Border der richtige Hund???

Bonni
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Beitrag von Bonni »

Ich denke mal Podenco- andaluz , er kommt ja aus Spanien und er hat wenn man ihn kennt , viel Ähnlichkeit mit den kleineren Podis !

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

jedenfalls ist er :goldcup:

Bonni
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Beitrag von Bonni »

:blush: Danke , ist auch ne süße Motte :D

*fling*

Beitrag von *fling* »

Gioca hat geschrieben:@*flyin'fun*
Ganz oder Garnicht ? Soll heißen nur ein BorderCollie ist ein "richtiger Hund" ?
willst Du deine 4-Beiner etwa als richtige Hunde bezeichnen? :lol: Natürlich sind nur BCs Hunde!
:goldcup: den hier bekommst Du von mir für besonders erfolgreiches grundloses Aufregen! :cool:
Na dann erklär mir doch was dieser geistreiche Ausspruch sagen wollte, gelle :cool: .
PS: Ich sehe niemanden der sich aufregt :P , aber wenn ein Text so in den Himmel gelobt wird, obwohl da eben solche Dinge drinstehen, dass ein jeder anderer Hund neben dem BorderCollie blass aussieht, wir man ja wohl noch daraufhinweisen können, dass das absoluter Müll ist - oder siehst du das etwa anders? .... :cool:

Gioca hat geschrieben:
Was als Gründe für Angst und Agression genannt werden sind allgemeingültig für JEDEN Hund.
das ist doch super! wenn Du einen anderen Text hast, der dieses Thema so gut behandelt, nur her damit! Es steht nirgendwo geschrieben dass es nur für BC gültig ist!
Aber wenn man sich so dringend aufregen muss dann kann sowas schonmal herhalten, klar! :lol:
Die Überschrift heißt Problemhund Border Collie ... lass mich mal überlegen .. auf welche Hunde mag der sich wohl beziehen ... vielleicht auf Border Collies?! :lol:
Gioca hat geschrieben:wenn er viel beschäftigt und richtig behandelt wird ist ein BC nie ein Problem!
Dabei vergisst du leider eins:
Ein Border Collie der überbeschäftigt wird wird garantiert zum Problemhund. Und gerade wegen solcher Aussagen meinen Anfänger nämlich immer ein Border Collie müsste möglichst 24 Stunden am Tag immer nur Action haben. Doch gerade aktive Hunde müssen unbedingt lernen auch mal runterzufahren. Sonst hat man nacher einen völlig überdrehten Hund, der nicht mehr ansprechbar ist, sobald man beispielsweise ein Bällchen rausholt. Und was bekommen diejenigen die den Hund so überdreht haben dann zu hören? "Ich habs dir ja gleich gesagt, völlig unterfordert der Arme, so wie der auf den Ball giert" ....

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Beitrag von Border-fan »

Na irgendwie muss ich flyinfun da mit der Aussage, dass der text etwas eigen ist rechtgeben - (und das als border besitzer :wink: ). Hier wird der border schon etwas arg in den himmel gelobt. Es ist überhaupt keine frage, dass der border ein toller hund ist, aber es gibt genug andere rassen oder mischlinge die genauso toll und sensibel und pfiffig sind.
Und das diese Gründe für angst und agression hier eindeutig auf den border collie bezogen wird, kann man ja wohl nicht abstreiten. Schließlich handelt der text über diese rasse :wink: .
wenn er viel beschäftigt und richtig behandelt wird ist ein BC nie ein Problem!
Dabei vergisst du leider eins:
Ein Border Collie der überbeschäftigt wird wird garantiert zum Problemhund. Und gerade wegen solcher Aussagen meinen Anfänger nämlich immer ein Border Collie müsste möglichst 24 Stunden am Tag immer nur Action haben. Doch gerade aktive Hunde müssen unbedingt lernen auch mal runterzufahren. Sonst hat man nacher einen völlig überdrehten Hund, der nicht mehr ansprechbar ist, sobald man beispielsweise ein Bällchen rausholt. Und was bekommen diejenigen die den Hund so überdreht haben dann zu hören? "Ich habs dir ja gleich gesagt, völlig unterfordert der Arme, so wie der auf den Ball giert" ...
:goldcup: Das ist eines der größten probleme, mit denen die border collie besitzer zu kämpfen haben. Gerade wenn es der erste hund dieser rasse ist. Es kann sogar in eine art teufelskreis ausarten. Erst werde die zuünftigen border besitzer von allen verrückt gemacht, dass der hund so viel beschäftigt werden muss etc. Diese versuchen dann den hund meist ausgiebig zu beschäftigen und übertreiben dabei nicht selten. Der hund wird so hochgeschraubt, dass er gar nicht mehr zur ruhe kommt. Wenn andere hundehalter dies dann sehen heißt es nicht selten: "jaja der ist völlig unausgelastet". Was natürlich völliger quatsch ist. Der hund wurde nicht zur ruhe gebracht. Desweiteren wäre es wesentlich unproblematischer einen hund beispielsweise wieder zu vermitteln, der bei seinem vorrigen besitzer nicht genug ausgelastet worden ist. Dieser wird nun "einfach nur" wieder richtig ausgelastet und wird zu einem ruhigen und zufriedenen hund. Hat man den border ersteinmal so hochgefahren, dass er nicht mehr runterkommt und solch ein hund soll vermittelt werde..... dürfte schwierig werden. Mit so ein aussage: "wenn er viel beschäftigt und richtig behandelt wird ist ein BC nie ein Problem!" wäre ich also vorsichtig. Das kann einen großen schade anrichten :wink: .
Lg julia & pelznasen

