Alpinschäfer & Co.

Berger Blanc Suisse
Raven

Beitrag von Raven »

Auch wenn ich persoenlich generell gegen Mischlingsverpaarungen bin, finde ich, dass eine mehr oder weniger sinnvolle Verpaarung um gewisse Merkmale hervorzuheben etwas anderes ist, als eine Zufallskreuzung oder eine 'guck-mal-der-wuerde-so-gut-zu-bella-passen'-Vermehrung, wenn man sich denn ausgiebig mit Geschichte, Vererbungslehre, Gesundheit und Rassenmerkmale auseinandergesetzt hat. Auch da entsteht eine neue Rasse nur ueber Jahre hinweg.

Einen Thai mit einem Schaefer zu kreuzen - oder was da noch alles drin ist - halte ich fuer fatal.

Phoenix

Beitrag von Phoenix »

Raven hat geschrieben:
Alpinschäfer sowie Cane Palatinus stammen ursprünglich von einer kanadisch - weissen Schäferhündin ab.
:bistbled:
Das finde ich auch blöd, daß es da absolut keine Übersicht gibt, über wieviele Generationen wir hier reden und wie die Selektion erfolgte.
Also ein Überblick und ein Zeitschema.

Phoenix

Beitrag von Phoenix »

Aha, habe es gefunden, über einen Zeitraum von 20 Jahren oder wahlweise 10 Jahren , wobei wahrscheinlich 10 Jahre Denkarbeit und 10 Jahre Zuchtarbeit :wink:

Ich würde gerne eine AT sehen .

Raven

Beitrag von Raven »

Phoenix hat geschrieben:Aha, habe es gefunden, über einen Zeitraum von 20 Jahren oder wahlweise 10 Jahren , wobei wahrscheinlich 10 Jahre Denkarbeit und 10 Jahre Zuchtarbeit :wink:

Ich würde gerne eine AT sehen .
Als er dann etwa 25 Jahre alt war erinnerte er sich beim Anblick silberblauer Perserkatzen an seinen Kindheitstraum und begann mit verschiedensten Schäfer Rassen und anderen Hütehunden zu züchten.

Er nahm für seine Zucht nur die besten Hunde und hatte immer sein Ziel vor Augen einen silberblauen Schäferhund zu züchten. Nach knapp 20 Jahren Überlegungen und 10 Jahren Zuchtarbeit stellte sich der Zuchterfolg ein.
Darin sehe ich keine Zuchtarbeit und schon gar keine Denkarbeit. Ausserdem denke ich, ist der Thai kaum ein Huetehund und schon gar kein Schaefer...

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D&J
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Beitrag von D&J »

Hier geht es wieder nur um Geld........ :(

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BavarianHomeland
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Beitrag von BavarianHomeland »

Auch wenn ich persoenlich generell gegen Mischlingsverpaarungen bin, finde ich, dass eine mehr oder weniger sinnvolle Verpaarung um gewisse Merkmale hervorzuheben etwas anderes ist, als eine Zufallskreuzung oder eine 'guck-mal-der-wuerde-so-gut-zu-bella-passen'-Vermehrung, wenn man sich denn ausgiebig mit Geschichte, Vererbungslehre, Gesundheit und Rassenmerkmale auseinandergesetzt hat. Auch da entsteht eine neue Rasse nur ueber Jahre hinweg.
Ich sehe das ganz genauso. Ich persönlich kenne nur sehr wenige Züchter, denen ich soviel Kompetenz zutraue. Die Alpinschäferzucht wirkt auf mich eher wie eine Geldeinnahmequelle. Es kommt mir nicht so vor, als würden da 10 Jahre Denkarbeit drin stecken. :wink:

LG
Ina

Phoenix

Beitrag von Phoenix »

Das hat man damals zu den Saarloos und Tschechischen bestimmt auch gesagt :cool:

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D&J
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Beitrag von D&J »

Phoenix hat geschrieben:Das hat man damals zu den Saarloos und Tschechischen bestimmt auch gesagt :cool:
Sollte da nicht der Wolf den Schäferhund aggressiver machen? :P Und mal ehrlich, hätten diese Projekte sein müssen? Ich denke nicht.

