Betreuung eines Weimis;)

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Chris

Betreuung eines Weimis;)

Beitrag von Chris »

Hallo ihr lieben.
Ich werde ab Februar eine süße 6 Monate alte Weimaranerhündin täglich ausführen. Die Besitzer haben nicht soooo viel Zeit und sie wollen,dass ihre süße ausgelastet ist. Sie ist sehr lieb und verschmust aber auch sehr aktiv.
Jetzt ist meine Frage wie ich sie am besten auslasten kann. Ich habe an Versteckspiele,Ballspiele und joggen gedacht.Ich will sie auch in Kontakt mit anderen Hunden bringen,da das einen Hund ja geistig sehr fordern soll.
Habt ihr noch gute ideen? Weil ich weiß, dass ich die wilde maus nicht mit spaziergängen geschafft bekomme.
Danke an alle die sich melden und mir tipss geben;)

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Itundra
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Beitrag von Itundra »

Ich würde jegliche Art von Suchspielen und Nasenarbeit fördern. Habe ja viel mit den Weimaranern meiner besten Freundin zu tun und die sind kaum müde zu bringen!

Die Frage, warum man sich einen Weimi nimmt, wenn man dann keine Zeit hat, spar ich mir!!! :headtowall: Aber gut, dass du dich darum kümmerst!

Chris

Beitrag von Chris »

Ich denke viele Leute lassen sich einfach vom Optischen dieses schönen Tieres leiten. Aber ich denke nicht, dass nur Jäger diesen Hund halten sollten. Es gibt genug Leute die Jagdhunde halten und sie auslasten.
Ich möchte die kleine auch so gut es geht auslasten und deswegen frag ich ja hier noch nach ein paar tipps.Wie schon gesagt.Ich würde mit ihr laufen,Suchspiele machen und auch Ball und Frisbee mit ihr spielen,damit ihr Tag abwechslungsreich und nicht monoton wird.

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maihündchen
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Beitrag von maihündchen »

Ich denke Jagdhund in Nichtjägerhand ist solange ok, wie der Jagdhund artgerecht gehalten und "unterhalten" wird. Aber ich denke auch nicht alle Jagdhunde sind für Nichtjäger geeignet. Der Weimi ist sicher so ein Grenzfall, aber das Thema wurde hier schon genung durchgenommen.

Dafür, dass die Leute nicht genug Zeit für den Hund haben und somit ehrlich gesagt auf mich jagdhundungeeignet erscheinen, kannst du ja nichts.

Ich finde Suchspiele schonmal ein guter Oberbegriff.

Wenn du bereit bist dich auf eine Sparte zu konzentrieren könntest du über Zielobjektsuche nachdenken. Das ist eine schöne und anspruchsvolle Nasenarbeit, die aber auch Zeit und Lust fordert.
Mit Unterordnungstraining (Grundgehorsam, Tricks, Einweiseübungen) kannst du sie ebenfalls auslasten und gleichzeitig noch den Gehorsam festigen.
Dummyarbeit sehe ich ebenfalls als geeignet an. Das macht ihr sicher Spaß. Vielleicht haben die Besitzer ja einen Dummy. Wenn sie begriffen hat, wie ordentliches Apportieren geht, kannst du sie auch den Dummy suchen lassen.
Einige Foris lassen ihre Hunde auch Teebeutel suchen und zwischen den einzelnen Teesorten unterscheiden. Wenn du dich dafür interessierst wendest du dich am besten an makita oder Alina14.

Zusätzlich zu der geistigen Auslastung ist Laufen und Ball- bzw. Frisbeespielen angesagt, Grund des Alters jedoch nur in Maßen, denn junge Hunde überschätzen sich manchmal.


:waving:

Chris

Beitrag von Chris »

Also ich führe jetzt Victoria seid 1 Woche aus. Das einzige Kommando was sie kann ist "Sitz".In der kurzen Zeit in der ich sie betreue, haben wir es auch schon hinbekommen, dass sie zu einem kommt, wenn ich sie rufe. Das macht sie sonst nicht. Die richtigen Herrchen haben ihr noch nicht viel beigebracht.Die Hauptprobleme die ich mit ihr habe, sind das Anspringen und das an der Leine ziehen.Ich denke das Anspringen wird sehr schwer,denn den ganzen Tag sind Bauarbeiter in dem Haus wo sie lebt und die streicheln sie immer wenn Victoria sie anspringt. Ist doch klar das der Hund das dann immer macht um Aufmerksamkeit zu erregen.