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Ihr,

ich bin hier neu und geb einfach mal meinen Senf dazu.

Ich selber habe Border Collies (3 Hündinnen) und finde es absolut Schwachsinnig eine bestimmte Hunderasse als den "perfekten" Hund darzustellen. Ich denke Hund und Mensch müssen zusammen passen, ob Mischling, Mops oder Dogge, alle sind einzigartig und wurden ursprünglich für bestimmte Zwecke gezüchtet.

Wie schon oben im einem vorherigen Beitrag erwähnt: Es liegen Welten zwischen Arbeits- und Showlinie!
Es beginnt bei der Optik:
Ein Showborder muss langes und dichtes Fell haben, kräftig gebaut sein, einen breiten Schädel haben, kurze Beine, die Rute darf nicht zu lang sein, die Augen müssen dunkel sein, die BCs sollten kurzbeining sein usw. (Von der Färbung fange ich bewusst nicht erst an...)
Ein Border Collie aus einer Arbeitslinie muss eines können: Arbeiten!
Das Aussehen ist also unwichtig. Die meisten Arbeitsboder sehen ganz und gar nicht so aus, wie die Richter sin im Ring sehen wollen.

Zum Thema Problemhund Border Collie.
Ich finde den Text auch ganz gut, aber 100%ig kann ich mich damit nicht Identifizieren, was daran liegt das ich nicht verstehe warum jemand, der Show Border Collies züchtet, die in den meisten Fälle nicht mehr den Trieb besitzen von dem die ganze Zeit gesprochen wird, diesen Verfasst.
Aber nun gut, das ist meine Persönliche Meinung.

Ich sehe es auch so, man kann einen Hund genauso schnell Überfordern wie Unterfordern, ob das nun einzig und allein die Rasse Border Collie betrifft, wage ich zu bezweifeln. Einen guten Mittelweg zu finden ist oft nicht einfach, aber dennoch: Es kommt auf den Hund an, nicht auf die Rasse.

Ich denke wenn sich jemand eine Border Collie anschaffen will, weil er ein so hübscher Hund ist und sich zutraut regelmässig mit diesem einmal in der Woche auf den Hundplatz zu gehen, ist mit einem Showborder gut beraten.
Jemand der etwas mehr mit seinem Hund machen möchte, den eventuell das Interesse an der Hütearbeit packt oder sehr Ehrgeizig in einer Hundesportart ist, den sollte man auch so fair behandeln ihn zu einer Arbeitslinie zu raten.

Ich habe viele Agility Sportler erlebt die sich einen Leistungshund anschaffen wollten, um Spaß zu haben und etwas Erfolg, die leider (aufgrund schlechter Beratung) einen Showborder gekauft haben und tot unglücklich damit sind...

Laura und Border Bande :)

andraline

Beitrag von andraline »

sich einen hund (egal welcher rasse), um im sport erfolg zu haben, finde ich unmöglich! :redcard:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Ich denke du meintest sich einen Hund deshalb anzuschaffen, oder?

