DD bei Nichtjäger

Sundowner

Beitrag von Sundowner »

Anonymous hat geschrieben:Hallo!
Schön und gut. Aber verantwortungsvolle Züchter geben DD nur an Jäger ab.
Hoert sich gut an ! :cool:

liger

Re: DD bei Nichtjäger

Beitrag von liger »

ich hab nen sechs monate alten dd labrador mix.was soll der blödsinn dass man die dd nur an jäger abgeben soll?klar ist es ein jagdhund,ein dackel ist aber auch ein jagdhund und wird nicht nur an jäger abgegeben.
in den vier monaten seit ich mein hund hab,hab ich 3 jäger kennengelernt die ebenfalls ein dd haben.alle 3 sind alte säcke.und jetzt frag ich euch spinner wo so ein hund besser aufgehoben ist?bei so nem alten sack der den totenschein schon in der hosentasche trägt oder bei mir.ich bin mit dem hund täglich mindestens 3 bis 4 stunden draussen.im sommer werden es sicherlich noch mehr.
die dd züchter wollen diese edle rasse doch nur erhalten indem sie sie an edle jäger abgeben damit da ja nix anderes reinkommt.
für mich sind sowohl die züchter als auch jäger Editiert by Mod :whip: :devil:

citta
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Re: DD bei Nichtjäger

Beitrag von citta »

Ich kann irgendwie beide seiten verstehen. Ich selber habe ja auch einen Jagdhund zwar keinen Drahthaar aber nen Ccocker der aus ner Jagdlichen Zucht kommt und wo die Eltern zur Jagd eingesetzt werden.

Hier gibt es einen Jäger der Münsterländer führt und Züchtet der gibt die Hunde an allen ab wo die Kohle stimmt. So kam bei mir in der gegend eine Familie zu einen Münsterländer die mit diesen Hund absolut nicht klar kommt. Sie sagt selber das sie mit diesen Hund überfordert ist und sie ihn wieder abgeben will.

Ich muss sagen das der hießige Jäger aber auch ein absoluter Vollpfosten ist. Er erzieht seine Hunde mit tritte schläge und auch teletakt, auch Hunde die bei ihn in Pension gegeben werden behandelt er so. Ebenso auch die Welpen, die er auch mit der Nase in die hinterlassenschaft drückt.

Dann sehe ich ihn regelmäßig im Feld wie er seine Hunde "erzieht". An der Leine hochreißen so das der Hund mehrere meter nach luft jauchzend auf den hinterbeinen laufen muss, dann sollten sich seine Hunde auf anhieb ins platz werfen, sie taten es nicht und sofort gab es mit der Leine eins auf dem kopf.

Es gab auch schon mehrere meldungen von mir, Welpenkäufern und auch anderen Hundehaltern. Tja den ging man bis jetzt zumindest nicht nach. Er ist auch bei den anderen Jägern hier in dergegend kein gern gesehener Gast.

Spricht man ihn aber darauf an, bekommt man nur zur antwort.: Du hast doch keine Ahnung also halt deine fresse..

Tja bis mir mal rausrutschte: Warum erhängst du deinen Hund nicht direkt am nächsten Baum, das ersparrt dir die arbeit (nachdem er seinen Hund aus erziehungsgründen mal wieder mit nen Stachler auf den hinterbeinen laufen ließ).

Tja die genugtuung hatten eine bekannte und ich dann vor ein paar tagen. Wir (seiner meinung nach Wattebauschwerfer) waren mit 6 Hunden im Feld davon sind 2 Galgos,1 Podenco, 1 Staff ,1Whippetmix und 1 Cocker. Er war auch im Feld ein Hase sprang vor unseren Hunden auf die 2 Galgos und mein Cocker wollten hinterher, ließen sich auf Pfiff aber sofort abrufen, tja seine Hunde nicht, die waren dann min. 10 min verschwunden.
Er lief dann mit hochroten kopf an uns vorbei

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alfinchen
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Re: DD bei Nichtjäger

Beitrag von alfinchen »

Das nicht jeder Jäger automatisch auch ein guter Hundehalter ist, ist klar. Allein durch den Besitz des Jagdscheins wird auch noch kein Hund ausgelastet. Und viele sind eher daran interessiert, einen guten Jagdhund zu haben, als die Ausbildungsarbeit auf dem Weg zum guten Jagdhund zu absolvieren.

Bei der Frage, ob ein Nichtjäger auch einen Jagdhund führen sollte, ist das obige Problem jedoch irrelevant, da man nicht eine schlechte Sache durch eine andere rechtfertigen kann. Man sollte sich lieber den "Idealhundehalter" als Vorbild nehmen und nicht den Worst-Case, um eigene Mängel zu relativieren.

Jagdhund ist eh nicht gleich Jagdhund, ein Dackel ist kein Deutsch Drahthaar. Diese Rassen sind grundverschieden.

Wichtig ist, dass man die Ansprüche seiner Hunderasse kennt und diese auch realistisch erfüllen kann. Ein Jagdgebrauchshund gehört daher in meinen Augen auch erstrangig in den Jagdbetrieb oder zumindest in Hände, die dem Hund eine Arbeit anbieten können, die ihn auch ohne Jagd adäquat auslastet (hier kann man sich trefflich streiten, ob das der Nichtjäger auch tatsächlich leisten kann).

Darüber hinaus hat der Jagdgebrauchshundezüchter ein großes Interesse daran, seine Nachzucht in Jägerhände zu vermitteln, um zu sehen, ob er das Zuchtziel auch erreicht hat (nämlich einen hervorragend geeigneten JAgdgebrauchshund zu züchten). Das geht nicht, wenn der HUnd bei Tate Emma auf dem Sofa vergammelt oder in der Familie XY als Familienhund nebenher laufen soll, denn hier wird der Hund keine Prüfungen oder Leistungen erbringen, an denen man seine Qualität erkennen kann.

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