Ich mache es daran fest, ob er auch für den Dienst zu gebrauchen ist, denn das ist echter Gebrauch. Ein Echter schnappt aber nicht alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, sondern hat die Nerven, zwischen echter Bedrohung und harmlosen Situationen zu differenzieren. Das erfordert jedoch eine gute Bindung zum Hundeführer, denn unterscheiden kann der Hund im Dienst nur an dessen Gestimmtheit, welche Situation bedrohlich ist.Mina hat geschrieben:Da kommts dann immer auf die Definition vom "echten" an und wie er geprägt wurde.
Dass ein Echter sich auch schon mal wehrt gegen Zwang, ist ok. Aber einer der nur aggressiv kämpft gegen seinen Hundeführer, hat entweder einen massiven Wesensfehler oder ist gnadenlos versaut. Meistens ist es letzteres. Deine Folgerung ist absolut richtig, denn auch harte Hunde lassen sich ganz gut, manchmal sogar besser ausbilden.
Wenn du ihn regeln konntest, dürfte er jetzt ganz gut ausbildbar sein. Klingt nur nach einer herabgesetzten Reizschwelle, also fühlt er sich leichter provoziert als meiner. Sei froh, dass er eine gewisse Härte besitzt, denn die niedrige Reizschwelle gepaart mit fehlendem Selbstbewusstsein führt oft zu einem Angstbeißer. Dann doch lieber einen mit "Eier", der warnt wenigstens vor.Mina hat geschrieben:Ich hab hier auch so einen Nachwuchsstinker zu sitzen. Den kann ich aber nicht im Rudel halten, von anfang an nicht. das hat ein paar richtig gescheppert und wurde auch nicht besser, sodass er in einzelhaft leben muss. Zu mir war er immer freundlich, solange ich das getan habe, was ihm gefällt. Hab ich von ihm allerdings was verlangt, sah das ganze anders aus.
Die Fronten sind jetzt erst mal geklärt und ich kann anfangen, mit ihm zu arbeiten. Muss aber ständig aufpassen, dass kein Tier in seiner Nähe kommt...und Menschen müssen das machen, was ihm gefällt. machen sie es nicht....du weißt schon
ich empfinde es aber als sehr stressig, da ich ihn nur abgesichert laufen lassen kann. An sich hört er, ließ sich auch schon von pöbelnden Hunden abrufen, aber es ist trotzdem riskant, da er auch gerne mal auf Durchzug stellt.
Nee, ich sehe deine schon eher als Echte. Selbstbewusstsein, Belastbarkeit, Aggression, genau das umschreibt den Echten doch. Was meinst du was die tun, wenn dir ernsthaft einer an den Kragen will? Suchen die einen Hetzarm am Täter oder langen sie sofort hin?Mina hat geschrieben:Vielleicht hatte ich bisher auch nur Glück, aber ich sehe meine eigentlich als normale Hunde an und setze sie für mich als Durchschnitt an. Mit dem einen konnte ich mich auch schon für die Bundesebene qualifizieren Konnte dann aber leider nicht starten, schade. Und mit seinem vater war ich ersatzstarter das ist auch so ein alter sturkopf. bei der LG-FCI hat der mich schön verarscht :evil:
Wie heißt denn deiner?
Meiner ist so lieb im Alltag, dass ich ihn auch erst spät erkannt habe. Es kam durch einen Helfer, der meinte noch den alten Rohrstock benutzen und damit auf den Hund einschlagen zu müssen wie auf Harteisen. Er tat meinem damals noch jungen Hund weh. Nach dem Ablassen erstarrte meiner den Bruchteil einer Sekunde, und dann gab er es ihm zurück, voll in den Bauch. Er hat sich dabei weder abschlagen noch wegtreten lassen von diesem :furious: ...loch.
Die letzte Situation war etwas harmloser (natürlich reden wir nun von einem anderen Helfer): er bedrängte im Seitentransport, weil er an den Ärmel wollte. Der Helfer drückte ihn nur leicht weg, kein Tritt oder "Pferdekuss", zack tackerte mein Kleiner ihm ein ins Bein. Nicht brutal, nur als Warnung und so blitzschnell, dass bevor wir begriffen hatten was passiert war, die Zeit zur Einwirkung bereits verstrichen war.
Dies ist mein kleiner Rowdy: [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen] , bei ihm merkt man, auf wen er ingezüchtet ist...
:evil:
Die Teufelin