Butter vom Brot nehmen lassen?

Berger Blanc Suisse
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*maninu*

Beitrag von *maninu* »

Phoenix hat geschrieben:Ich denke aber, geraden zwischen "bewährt" und gut/sinnig/stimmig ist es eine Gradwanderung. Manche Verpaarungen verkaufen sich sicher gut, man könnte sie als bewährt bezeichnen aber manchmal ist "bewährt" ein zweischneidiges Schwert, gerade wenn Niemand auch mal über die Probleme spricht. So "bewährt" sich evtl. auch mal, was evtl. lieber hinterfragt werden sollte, meinst Du nicht ?
sicher sicher!
aber mal ehrlich: welcher otto-nnormal-welpenkäufer weiss schon, welche verpaarung sich gut verkauft und welche nicht?
ich mag nur diese pauschalisierungen nicht. ein guter züchter weiss sicher, welche wurfwiederholung sich "bewährt" hat und welche nicht. (nehmen wir jetzt mal die schwarzen schafe raus und gehn wir mal grundsätzlich nicht immer vom schlechtesten aus).
heisst züchten für dich, dass man immer wieder was neues ausprobieren muss um gute nachzuchten zu bekommen? sicher nicht, oder?
ein züchter wird über die jahre beides ausprobieren: neues und alt-bewährtes. nicht JEDER nimmt IMMER dieselben verpaarungen und NICHT JEDER versucht ständig was ganz neues. beides zusammen macht für die zucht eben erst richtig sinn.

und hinterfragen kann und sollte man ja schliesslich immer alles - und das wird in der weissen welt ja auch grundsätzlich und mit vorliebe gemacht :wink:

Phoenix

Beitrag von Phoenix »

Oh ich denke, das wird dem Welpeninteressenten schon entsprechend "klargemacht" :cool:

Wie definiert man wohl bewährt ? Ich denke, das definiert auch Jeder anders :) und Jeder handhabt es unterschiedlich und unterschiedlich konsequent.

Phoenix

Beitrag von Phoenix »

Bevor ich abdrifte, mal so zur Verdeutlichung.

In Deutschland eine Wurfankündigung:
von jedem Hund ( auch wenn ein Erstling ) werden unheimlich tolle, typvolle, wesensstarke, triebstarke, schneeweiße Hunde mit rabenschwarzem Pigment für Zucht, Sport und Familie angekündigt.

Kaum Jemals hörst Du, daß evtl. die und die Defizite erwartet werden und so gut wie nie ist irgendein ein Welpe aus dem Wurf nicht unheimlich vielversprechend.
Und ehrlich, gibt es nicht auch für Dich Rüden, die sehr "populär" sind und die Du trotzdem nicht nehmen würdest und Du Dich fragst, warum sie immer wieder genommen werden :wink: ?

Aus dem Ausland habe ich auf eine Anfrage eine so detaillierste Aufzählungen der Erwartungen inkl. positiver und negativer Aspekte, daß ich mir unter dieser Verpaarung sehr gut was vorstellen kann. Ich habe sogar gehört, daß diese oder jene Verpaarung ( und es ging nur um eigene Verpaarung ) diesem oder jenem Aspekt absolut nicht entsprochen haben oder man dementsprechend enttäuscht war.

Von einer Züchterin in USA wurde auch absolut nichts beschönigt.

Und entsprechend sehen die Verträge, Garantien und Preise aus.

