WSS als Behindertenbegleithund - woher?

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Waschbär
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Re: WSS als Behindertenbegleithunf - woher?

Beitrag von Waschbär »

Wende Dich mal an Sabine Beitz ( [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen] ). Sie ist Tierheilpraktikerin und Ernährungsberaterin, hat Irish Wolfshounds und eine junge Deutsche Langstockhaarschäferhündin aus Leistungslinien, und sie ist ebenfalls Rollifahrerin. Sie bildet zwar keine Behindertenbegleithunde aus, kann Dir aber bestimmt jede Menge Tipps geben auf was Du achten musst und vor allem wie Du selbst Dein Leben mit einem Welpen/Junghund managen kannst.

Sabine führt ihre junge Schäferhündin im Sport, hat am letzten Wochenende die Begleithundeprüfung mit ihr abgelegt. Natürlich benötigt sie Hilfe von Vereinsmitgliedern, z.B. in der Fährtenarbeit (da sie ja nicht selbst Fährten legen kann). Aber sie bildet ihrer Hündin so weit wie möglich selbst aus. Für eine zuverlässige Ausbildung zum reinen Begleithund (also nicht prüfungsordnungsgemäss für irgend einen Hundesport) würde sie wohl nicht mehr Unterstüzung anderer benötigen wie jeder Nichtrollifahrer auch.

Sie wird Dir auch Tipps geben können auf was Du bei der Auswahl eines Welpen und eines Züchters achten musst, wenn Du ihn als Behindertenbegleithund ausbilden möchtest. Für mich persönlich wäre es übrigens kein Ausschlusskriterium wenn ein Welpeninteressent im Rollstuhl sitzt. Das Umfeld sollte natürlich stimmen, vor allem wenn Du selbst kein Auto hast. Z.B. wenn ein Welpe muss, dann muss er... Und dann solltest Du ihm schnell Zugang nach draussen gewähren können. Es gilt für einen Züchter also viele Aspekte abzuklären. Wenn das Umfeld stimmt und jemand ein Händchen bzw. Gefühl für Hunde hat ist ein Rolli eigentlich kein Problem.

Zum WWS: Informiere Dich wirklich gut über diese Rasse! Ich persönlich habe bisher nur ein Exemplar kennen gelernt, welches gute Nerven hatte, einen belastbaren Beute-/Spieltrieb und gleichzeitig gesund war. Bei allen anderen gab es irgendwelche Baustellen, die einen Hund für mich nicht zu einem optimalen Behindertenbegleithund machen würden. Vor allem dann wenn Du ihn über einen reinen Begleithund hinaus ausbilden möchtest. Was ich persönlich machen würde, wenn ich im Rollstuhl sitzen würde. Wieso dem Hund nicht beibringen dass er z.B. heruntergefallene Gegenstände apportiert und mir in die Hand gibt? Oder Lichtschalter betätigt, mal den Rollstuhl über eine Kante ziehen hilft etc.? Damit ein Hund wirklich zuverlässig solche Aufgaben ausführt braucht er sichere Nerven und einen belastbaren Spiel-/Beutetrieb. Und einen gute Prägung bereits schon beim Züchter.

Bei den farbigen Vertretern des Schäferhundes würdest Du in den Leistungslinien bestimmt eher in Bezug auf einen geeigneten Welpen fündig werden. Zudem solltest Du Dir im Klaren darüber sein dass Schäferhunde haaren, 2 x im Jahr im Fellwechsel auch stärker (kastrierte Hündinnen können sich zu Dauerhaarern entwickeln). Das ist schon bei dunklen Haaren nicht immer toll. Aber wenn sie weiss sind hat man ein um so grösseres Problem wenn man den Hund z.b. mit an die Arbeit nimmt, der Hund in Buss oder Bahn seine Haare an dunklen Hosenbeinen fremder Menschen abstreift etc. Hier muss man sich einfach im Klaren sein dass der Pflegeaufwand (den Hund betreffend und auch sein Umfeld, also Fussboden/Tepppichboden/Polster) zumindest 2 x im Jahr gerade bei einem weissen stockhaarigen Hund mit der höchste ist. Dunkle Hunde haaren natürlich genau so viel, aber bei weissen Haaren fällt es halt am meisten auf. Auch über solche Aspekte sollte man sich im Vorfeld Gedanken machen.