Wenn das der einzige Grund ist warum man sich einen Hund anschafft finde ich das auch nicht richtig.
Aber das habe ich auch nicht gemeint. Ich habe auch bewusst einen Hund ausgesucht der das Potential besitzt auf Turnieren erfolgreich zu sein, aber das war sicherlich nicht das einzige Kriterium.

Liebe Grüße,
Laura

andraline

Beitrag von andraline »

ach so, dass sollte gar nicht gegen dich gehen, aber du berichtetest von leuten, die von ihrem "showborder" entäuscht waren, weil er nicht die entsprechenden leistungen brachte!
so etwas finde ich unterirdisch!
war wohl heute morgen etwas unausgeschlafen, da vergesse ich schon mal ganze wörter! :wink:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hehe,
nein, ist doch kein Problem, habe mich einfach etwas undeutlich ausgedrückt. Ich kann es schon verstehen wenn man einen Hund für den Sport sucht das man sich an Leistungen orientiert.
Der Hund ist ja auch unglücklich wenn er merkt das die Erwartung des Hundeführers nicht erfüllt werden können.
Dann denke ich man soll lieber in sich gehen und sich fragen wie wichtig Ehrgeiz ist, anstatt mit der vorschnellen Entescheidung unglücklich zu sein.

Und ich finde es wesentlich besser mit etwas Ehrgeiz an das ganze heranzugehen, als sich einen Hund anzuschaffen der nur einmal am Tag Pipi machen darf!

Liebe Grüße,
Laura

andraline

Beitrag von andraline »

gegen etwas ehrgeiz hab ich nix, mach selbst mit meinen doggys dogdance und gwyn ist meine große hoffnung! :) sie ist auch sehr begabt, aber es wäre mir auch egal, wenn sie die totale niete gewesen wäre! :lol:

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Mir fällt immer wieder auf, daß der Halter eines "Problem-Border Collies" immer nur der Frage "unterbeschäftig oder überbeschäftigt" unterzogen wird. Das ist ähnlich, wie generell bei allen Hunderassen gerne ein Fehlverhalten auf Dominanz zurück geführt wird und wieder einmal die typischen Regeln aufgeführt werden, siehe Hund darf nicht mehr auf dem Sofa liegen, Hund benötigt dringendst Tabuzone im Haus, Mensch ist gezwungen vor Hund Nahrung zu sich zu nehmen und schon sind alle Probleme behoben, ganz gleich ob der Hund zerstörerisch im Haus tätig war, Agressionen gegenüber anderen Hunden oder Menschen zeigte, ständig nervös umher lief und nie zur Ruhe kam, depressiv wirkte, nicht stubenrein wurde oder wie auch immer. Ich persönlich finde es wirklich sehr gut, wenn darauf hingewiesen wird, daß ein Border Collie in der Regel hohe Erwartungen an seinen Besitzer stellt, denn ich muss dazu sagen, als ich mich für eine Rasse entschied, besuchte ich nur wenige Internetseiten von Züchtern von den jeweiligen Hunderassen und da ich mir selbst sagte, einen Hund haben zu wollen, der temperamentvoll ist und mit dem ich auch mal etwas länger an der frischen Luft bleiben und spielen kann, entschied ich mich für einen Border Collie. Allerdings landete ich meines Erachtens (im Nachhinein betrachtet) auf "schlechten" Züchterseiten, die genau diese Worte verwendeten, um den Border zu beschreiben, allerdings nicht weiter ausführten, was sie selbst nun genau darunter verstehen, nämlich das Temperament und viel Beschäftigung bei den meisten Border Collies täglich auch für den Menschen viel Arbeit bedeutet und es nicht nur heißt (was ich mir eben unter Temperament etc vorstellte), er wird gerne mal ein Stöckchen, das ich ihm werfe zurück holen. Ich muss jetzt dazu sagen, daß ich damit auch jetzt kein Problem weiter habe, daß mein Border Collie mehr von mir erwartet, als ich es mir vorher gedacht habe, denn ich habe die Möglichkeit ausreichend Zeit mit ihm zu Verbringen und ihn zu beschäftigen, allerdings muss ich auch dazu sagen, bemerke ich oftmals große Unterschiede zwischen einzelnen Border Collies, so daß man das Thema Beschäftigung nicht unbedingt pauschalisieren sollte. Ich lese hier z.T. über Border Collies, die stundenlang den gesamten Tag etwas tun müssen, meiner z.B. hat sein Ideal in 3Stunden täglich beschäftigt werden und sich sportlich betätigen dürfen gefunden. Anfangs hörte ich ständig auf andere, wie Tierärzte, Hundehalter, Nichthundehalter, Bücher, Hundetrainer und Tierpsychologen, meinen Border dringend stark auslasten zu müssen, da alle Border nunmal so seien und alle Border verlangen ständige Abwechslung und mindestens zu 50% ihrer Beschäftigung kopflastige Arbeit. In Ordnung, habe ich alles unternommen, jeden Tag neue Eindrucke geschaffen, jeden Tag neue Strecken für den Gassigang gewählt, mehrmals täglich die Spiele gewechselt und besonders viel Kopfarbeit geboten. es hat mich circa ein halbes Jahr gekostet zu erkennen, ich habe nicht auf andere Menschen zu hören, die meinen Hund anhand der gesamten Rasse beurteilen und mir vorschreiben was ich alles zu tun habe, sondern auf meinen Hund selbst zu hören, was er tatsächlich gerne möchte und so hat es nach diesem halben Jahr dieser Erkenntnis noch einmal rund ein halbes Jahr benötigt, bis ich alle Fälle durchprobiert hatte, um herausfiltern zu können, was mein Hund nun wirklich möchte, damit ich das Richtige im für ihn richtigen Maße zu tun. Letztenendes ist er nun ein Border Collie, der überhaupt keine Abwechslung mag, sie ihn sogar viel zu stark belastet, so daß er unter Nervosität leidet und daraufhin beginnt zerstörerisch zu werden, also Möbel, Wände etc auseinander zu knabbern und zu kratzen. Er hat draußen 2 verschiedene Spiele zur auswahl, das ist Frisbee oder Ball spielen mit Regeln, die sich von selbst entwickelt haben und die exakt eingehalten werden müssen, damit das Spiel ideal für ihn verläuft und auch immer gleich für ihn ist, er hat zu Hause 3 verschiedene Spiele, die ich mit ihm spiele, die sich sehr