aggressiver irish setter

Irish Red Setter, Red Setter
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Anna12111984

aggressiver irish setter

Beitrag von Anna12111984 »

Hallo,
wollte mich mal erkunden, ob es jemandem genau so geht wie uns oder ob jemand ne ahnung hat woher das kommen könnte.
Wir haben einen 15 Monate alten Setter-Rüden, Lennardt...er ist ein super lieber hund, versteht sich so gut wie mit jedem hund. Hier bei uns in der Ecke trifft man allerdings nie andere irish setter. Dann waren wir in Dänemark im Urlaub und haben zum 1.Mal einen anderen Irish Setter getroffen und Lennardt ist auf ihn los gegangen, wirklich richtig böse. Heute sind wir hier in der nähe unterwegs und es kommt uns wieder ein total lieber setter entgegen, kommt gan vorsichtig an lennardt ran und lennardt geht wieder auf ihn los! Wie kommt das nur, die Setter waren wirklich lieb und er wird so extrem aggressiv.
Habe erst gedacht, vielleicht will er uns nur schützen, doch heute habe ich den anderen setter erst gestreichelt und dann ist er zu lennardt und es war trotzdem nicht besser...hat jemand von euch auch schon solche erfahrungen gemacht?
lg

Kira
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Beitrag von Kira »

Auch meine Setter zankt gerne mal. Aber nie bösartig, immer eher mit nem Schalk im Nacken. Es ist auch nicht böse, man sieht ihr an, dass es ihr *Spass* macht.
Ich lasse sie niemals Kontakt auf nehmen, wenn ich nicht sicher bin, also beobachte ich sehr genau, was über Körpersprache dem Artgenossen rüberbringt.
Bei ihr hat es geholften, wenn man ein Stück gemeinsam gelaufen ist ohne Kontakt zu zulassen.
Danach ist bei ihr alles ok und ihr Verhalten ist das erwartete, sprich, sie läßt sich nicht alles gefallen, aber sie provoziert auch keine Auseinandersetzung mehr.In aller Regel ignoriert sie dann die Artgenossen.

Grundsätzliches kann man dazu aber nicht sagen.
Du hast einen Rüden in der *Sturm und Drang*phase.
Da kann ich nur raten : immer wieder Einfluss auf sein Verhalten nehmen und das Abruchkommando in allen Lebenslagen üben, üben, üben, bis es eben auch wirklich klappt.

Gib nicht auf, ihr werdet einen Weg finden.

blubbl

Beitrag von blubbl »

Hm, ich kenne das eher anders herum. Unsere Setterhündin war mit anderen Hunden relativ verträglich, aber bei den Settertreffen( ca 50 Hunde) schwang immer eine Art Rassenloyalität mit, die Irish Setter verstanden sich ALLE fantastisch, einer hatte allerdings einen English Setter, der wurde von allen gemobbt. Irgendwann ließ der Besitzer den ENglish Setter dann zuhause.
Kann es vielleicht mit der Prägung zu tun haben? Vielleicht hat dein Setter beim Züchter mit einem anderen Iren irgendetwas auszustehen gehabt, was so schlimm war, dass es die positive Prägung von der Mutter übertüncht hat. Keine Ahnung, ob das geht, ist nur eine These.

Anna12111984

Beitrag von Anna12111984 »

das lennardt schlechte erfahrungen mit seinen geschwistern gemacht hat, hatten wir uns auch schon überlegt, leider können wir das aber nicht wissen, da wir ihn erst mit 6Monaten bekommen haben und das auch nicht direkt vom züchter, sondern wegen Allergie von einer Familie.

Aber gerade das er Setter angeht ist so ärgerlich, denn wir freuen uns immer so sehr, dass wir mal andere Setter zu sehen bekommen und er "versaut" das immer.

