Infos zum Weimaraner

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Blindenführhund
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Infos zum Weimaraner

Beitrag von Forum »

Hallo
Mein Vizsla ist etwa vor einem halben Jahr gestorben.Ich bin auf der suche nach einem neuen Hund.Mir gefällt der Weimi sehr,wie ist er so im Charakter und Wesen und kann man ihn auch als nichtjäger führen?Was für positive/negatieve Erfahrungen haben sie mit ihm gemacht?
Und kann man ihn im Wald ab der Leine lassen oder geht er dann gleich Jagen?Und wie verträgt er sich mit anderen Hunde?Ist er leicht erziebar oder lässt er sich fast nicht erziehen?

Tschüss Sabrina

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Wird ein Weimaraner nicht jagdlich geführt, so sollte man ihn unbedingt anderweitig beschäftigen. Der Weimaraner braucht sehr viel Auslauf, es sollten mindestens 2-3 Stunden täglich sein. Ein Weimaraner steht sehr gerne im Mittelpunkt. Vor allem aber braucht er Arbeit und geistige Förderung, weil er sonst garantiert unerwünschte Aktivitäten entwickeln wird. Ohne Aufgabe ist er unausgeglichen, was er seine Umwelt gnadenlos spüren läßt. Agility, Fährtenarbeit, Schutz- oder Rettungsdienst sind gute Alternativen zur Jagd. Mehr unter "Alternative Beschäftigungsmöglichkeiten"
Ein Weimaraner erfordert viel Zeit und tägliche Aufmerksamkeit !

Gruß
Sven

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

also das mit dem wahnsinnigen Beschäftigungsbedürfnis, wenn man Nichtjäger ist, und den 3 Std. täglich Auslauf, das gefällt mir langsam nicht mehr. Entweder es wird da immer gezielt versucht, Nichtjäger die Rassen abspenstig zu machen oder denen zumindest ein schlechtes Gewissen zu machen!

Kommen wir doch mal zur Realität:
Ich bin zwar nicht Jäger, aber oft auf der Jagd dabei, da mein Bruder Jäger ist. Jäger sind wohl in 99% der Fälle normal 8 Std. berufstätige Menschen, die in ihrer Freizeit zur Jagd gehen.

Welcher Jäger geht wohl täglich mit seinem Hund zur Jagd ???

Ich kenn keinen. Die ich kenn - zumindest die meisten, sperren ihre Hunde in den Zwinger und machen die meiste Zeit gar nichts mit denen. Die meisten Jäger beschäftigen ihre Hunde weniger wie Familienhundebesitzer, die ihrem Hund gerecht werden wollen. Aber auch hier wollen wir mal nicht übertreiben. Wer geht denn schon 365 mal im Jahr 2-3 Std. täglich laufen. Hey - seid ihr alle arbeitslos oder wie macht ihr das ??? - Bleibt doch mal etwas auf dem Boden !!!

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

...
Wer geht denn schon 365 mal im Jahr 2-3 Std. täglich laufen. Hey - seid ihr alle arbeitslos oder wie macht ihr das ???
öhm, meine schwester zum beispiel und ich würd es auch machen...

sag bloß du hast am tag nicht mal drei stunden frei? gehst nach der arbeit gleich ins bett? jemand, der keine zeit für den hund hat, darf sich auch keinen anschaffen!!

wenn der jäger den hund nicht auslastet, ist das noch lange kein argument dafür, ihm das gleich zu tun. weimaraner brauchen auslauf und beanspruchung. wenn sie das nicht bekommen, wünsch ich dem halter viel spaß. im zwinger hat man das tier ja wenigstens nicht am hals, nicht wahr? super aussage in so einem hundeforum. echt toll :headtowall:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

@sam

ich stimme dir auch größtenteils zu. klar muss man einen weimi beschäftigen und auslauf haben usw aber das mit den jägern stimmt echt. da ist es wesentlich artgerechter wenn ein hund mit der familie lebt!!!! und zu saskia wenn du arbeitest gehst du dann gleich nach der arbeit 3 std mit deim hund und dann zu bett? ich denke kaum... außerdem wenn jeder jagdhund soo schwer für nichtjäger zu halten sei dann würde es ja wohl kaum zb cocker spaniel usw so viel geben oder´?

triumphdrago

Beitrag von triumphdrago »

Hallo, wir haben eine Weimaraner und einen Rhodesian Ridgeback. Beides Rüden und nicht kastriert. Beide verstehen sich auch mit anderen Hunden. Voraussetzung ist jedoch, dass der andere Hund nicht anfängt zu bellen, dass können unsere zwei nicht ab haben. Im Wald lassen wir sie immer frei laufen. Beim ersten Anzeichen (Vorstehen oder gar Wild nachsetzen) werden sie abgerufen. Dieses funktioniert einwandfrei.

Der Weimaraner ist ein Jagdhund, der immer beschäftigt werden will. Ist er das nicht, beschäftigt er sich auch selbst (und das sieht dann nicht immer so gut aus hinterher!).
Desweiteren kann man einen Weimaraner nicht mit (in unserem Fall) RR vergleichen. Seine Wesensart ist ganz anderst.
Der Weimi (unserer zumindest) ist sehr hippelig und MUß immer und überall mit dabei sein.
Erziehen läßt er sich ziemlich einfach (er will halt eben mit dem Kopf arbeiten). Aber vorsicht, der Weimaraner hat seinen eigenen Kopf und wer sich nicht durchsetzten kann, hat schnell das nachsehen.
Der Weimaraner benötigt (unseren Erfahrungen nach) eine starke Hand. Nein heißt nein und muß es auch bleiben und darf auf keinen Fall in ein nagut vielleicht dann doch gewandelt werden.
Aber konsequent sollte jeder Hundehalter sein. :waving:
Ansonsten ist der Weimaraner ein richtiger Knuddel- und Kuschelhund, er ist total verschmust und anhänglich. :lovemetoo:

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kkalks
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Beitrag von kkalks »

knutschmelli hat geschrieben:außerdem wenn jeder jagdhund soo schwer für nichtjäger zu halten sei dann würde es ja wohl kaum zb cocker spaniel usw so viel geben oder´?
es geht hier ja auch nicht um "jeder" jagdhund - sondern um den weimaraner. und hier gibt es schon einen großen unterschied. in sehr vielen jagdhunderassen gibt es schon nicht jagdliche linien. die gibt es beim weimaraner (mit ausnahme von schwarzzuchten) in ö und d NICHT.

alle hunde kommen aus jagdlichen linien, sonst gibt es gar keine papiere. natürlich gibt es mal die eine oder andere ausnahme, wo der hund kein interesse am wild hat - aber das ist wohl gemerkt die ausnahme. sonst hat man einen absoluten vollblut-jagdhund am strick. und dann fragt sich, ob der nichtjäger diesen wirklich braucht, oder ob es nicht passendere hunde gibt.

denn ist jeder, der einen weimi haben will, wirklich bereit diesen entsprechend zu arbeiten und auszulasten?

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