Phoenix

Beitrag von Phoenix »

Kann ich mir nicht vorstellen, nicht beim scheuen Wolf mit Fluchtinstinkt :cool:

Aber ich denke, alle Liebhaber dieser Rassen werden froh sein, daß es diese "Projekte" gegeben hat :)

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D&J
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Beitrag von D&J »

Phoenix hat geschrieben:Kann ich mir nicht vorstellen, nicht beim scheuen Wolf mit Fluchtinstinkt :cool:
Eben drum, aus dem Grund ist das Projekt im Prinzip ja auch gescheitert. *hätte man aber wissen können, wenn man sich mit dem Wolf ein bisschen auseinander gesetzt hätte*

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AstridM
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Beitrag von AstridM »

Hmmm, kurz Einspruch erhebe: es ging bei besagten Projekten nicht darum, den DSH aggressiver zu machen, sondern man wollte ihn ausdauernder machen und auch gesundheitlich bzw. beim Erscheinungbild wieder ein wenig "back-to-the-roots" gehen.

Beide Rassen wurden mit unterschiedlichen Wölfen gekreuzt, sie unterscheiden sich auch im Verhalten voneinander. Über den Saarloos kann ich nicht viel sagen, habe bisher noch keinen kennen gelernt. Angeblich soll er eher sehr zurückhaltend sein und für einige Hundesportarten gänzlich ungeeignet. TWHs habe ich mittlerweile einige kennen gelernt und ich bin froh, dass dieses "Projekt" passiert ist, denn sie sind wunderbare Geschöpfe. Manche TWH-Halter rühmen sich zwar, einen halben Wolf an der Leine zu halten; einen Hund der ganz anders ist als alle anderen Hunde, aber ich kenne auch TWH-Halter die von ihren Hunden sagen, sie wären wie jeder andere Hund auch - mit rasseeigenen Eigenheiten, wie sie jede Rasse hat. Und die Hunde die ich bisher kennen lernen durfte, entsprachen den Aussagen Letzterer. Jedenfalls wurde der TWH in der ehemaligen Tschechoslowakei vom Militär beim Grenzdienst eingesetzt und wohl als Arbeitshund verwendet - insofern ist das Projekt in diesem Fall nicht unbedingt als Fehlschlag zu bezeichnen. Wobei TWHs nicht über den ausgeprägten Will-To-Please einen DSH oder Mali verfügen, was die Ausbildung sicher schwieriger gestaltet als mit den gängigen Gebrauchshunden-Rassen.

Aber das ist ja jetzt Off-Topic, deshalb wieder zurück zum eigentlichen Thema - Alpinschäfer und Alpenhütehund.

Übrigens Ina: den Artikel fand ich ja sehr amüsant und köstlich sarkastisch. Wenns nicht so traurig wäre, dass es diese "Züchter" tatsächlich gibt und das was die verzapfen kein Fake ist. :???:

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D&J
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Beitrag von D&J »

AstridM hat geschrieben:Hmmm, kurz Einspruch erhebe: es ging bei besagten Projekten nicht darum, den DSH aggressiver zu machen, sondern man wollte ihn ausdauernder machen und auch gesundheitlich bzw. beim Erscheinungbild wieder ein wenig "back-to-the-roots" gehen.
Da hab ich was anderes gelesen. Er sollte vielleicht nicht "aggressiver" aber dennoch mutiger werden. Ist aber auch egal - wie Du sagst - ist es ja OT. :wink:

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BavarianHomeland
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Beitrag von BavarianHomeland »

AstridM hat geschrieben:Übrigens Ina: den Artikel fand ich ja sehr amüsant und köstlich sarkastisch. Wenns nicht so traurig wäre, dass es diese "Züchter" tatsächlich gibt und das was die verzapfen kein Fake ist. :???:
Stimme ich dir voll zu. :thumbsup:

Gruß
Ina

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Beitrag von Garni »

D&J hat geschrieben:Da hab ich was anderes gelesen. Er sollte vielleicht nicht "aggressiver" aber dennoch mutiger werden. Ist aber auch egal - wie Du sagst - ist es ja OT. :wink:
:waving: mich würds brennend interessieren wo son quatsch steht-wo kann ich sowas denn nachlesen? Ich glaube du verwechselst das mit Hybriden. sorry für OT, aber ich bin halt sehr neugierig :wink:
PS. in Holland haben viele SWH`s als Blindenhunde gearbeitet, das eigentliche Zuchtziel den SH gesünder und krankheitsresistenter zu machen wurde mit den Einkreuzungen verwirklicht.

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D&J
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Beitrag von D&J »

Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen.
Garni hat geschrieben:Ich glaube du verwechselst das mit Hybriden.
Und was waren sie streng genommen im Ursprung? Auch wenn der Wolf nun seit langer Zeit nicht mehr eingekreuzt wird.

Die Stelle muss ich allerdings suchen, ist schon ne Zeit her.

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