Natürlich gibt es auch hier die Ausnahmen aber die muß Jeder für sich finden :)

Um den Bogen zurück zu Obi zu schlagen, ich denke, hier weiß man von seiner Seite aus im Groben, was man erwarten kann und das und seine Ahnen und seine Erscheinung sind für mich der Punkt wo ich sage, daß ich sehr gut nachvollziehen kann, warum man ihn in der Zucht hat :)

Moorhuhn

Beitrag von Moorhuhn »

Phoenix hat geschrieben:Oh ich denke, das wird dem Welpeninteressenten schon entsprechend "klargemacht" :cool:
Das denke ich auch! Sowohl im positiven (wenn die vorherigen Nachzuchten aus dieser Verpaarung wirklich hervorragend sind) als auch in rein kommerziellem Sinne, wo zB evtl. wirklich "nur" mit Ausstellungserfolgen (oder einschlägigen Prüfungen...) geprahlt wird

Nicht ALLE Züchter sind zum Glück so, aber man findet Schwarze Schafe (bewusste Mehrzahl) doch verdammt schnell ...

Moorhuhn

Beitrag von Moorhuhn »

Phoenix hat geschrieben: In Deutschland eine Wurfankündigung:
von jedem Hund ( auch wenn ein Erstling ) werden unheimlich tolle, typvolle, wesensstarke, triebstarke, schneeweiße Hunde mit rabenschwarzem Pigment für Zucht, Sport und Familie angekündigt.

Kaum Jemals hörst Du, daß evtl. die und die Defizite erwartet werden und so gut wie nie ist irgendein ein Welpe aus dem Wurf nicht unheimlich vielversprechend.
:goldcup: yeah, S U P E R D O G

Aber das ist ja auch das Ziel oder? :wink:

*maninu*

Beitrag von *maninu* »

was diesen aspekt angeht sind die meisten nordamerikanischen züchtern den hisiegen auf jeden fall weit vorraus (wobei auch bei US-züchtern nicht jeder diese politik verfolgt). dennoch gehen die nordamerikaner einen viel offensiveren weg, denn man hat verinnerlicht das nicht immer alles perfekt laufen kann. züchter, die das behaupten werden in amiland eher belächelt und weniger ernst genommen.

zumal man nicht vergessen darf, dass die nordamerikanischen züchter keinen kontrollen unterliegen wie wir sie hier kennen. sie verwalten sich selbst, haben ihre eigene hervorragende genetic-list ins leben gerufen und reden über genetik, wie sie ist: voller überaschungen - guter wie schlechter. und die verträge haben entsprechende garantie-leistungen.

da kann man noch ne menge lernen. DAS wär doch mal ein guter vorsatz fürs neue jahr in der weissen welt :lol:

Moorhuhn

Beitrag von Moorhuhn »

*maninu* hat geschrieben: und die verträge haben entsprechende garantie-leistungen.
was sind das für Garantieleistungen?


Wird eigentlich in D auch drüber nachgedacht eine derartige Genliste aufzustellen?

*maninu*

Beitrag von *maninu* »

und einen weiteren guten aspekt haben die amis auch noch: es wird nicht gleich immer alles schlechtgeredet oder negativ beleuchtet. man versucht nicht jeder aussage ein haar in der suppe anzudichten.

hier in D ist man als züchter ja partout geldgeil, unverantwortlich, unfähig und schwarzes schaf unter den tierquälern. da kann man machen was man will :lol: :lol: :lol: - allet scheiße, deine ellie. :cool: immer.

*maninu*

Beitrag von *maninu* »

Moorhuhn hat geschrieben:
*maninu* hat geschrieben: und die verträge haben entsprechende garantie-leistungen.
was sind das für Garantieleistungen?

zB:
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Phoenix

Beitrag von Phoenix »

Da sind wir einer Meinung, Manu.

Auch wenn ich manchmal auch hart schlucken muß ( ich schätze Du auch ), wenn es um learning by doing geht.

Hallo Moorhuhn,

wenn Du in USA einen Hund für die Zucht nd/oder Show kaufst, mit voller Registrierung, dann zahlst Du meistens einen anderen ( höheren ) Preis, als wenn Du einen "nur" Familienhund kaufst. Du bekommst aber auch die Garantie, daß wenn dieser aus bestimmten Gründen wie gesundheitliche Defizite, HD, ED nicht in die Zucht kommt, Du Ersatz bekommst oder Geld zurück bekommst.