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Yukikuro
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Re: WSS als Behindertenbegleithunf - woher?

Beitrag von Yukikuro »

Danke! Hört sich interessant an :)

Über WSS hab ich mich schon auf mehreren Internetseiten und Büchern informiert. So bin ich ja erst auf einen WSS als BBH gekommen, weil ich mehrmals gehört habe, dass sie sich dafür eignen. in einem WSS-Buch hab ich einen Artikel darüber gefunden, dass sie auch tatsächlich als BBH eingesetzt werden.

Waschbär
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Re: WSS als Behindertenbegleithunf - woher?

Beitrag von Waschbär »

Joooo.... Was so in Büchern steht.... Da eignen sich viele Rassen für furchtbar viele Sachen... Papier (und das Internet) ist geduldig...

Wichtig ist dass Du einen Welpen finden kannst auf den das auch wirklich zutrifft. Dafür musst Du Dir die Rassen, die Dich interessieren, in natura ansehen. Und zwar möglichst viele Hunde davon. Nur dann kannst Du beurteilen ob die Rasse wirklich so ist wie Du dir das nach der Lektüre von Büchern und Internetseiten vorgestellt hast.

Du solltest mit Dir im Vorfeld auch ausmachen was Du wirklich möchtest bei einem Hund, was für ein Hund zu Dir passt. Der Schäferhund (egal ob weiss oder farbig) ist schon ein recht grosser Hund. Hündinnen haben oft 30 kg und mehr, bei Rüden kannst Du von 35 bis 45 kg ausgehen. So ein Hund benötigt Platz, und man muss ggf. auch mal kräftemässig entsprechend einwirken können.

Ich merke das selbst bei meinen Schäferhündinnen (alle um die 30 kg): Nehme ich eine davon mit an die Arbeit, füllt die schlafend das ganze Büro aus, und jeder muss über die drüber steigen. Habe ich hingegen den Flat Doodle meiner Arbeitskollegin im Büro (der stammt aus einer F1B-Verpaarung in Mittelgrösse), kann der locker und bequem den ganzen Tag unter meinem Schreibtisch pennen und liegt niemadnem im Weg rum. Obwohl auch er kein kleiner Hund ist. Aber 5 bis 8 cm weniger Schulterhöhe und 10 bis 12 kg weniger Gewicht sind bedeutend einfacher zu händeln, platzmässig (z.B. auch in Bahn und Bus) und auch kräftemässig (z.B. wenn ein fremder Hund mal mit dem eigenen angeleinten Hund zankt). Mal ganz abgesehen davon dass der Doodle vom Fell her absolut pflegeleicht ist und obenderin noch antiallergen (1 m neben mir sitzt eine Hundehaarallergikerin, die auf den Doodle auch dann nicht reagiert wenn ich ihn wochenlang mit im Büro habe).

Falls Du Deinen Hund regelmässig z.B. mit zur Arbeit nehmen möchtest oder regelmässig öffentliche Verkehrsmittel nutzt sind das Aspekte, die Du mit berücksichtigen solltest.

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Re: WSS als Behindertenbegleithunf - woher?

Beitrag von Ken&Barbie »

Ich selbst sitze nicht im Rolli, jedoch mein Mann. Wir haben uns vor Jahren einen Labrador aus einer Arbeitslinie ausgesucht, weil wir ihn als Servicehund (Assistenzhund) für meinen Mann ausbilden wollten. Einen komplett fertig ausgebildeten Hund wollten wir nicht, da wir mit vielem nicht einverstanden sind. Tja, es ist dann anders gekommen, denn unser Labi entwickelte sich komplett gegensätzlich als beschrieben. Nicht verfressen, sowas von überhaupt kein Interesse am Apportieren usw.
Er war dann zwar nicht für diese Aufgabe geeignet, ist aber der beste Herzenshund den es gibt.