ähneln und ebenfalls bestimmte Spielregeln beinhalten, ihm ist es wichtig stets die gleiche Strecke zum Gassigehen zu laufen und er mag absolut keine Kopfarbeit. Und aus diesem Grund denke ich, ist es nicht nur wichtig immer wieder anzusprechen, daß Border Collies arbeiten wollen und dieses und jenes benötigen, sondern daß man auch berücksichtigt, daß es Ausnahmen geben kann und das bei jeder Rasse und darauf ebenfalls jeder eingestellt sein sollte und deshalb lieber weniger Zeit im Bücher über Beschäftigungsvorschläge usw durchblättern sollte und dafür von Beginn an seinen Hund lieber genau unter die Lupe nehmen sollte und richtig deuten, wie er auf was genau reagiert, damit man erkennt, was er tatsächlich möchte und braucht.
Wenn ein Border Collie in irgendeiner Weise dem Halter Probleme bereitet, muss es nicht immer nur an Unterbeschäftigung oder Überbeschäftigung liegen. Mein Hund war bis er 1 Jahr alt war solch ein "Problemhund", wobei ich das Wort nicht gerne verwende, denn irgendwie trifft es den eigentlichen Sinn nicht wirklich, aber nun gut..Auf jeden Fall hatten diese ganzen Fehlverhaltensweisen die er aufzeigte rein gar nichts mit der Beschäftigung an sich zu tun, sondern damit, daß er einfach viel zu gestresst von seiner Umgebung war. Es folgte also ein Umzug etwas weiter außerhalb, wo es etwas ruhiger ist und mehr Natur zu bieten hat und schon regelte sich alles wie von selbst. Jeder Hund ist nunmal anders, egal welcher Rasse er angehört und jeder Hund verlangt in seiner Haltung etwas anderes, ebenfalls ganz gleich, was für eine Rasse. Ich finde das wird viel zu selten angesprochen und vor allem Menschen, die sich dafür entscheiden, einen Hund zu halten viel zu selten mit auf den Weg gegeben.Und gerade durch diese ständige Pauschalisierung, auf die natürlich jeder, der sich gerade seinen ersten Hund geholt hat hört, kann man sich ebenfalls einen unglücklichen Hund mit unerwünschtem Verhalten kreieren.
Und zum Thema Intelligenz, das gerade bei dieser Rasse immer wieder breitgetreten wird muss man ebenfalls hinzufügen, daß damit gemeint ist, wie schnell ein Hund in der Lage ist, möglichst viel zu erlernen. Dies bezieht sich nämlich nicht auf sogenannte emotionale Intelligenz o.ä.
Immer wieder bekomme ich gesagt "Oh, ein Border Collie, die sind sehr intelligent". Klar, ich halte meinen Border für intelligent, durchaus. Aber ich definiere Intelligenz nicht unbedingt dadurch, wie schnell er es schafft, neue Tricks zu erlernen, sondern ich bemerke im täglichen Miteinander, daß er intelligent ist, indem er zB Gefühle sehr schnell deuten kann und sich dem entsprechend mir gegenüber verhält oder daß er in der Lage ist, sich in jeder Form bemerkbar zu machen, egal worum es geht, er schafft es immer mir mitzuteilen, was er gerade denkt, was er gerade tun möchte usw. was jedoch kein erlerntes Verhalten bei ihm ist, sondern (wäre er nun kein Hund *g*) eben ein Zwischenmenschliches Verhalten ist. Also denke ich, sollte man diese Art von Intelligenz und jene, die durch das erlernen von Kommandos usw definiert wird strikt voneinander trennen. Denn wenn es darum geht, was ich unter Intelligenz verstehe, mag es genauso viele "dumme" Border Collies, sowie "intelligente" Border Collies, wie auch in anderen Rassen geben. Nur das Wort "dumm" wäre dabei nun auch widerum falsch gewählt, denn seien wir ehrlich, es ist dann mehr ein Abstumpfen, was meist durch den Halter verursacht wird, indem er keine richtige Beziehung zu seinem Hund aufbaut, aus welchen Gründen auch immer, aber man sieht es ja ständig bei anderen Hundehaltern und ihren Hunden, daß zwar ein paar Kommandos beherrscht werden, aber ansonsten auf der Gefühlsebene haben Hund und Halter nichts gemein, was sehr schade anzusehen ist.
Ich möchte mit dem ganzen Geschreibsel eigentlich nur noch einmal darauf aufmerksam machen, daß man nicht immer alles und jeden über einen Kamm scheren und dadurch pro Rasse die immer wiederkehrenden, mittlerweile für mich schon nervigen Themen und Begriffe aufgreifen sollte.
Und jetzt mache ich mich auf böse Antwortstimmen gefasst;)