In Deutschland würde das Kaufrecht eigentlich auch vorsehen, daß - wenn Dir gewisse Versprechungen und Zusagen gemacht wurden ( und hier gilt auch, wenn nur auf der HP steht, daß die Hunde gesund, triebstark, geeignet für Zucht und Sport sind), Du ein Recht auf genau das hast. Nur welcher private Hundehalter geht schon den kompletten gerichtlichen Weg oder klagt gar um "Ersatz" ?

Ich kann mir nicht vorstellen, daß es in den nächsten Jahren in D. was mit der Genetikliste wird, momentan ist es leider noch umgekehrt zu USA, nämlich daß die die "Dummen" sind, die mit Defiziten und/oder Erkrankungen an die Öffentlichkeit gehen und eher noch mit Klagen und Ärger seitens der anderen Beteiligten rechnen müßen. Wobei auch hier Jedem klar sein sollte, daß es um Lebewesen geht, die nun mal nicht "fehlerfrei" sind und es niemals sein werden.

Viele Grüße
Tanja

Phoenix

Beitrag von Phoenix »

*maninu* hat geschrieben:hier in D ist man als züchter ja partout geldgeil, unverantwortlich, unfähig und schwarzes schaf unter den tierquälern. da kann man machen was man will :lol: :lol: :lol: - allet scheiße, deine ellie. :cool: immer.
DAS finde ich jetzt zu pauschalisierend :cool:, so eine Totschlag-Argumentation passt gar nicht zu Dir :D

*maninu*

Beitrag von *maninu* »

:lol: ... auch ich bin voller überraschungen ... :smoking:

Moorhuhn

Beitrag von Moorhuhn »

*maninu* hat geschrieben:und einen weiteren guten aspekt haben die amis auch noch: es wird nicht gleich immer alles schlechtgeredet oder negativ beleuchtet. man versucht nicht jeder aussage ein haar in der suppe anzudichten.

hier in D ist man als züchter ja partout geldgeil, unverantwortlich, unfähig und schwarzes schaf unter den tierquälern. da kann man machen was man will :lol: :lol: :lol: - allet scheiße, deine ellie. :cool: immer.
(Na DAS nenn ich ja jetzt mal ne fette Pauschalisierung :wink: )

Nee finde ich nicht. Du wirst es als züchterin vielleicht besser wissen aber von "partout" kann man da meiner meinung nach nicht sprechen.
Züchter unter sich zerhacken sich ja gerne mal (direkt und indirekt) aber als Welpenkäufer will ich nur einen guten züchter finden. Kann mir den hund schließlich nicht selber backen. Und das man da mal vorsichtig wird, Zuchtgewohnheiten und -"experimente" hinterfragt und ggf berechtigte (oder auch mal unberechtigte) Zweifel hegt sollte nachvollziehbar sein. Schließlich (und es steht ja auch auf ALLEN Züchterseiten) begleitet einen dieser Hund 10-15 Jahre. DAS WILL GUT ÜBERLEGT SEIN :wink:

Ich für meinen Teil habe nix gegen durchdachte wurfwiederholungen aber die reißerische verwendung besagter pop. sires nur damit man den in des welpen geldversprechender ahnentafel aufführen kann finde ich kein anzeichen einer guten Zucht.

Amba

Beitrag von Amba »

Denke jede Wurfplanung mit einem neuen Rüden- oder wenig verwendeten ist auch ein Experiment, da man ja nie weiss wie sich die Welpen entwickeln werden.

Amba

Beitrag von Amba »

Mal eine frage :
Wie will man die Nachzucht eines Rüden beobachten, wenn sich ihn keiner nehmen traut weil er vielleicht noch nie oder erst 1-3x gedeckt hat ???
Wer soll der erste sein der so einen Rüden nimmt und wie würde dann über diesen Züchter geredet ?

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