Wir haben uns dann einen Mischlng aus dem Tierheim geholt. Mit unserer Hundetrainerin haben mein Mann und ich ihn als Servicehund ausgebildet (mit Prüfung und Eintrag im Behindertenpass). Er hatte einfach nur Spaß an der Arbeit.

Bei der Ausbildung kann ich nur sagen, dass zwar mein Mann viel gemacht hat, aber ich speziell am Anfang sehr viel mit Nero bei der Grundausbildung gearbeitet habe. Erst dann bei den Aufgaben, die auf meinen Mann zugeschnitten waren, war es für ihn leichter zu machen.

Ich würde bei Hundetrainern nachfragen, ob sie auch Spezialausbildungen machen. Wie oben vorgeschlagen Sabine Beitz kontaktieren, sie kann sicher auch weiterhelfen und ganz ehrlich, ein Züchter der nur wegen einem Rolli eine Welpenabgabe ablehnt, der ist für mich kein Züchter.

Ach ja, was ich noch sagen wollte, Nero ist zwar vergangenes Jahr völlig überraschend gestorben, aber wir haben jetzt noch immer unseren Labirüden von damals und einen Irish Wolfhoundrüden. Die Größe ist und war bei uns niemals ausschlaggebend, auch dass im Weg liegen ist kein Problem. Ein kurzes: auf auf von uns und sie stehen auf und gehen auf die Seite. Alles nur Trainingssache.

Bedenke aber unbedingt, wenn Du Dir einen Hund aussuchst und er entwickelt sich nicht nach Plan, ob Du dann diesen Hund trotzdem behalten kannst und willst! Alles Gute von mir!
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Re: WSS als Behindertenbegleithund - woher?

Beitrag von Yukikuro »

Danke für den Bericht :)

Ich habe mal gelesen, jede Rasse (inkl. Mischlinge) kann Assistenzhund werden.

Ein BBH sollte sogar eine gewisse Große haben, sonst kommt man vom Rolli aus nicht ran ^^´


Theoretisch würde mir ein "normaler" Hund reichen,, ein BBH könnte mir halt bei vielem helfen, Einen Hund bei dem sich später herrausstellt, dass er als BBH ungeeignet ist, dennoch gerne behalten (wenn möglich)

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Re: WSS als Behindertenbegleithund - woher?

Beitrag von Ken&Barbie »

Yukikuro hat geschrieben:Danke für den Bericht :)

Ich habe mal gelesen, jede Rasse (inkl. Mischlinge) kann Assistenzhund werden.

Ein BBH sollte sogar eine gewisse Große haben, sonst kommt man vom Rolli aus nicht ran ^^´


Theoretisch würde mir ein "normaler" Hund reichen,, ein BBH könnte mir halt bei vielem helfen, Einen Hund bei dem sich später herrausstellt, dass er als BBH ungeeignet ist, dennoch gerne behalten (wenn möglich)
Also von der Größe würde ich auch sagen, ca. Labrador Größe ist sicher förderlich. Er sollte verspielt sein und arbeiten wollen.
Nero hat alles Wichtige für meinen Mann aufgehoben oder geholt, er hat mich bei Bedarf geholt, wenn er mit dem Allrad-Rolli irgendwo stecken geblieben ist, dann hat er ihn herausgezogen, beim Schwimmen hat er meinen Mann gezogen usw. - er war ein Goldstück und ist viel zu früh gegangen =(( !

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Re: WSS als Behindertenbegleithund - woher?

Beitrag von Yukikuro »

Das tut mir Leid... Aber es ist toll dass ihr so einen tollen Hund hattet.

Die Größe ist ein Grund, warum ich einen WSS will. Zudem mag ich große Hunde ^^

Waschbär
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Re: WSS als Behindertenbegleithund - woher?

Beitrag von Waschbär »

Ich hab das mit der Grösse ins Gespräch gebracht weil man sich einfach vorher im klaren darüber sein sollte dass ein Hund um die 60 cm Schulterhöhe einfach viel mehr Platz braucht als einer um die 50 cm Schulterhöhe. Wobei der "50 cm-Hund" auch noch eine praktische Grösse hat um vom Rolli aus erreichbar zu sein.