Eigentlich zankt Lennardt gar nicht, er ist immer sehr schüchtern und guckt sich die anderen Hunde erstmal genau aus der Entfernung an. Erst dann reagiert er... doch wir gucken uns die anderen Hunde auch an und kennen eigentlich die signale unter den hunden und die setter waren wirklich immer sehr sehr lieb, wie man den Settern ja auch nach sagt...

Eigentlich ist im September in Neumünster (Schleswig-Holstein) ein großes Setter-Treffen, wo wir hin wollten, aber das ist dann mit ihm jawohl nicht möglich ?!

frady
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Beitrag von frady »

Hallo,

wenn ihr ihn erst mit 6 Monaten bekommen habt, dann liegt die Vermutung nahe, dass er schlechte Erfahrungen mit anderen Settern gemacht hat.
Hunde können sich Äusserlichkeiten der Hunde, mit denen sie Probleme hatten teilweise sehr gut merken.
Es wäre sicherlich hilfreich, wenn du dich mit einem Setterbesitzer zu einem Leinenspaziergang verabreden könntest. Möglicherweise merkt dein Hund, dass dieser Setter ihm nichts tut und kann nach einer Weile ganz normal mit ihm umgehen.

Viel Erfolg!

lg, frady

Anna12111984

Beitrag von Anna12111984 »

Bei Lennardt ist es so, dass er eigentlich zu keinem Hund böse ist und jedem Hund gegenüber auch immer freundlich ist. Allerdings ist es so, dass sobald der andere Hund knurrt oder bellt, er gleich zeigt dass er auch anders kann...soll heißen, ich hatte bisher den eindruck dass er immer sehr gut einschätzen kann, wie er sich zu verhalten hat. Nur wenn es um Irish Setter geht, also seine Rasse, dann denkt er sofort, dass sie böse sind. In der Hundeschule ist eine Gorden Setter Hündin mit der er sich auch gut versteht und immer zusammen spielt.

Ich würde ihm gerne beibringen können, dass seine angst nicht von Nöten ist, jedoch kenne ich keine anderen Irish Setter hier in der Nähe und habe auch noch nie einen gesehen.

Der Setter von gestern war hier nur im Urlaub und somit kann man sich mit ihm auch nicht verabreden.

Kommt hier jemand zufällig aus Ratzeburg/Lübeck/Hamburg oder Umgebung?

lg

Melli-Maus

Beitrag von Melli-Maus »

hi,
also dieses verhalten denke ich kommt auch eher von einer schlechten sozialisierung. ihm wird wohl was negatives wiederfahren sein bevor ihr ihn bekommen habt :???: mein irish setter rüde versteht sich mit allen sehr gut..klar unter den rüden gibts auch mal antisympatien..aber im großen und ganzen hab ich bis her noch keinen agresiven setter kennen gelernt,wo es nicht einen bestimmten grund dafür gab.
denke auch wie schon geschrieben,spatziergänge mit anderen setter leuten helfen sicherlich. und auch dein frühes einschreiten ist wichtig. das er solche übergriffe gar nicht erst durchziehen kann. :wink:

acey

Re: aggressiver irish setter

Beitrag von acey »

Hi
wir hatten einen Irish Red, der auf Schäferhunde und einige andere Hunderassen von vergleichbarem Aussehen für einen Setter äußerst ungehalten reagierte. Der Hintergrund: Er wurde im Alter von 6 Monaten von einem Schäferhund recht garstig ins Ohr gebissen. Er hat sich das wohl sehr gut gemerkt. Der Hund war eine Seele und ansonsten absolut verträglich anderen Hunden, Katzen und Kindern gegenüber. Aber, wie gesagt, bei Schäferhunden oder dergleichen (sein spezieller Augenmerk war ein Chow-Chow, den er absolut nicht verknusen konnte) hatt er er immer seine "Ausraster" und war nur sehr schwer zu bändigen. Da half alles "sozialiesieren" nicht mehr weiter, sondern nur die kurze Leine.

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