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Beitrag von majbi »

also, ich werde dich jetzt bestimme nicht angreifen!
ich denke auch, dass man nicht sofort sagen kann was in der erziehung oder der prägung falsch gelaufen ist, sogar nicht beim BC :wink:

man sollte immer erst überlegen: wie ist das letzte halbe jahr verlaufen, was hab ich gemacht,, wie habe ich reagiert ... ... ...

aber besitzer von BC's neigen oft dazu diese hunde zu überforder und dadurch hyperaktiv zu machen.
man sollte sich der tatsache bewusst machen, dass dieser hund arbeitsfreudig ist, man als mensch aber die aufgabe hat diese freude in die richtigen bahnen zu lenken und frühzeitig auszeiten zu schaffen.
__________________

was ich immer so schlimm finde, sind die BC besitzer auf agility-turnieren.
da sieht man so viele, die mit denen nicht klar kommen. so nach dem motto: "erfolg im agi - border genau der richtige"
da springt der hund dann überall hin und der besitzer kommt nicht hinterher...

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Sydney
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Beitrag von Sydney »

Hallo No Name
Von wegen böse Antworten. Ich finde, dass Du den Nagel völlig auf den Kopf getroffen hast und wirklich Wahres geschrieben hast. Mich selber regt diese Pauschalisierung auch derat auf, dass jeder Border in einen Topf gesteckt wird. In der heutigen Zeit, wo die Umzüchtung der Rasse auf der Tagesordnung steht, kann man nicht mehr davon sprechen, dass jeder Border an die Schafe gehört. Viel zu viele Border eignen sich leider nicht mehr wirklich dafür, da sie all ihre Anlagen durch Fehlselektion verloren haben.
Ich denke, dass gerade daraus die Problematik Border Collie resultiert. Man kann ihn leider in keine Sparte mehr stecken, da es heute weitaus unklarer ist, was man für einen Hund bekommt. Selbst ein Showborder kann enormes Hütepotential an den Tag legen, es aber nicht mehr richtig umsetzen. Auch kann man an sehr ruhige und fast schon langweilige Exemplare kommen, oder total hyperaktive, die ständig hochdrehen.
Leider gehört der Border Collie für mich zu den bedauernswerten Rassen, die ständig falsch verstanden werden. Man kann von einem Showborder, der auf´s Aussehen selektiert wurde, nicht erwarten, dass er (nur weil eben Border draufsteht) eine Herde Schafe mühelos hüten kann. Und auch kann man von einem Hüteleistungsborder nicht erwarten, dass er (nur weil Border draufsteht) gut im Agi ist und dort seine Auslastung findet.
Aus diesen Gründen plädiere ich immer an die Leute, die sich für einen Border interessieren, dass sie sich vorher alle Möglichkeiten offenhalten und sich nicht auf einen Bereich im Hundesport z.B. einschießen.
Selbst Schäfer, die gerne einen Helfer an den Schafen hätten, werden sehr oft enttäuscht.
Es ist doch unglaublich schade, was aus diesen armen Hunden gemacht wird, nur damit jeder solch einen Hund halten kann. Man weiß heute doch kaum mehr, was man sich ins Haus holt. Und eigentlich sollte man schon jahrelangen Linienerfahrung haben, wenn man annähernd abschätzen will, was für ein Hund bei einem enzieht. Ich z.B. würde mir nie einen Border vom Bauern kaufen.

Auch ich höre von mehreren Seiten, dass ich mit Sydney hüten sollte oder aber auch nicht. Aber wozu? Mein Showborder hat überhaupt keine Anlagen mehr dafür und eine Ausbildung würde sich kaum rentieren. Zudem wäre es eine ständige Belastung für die armen Schafe.
Darf ich fragen, woher Du Deinen Hund hast und ob Du schon mal an eine Hüteausbildung gedacht hast?
Natürlich ist das Hüten kein Patentrezept für Problemborder, aber diese Arbeit schafft es, alle angeborenen Fähigkeiten in ein Gesamtbild zu packen. Es ist ruhige hoch konzentrierte Arbeit für solch einen Hund und sehr viele Halter haben anschließend einen derart ausgeglichenen Hund, wie sie es sich niemals erträumt hätten.
Ein Border dreht an den Schafen nicht auf und es ist eine Kopfarbeit, die ihm im Blut liegt.
Vielleicht wäre dies ja Eure Lösung.

Sydney hingegen ist auch so ein ausgeglichener Border, der mit Hundesport und Spaziergang total zufrieden ist. Wobei mein Hüteleistungsborder (acht Monate alt) bald an die Schafe geht. Ich habe mich bewusst für solch einen Hund entschieden, da diese Hunde noch ursprüngliche Border Collies sind mit allen Eigenschaften, die dazu gehören. Ich möchte mit diesen Hunden das volle Programm fahren (eben das Hüten), schon allein deshalb, da ich an Sydney sehen konnte, was ein Mensch aus einer einst so wuderbaren Rasse machen kann.
Dennoch liebe ich natürlich meinen Hund, aber Bordereigenschaften hat sie kaum noch.
LG Maren

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Beitrag von Sydney »

Hi
Muss nochmal dazu sagen, dass es auch nicht richtig ist, dass man den Leuten ständig von Überforderung erzählt.
Beim Border geht es nicht um Quantität der Arbeit, allein die Qualität ist entscheidend. Natürlich ist dies ein Drahtseilakt, wenn man keine Hütemöglichkeit zu Hause hat, bzw. wenn man einen Hund hat, der sich zum Hüten einfach nicht eignet. Es ist nicht leicht, eine Auslastung zu finden, die ihn derart körperlich und geistig auslastet, ohne ihn zu überdrehen.
LG Maren

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