Wichtig ist das wenn man den Hund z.B. täglich mit zur Arbeit nehmen möchte oder täglich auf Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angewiesen ist. Da machen sich 10 cm Schulterhöhe durchaus deutlich bemerkbar. Ein Aspekt, den viele im Vorfeld halt nicht beachten.

Wenn man gezielt ein "grösseres Kaliber" möchte ist das ja völlig in Ordnung. Dann hat man sich über dieses Aspekt ja wahrscheinlich bereits Gedanken gemacht und es passt wirklich alles für einen grossen Hund.

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Re: WSS als Behindertenbegleithund - woher?

Beitrag von Erna »

Hallo

Was Waschbär schreibt,kann ich völlig Verstehen..
Ich sehe es recht ähnlich..
Hinzu kommt,das ein Schäferhund oft einen langen Rücken hat..Bei einem WSS können Rüden dann auch schon mal an die 70cm Schulterhöhe kommen..Hier gibt es einige,die doch recht groß sind..
Dann sollte man noch schauen,wie die Umwelt reagiert..Je nach dem,wo man den Hund einsetzten möchte.SChäferhunde,habe leider oft nicht den besten Ruf..Wie es bei den Weissen ist,(die hellere Farbe),kann ich jetzt nicht genau sagen..Graue als auch schwarz-gelbe,sind oft nicht so gerne gesehen..Einige Menschen,haben recht viel Angst vor ihnen..

Auch ich,würde alles mit einplanen..
Wie Lebe ich,wo soll mich der Hund begleiten...Bahnfahrten u.s.w..
Waschbär hat schon einiges erwähnt..



Viele Grüße
Erna

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Re: WSS als Behindertenbegleithund - woher?

Beitrag von Yukikuro »

Mir ist schon klar, dass ein großer Hund von Allem mehr braucht. Darüber haab ich mir schon Gedanken gemacht und tu´s immer noch.

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Re: WSS als Behindertenbegleithund - woher?

Beitrag von WeisserRiese »

Hallo,
Ich kann dir leider auch nicht sagen wer in deinem Bundesland oder in der näheren Umgebung Behinderten-
begleithunde ausbildet.
Aber es ist jedenfalls in der Regel nicht so,
das du einen Welpen bekommst.
In der Regel bekommt man den Hund mit
2 Jahren. Er kommt in eine Pfegefamilie.
Und die Ausbildung dauert fast 2 Jahre.
Und dann bekommst du einen fertig ausgebildetenHund.
Natürlich wirst du ihn Wochen vorher kennen
lernen und wirst eingearbeitet. Das gehört dazu.
Solch ein Hund ist aber sehr teuer. Ich meine
in Erinnerung zu haben das es so um 12000-15000 Euro
kostet. Alles andere ist wohl nicht seriös. Ich
würde mit deinem Hausarzt sprechen, ob der nicht
bei deiner Krankenkasse einen Antrag stellen kann,
das du auf so einen Hund angewiesen bist,weil du
keine Hilfe hast,da du wie du sagst allein bist.
Vielleicht gibt es die Chance das die Kasse die Ausbildung
übernimmt.

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Re: WSS als Behindertenbegleithund - woher?

Beitrag von Ken&Barbie »