Das mit dem an der Leine ziehen ist schon ein kleines bisschen besser geworden.Immer wenn sie zieht bleibe ich stehen oder zieh kurz an der Leine.Wenn die Leine durchhängt und sie langsamer läuft lobe ich sie.
Gibt es noch einen effektiveren Weg außer einen Hali. Weil die finde ich nicht so gut.

Mein letztes Problem ist,dass sie verdammt viel Gras frisst. Aber wirklich viel.Ich denk immer ich hab ne Kuh an der Leine;) Aber auch Blätter werden gefressen. Halt alles was sie findet.Aber das sit doch nicht normal.
Das HUnde Gras fressen ok.Aber doch nicht noch Blätter und vor allem beides in den Mengen.

Freu mich auf Antworten;)

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maihündchen
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Beitrag von maihündchen »

Du solltest auf jeden Fall weiter an ihrem Grundgehorsam üben. Das ist im Moment das wichtigste.
Das Herankommen kannst du mit einer Hundepfeife üben, die gibts überall zu kaufen, z.B. in Plastik oder Büffelhorn.
Die Pfeife hat den Vorteil, dass sie immer gleich klingt. Z.B. bei Wildbegegnungen wird deine Stimme beim Zurückrufen verzweifelter oder auch wütender klingen (auch unbewusst). Der Hund merkt das. Bei der Pfeife werden keine Emotionen vermittelt.

Die Pfeife kannst du gut ins alltägliche Training einbauen. Sucht euch am besten einen ruhigen Platz mit wenig Ablenkung. Zu Beginn ist auch das Haus oder der Garten ideal, weil dort keine Unmengen neue Gerüche liegen und im Normalfall die Ablenkung gering ist.

Hier könnt ihr Sitz, Platz, Bleib, Steh langsam üben und vor allem festigen.
Hier und Fuß könnt ihr auch super im Garten trainieren. Am besten sind erstmal kurze Distanzen mit abrufen und fußgehen.
Und du solltest dich immer nur auf ein Kommando konzentrieren und es festigen. Das braucht manchmal viel Geduld, aber die zahlt sich aus.

Im Unterforum "Erziehung/Verhalten" findest du jede Menge Tipps und Tricks zum Erlernen von Fußgehen, Grundkommandos etc. und auch wie man das Anspringen vermeidet.
Auch Tante Google spuckt zu dem Bereich viel aus bzw. die gängige Hundelektüre.

Eventuell kannst du dich mit den Besitzern besprechen ob es nicht vielleicht besser wäre eine Hundeschule zu besuchen.
Weimaraner haben einen ausgeprägen Jagdtrieb und auch eine gehörige Portion Schutzrieb und Mannschärfe, die sich mit dem Alter immer stärker ausprägen. Da ist eine gute Erziehung sehr, sehr nötig, sonst kann der Hund unkontrollierbar werden und den Besitzern schnell über den Kopf wachsen.

Moon
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Beitrag von Moon »

Mein Sittinghund ist auch ein Weimi. Attila ist jetzt drei Jahre alt. Mit ihm übe ich viel Rückorientierung (also zu mir schauen, in meine Richtung laufen, her kommen). Er kann es auf Signal und selbständig. Für beides wird er belohnt. Ich habe für ihn ein Markerwort (das gleiche wie der Clicker). Darauf liegt mein Hauptaugenmerk. Dann noch ruhiges Vorbeigehen an Hunden und Menschen oft mit Alternativverhalten.
Außerdem übe ich regelmäßig die Abrufbarkeit bei Hundebegegnungen, Wildsichtung (meist Federwild) und sonstigen Sachen.

Gelegentlich wird mit Bällchen gespielt bzw. Tauschen geübt. Leckerliesuchspiele mache ich auch manchmal.

Ich würde gar nicht so viele Kommandos üben. Umorientierung ist mMn das Wichtigste. Der Rest kommt dann so nach und nach.

LG Theresa

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