" ein riesiges Feld wo u.a. auch Raps wächst, das aber der Bauer ausdrücklich UND GEGEN DEN WILLEN DER STADT - für Hunde freigegeben hat. HundeWEIDE, weil sie alle einträchtig im Frühjahr die jungen Rapspflanzen fressen wie die Schafe. Der Ridgeback neben dem Eurasier und die Dogge neben dem Dackel :-D

Ansonsten Stadtwald, wo ich alle Hunde frühzeitig an Jogger gewöhnte.

Apropos Jogger...

Kennt Ihr die Hundeverordnungen des Landes NRW und die dortigen Hundeführerschein-Fragen? " Sachkundenachweis"
Ich habe sie für euch ausgefüllt, falls ihr die Antworten nicht kennt.

Falls ich es in diesem Computer finde (ich bin jetzt nicht zuhause sondern unterwegs)
stelle ich die Antworten in neuem Thread hier rein unter SACHKUNDENACHWEIS

Ciao
Filou

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Filou???

Hast du meine Korrektur im vorherigen Posting gelesen???

Bin gespannt auf deine Antworten :wink: .................

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hi Mickey!

Nein, das war nicht an Dich gerichtet- tut mir leid, wenn das so angekommen ist. Ich habe mir nun zunächst überhaupt mal überlegt, ob ich antworten soll.

Nachdem Du aber Deine Meinung geschrieben hast, dachte ich mir, daß tue ich jetzt einach auch mal.... Kam das nun richtig an?? *hoff*

Das mit der Hatz meine ich folgender maßen: Auf einigen Frühjahrs- und Herbstanlageprüfungen kommt es hin und wieder vor, daß einige Gordons prickelnde Arbeit leisten, Hühner vorstehen, und dann einfach anfangen dem Federwild hinterher zu steigen.

Auf Abpfiff hören die auch auf, doch manchmal geht mit denen einfach was durch :wink:

Liebe Grüße Dir!! :waving:
Svalin

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Morning Micky
nö, ich hatte deine Frage zur späteren Katzenverträglichkeit meines Riesenschnauzers, nachdem er in seinen Sturm- und Drang-Jahren eine Jungkatze gefressen hatte, noch nicht gelesen - war nicht mehr am Comp ;-)

Der Riesenschnauzer Pasch, der eigentlich Pascha hieß und beim Zoll von mir wie damals üblich "auf Mann" abgerichtet war, war aus anerkannter Kör- u. Leistungszucht und der beste Hund den wir jemals hatten. Zwar nicht ausstellungsfähig weil Einhoder und mit abfallender Kruppe und zudem noch etwas geißig (staksig) aber in jeder Hinsicht ein superkalifragilistischexpialegetischer Hund.

Nein - er ignorierte Katzen danach! Er zitterte zwar etwas vor Aufregung wenn eine Katze in Sicht kam, aber ich konnte ohne Leine direkt neben Katzen vorbei gehen. Man sah förmlich seine Lippe kurz aufschnippen, wenn er ein verächtliches "Phe" losließ nach bei Menschen Jungmädchenart.
Er war wie Alf, dessen Lieblingsspeisen Katzen sind, aber, er ignorierte sie auch dann, wenn er ein stückweit weg von mir war.
Das Einzige was mich an dem Hund maßlos nervte war, dass er alle großen Rüden - wenn ich mal nicht aufpasste - zumindest kurz unter sich stellen musste. Er stand dann über ihnen und machte anzügliche Beckenbewegunen :angry: bis ein scharfes PFUI IST DAS kam.
Es sei denn, ich sah den andern Rüden zuerst und machte klar, dass der Hund ganz großes Pfui ist und nur gespielt werden durfte - nix mit Sexdemonstration. Natürlich waren die Besitzer nicht sehr glücklich zu hören, dass ihr Hund ganz großes Pfui ist, aber ich relativierte und erklärte, dass sich das ganz große Pfui auf Unfreundlichkeiten meines Hundes bezog.

Ich hatte ihn damals mit der Katze zusammengestaucht, und das saß. Allerdings muss ich dazu sagen, dass immer nachdem ich einen Hund angeschissen hatte weil er Mist gebaut hat, fragte ich den Hund sanz selbstverständlich eine halbe Minute danach:

BIST DU WIEDER BRAV???

dann war ein Gehüpfe und Getobe und ein Befreiungsgehabe vor großer Freude. Das war bei allen so und muss so sein - spätestens nach einigen Unterordnungsübungen um nochmal zu zeigen, dass Folgen der bessere Weg im Leben ist, denn sonst bleibt an der Seele des Hundes 'was hängen.

Alle waren happy nach der Frage BIST DU WIEDER BRAV?!
Alle - außer dem CACIB Schönheits Champion Cairn-Terrier :lol:
der Typ war zwar auch sehr glücklich wenn das erlösende Wort kam, aber er ließ zwei oder drei sehr giftige Zornbeller hören, die man nur übersetzen konnte mit
VERDAMMTES ARSCHLOCH
sorry – so was Primitives würde ich niemals aussprechen, aber so hörte es sich an.

Mir war’s egal - ich ignorierte einfach diese inakzeptable Ausdrucksweise. Es tat ihm gut und die allgemeine Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung war wieder hergestellt.

Love
Filou

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