WeisserRiese hat geschrieben:Hallo,
Ich kann dir leider auch nicht sagen wer in deinem Bundesland oder in der näheren Umgebung Behinderten-
begleithunde ausbildet.
Aber es ist jedenfalls in der Regel nicht so,
das du einen Welpen bekommst.
In der Regel bekommt man den Hund mit
2 Jahren. Er kommt in eine Pfegefamilie.
Und die Ausbildung dauert fast 2 Jahre.
Und dann bekommst du einen fertig ausgebildetenHund.
Natürlich wirst du ihn Wochen vorher kennen
lernen und wirst eingearbeitet. Das gehört dazu.
Solch ein Hund ist aber sehr teuer. Ich meine
in Erinnerung zu haben das es so um 12000-15000 Euro
kostet. Alles andere ist wohl nicht seriös. Ich
würde mit deinem Hausarzt sprechen, ob der nicht
bei deiner Krankenkasse einen Antrag stellen kann,
das du auf so einen Hund angewiesen bist,weil du
keine Hilfe hast,da du wie du sagst allein bist.
Vielleicht gibt es die Chance das die Kasse die Ausbildung
übernimmt.
Bei uns in Ö gibt es z. B. auch den Verein xxxxxxxxx, der Hund kommt mit ca. 2 Monaten in eine Pflegefamilie und kommt mit ca. 8 Monaten zurück zum Verein, dann bekommt man den Hund mittlerweile mit 1 Jahr und der Preis ist ca. 15.000,-- Euro und wird im Normalfall von Sponsoren aufgebracht. Der Hund wird zugeteilt und man hat ihn vorher noch nicht kennengelernt. Man erhält einige Tage Einschulung, muß dann mit dem Hund zusammen eine Prüfung bestehen und eine Theorieprüfung ablegen und dann erhält man den Hund. Jährlich wird eine Überprüfung des Teams gemacht.

Wenn man nicht damit einverstanden ist, dann ist eben die Möglichkeit, dass man es so macht, wie ich es oben beschrieben habe mit unserem Nero. Der kam damals mit 5 Monaten zu uns. Der Aufwand ist da aber natürlich entsprechend hoch, jedoch war für uns klar, dass wir uns im Vorhinein den Hund selbst aussuchen wollen und mit ihm zusammen seine Aufgaben erarbeiten und nicht ein "fertiges Produkt" kaufen, sondern einen tierischen Partner in die Familie holen!

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Re: WSS als Behindertenbegleithund - woher?

Beitrag von Yukikuro »

WeisserRiese hat geschrieben:Hallo,
Ich kann dir leider auch nicht sagen wer in deinem Bundesland oder in der näheren Umgebung Behinderten-
begleithunde ausbildet.
Aber es ist jedenfalls in der Regel nicht so,
das du einen Welpen bekommst.
In der Regel bekommt man den Hund mit
2 Jahren. Er kommt in eine Pfegefamilie.
Und die Ausbildung dauert fast 2 Jahre.
Und dann bekommst du einen fertig ausgebildetenHund.
Natürlich wirst du ihn Wochen vorher kennen
lernen und wirst eingearbeitet. Das gehört dazu.
Solch ein Hund ist aber sehr teuer. Ich meine
in Erinnerung zu haben das es so um 12000-15000 Euro
kostet. Alles andere ist wohl nicht seriös. Ich
würde mit deinem Hausarzt sprechen, ob der nicht
bei deiner Krankenkasse einen Antrag stellen kann,
das du auf so einen Hund angewiesen bist,weil du
keine Hilfe hast,da du wie du sagst allein bist.
Vielleicht gibt es die Chance das die Kasse die Ausbildung
übernimmt.
Das ist die sog. Fremdausbildung. Es gibt auch die Selbstausbildung (da bildet man den Hund unter Anleitung eines Trainers selber aus).Den Hund lernt man normalerweise 1/2 Jahr vor Ausbildungsende kennen und die Einarbeitungszeit dauert i.d.R. 3 Wochen bis 3 Monate.Wie diese Ausbildung läuft, weiß ich schon ;)

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Re: WSS als Behindertenbegleithunf - woher?

Beitrag von Yukikuro »

Sorry für den Doppelpost....
Yukikuro hat geschrieben: In einem anderen Thread hab ich Folgendes gefunden:
Aico hat geschrieben:Hi,

wenn es Dir nicht zu weit ist, im Kreis Steinfurt ist jemand der WS zu BehindertenBH ausbildet.
Seiner Meinung nach stehen Sie einem Retriver oder Labbi in nichts nach.
Wenn Du willst kann ich nachfragen und Dir auch die Adresse per PN geben.

Gruss
Weiß jemand etwas darüber?

Ich wollte erst Aico anschreeeeiben, da er aaber seitt 2012 nicht mehr on war, würde ich nicht mit einer Antwort rechnen.

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